Den heutigen Tag hab ich mit Erholung verbracht. Ich wäre gerne morgen fit, aber wenn es mir morgen früh so geht, wie jetzt gerade, dann sehe ich dafür schwarz. Hab den halben Tag verpennt, und den anderen halben Tag Taschentücher verbraucht. Vorhin inhaliert, jetzt geht es mir etwas besser. Geschafft hab ich heute entsprechend zero, null, nothing, aber das is mir soooo egal, denn ich hab mir ja auch zero, null, nothing vorgenommen gehabt. So, jetzt geh ich wieder Serie gucken und noch ein paar Päckchen Taschentücher massakrieren. Den Eimer hab ich mir für die nächste Zeit direkt neben den Schreibtisch gestellt, sonst würde ich wohl inzwischen vor lauter zerknüllten Rotzfähnchen die Tastatur nicht mehr finden.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Inhaliert hab ich auch, mit JHP. Heute Morgen geht es mir erheblich besser als gestern Morgen. Vernünftig wäre, zu Hause zu bleiben, mich noch mal zu schonen, und die anderen ohne mich feiern zu lassen. Ich hab aber keine Lust vernünftig zu sein.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
hihi, ich würde auch nicht vernünftig sein wollen, aber ich würde mir von der Apotheke unterstützend Schüßler Salze holen, die dich ein wenig bei der Stange halten.
"Ferrum phosphoricum, Nr. 3, in der Potenz D 12".
Das sind so kleine Pastillen, die man lutscht und ..., na, lass dir das vom Apotheker erklären..., welche Einnahme für dich am besten wäre, ich kann dir nur sagen, es HILFT!
Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung für dich!
Unsere Erwartungshaltung war ziemlich nach oben geschraubt worden, aber sie wurde nicht erfüllt. Alles in allem war es eine eher traurige Veranstaltung voller Menschen, die sich gezielt "ausschießen" wollten, weil es sonst nicht viel Positives in ihren Leben gibt. Weil ich nicht dasselbe Bedürfnis verspürte, wurde ich im Lauf des Abends immer wieder gefragt, was denn mit mir los sei, und ob ich mich denn wirklich wohlfühlen würde, und man wollte, dass ich aus meinem Schneckenhaus heraus komme etc... Es war jetzt nicht so, dass ich gar nichts getrunken hätte; im Gegenteil, ich hab den ganzen Abend Hugo getrunken, aber halt bei den Kurzen nicht mitgemacht. Ich versicherte immer wieder, dass es mir prima geht, meine Laune bestens sei, und ich es sehr genösse, mal nicht den Animateur spielen zu müssen. Dann wechselte ich die Strategie und erzählte von Grippemedikamenten und unliebsamen Nebenwirkungen in Verbindung mit Alkohol...alles vergeblich, man war fest überzeugt, meine Laune sei schlecht, ich müsse "aufgemuntert" werden. Mit zwei Ergebnissen: 1. Meine Laune wurde tatsächlich schlecht und 2. Beim Versuch, mit mir ein aufmunterndes Gespräch zu führen, wurden drei der vier Wohlmeinenden umgekehrt redselig und kotzten sich bei mir über ihre derzeitige Lebensschieflage aus. Nie im Leben würden sich diese Leute als "Messies" sehen oder bezeichnen, aber die Anzeichen der Antriebsstörung waren allgegenwärtig. Eine Ehe, die darunter litt, ein verzweifelter Ehemann, der nicht weiß, wie er seine Frau dazu bewegen soll, ein bisschen mehr für die Familie, und ein bisschen weniger für ihr Vergnügen zu tun. Ich glaube nicht, dass er mit meiner Empfehlung, ihr zu zeigen, dass es was Besseres gibt, etwas anfangen konnte, und es war nicht der rechte Ort für ein tiefgängigeres Gespräch. Schade, aber für mich nicht zu ändern, denn Zeit und Ort bestimmte schließlich er (ich hätte von mir ausgehend kein Wort darüber verloren, in welch desolatem Zustand sich das Zuhause der fünfköpfigen Familie befand, obwohl die Probleme wirklich nicht zu übersehen waren). Dennoch: Es war wieder einmal eine Bestätigung der Zusammenhänge und Ursachen, und wie unglaublich schwer es ist, seinen Eigenanteil daran wahrzunehmen und zu ändern. Es war aber auf der anderen Seite auch wieder einer dieser Momente, wo man froh ist, in ein schönes Zuhause zu kommen, und wo man die eigenen kleinen Imperfektionen in eine Relation zu dem setzt, wie andere leben, und somit auch eine Möglichkeit, umso dankbarer für das zu sein, was man hat - sowohl in Hinsicht auf die Wohnsituation, als auch auf das Umfeld, in dem die eigenen Kinder aufwachsen, als auch hinsichtlich der eigenen Beziehung, die solche Krisensituationen nicht aushalten können muss, weil sie uns einfach erspart bleiben.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Super, dass du wieder dahaa bist, ich winke mit hahaa zurück
Ja Sprudel, solche Erlebnisse hatte ich auch schon zur Genüge, leider oder auch gut so, wie deine Erkenntnisse aufzeigen, ja man muss auch zu solchen Feierlichkeiten so funktionieren, wie es sich die Leute vorstellen, schade, dass der Abend nicht soo verlaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast, aber mit der Erkenntnis nach Hause zu gehen.....wir haben es schön....hat ja auch was sehr befriedigendes....LG Angie
Dieser Satz hier ich hätte von mir ausgehend kein Wort darüber verloren, in welch desolatem Zustand sich das Zuhause der fünfköpfigen Familie befand, obwohl die Probleme wirklich nicht zu übersehen waren hat mir sehr zu denken gegeben. Darf ich fragen, woran Du den desolaten Zustand als Gast festgemacht hast? Sichtbarer Schmutz/Unordnung in den Räumen, die für die Gäste zugänglich waren? Unerledigte kleine Reparaturarbeiten? Erkennbarer Renovierungsstau? Falls Du das etwas erläutern könntest, ohne die Anonymität zu gefähreden, würde mich das sehr interessieren Denn die Leute waren ja auf den Besuch vorbereitet, also unterstelle ich einfach mal, dass oberflächlich aufgeräumt und auch geputzt war (wie es in den Schränken und für Gäste unzugänglichen Bereichen aussah, ist ja nochmal ein anderes Thema).
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"Denn die Leute waren ja auf den Besuch vorbereitet, also unterstelle ich einfach mal, dass oberflächlich aufgeräumt und auch geputzt war"
Aufgeräumt ja, geputzt - nein. Es war kein spontaner Besuch, sondern schon vor Monaten vereinbart, man hat aber gesehen, dass etwa die Bäder und Toiletten seit langer Zeit nicht mehr geputzt worden sind, obwohl ja absolut sicher war, dass die Gäste die Toiletten benutzen werden. Es lag weder Müll herum, noch auffällig viel Gerümpel, deshalb sag ich ja, dass sich die Leute wohl niemals selbst als Messies (also wie wir ja wissen Antriebsgestörte) betrachten würden. Für den Rest schicke ich dir eine PN.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Wie blöd solche Partys manchmal sein können. Ich versteh das gar nicht wirklich warum den Schnaps so ein Gruppenzwang aufgebaut wird. Ich hab das noch nie verstanden und schon dem ein oder anderen deshalb mal die Laune vermiest. 10 Jahre lang war ich in der Gastronomie im Nachtbetrieb. Und natürlich habe ich damals viel vertragen und auch öfter mal ein Gläschen mitgetrunken. Aber da ich mein ganzes Leben lang Anngst vor Abhängigkeiten hatte, war ich immer auf der Hut und hatte viele Alkoholpausen. Einmal im Jahr waren das dann 3 Monate am Stück, einfach zum Selbstschutz und zur Entgiftung. Eine Weile gab es dann bei den Gästen immer Geblöcke (die geben oft einen aus) von wegen "Umsatzbremse" oder "nee, alkoholfrei zahl ich nicht" oder "eine Ausnahme kannst Du ja mal machen". Irgendwann war mir das zu blöd. Da habe ich dann, frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung", gesagt: "Willst Du mir was Gutes tun oder Dir? Ich mach mich nicht kaputt, damit Du Dein Alkoholproblem weiter für Normal hältst. Wenn Du einen Mülleimer zur Rechtfertigung Deiner Probleme suchst können wir den bezahlten Schnaps auch gerne da rein kippen!" Dann haben sie irgendwann einfach akzeptiert das ich Pausen mache. Seid meine Kids auf der Welt sind trinke ich ganz selten Alkohol. Mal ein Glas Rotwein oder mal ein Bier alle paar Wochen. Alkoholfreies Bier gibt es aber öfter mal im Monat. Ich vertrage kaum noch was und trinke deshalb selten etwas stärkeres und dann nur wenn es auch 100% meinem Geschmack entspricht, nicht so eine Plörre zum mittrinken. Mein Partner trinkt seid 1 1/2 Jahren überhaupt nur noch Alkoholfrei, da er das Gefühl von Alkohol nicht mehr mochte. Auf den Bikertreffen fallen wir da oft etwas aus der Reihe und der Barmann schaut auch oft komisch Manchmal sind die Flaschen von alkoholfreiem Bier auch schon recht verstaubt und in der Anzahl stark begrenzt, aber es gibt eigentlich immer welches. Vom Verhalten her sind wir bei Feiern auch ohne Alkohol lustig und albern genug, das fällt nicht wirklich auf Und wir sind auch weiterhin die Letzten die die Feier verlassen.
Ich finde es wirklich schade das man eine Party nicht so genießen kann wie man das mag. Auf so eine Zwangskiste hätte ich auch keine Lust. Klar das Deine Laune dann tatsächlich in den Keller ging. Und auch klar das sich Menschen bei dem einzigen, noch vernünftig erscheinendem Menschen auskotzen. Arme Sprudel
Wir mögen Dich hier so wie Du bist (obwohl wir uns oft auskotzen ). Also let´s Party
Liebe Grüße, NannyOgg
Frei nach Tranquilla Trampeltreu: Schritt für Schritt
Zitat von Sprudel Aufgeräumt ja, geputzt - nein. Es war kein spontaner Besuch, sondern schon vor Monaten vereinbart, man hat aber gesehen, dass etwa die Bäder und Toiletten seit langer Zeit nicht mehr geputzt worden sind, obwohl ja absolut sicher war, dass die Gäste die Toiletten benutzen werden. Es lag weder Müll herum, noch auffällig viel Gerümpel, deshalb sag ich ja, dass sich die Leute wohl niemals selbst als Messies (also wie wir ja wissen Antriebsgestörte) betrachten würden. Für den Rest schicke ich dir eine PN.
ich frage halt wegen des Realitätschecks, was meinen Gästen bei mir negativ auffallen könnte. Bäder und Toiletten lange ungeputzt ist wirklich ein Alarmsignal, das habe ich - wenn Gäste angekündigt kamen - wirklich immer gemacht, auch in den schlimmen Zeiten.
Antwort ist unterwegs
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