Ich bin immer noch nicht zu 100% wieder fit, also hab ich in kleinen Schritten angefangen. Morgens einkaufen, Morgenrunde, bisschen aufräumen, bisschen Wäsche, aber am Ende des Tages ist doch irgendwie alles erledigt, Wäschekörbe leer, Küche sauber, Betten sind ja noch frisch bezogen... Die Kinder haben Chaos in ihren Zimmern angerichtet und sind den halben Tag nackt oder halbnackt durchs Haus gerannt, mit Filzstiften bemalt und kreischend wie kleine wilde Affen. Normalerweise hätte mich das irgendwann tierisch aufgeregt, aber nachdem ich vor kurzem mit zwei anderen Müttern sprach, die das in den Ferien locker sehen, habe ich mir auch gedacht: Warum machste dir eigentlich immer son Stress? Ich fühle mich also mal ganz gezielt nicht verantwortlich, dafür zu sorgen, dass alles funktioniert. Und als dann Herr Sprudel auf meine Erklärung hin auch noch sagte: "Mir is ehrlich gesagt während der Ferien sogar egal, wann die ins Bett gehen, Hauptsache, sie spielen einigermaßen ruhig im Zimmer, und wenn sie da auf dem Fußboden einpennen - was solls", dachte ich mir nur so: "Yeah, das klingt ziemlich entspannt."
Gekocht hab ich eine frische Schwuppdiwupp (=Kartoffelsupp') mit Möhren aus dem Garten und Würstchen aus dem Tiefkühler, den wir in der nächsten Zeit verstärkt leerfuttern wollen. War bisschen dünnflüssig, aber lecker. Wenn ich an meine Pläne für morgen denke, kommt mir das eher so vor wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Es steht nichts wirklich Dringendes an, aber zu tun gäbe es schon was, wenn man sucht. Bin da so ein bisschen zwiespältig. Soll ich genießen oder ausnutzen, dass es nichts Wichtiges zu tun gibt? Na mal schauen, wonach mir morgen ist.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ein Tipp für's nächste Mal! Ich habe immer einen Beutel mit Kartoffelbreipulver im Schrank. Muss ich etwas zu dünnflüssiges andicken, leistet es schnelle Hilfe
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Hallo Sprudel, hoffe du hast ein paar Fotos von den Kids geschossen füra Familienalbum, solche Magic moments kommen immer sehr gut an, wenn sie erwachsen sind, ich weiß, wovon ich spreche....Lg Angie
Das klingt ja toll! Kinder sind einfach großartig!
Ich kenn das aber gut! Bin da auch immer hin und hergerissen wieviel ich Freiraum gebe. Denn ich liebe solche Momente und wenn Kinder so sind. Aber in unseren 4 Wänden hält die Panik vor dem Einzug des Chaos die Oberhand. Aber es ist sooooo wichtig den Kids diesen Freiraum zu geben . . .
In der Vergangenheit habe ich zu Hause nicht immer das richtige Maß gefunden. Aber ich denke auf jeden Fall oft genug um ihnen die Möglichkeit dieser Entfaltung zu bieten. Draußen gehöre ich aber zu den Tiefenentspannten. Spützen, Matsch, Dreck, Bäume . . . alles egal. Hauptsache die Kids haben Spaß. Mein Sohnemann war schon immer das dreckigste Kind vom Platz und kommt auch heute noch selten mit einer heilen Hose nach Hause. Meine Kids klettern wie die Affen und schämen sich auch nicht Dreckverkrustet durch die Straßen nach Hause zu laufen wenn sie aus dem Wald oder vom Spielplatz kommen. Überhaupt gibt es keinen schöneren Ort für Kinder als der Wald. Ich wünschte wir hätten ihre gesamte Kindheit direkt dort wohnen können als mitten in der Stadt.
Einen schönen Tag Dir!
Liebe Grüße, NannyOgg
Frei nach Tranquilla Trampeltreu: Schritt für Schritt
Meine haben dieses Privileg. Ca 200 Meter hinter unserem Haus beginnt das Feld, und nach insgesamt knapp einem Kilometer kommt der Wald. Meine Kinder sind aber die einzigen jüngeren, die hier alleine rumlatschen oder mit dem Fahrrad rumfahren dürfen. Ich achte auch ganz bewusst darauf, nicht zu viele Spielsachen anzuschaffen, und insbesondere draußen gibt es nur noch Bälle. Der Rest muss improvisiert werden. Und auf einmal haben alte Gefäße oder gerade, stabile Stöcke einen Wert, weil sie perfekt geeignet sind, um in dem Küchenversteck hinter der Forsythie Beerensuppe anzurühren.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
*piep* Ich bin froh, wenn die Ferien wieder vorbei sind, und ich wenigstens mal vormittags in Ruhe was wurschteln kann. Im Moment mach ich Erhaltungsarbeiten, was zum Beispiel bedeutet, den Kindern nachzuputzen, die auf die glorreiche Idee kamen, mit einem Spüllappen und Wasser im Bodenputzeimer den Spiegelschrank zu putzen. Zu Essen gabs Reste von gestern, wir hatten uns nach dem Flop vom Wochenende eine "anständige" Bolognese eingebildet.
Meine Schwiegermutter ist natürlich mal wieder sterbenskrank, und hält sich deshalb nicht an die Vereinbarung, eines der Kinder während der Ferien einmal bei sich übernachten zu lassen. Wie in allen Ferien bisher. Inzwischen sage ich den Kindern deutlich, wenn es von der Oma ausgeht, dass sie nicht kommen dürfen. Ich hab es satt, von den Kids für den Buhmann gehalten zu werden, der sie nicht hinfahren lässt.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Zitat von Sprudel*piep* Ich bin froh, wenn die Ferien wieder vorbei sind, und ich wenigstens mal vormittags in Ruhe was wurschteln kann. Im Moment mach ich Erhaltungsarbeiten, was zum Beispiel bedeutet, den Kindern nachzuputzen, die auf die glorreiche Idee kamen, mit einem Spüllappen und Wasser im Bodenputzeimer den Spiegelschrank zu putzen. Zu Essen gabs Reste von gestern, wir hatten uns nach dem Flop vom Wochenende eine "anständige" Bolognese eingebildet.
Meine Schwiegermutter ist natürlich mal wieder sterbenskrank, und hält sich deshalb nicht an die Vereinbarung, eines der Kinder während der Ferien einmal bei sich übernachten zu lassen. Wie in allen Ferien bisher. Inzwischen sage ich den Kindern deutlich, wenn es von der Oma ausgeht, dass sie nicht kommen dürfen. Ich hab es satt, von den Kids für den Buhmann gehalten zu werden, der sie nicht hinfahren lässt.
Vielleicht geht es der Schwiegermutter wirklich nicht gut oder sie ist gedanklich schon damit überfordert, so dass sie die Vereinbarung nicht einhalten kann.. Ich persönlich finde es sehr schade für die Kids, verstehe dich auch voll, nicht der Buhmann sein zu wollen.....Lg Angie
Am Telefon klang sie heute morgen wie der Tod. Als wir vorhin kurz da waren, stand sie in der Tür und sah aus wie der Tod, und meinte auch, sie geht jetzt gleich wieder ins Bett. Aber ich hab den ganzen Tag lang von ihr Facebook-Spieleanfragen bekommen... Ich hab im alten Forum recht häufig über meine Schwiegermutter und mein zwiespältiges Verhältnis zu ihr geschrieben. Ich weiß, dass sie nicht wirklich krank ist, sondern sich da absichtlich hineinsteigert, und ich kenne auch die Gründe dafür - die nur um eine Ecke gedacht etwas mit uns bzw unseren Kindern zu tun haben.
So, jetzt war ich eben aufm Klo, und sehe so ganz nebenbei, dass das Kopfkissen in der WaMa aufgeplatzt ist. Matschige Kissenfüllungsbrösel in der ganzen Maschine, verstopfter Ablauf...ich dreh den Filter auf, klemmt auch noch der Filter (zum 3. Mal ein feiner Bohreraufsatz), Bad läuft unter Wasser...schön noch alles aufgewischt...das Tolle ist: Mein Mann hats wohl vorhin schon gesehen, Maschine ausgeschaltet, Tür aufgemacht, Brösel sind rausgefallen, also schnell Tür wieder zugemacht, und ohne ein Wort zu sagen ins Bett gegangen. Eigentlich wollte ich vor dem Schlafengehen noch duschen. Jetzt hab ich keinen Bock mehr. Dann eben erst morgen früh. Tagesordnungspunkt 2: Die restlichen Brösel aus der WaMa wischen und WaMa-Pflegeprogramm initiieren. Wie schön, dass die Arbeit nie zu ende geht.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ja Sprudel, solche Momente kenn ich aus meiner Vergangenheit, schick dir ein bißchen zusätzliche Kraft und vor allem cool bleiben BOB....träum was schönes....Lg Angie
Heute war ein ziemlich ruhiger Tag. Herr Sprudel kommt wesentlich später von der Arbeit als ich es inzwischen von ihm gewohnt bin. Früher kam er ja regelmäßig erst um diese Zeit rum nach Hause...bin ich froh, dass diese Zeiten vorbei sind. Die Kids sind schon völlig überdreht vor Hunger, aber da Herr Sprudel das Essen erst noch mitbringen muss, sitze ich hier auf dem Trockenen. Ich hab getan, was ich mir vorgenommen hatte, und den Rest des Tages habe ich nur noch aneinandergereihte Handgriffe erledigt. Hat unterm Strich auch wieder dazu geführt, dass alles fertig geworden ist, bis auf ein paar ungefaltete T-Shirts und die letzte Wäsche, die noch im Trockner ihre Runden dreht.
Für die vergesslichen Damen unter uns: Morgen ist Restmüll-Abholung bei uns - bei euch ja vielleicht auch?
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Der letzte Tag der Ferien ist rum, jetzt nur noch das Wochenende, aber da ist Herr Sprudel zur Unterstützung da. Morgen fällt recht viel an, Garten, Wertstoffhof, einkaufen, putzen...eben alles, was unter der Woche liegen geblieben ist. Dafür war heute noch mal recht ruhig, nur das Übliche: Wäsche, Betten, Geschirr, aufräumen, kochen. Und am Sonntag dann schön faulenzen.
Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende, und den Kranken und Kränkelnden Gute Besserung
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.