"The four phases of cleaning an impossibly dirty house" - Ein unfassbar dreckiges Haus reinigen in vier Phasen -
Eine extrem einfache Methode, die sich rein aufs Wesentliche konzentriert.
1. Mach dein Bett - Wasch deine Wäsche - Spül dein Geschirr (Make your bed - do the laundry - do the dishes) Wenn dein Bett voll ist, wirf Dinge auf den Boden. Wenn du deine Wäsche nicht wegräumen kannst, lass sie liegen. Wenn deine Spüle zugestellt ist, räum sie frei, stell das Zeug notfalls auf den Boden. Wiederhole dies jeden Tag so lange, bis keine Wäsche mehr zu waschen und kein Geschirr mehr zu spülen ist.
2. Wirf weg (Throw away) Halte dich nicht damit auf, Dinge wegzugeben. Wirf sie einfach nur weg. Andere Leute können sich deine weggeworfenen Sachen aus dem Müll holen, wenn sie sie haben wollen. Mach weiterhin als erstes morgens dein Bett, kümmere dich um deine Wäsche und dein Geschirr. Fahre damit fort, bis es nichts mehr wegzuwerfen gibt.
3. Beseitige (Put away) Bezahle Rechnungen, packe Dinge zusammen, räume Dinge an ihren Platz. Erledige alles, was es zu erledigen gibt.
4. Scheuere (Scrub) Wenn dein Bett gemacht, deine Wäsche gewaschen, dein Geschirr gespült, dein Haus entrümpelt und alles erledigt ist, was zu erledigen war, putze gründlich. Vorher nicht.
Die Kurzanalyse ist diesmal wirklich richtig kurz. Ich finde diese Anleitung ganz ausgezeichnet - für Menschen, die sich überfordert fühlen. Der Aufforderung, das Putzen einstweilen komplett hintenan zu stellen, kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Die Anweisungen sind einfach, lassen keinen Spielraum für Interpretationen. Dies ist aus eigener Erfahrung die absolut effizienteste Vorgehensweise, um einen Haushalt, der einem über den Kopf gewachsen ist, in Nullkommanichts in den Griff zu bekommen.
Ungeeignet ist die Methode für Menschen mit echten Trennungsschwierigkeiten und für Antriebslose. Es sind keine Pausen und keine Belohnungen vorgesehen. Die entscheidende Frage bleibt unbeachtet: Wie konnte es so weit kommen? Der Ablauf kann auch nach der heißen Phase gleich bleiben. Mach jeden Morgen dein Bett, kümmere dich um deine Wäsche, dann um das Geschirr. Wenn all das erledigt ist, sammle den Müll ein, wirf weg, was nicht mehr gebraucht wird, erledige, was zu erledigen ist, und putze erst dann, wenn all diese Vorbedingungen erfüllt sind. Das kann durchaus bedeuten, dass du viele Tage hintereinander nicht putzt. Aber wenn du dann zur Putz-Phase kommst, wird es superschnell und einfach gehen.
Fazit: Die Methode ist eine Anleitung, die rein auf die technische Ausführung reduziert ist. Diese technische Ausführung ist makellos und funktioniert garantiert - sofern man an Überforderung leidet, und nicht an Antriebslosigkeit oder einer Wertbeimessungsstörung.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
1. Mach dein Bett - Wasch deine Wäsche - Spül dein Geschirr (Sehr gut - wie wäre es mit "putz Dein Klo/Dein Badezimmerwaschbecken/Deinen Kühlschrank" statt "mach Dein Bett"?) (Make your bed - do the laundry - do the dishes) Wenn dein Bett voll ist, wirf Dinge auf den Boden. Wenn du deine Wäsche nicht wegräumen kannst, lass sie liegen. Wenn deine Spüle zugestellt ist, räum sie frei, stell das Zeug notfalls auf den Boden. Wiederhole dies jeden Tag so lange, bis keine Wäsche mehr zu waschen und kein Geschirr mehr zu spülen ist.
2. Wirf weg (Throw away) Halte dich nicht damit auf, Dinge wegzugeben. Wirf sie einfach nur weg. Andere Leute können sich deine weggeworfenen Sachen aus dem Müll holen, wenn sie sie haben wollen. Mach weiterhin als erstes morgens dein Bett, kümmere dich um deine Wäsche und dein Geschirr. Fahre damit fort, bis es nichts mehr wegzuwerfen gibt. (Wirf weg (Wohin? "Wirf sie einfach weg!" Schön wär's - ich müsste einen Entrümpelungsdienst mit Außenaufzug (über den Balkon) bestellen, um bestimmte kaputte Teile meiner Einrichtung loszuwerden! Und wie viele Leute können nicht mal "im Kleinen" wegwerfen, weil die Hausmülltonnen grade mal den notwendigsten Hausmüll fassen?).
3. Beseitige (Put away) Bezahle Rechnungen, packe Dinge zusammen, räume Dinge an ihren Platz. Erledige alles, was es zu erledigen gibt. "Bezahle Rechnungen" - WOVON? Die wenigsten Menschen sind doch so desorganisiert, dass sie bezahlbare Rechnungen ignorieren! Warum macht man denn seine Post nicht mehr auf? Weil man zu antriebslos ist, trotz gefülltem Bankkonto die 50 Euro für den Strom zu überweisen bzw. einen Dauerauftrag einzurichten oder eine Einzugsermächtigung zu erteilen?
4. Scheuere (Scrub) Wenn dein Bett gemacht, deine Wäsche gewaschen, dein Geschirr gespült, dein Haus entrümpelt und alles erledigt ist, was zu erledigen war, putze gründlich. Vorher nicht. Ja, nee, is klar. Bevor mein Keller nicht entrümpelt ist und ich ALLE meine Schulden bezahlt habe und ALLES erledigt habe, kümmere ich mich nicht im Geringsten um meine versifften Fußböden, mein schmutziges Klo, den Staub auf meinen Schränken, der so hoch liegt, dass ich darin Männchen malen kann....
Wäre ich so vorgegangen, würde ich heute - und wahrscheinlich die nächsten Jahre - noch im Dreck leben. Ist das "kleine Steine beseitigen? Tun, was man gerade tun kann? Nein, das ist das Gegenteil!
Natürlich ist es sinnvoll, EIN Zimmer ggf. mal zu entrümpeln, bevor man mit dem Putzen anfängt, weil es nun mal ziemlich wenig Sinn ergibt, um Gerümpel herum Miniflächen zu putzen. Aber DOCH NICHT ERST PUTZEN, WENN MAN ALLE ANDEREN PROBLEME SEINES LEBENS BESEITIGT HAT!!!
Warum muss erst das ganze Haus entrümpelt sein? Warum darf ich erst putzen, wenn meine Rechnungen bezahlt sind? Was hat das vollgerümpelte Arbeitszimmer mit dem bereits entrümpelten Bad zu schaffen, das ich jetzt prima putzen könnte? Was hat mein Finanzzustand mit dem Staubzustand meiner Bude zu tun? Bessern sich meine Finanzen, wenn ich nicht Staub wische?
"Wenn mir aber was nicht lieb, weg damit ist mein Prinzip!" (Wilhelm Busch)