Genau so meine ich das, supergut umgesetzt und hier dargestellt, und es zeigt sofort Auswirkungen: Stolz auf dich selbst - und Genuss der Belohnung. So soll das sein. Wenn du das jetzt geraume Zeit so weiterlaufen lässt, wird deine alte, nicht zielführende Verknüpfung (wie auch immer die aussah) durch "Leistung - Belohnung" bzw "Handlungsaufnahme - Erfolg - Dopaminkick" ersetzt. Darum ist es auch nicht sooo wichtig zu wissen, was vorher schiefgelaufen ist. Die "Reparaturtechnik" ist immer dieselbe.
Wichtig ist jetzt noch, sich klar an den (relativ frühen) Feierabend zu halten, und auch in den Pausen immer zu prüfen "Geht es mir noch gut? Kann ich noch, oder hab ich vielleicht Rückenschmerzen, Hunger, Durst...was auch immer", denn wenn man diesen Punkt überschreitet, wird der Arbeitserfolg wieder teilweise zunichte gemacht, da mit dem Erfolgserlebnis auch ein Schmerzerlebnis gekoppelt wird, und Schmerz führt zu Vermeidung. Der Feierabend soll dich davor beschützen, dass du, wenn du immer ein bisschen mehr tust, als du dir selbst zugetraut hattest (was gut ist), dir nicht plötzlich zu viel zumutest, weil du kein Ende mehr findest (was schlecht wäre).
Und ja, du hast Recht mit der Zigarette. Wir wissen alle, dass Rauchen ungesund ist, aber es ist nunmal eine Handlung, die mit deinem Belohnungszentrum verknüpft wurde, so wie bei anderen das Stück Schokolade, Kaffee, Alkohol. Das ist alles nicht gesund, aber wir können nicht alle Baustellen gleichzeitig angehen, denn sonst läuft man Gefahr, dass man keine davon erfolgreich abschließt. Wenns für dich im Moment funktioniert, dich aufzuraffen, dass du was tust und anschließend eine rauchen gehst, dann benutze es - denn immerhin hast du überhaupt etwas. Würdest du jetzt auch noch sagen "Ne, ich will aber gleichzeitig mit dem Rauchen aufhören" (und am besten noch Diät machen), dann hast du eine Belohnung weniger auf der Palette deiner positiven Antriebsverstärker - dadurch hast du dann wieder größere Schwierigkeiten dich anzutreiben.
Fürs erste reicht es, sich bewusst zu sein, dass diese Belohnung nicht das Gelbe vom Ei ist, und dass es sicher nicht verkehrt ist, sich nach und nach zusätzliche - bessere - Alternativen zu überlegen, diese in dein Leben zu integrieren, und hoffentlich entsprechend immer weniger Belohnungs-Zigaretten rauchen zu müssen, weil man dann auch andere wirksame, nicht gesundheitsschädliche, Belohnungen kennt.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Da sind einfach echt gute Basics, da hier als Grundlagen angeboten werden.
Nun werde ich einmal den Feierabend überdenken.
Wichtig ist jetzt noch, sich klar an den (relativ frühen) Feierabend zu halten, und auch in den Pausen immer zu prüfen "Geht es mir noch gut? Kann ich noch, oder hab ich vielleicht Rückenschmerzen, Hunger, Durst...was auch immer", denn wenn man diesen Punkt überschreitet, wird der Arbeitserfolg wieder teilweise zunichte gemacht, da mit dem Erfolgserlebnis auch ein Schmerzerlebnis gekoppelt wird, und Schmerz führt zu Vermeidung. Der Feierabend soll dich davor beschützen, dass du, wenn du immer ein bisschen mehr tust, als du dir selbst zugetraut hattest (was gut ist), dir nicht plötzlich zu viel zumutest, weil du kein Ende mehr findest (was schlecht wäre).
Der Feierabend; Heute geht es sich aus, dass ich um 18.00 Feierabend mache. Vorhin habe ich noch die letzten Vorbereitungen für morgen getroffen. Da ich unregelmäßige Arbeitszeiten habe und einen Teil zu Hause erledige, wird das auch ganz unterschiedlich ausfallen.
Nun, da ich am Nachmittag oft frei habe, nütze ich diese Zeit auch um in der Sonne zu liegen und private Sachen zu erledigen. Das was ich für die Arbeit außer Haus zu Hause vorbereite, das geschieht bei mir oft am Abend - oft spät abends oder auch in der Früh. Von daher kann ich nicht sagen, jeden Tag ist um 18.00 Feierabend. Ich kenne einige Arbeitskollegen, die das ähnlich machen. Ob das gut ist? Es hat Vor- und Nachteile. Schlecht ist für mich, wenn ich die Vorbereitungen in der Früh mache und den genauen Zeitrahmen nicht abschätzen kann, denn dann schlafe ich schlechter. Gut ist es, wenn ich um 21.00 fertig bin und dann Zeit für mich habe und auch gut schlafen kann, Ideal wäre es, wenn ich immer einen Tag voraus wäre, allerdings vergesse ich dann manches und ich müsste dann eine Zeit zum Wiederholen einplanen. Wenn ich es am Nachmittag erledige, dann komme ich nicht so recht ins Freie. Obwohl ich das auch differenzieren könnte, eine Stunde arbeiten und dann zur Belohnung ins Freie. Fragt sich natürlich auch, was mache ich mit der Freizeit ab 18.00
Das sind mal einige Gedanken, die ich dazu habe.
Anfangen mit einer Tätigkeit bei der ich keinen Widerstand spüre
Wir setzen also für den Anfang auf dingliche Belohnungen, die der Betroffene mit sich selbst vor einer Handlungsaufnahme vereinbart, und nach der erfolgreichen Handlungsaufnahme gewährt.
Eine solche Vereinbarung über eine Leistung und die im Anschluss erfolgende Belohnung nennen wir eine "Handlungs-Belohnungs-Vereinbarung" oder auch "verhandeln mit sich selbst".
Am Anfang müssen diese Verhandlungen sehr bewusst geführt werden. Eventuell laut ausgesprochen oder sogar aufgeschrieben. Später geht das sehr viel einfacher vonstatten, und der Normalzustand ist erreicht, wenn man "einfach sein Leben lebt", also tut, was zu tun ist, und dann seine Freizeit genießt.
So - ich habe mir jetzt diesen Teil durchgelesen und werde ganz bewusst eine Vereinbarung mit mir treffen - verhandeln mit sich selbst - Handlungsbelohnungsvereinbarung - nennt sich das also hier - Was steigt mir auf? - Die Wäsche auf dem Wäscheständer aufhängen Welche Belohnung gibt es dafür? Kaffee trinken - (Ich habe wohl etwas von der Süchtlerin )
Ich gebe mir ein Startzeichen: Filmklappe - Los - das habe ich erledigt und nun genieße ich den Kaffee.
Anfangen mit einer Tätigkeit bei der ich keinen Widerstand spüre
ich bin ziemlich beeindruckt davon, wie genau und ehrlich du deine Schritte hier aufschreibst. Hut ab, das klingt sehr nach einem guten Weg. Und wenns Schwierigkeiten gibt, bist du hier damit genau richtig.
Ich lerne gerade Japanisch, und zwar 20 Kanji am Tag. Das sind die aus dem Chinesischen übernommenen Schriftzeichen. Vor einigen Tagen gabs für jedes neu gelernte Kanji nen Schluck Milchkaffee, ohne eine solch starke Belohnung hätt ichs an dem Tag ums Verrecken nicht gemacht - aber mit dem Kaffee gings recht gut.
Zitat von Trampelpfade Vor einigen Tagen gabs für jedes neu gelernte Kanji nen Schluck Milchkaffee, ohne eine solch starke Belohnung hätt ichs an dem Tag ums Verrecken nicht gemacht - aber mit dem Kaffee gings recht gut.
Hallo Trampelpfade!
Ja, ich denke, dieses Belohnen ist wirklich eine gute Sache. Es ist für mich auch vollkommen einsichtig, wenn die Dinge im Gehirn neu abgespeichert werden, dass das dann viel Besser funktioniert. Es sind ja dann auch früher oder später die Tätigkeiten mit einer positiven Erfahrung gekoppelt.
Sehr gut, wenn du so die einzelnen Schriftzeichen auch mit Kaffee belohnst. Ich sitze gerade da beim Schreiben und trinke Kaffee. Im Moment noch bedingungslos, aber ich werde mir jetzt für den nächsten Schluck auch eine kleine Sache suchen - was kann das sein - frage ich mich. Das Schmutzgeschirr in den GS einräumen und dann kommt wieder der Schluck.
Nun, es ist der ganze Geschirrspüler geworden und der läuft jetzt auch. Naomi
Anfangen mit einer Tätigkeit bei der ich keinen Widerstand spüre
Hallo aufs Neue - ja heute war für mich so ein Entspannungstag. Ich werde mit dem Auto noch eine Runde drehen und dann einen kleinen Abstecher zum Kopierer machen, weil ich drei Sachen noch kopieren werde. Ich war heute auch noch nicht so richtig fort. Also ist die Autofahrt eine Überwindung. Ein Teil ist Überwindung - ich frage mich mal wie weit. Es ist wohl so, dass das Auto nicht so aufgeräumt ist und ich dann weniger gerne reinsteige und da beginnt die Blockade wohl in der Wohnung im Kopf. Das merke ich gerade. Also ich könnte ja kurz auf die Tankstelle fahren und da ein bisschen Entsorgung machen.
Das zweite wird wohl sein ein Gräberbesuch und die Aussicht vom Friedhof genießen. Das dritte - Fahrt ins Blaue weiter und das ganze mit dem Kopierer koppeln, dann habe ich morgen weniger STress und es ist dann ein gutes Gefühl, wenn diese Arbeit erledigt ist.
da war jetzt ein Schluck Kaffee als Belohnung für diese Planungsarbeit. Soll ich gleich umsetzen gehen oder noch ein bisschen hinauszögern. Das Hinauszögern ist so diese Komfortzone - die letzendlich nicht zu sehr viel mehr Lebensqualität führt.
So dann gehe ich einfach. Naomi
Anfangen mit einer Tätigkeit bei der ich keinen Widerstand spüre
So, guten Morgen! Da nehme ich jetzt mit mir selber Kontakt auf. Es gibt die Mauselochübung, was ist mein nächster Gedanke - GS einräumen - also einräumen und dann einen Schluck Kaffee - das ist einfach. Das ist jetzt einmal gemacht. Wichtig ist jetzt auch, dass ich die Rollos hochmache. Also wieder einen Schluck Kaffee. So in diesem Muster lebe ich den heutigen Tag weiter. Naomi
Anfangen mit einer Tätigkeit bei der ich keinen Widerstand spüre
Guten Morgen Naomi! Irgendwie wurde mir dein letzter Beitrag erst heute angezeigt Konntest du mit dem Auto anfangen? Wenn nicht, wie wäre es, immer beim Aussteigen 1-2 Dinge mitzunehmen?
Alles Gute für heute!
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Eine Sache erledige ich jetzt: Das Bett machen. Belohnung in den Garten gehen und dreimal durchatmen und auf die Klänge der Vögel hören - barfuß das Gras spüren und die Sonne auf das Gesicht scheinen lassen. Naomi
Anfangen mit einer Tätigkeit bei der ich keinen Widerstand spüre
Das ist eine wunderbare Belohnung! Wie läuft es denn insgesamt so bei dir? Oder magst du davon noch nicht berichten?
Liebe Sprudel! Du fragst also nach, wie es bei mir insgesamt geht - ja danke der Nachfrage. Bei mir ist das Wesentliche einfach jetzt, dass ich mein Augenmerk immer wieder auf die Belohnung richte. Ich sehe grad, dass ich da letzte Woche barfuß durch den Garten gegangen bin, das kann ich heute auch wieder machen. Eine gute Belohnung ist auch einfach das gute Gefühl das ich habe, nachdem ich einen Teil aufgeräumt habe. Diese Belohnen bin ich auch überhaupt nicht gewohnt, so lebe ich das im Moment sehr bewusst. lg naomi
Anfangen mit einer Tätigkeit bei der ich keinen Widerstand spüre
Also mein zentrales Thema wohl für die nächsten drei Monate ist das Formulieren von Zielen - SMARTen Zielen verknüpft mit einer Belohnung.
Zielformulierung: Ich hänge die gewaschene Wäsche auf dem Wäscheständer auf, plane dafür 10 Minuten ein und belohne mich nachher mit einer Tasse Kaffee. Damit die Arbeit angenehm ist, schalte ich eine 432 Hertz Musik ein - heute mit Mozart. Bei der Arbeit ersetze ich die unangenehmen Erinnerungen an diese Arbeit dadurch, dass ich mich auf die Tastempfindungen beim Berühren und glätten der Wäsche konzentriere. Ich achte auch auf alle anderen Berührungen beim Durchführen dieser Arbeit. .Ich achte auf die Eigenschaften kalt, warm, glatt, rauh und was da alles so unterkommt an haptischen Sinnesempfindungen. 10.20 - 10.30 Die Arbeit habe ich in fünf Minuten erledigt - es gibt jetzt den Kaffee. Was war angenehm? Die Frische der Wäsche - dass ich früher fertig war - Die Musik habe ich nur ganz leise gehört. Störend war der Baulärm im Hintergrund, also habe ich das Fenster geschlossen. Aufgefallen sind mir auch die Sinneseindrücke durch das Sehen. Wenn das Schlafzimmer nicht aufgeräumt ist, dann ist das allgemeine Wohlgefühl beim Wäsche aufhängen geringer als dann, wenn ich es aufgeräumt habe. Eine Steigerung des Wohlbefindes wäre z. B. das Aufhängen der Wäsche im Garten. Gedanken, die ich dabei hatte: Es sind mir Momente eingefallen, in denen ich es in meiner Kindheit liebte, Wäsche aufzuhängen und noch angenehmer war für mich damals das Abnehmen, Glattstreifen und Zusammenlegen der trockenen Wäsche.
Ich mag deine Art des achtsamen Tuns. Durch die Konzentration auf das Positive, ändert sich der Blick weg vom Zwang und Jammern. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und viele gute Empfindungen.
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.