kurz vorm zu Bett gehen nochmal herzlich lachen, das tut gut...danke Polly. Ich hab nicht viel gemacht, nur viel am Läppi gesessen und auch noch was nachgeholt, was hier neu eingerichtet werden sollte. Morgen geht es anders lang, da kommt auch wieder Heinzelmännchen. Die nächsten zwei,drei Wochen habe ich auch Therapietermine abzuarbeiten.
Ach übrigens haben sie in der Berliner Abendschau knapp berichtet, dass wieder Kinder aus verdeckten Wohnverhältnissen geholt wurden.......ich verstehe zwar, dass man schlapp,antriebslos und müde sein kann......aber der Kinder wegen muss doch trotzdem eine Grundordnung da sein. Sonst ist es doch eine Form von Körperverletzung, oder wie seht Ihr das ? Da kenne ich dann auch fast keine Gnade.... Schlimm. Grüssele Mausohr
Es mag keine anerkannte Störung sein, und noch dazu in hohem Maße stigmatisiert und mit Disposophobie in einen Topf geworfen, aber nichtsdestotrotz ist es doch ein genauso ernstes Problem wie jede andere psychische Störung. Man kann nicht einfach entscheiden, nicht mehr unter Waschzwang zu leiden, nicht mehr bipolar zu sein, oder nicht mehr unter Putzzwang zu leiden - oder eben nicht mehr antriebslos zu sein - nur weil Kinder im Spiel sind. Natürlich sind Kinder ein fremdbestimmender Faktor, man reißt sich normalerweise auch dann für sie zusammen, wenn man sich nicht selbstbestimmt motivieren kann. Aber wenn man dann trotz Kindern verwahrlost, zeigt das doch nur, wie schwerwiegend das Ausmaß der Störung bei diesem/dieser Betroffenen tatsächlich sein muss, wenn nicht mal das Wohlergehen der eigenen Kinder einen motivieren kann. Genauso kann es fallabhängig so sein, dass der Wille da ist, aber das "Wie" nicht bekannt ist, oder der Betroffene systematisch demotiviert wird, so wie bei Bea. Die macht und tut, und gewinnt trotzdem mit ihren Ergebnissen keinen Blumentopf. Abgesehen davon sehe ich genau wie du einen anderen Handlungsbedarf bei massiver Verwahrlosung, wenn Kinder im Spiel sind. Dann kann man nicht langsam und behutsam arbeiten und mit Engelszungen reden, denn es kann Monate oder länger dauern, bis ein Durchbruch erzielt wurde, und in der Zeit leiden die Kinder weiter. Wobei es natürlich sehr darauf ankommt, wie dramatisch die Bude wirklich aussieht. Erinnerst du dich an den Fall damals, wo der Ex-Mann Fotos eingestellt hatte? Er fand es "messiemäßig", aber da war nichts zu sehen, was auch nur im Ansatz rechtfertigen würde, dass ihr das Kind weggenommen wird. Wenn das JA in so eine Wohnung gerufen wird, zucken die nur mit den Achseln und gehen wieder. Da dürfte man auch behutsam vorgehen. Und dann war da der Fall mit der Frau, wo Tierfäkalien überall herumlagen, weil sie mit ihren Hunden nicht mehr rausging, weißt du noch? Da haben wir der Freundin ja auch geraten, das Kind übergangsweise bei sich aufzunehmen, was sie dann ja auch tun wollte. Was aus denen wohl geworden ist?
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ja natürlich Sprudel.....von aussen ist immer leicht Nase rümpfen, stimmt schon. Ich weiß ja auch, dass manchmal der Fall eintritt, dass jemand Probleme hat mit dem Bezug zur Realität. Mein butterweiches Herz sieht dann nur die Kinder, die absolut nix dafür können, wenn ihre Bezugspersonen krank werden auf die eine oder andere Art. Die wenigsten holen sich ja dann von selber Hilfe, weil sie sich schämen.
Ja an Deine Beispielfälle erinnere ich mich gut. Schade, dass sie nur mal kurz bei uns reingeschaut haben. Hoffen wir mal, dass sie von dem , was wir hier damals hatten profitieren konnten.
So.....ich hab mich auch über Männe geärgert. Er lies was stehen und liegen, obwohl er in der Lage ist, es wegzuräumen und da konnte ich nicht anders, ich hab ein bißchen "gefaucht". Vielleicht habe ich in zu sehr verwöhnt.
Tja, was passiert hier heute noch ? Aufräumen wollte ich. Mal sehen.
Piep,piep,piep..... ich hab nix besonders gutes zu berichten. Ich wurschtle mich durch mit kleinen Schritten. Seit heute ist Teddymän krank mit Fieber, also muss ich Krankenschwester spielen. Morgen holen wir den Schein für die Werkstatt beim Arzt. Einen Unfall hatte ich auch,siehe Persönlicher Bereich. Doch es ist glimpflich ausgegangen.
Mir fällt auf, dass der Kampf um mehr Ordnung im privaten Bereich scheinbar in aller Munde ist. Das führte dazu, dass so manche Frau einen neuen Beruf kreiieren konnte und so anderen beibringt, wie man Ordnung schafft. Im ZDF sah ich eben, wie eine junge Frau einer anderen den Kleiderschrank aufräumte und gleich noch Stilberatung machte, damit die Kundin im Beruf gut gekleidet ist.
Dranbleiben,dranbleiben und nochmals ranbleiben heißt meine Parole. Ich mach e nicht viel jeden Tag, nur, as gerade geht. Aber wenn ich was anfange, muss ich es meistens auch zuende machen, sonst gibt es womöglich Scherben durch Teddymän. Heute hat er mir versehentlich meine schöne grüne Müslischale(leer) runtergefegt, als er diese wegschieben wollte. Macht nix, auch wenn es schade war. Sowas passiert halt, wenn ich nicht gleich die Dinge so wegräume, dass er sie nicht anfassen muss, um Platz zu haben. Manchmal will er auch helfen und es geht trotzdem daneben...........aber alles besser, als wenn er nur noch passiv rumsitzt.
Ich wurschtle mich weiterhin durch. Heute war ich mal 2Stunden in der Stadt. Wollte nach einer neuen Weste Ausschau halten, weil die alte nicht mehr passt. Aber weder im Internet noch in einem Laden habe ich das passende gefunden. Na vielleicht wird das noch. Nebenher ist HH angesagt und die Therapie muss auch weitergehen.
Um die Eltern mach ich mir auch wieder vermehrt Gedanken, denn der Stiefvater liegt wegen einer sehr unangehmen Sache im Krankenhaus.
Sonst übe ich mich darin dem Tag Struktur zu geben.....zurzeit klappt das und ich staune, dass ich gar nicht soo sehr erschöpft bin am Abend.
Na mal sehen, wie sich das weiterhin entwickelt und ob ich wirklich am Monatsende soweit durch bin, dass ich nur noch alles in Ordnung halten muss. Ich mache mir aber keinen Druck, nur dranbleiben ist wichtig. Fällt mir auch darum leichter, weil ich mich hab durch eine Sendung im TV belehren lassen, dass Psyche und Körperhaltung miteinander zusammenhängen. Also zum Beispiel wenn man mit einem Lächeln morgens aufsteht, kann man Stress und Ärger besser aushalten, weil man es als vorübergehend ansieht. Oder wenn man eine Bewegung mit Liebe oder Freude oder Wohlfühlen verknüpft, dann fällt die Wiederholung dieser Bewegung leichter.
Aber wenn man dauernd mit runtergezogenen Mundwinkeln und krummen Rücken rumläuft, kann man auf lange Sicht irgendwie krank werden.
Vielleicht hilft es auch jemand anders in unsrm Kreis hier weiter.