Zitat von ElaineAußerdem stellt sich mir oft die Frage: Was ist normal? Wie der Durchschnittsbürger sein Leben gestaltet? Welche Ordnung im Haushalt ist normal? Für eine Person mit Ordnungsfimmel ist ein "durchschnittlicher" Haushalt vermutlich schon nicht tragbar. Ein gesunder Mittelweg wäre wahrscheinlich nicht verkehrt. Das Zuhause sollte so sein, dass man sich selber drin wohlfühlt. Die Hausarbeit sollte überschaubar bleiben, damit man nicht überfordert ist damit und im günstigsten Fall vielleicht auch noch Spaß machen...Das wäre momentan so mein Ziel, woran ich noch arbeite!
Du gibst dir doch deine Antwort schon selbst! Das ist genau meine Meinung auch, es muss genau so ordentlich sein, dass wir uns darin wohl fühlen, und auch nicht vor Scham im Erdloch versinken wollen, wenn es plötzlich an der Tür klingelt.
Dass der Schlendrian immer versucht, Einzug zu halten, schätze ich - ist Normal!*Siehe der Energiesparregel von Sprudel *
Hab einen schönen Tag!
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Ein paar schöne Zeilen und kluge Gedanken, Elaine.
Was normal ist, das frag ich mich schon auch bisweilen.
Ich glaube, dass uns einiges als Normalität verkauft wird, das eigentlich gar nicht so normal ist - und das setzt die Messlatte verdammt hoch. Wenn man sich zum Beispiel die Sendung "Das perfekte Dinner" anschaut, dann gewinnt man den Eindruck, nahezu jeder wohnt wie im Prospekt. Die ganzen Sendungen, in denen Zimmer oder ganze Häuser umgestaltet werden, tun ihr Übriges dazu. Und dann - pinterest. Eine tolle Seite, aber fast meint man, die Welt ist voller Super-Hausfrauen, die jahreszeitlich dekorieren und backen und basteln, und alle vierzehn Tage eine rundum perfekte Mottoparty schmeißen, für ihre 100 Millionen Freunde.
"Das Zuhause sollte so sein, dass man sich selber drin wohlfühlt. Die Hausarbeit sollte überschaubar bleiben, damit man nicht überfordert ist damit und im günstigsten Fall vielleicht auch noch Spaß machen..."
Genau da wollen wir hin. Und wir nennen es "Normalität", weil es das Mittelding zwischen dem Bild im Hochglanz-Prospekt und dem "Hier-fühle-ich-mich-nicht-wohl"-Chaos (und Dreck) bildet.
Übrigens isses total wurst, wie du hier reinpasst. Wichtig ist nur, dass du dich wohlfühlst, und dass du für dich was daraus mitnehmen kannst, dass du hier bist.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Zitat von Sprudel Ich glaube, dass uns einiges als Normalität verkauft wird, das eigentlich gar nicht so normal ist - und das setzt die Messlatte verdammt hoch. ... Übrigens isses total wurst, wie du hier reinpasst. Wichtig ist nur, dass du dich wohlfühlst, und dass du für dich was daraus mitnehmen kannst, dass du hier bist.
Die Sache mit der Normalität sehe ich genauso kritisch wie Du. Ich könnte noch fortfahren z.B. mit den so beliebten Modelsendungen bei vielen Teenagern. "Wunderschöne Hungerhappen", die als Idealbild verkauft werden....V. a. sind Jugendliche in der Phase der Selbstfindung noch oft leicht beeinflussbar.
Vermutlich ist es gar nicht so verkehrt, wenn wir eine bunte Truppe hier sind, oder? Aber ich fühle mich tatsächlich sehr wohl bei Euch und bin auch immer noch zum Glück lernfähig!
Ich wünsche Euch allen ein erholsames Wochenende! Lasst es Euch gutgehen!
Man könnte es eine Rückbesinnung auf die Normalität nennen, denn das andere, was uns als Normalität vorgegaukelt wird, ist eigentlich Perfektion. Also..."Es ist normal, dass überall alles perfekt ist" - und das macht die Leute kaputt.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
So, ich strebe momentan keine Perfektion an, sondern verpasse mir bei nicht so geliebten Tätigkeiten kleinere Arbeitsaufgaben. Diese werden aber dann fertiggestellt. Irgendwann hab ich Euch bereits erzählt, dass ich eine Meisterin darin bin, etwas anzufangen und frustriert wieder nach einiger Zeit, nicht abgeschlossen zu beenden. Das Chaos war danach immer unbeschreiblich.
Vorhin war ich im Schlafzimmer zugange. Ich lese im Bett z.B. gerne u.a. Kochzeitschriften und Kochbücher. Irgendwann stapeln sich diese neben meinem Bett und sammeln sich im Laufe der Zeit immer an.... Ich sortierte daher zunächst die Bücher und Zeitschriften nach Themen und muss dafür aber noch einen endgültigen geeigneten Platz finden. Mein Kochbuch-Regal im Esszimmer ist leider trotz erfolgreichem Ausmisten noch proppenvoll...
Im Anschluss saugte ich noch den Boden durch. Jetzt sieht es wieder übersichtlicher und besser im Schlafzimmer aus.
Außerdem merke ich, dass ich mehr Freiraum und Luft bekomme für die sog. Altlasten. Vor einiger Zeit war ich noch morgens täglich ca. eine Stunde in der Küche beschäftigt (abspülen, trocknen, Geschirrspüler einräumen usw.). Da brauch ich mittlerweile max. noch eine Viertelstunde dafür. Die Tätigkeiten in der Küche laufen inzwischen z.B. neben dem Kochen so mit. Kleine Arbeitseinheiten sind für mich auf jedem Fall die bessere Wahl. Auch mein Rücken bedankt sich dafür, denn eine Stunde am Stück abspülen, fand er immer nicht so prickelnd!
Bea, wir sind aber auch nur zu zweit. Besonders bei der Küchenarbeit denke ich mir mittlerweile: Mach ich es doch gleich, dann ist es erledigt! Minimaler Arbeitseinsatz mit großer Wirkung....Außerdem ist es wirklich toll, am Morgen in eine aufgeräumte Küche zu kommen. Je mehr Ordnung ich aufrechterhalten kann, umso strukturierter und gezielter kann ich die Hausarbeit erledigen. Meine Gedanken fangen auch an sich zu klären, zumindest bei mir besteht offensichtlich eine große Wechselwirkung. Je größer das Chaos in meinem Kopf, umso größer das Chaos in meinem Umfeld!
Und es ist wirklich wichtig, sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen: Wir wollen weniger Arbeit, weniger Stress, weniger Energieaufwand, und mehr Lebensqualität, mehr Erholung, mehr Zeit für wichtigere und/oder schönere Dinge.
Das A und O ist, dass nur die Sachen griffbereit liegen, die wirklich griffbereit gebraucht werden. Ersatz-/Reserve-Sachen, selten benötigte Sachen, einmal im Jahr benötigte Sachen....gehören "woanders" hin. Wo dieses "woanders" ist, ist für den Moment immer ohne Bedeutung. Hauptsache es ist jetzt hier weg. In einen Wäschekorb damit und raus aus dem Raum. Findet das in jedem einzelnen Raum statt, hat mans schon mal erheblich leichter mit dem Aufräumen und Putzen, ohne was weggeworfen zu haben. Das Wegwerfen kommt dann, wenn einem klargeworden ist, dass man diese Sachen in keinem einzigen Raum wirklich gebrauchen kann. Und ansonsten ist es immer erlaubt, sich mit "schönen" Dingen zu umgeben. Mit Dekoration, die man wirklich mag, die (farblich) zum Raum passt, die einem was bedeutet. Aber ich empfehle tatsächlich, wenn man einen Radikalschlag gemacht hat, auch immer erstmal die Deko komplett außen vor zu lassen, damit der Raum erst mal ohne Dekoration wieder eine Wirkung entfalten kann, damit man mal wieder spüren kann: "Okay, das da ist mir zu kahl, da muss etwas hin..." - und eben auch: "Eigentlich ist das jetzt ziemlich cool, dass genau an der Stelle nix mehr im Weg herumsteht"
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
da wären wir mal wieder bei einem Thema! Wichtige Sachen und Co.. Mir fällt zunehmend auf, dass ich eigentlich nur sehr wenige Dinge häufig und regelmäßig benutze. Ich habe z.B. meine Lieblingsklamotten, nur wenige Küchenutensilien, die ich wirklich andauernd verwende. Tja, und der Rest schmort sein Dasein in den Schränken bzw. liegt noch heimatlos rum.
Aber wisst ihr was? Ich hab zur Zeit ganz viel Selbstmotivation, denn mich stört das alles nur noch und ich bin von den vielen Sachen genervt. Die Scheuklappen sind seit Monaten auch abgelegt, denn in der Vergangenheit konnte ich das Zeug gut ausblenden. Wobei dies ein Trugschluss sein dürfte, denn das Unterbewusstsein lässt sich nicht austricksen!
Unser Zuhause im "Besucherstockwerk" war noch vor ca. einem halben Jahr vor allem dann sauber und top, wenn sich Besuch angekündigt hatte. Etliche Tage war ich vor dem Besuch im Dauerstress und war völlig erledigt, wenn der Besuch dann da war. Diese Ordnung gefiel sowohl meinem Mann als auch mir immer sehr gut. Oft unkten wir gemeinsam: Du sag mal, ist das wirklich unsere Wohnung? Ich möchte diesen Zustand des Wohlbefindens einfach dauerhaft haben, aber ohne Stress und Mammutaufgaben...
Gestern räumte ich nochmals im Schlafzimmer und einem kleinen Raum auf. Für den Recyclinghof habe ich auch schon wieder was zusammengetragen, das bringt mein Mann diese Woche noch fort. Sicherlich finde ich die kommenden Tage noch etwas dazu, damit es sich noch besser rentiert!
Zitat von Elaine Die Scheuklappen sind seit Monaten auch abgelegt, denn in der Vergangenheit konnte ich das Zeug gut ausblenden. Wobei dies ein Trugschluss sein dürfte, denn das Unterbewusstsein lässt sich nicht austricksen!
Das ist mit Sicherheit ein Trugschluss, und es macht sich ganz extrem beim Putzen bemerkbar. Ich kanns nicht oft genug wiederholen, jeder einzelne Gegenstand zählt mit rein. Ja, auch wenn die Sachen in Schubladen oder hinter Schranktüren verborgen sind. Denn dort nehmen sie Platz weg für Dinge, die dann eben nicht im Schrank oder in der Schublade liegen können, weil die voll sind. Und diese Dinge sind es dann, die beim Putzen Zeit kosten. Hier ein kleiner Handgriff, um etwas beiseite zu schieben. Da ein kleiner Handgriff, um etwas vom Boden aufzuheben und irgendwo drauf zu stellen, damit man kehren oder staubsaugen kann. Jedes einzelne für sich macht keinen Unterschied, aber zusammen ist es ne halbe Stunde oder Stunde jeden Tag.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
so gestern war es auch mal bei mir so weit: So lust- und antriebslos war ich schon lange nicht mehr! Es fing noch gut an. Ich stand vor sieben Uhr auf, allerdings kam mir dann schon etwas Unvorhergesehenes dazwischen. Ich kehrte noch vor der Haustüre den alten Split weg, jedoch danach war die Luft raus!
Erst am Abend trieb mich der Hunger zum Kochen und nach dem Essen ging es mir wieder besser. Außerdem kümmerte ich mich sofort um das benutzte Geschirr. Aber ich nahm es locker. Vielleicht verpasst sich der Körper gelegentlich selbst seine Erholungsphasen.
Momentan läuft gerade die zweite Wäscheladung. Geschirrspüler bereits aus- und wieder eingeräumt. Meine kleine graue Lady sitzt gerade hinter mir auf dem Schreibtischstuhl und pfeift wahre Orgien. Ach, im Moment geht´s mir wieder richtig gut! Überhaupt sind meine Papageien ein gutes Allheilmittel gegen Depressionen, sie sie die meiste Zeit einfach richtig gut drauf und das ist total ansteckend!
Dann wünsche ich Euch schöne Feiertage! Sucht alle brav Eure Ostereier!
Trotz heutigem Feiertag war ich bis ca. 13 Uhr fleißig. Toilette und zwei Waschbecken sind geputzt. Boden in Toilette und Bad sind gewischt. Eine Waschmaschinenladung gewaschen, Wäsche zusammengelegt und sofort wieder in den Schränken verstaut.
Am Nachmittag haben mein Liebster und ich schön gefaulenzt und einige Filmaufzeichnungen angesehen.
Heute werde ich noch einen Weizensauerteig für ein Osterzopfbrot ansetzen. Das habe ich mir für morgen vorgenommen. Weiteres wird sich finden...