So, morgen noch einmal Schule, dann ist wieder Lockdown. Weihnachten mit den Schwiegis ist jetzt auch storniert. Wir bleiben unter uns, und die unter sich. Silvester war das sowieso schon klar, und der Große wird auch keine Geburtstagsfeier mit Freunden erleben.
Ich versuche dennoch dankbar zu sein, dass wir sonst noch nichts abbekommen haben. Herr Sprudel ist nicht von Arbeitslosigkeit bedroht, im Gegenteil. Er ist wertvoller als je zuvor und das wird auch gesehen.
Meine Mutter hatte ja ihren 70., den sie allein mit ihrem Freund feiern musste, und dann war das erste Geschenk, das ich mir für sie ausgedacht hatte, ein Reinfall. Also noch mal die grauen Zellen angestrengt, noch mal bissl Geld in die Hand genommen und ihr einen fantastischen Präsentkorb geschickt, mit italienischen Spezialitäten. Präsentkörbe sind ja als spießig und langweilig verschrien, die Geschenklösung für Leute, denen sonst nichts einfällt. Aber jetzt im Lockdown erlebt das Versenden von Köstlichkeiten ein ungeahntes Revival. Die Idee hatte ich von einem YT-Foodchannel, den ich mir gern ansehe (sortedFood, ist aber auf englisch), aber in London ist das alles ausgefeilter und variantenreicher. Dennoch, der Korb hat eingeschlagen wie eine Bombe, sie hat sich so gefreut und sich tausendmal bedankt. Und lecker ist auch alles, es reicht für mehrere Tage, macht gute Laune, bringt Abwechslung, und ist vor allem etwas, das man wirklich zu Hause machen kann.
Und für mich ist das auch etwas Umsetzbares. Natürlich nervt es, dass es schon wieder um Essen geht, aber abwechslungsreicher, kreativer, mutiger kochen als bisher, das setzt einen starken Akzent im Tagesablauf, auf den ich mich endlich wieder freuen kann. Zwar gibt es beim Kochen ohne Nummer Sicher auch mal was, das nicht so toll schmeckt, aber verhungert ist deshalb noch keiner, und so weiß man dann seine gut gelungenen Sachen auch wieder mehr zu schätzen - finde ich jedenfalls.
Das mit dem Putzen an einem besonderen Spot klappt so lala. Zwar nehme ich mir tatsächlich jeden Tag was Bestimmtes vor, das ich dann auch umsetze, aber es ist zu wenig. Ich glaube, ich muss wirklich wieder auf mindestens 3 Sonderaufgaben kommen. Die Routinen laufen ja von allein, es ist auch alles schön aufgeräumt...wichtig war auch, dass wir endlich am letzten Samstag zum Wertstoffhof gefahren sind (der inzwischen "Kleinkram" nicht mehr annimmt, das sollen wir in die Mülltonne werfen - die jetzt schon überquillt deswegen...). Jetzt muss aber noch ein Lattenrost weg, den wir ersetzt haben. Den hatten wir total vergessen. Aber ich werde nicht hinnehmen, wenn Herr Sprudel das nächsten Samstag schon wieder aufschieben will, weil es sich ja noch nicht lohnt. Ich bin die sich aufstauenden Sachen so Leid, das behindert mich und lähmt mich auch, ich trau mich kaum noch, irgendwo auszumisten, weil "wer weiß, wie lange das dann wieder da rumsteht" und er bleibt dann halt bei "ist ja nicht wirklich was dazugekommen, also wozu der Aufwand". Seufz.
Im Wohnbüro haben wir kürzlich umgeräumt, bei der Gelegenheit noch ein Bild endlich aufgehängt, ein anderes umgehängt, und in schwer zugänglichen Ecken geputzt. Das ist jetzt auch schick. Gesaugt haben die Kinder am Wochenende zweimal oben und unten (ist immer noch nicht berauschend), das Schlafzimmer ist automatisch aufgeräumt, sobald das Bett gemacht ist (es ist gemacht), die Küche haben wir gestern noch in Ordnung gebracht...auch sonst steht nirgendwo was im Weg rum, der Heizraum sieht besser aus als in den letzten sechs Wochen...und trotzdem bin ich so unzufrieden und denke, es ist noch nicht gut genug. Für wen oder was? Es kommt keiner, keinen interessierts...und trotzdem.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Es hat gedauert, aber es geht mir besser. Das Wichtigste für mich ist im Moment, das Große, Ganze zu ignorieren und mir wieder nur eine, zwei oder drei Dinge vorzunehmen, die über die Routinen hinausgehen. Und dann wirklich aufzuhören.
Also bevor ihr jetzt denkt, dass ich total versumpft wäre, so isses nicht. Es liegt kein Müll, kein Geschirr, keine Schmutzwäsche herum. Um alles, was Routinen angeht, habe ich mich "vorbildlich" (lol) gekümmert. Alles, was nebenbei erledigt werden kann, wurde zuverlässig nebenbei erledigt. Das Problem sind all die Dinge, die eben nicht nebenbei laufen können, sondern etwas extra Aufwand erfordern. Vor allem das Putzen. Aber ich habe jetzt etappenweise das Bad geputzt, inklusive Reinigung der Waschmaschine, den Duschvorhang gewaschen...teilweise Fliesen geputzt. Nach ewigem Leiden unter meinem katastrophal zugerümpelten Hygieneartikel-Schrank habe ich auch den entrümpelt, und alles, was lose herumlag, wieder ordentlich in den - schon beschrifteten - Kartons verstaut. Das Bescheuertste war, dass ich dachte, dass das eine stundenlange Frickelei wird, ich nicht genug Platz haben werde, um alles auszubreiten und super genervt sein werde. Tatsächlich waren es nur ca. 20 Minuten, weil ja doch eine Grundordnung vorhanden war. Also...die Kartons enthielten nur das, was auch außen drauf stand. Nur zurückgeräumt hatte ich vieles nicht, und je mehr da nicht zurückgeräumt worden war, desto weniger war ich noch daran interessiert, das nächste wegzuräumen. Broken Window Effekt, und ich war mir dessen die ganze Zeit bewusst, hab aber trotzdem so weitergemacht. In der Praxis war es so, dass ich immer einen Karton rausgenommen und alles aus dem gemischten Kleinkram rausgefischt habe, was da hineingehörte. Das ging auf kleinstem Raum. Ab und zu musste ein Karton noch mal rausgenommen werden, weil ich was übersehen hatte, aber...meh. Bei weitem nicht der Albtraum, den ich mir ausgemalt hatte.
Tagelang habe ich gegen Wäscheberge gekämpft, weil die Kinder ihre Betten frisch beziehen sollten, und dann gleich mit mehreren Decken und Kopfkissen pro Kind ankamen, die ihrer Meinung nach gewaschen gehörten. Von den "Duftmarken" her stimmte ich bei allen zu, bis auf eine. Aber das bedeutete 14 extra Maschinen Wäsche, und da waren die Bezüge des Elternbetts noch gar nicht runter, und dann kam plötzlich auch noch der Große mit einer Wagenladung Socken und meinte, keine frischen Socken mehr zu besitzen, sei ein guter Anlass, um die alle mal in die Wäsche zu geben...
Zum Glück macht diese Art von Wäsche beim Falten keine Arbeit, nur waschen, in den Trockner und den Kindern wieder an den Kopf schmeißen. Aber es staute sich derweil natürlich wieder die andere Wäsche....und jetzt habe ich auch wieder drei Maschinen vor mir, sowie eine, die gerade fertig geworden ist. Aber endlich auch ein frisch bezogenes Bett.
Meine erste Tagesaufgabe für heute war mehr oder minder spontan die gründliche Reinigung der Küchenspüle nebst Wandfliesen und dem Stück Regalbrett oben drüber. Es hat mich Überwindung gekostet, nicht das komplette Regalbrett zu reinigen (ungefähr 4x so viel), aber so habe ich es tatsächlich ordentlich gemacht und auch die Deko nicht bloß halbherzig abgefeudelt, sondern gründlich von Küchenknäster befreit.
Außerdem will ich noch die Fronten von Herd und altem Holzofen reinigen, das ist eine Aufgabe des Grauens, weil man sich bücken und hinknien muss. Wenn ich das machen soll, dann will ich dafür mindestens 2h meine absolute Ruhe.
Was sonst noch ansteht: Mikrowellen-Drehteller Monitore Wäsche
Und dann is gut für heute...muss gut sein für heute.
Und dann ist es gut für heute, dann hab ich schon mehr extra gemacht als an vielen anderen Lockdown-Tagen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich habe sehr gründlich die Fronten von Herd und dem alten Holzofen geputzt. Weniger gründlich an den Seiten, die aber auch gar nicht vereinbart waren, und dabei an Polly gedacht: Getan ist besser als perfekt.
Ich hasse diese Arbeit, weil sie zum Ende hin immer anstrengender wird. Man putzt von oben nach unten, unten ist mehr Dreck und es ist schwieriger dranzukommen. Also wenn man sowieso schon keinen Nerv mehr hat, kommt erst noch der dicke Klops. Aber das Resultat kann sich sehen lassen. Darüber bin ich sehr froh. Den Mikrowellen-Teller habe ich ebenfalls fertig, das ging schnell und war einfach. Es tat gut, etwas nach nur wenigen Sekunden von der To-do-Liste streichen zu können. Auch der Anblick der blitzeblanken Spüle erfreut mich.
Nach dem Umladen der letzten Wäsche in den Trockner habe ich auch gleich alles gefaltet, was dort rauskam. Waren nur wenige, große Teile. Nun dreht sich dort eine Bettdecke, die auch gleich wieder verschwindet, sobald sie trocken ist.
Zwar habe ich die gefaltete Bettwäsche dann gleich mit nach oben genommen und verräumt, aber die Flasche Glasreiniger und Küchenrolle für meine Monitore unten vergessen.
Es ist erst 13:00 und abgesehen von den Monitoren (das ist keine anstrengende Arbeit, sondern nur eine, die gemacht werden muss, weil mich die Flecken auf dem Monitor stören), hab ich keine Vereinbarung mehr zu erfüllen. Mir geht es wieder gut nach meiner Pause mit einer Tasse frisch gebrühtem mildem Cappuccino. Ich fühle mich noch absolut in der Lage, mich im Laufe des Nachmittags um weitere Dinge zu kümmern. Nicht um die, die am dringendsten gemacht werden müssten, aber um andere Dinge. Und das ist okay. Besser als sich weder um das eine, noch um das andere zu kümmern.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Nur eine Stunde ist vergangen. Ich habe mehr Dinge getan. Zum Beispiel die zwei Deckenlampen im Bad und eine Lampe im Flur geputzt, während ich darauf gewartet habe, dass die letzten vier Minuten der WaMa ablaufen. Dann konnte ich direkt wieder eine einschalten und die feuchte Decke in den Trockner werfen. Zwei Maschinen werden es sicher noch, eventuell drei. Ab jetzt auch wieder mit Kleinteilen, die gefaltet werden müssen.
Auch habe ich den Tisch abgewischt, auf dem ich meine Wäsche falte. Und spontan einen Haufen Jeans in den Altkleiderkorb geworfen, die den Jungs zu klein sind. Den überquellenden Glasmüll nach weiß und farbig getrennt in zwei Behälter gelegt und die Behälter zum Abtransport in den Flur gestellt. Morgen habe ich einen Termin bei der Bank, da kann ich das mitnehmen und unterwegs in einen Container werfen. Auf dem Rückweg dann wieder mal einkaufen.
Unsere FFP2 Masken kontrolliert, ob die ein gültiges CE Zeichen haben. Haben sie. Ab Montag gilt hier die Pflicht, sie zu tragen. Ich sehe keinen Grund, sie nicht schon morgen zu tragen.
Dann hab ich Müll rausgeschafft, und nebenbei den Scheibenenteiser, Autoscheiben-Reiniger und eine kleine Flasche Gummipfleger gleich mitgenommen und in die Garage gestellt. Die Aussicht, diese Dinge dann aus dem Haus zu haben, hat mich angetrieben. Allerdings hat sich mir beim Anblick der Garage schon wieder halb der Magen umgedreht. Seit wir die Sachen nicht mehr einfach so entsorgen können, wie es nötig wäre, sieht es dort aus wie Schwein.
Taschentücher aus der Großpackung in die Schublade umgefüllt und den Rest für unten bereitgelegt, damit er dann in die wieder benutzbare Kiste für Taschentücher im Hygieneartikel-Schrank umgelagert werden kann.
Im Bad stand noch ein kleines Kack-Regal, das mich vor der gründlichen Reinigung kaltgelassen hat. Jetzt fiel es als der Schandfleck auf, der es eigentlich ist. Und völlig unnütz, weil da nix drin ist, das nicht auch woanders stehen könnte. Da fiel mir ein, dass ich ja oben neben meinem Schreibtisch gern eine Ablagefläche hätte. Das Ding wäre dafür gut geeignet. Jedenfalls besser als im Bad Dreck zu fangen.
Die Aussicht darauf, endlich meine Ablagefläche zu bekommen, hat mich dazu angetrieben, das Teil gründlich zu reinigen...naja und dann die Spüle auch wieder...und der Boden darunter.
Die Monitore mache ich noch, aber ob darüber hinaus noch etwas passieren wird, weiß ich noch nicht. Im Moment mag ich nicht. Könnte sich noch ändern. Aber man darf ja nicht vergessen, dass nachher noch Wäsche falten, kochen und Küche nach dem Kochen in Ordnung bringen auf dem Programm steht. Marathon....nicht Sprint....
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Danke, dass du an mich denkst 🥰 Klingt richtig motivierend, deine Beschreibung! Ich benutze schon lange keinen Glasreiniger mehr. Schau mal hier: Do easy Tücher Alles Gute und pass auf dich auf!
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Trump, ja. Was da jetzt alles rauskommt und noch kommen wird. Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Der namhafte Journalist Seth Abramson hat getwittert, das FBI habe handfeste Beweise dafür, dass sich unter den Demonstraten eine Gruppe von etwa 20-30 Personen befand, die tatsächlich nichts Geringeres vorhatten, als alle Members of Congress (auch die meisten Republikanischen) in den "geheimen" Fluchttunneln unter dem Gebäude zu ermorden. Bei der Gruppe handelt es sich wahrscheinlich um die "Proud Boys", die alle während der Erstürmung des Kapitols in Funkkontakt zueinander standen.
Hätte die Aktion tatsächlich Erfolg gehabt und nahezu alle Mitglieder des Kongresses wären ausgelöscht worden, so hätte Trump das Kriegsrecht verhängen können und wäre Präsident geblieben. Die Aufrührer waren sich so sicher, dass sie gewinnen würden, und danach mit keinerlei rechtlichen Konsequenzen zu rechnen hätten, da sie ja von ihrem Präsidenten beschützt worden wären. Der jetzt aber nicht mehr Präsident ist, und sie deshalb auch nicht mehr beschützen kann. Ich hoffe wirklich, dass dieser 6. Januar restlos aufgeklärt wird, und Trump und seine Komplizen ins Gefängnis gehen. Das hoffe ich nicht zuletzt auch für uns, mit unserer AfD und den Querdenkern und all diesen anderen psychotischen Verschwörungsschwurblern, die unsere Demokratie ähnlich zersetzen, wie es dort schon so lange geschieht. Auch bei uns hat es schließlich schon einen Sturm auf den Reichstag gegeben, sogar bewusst mit Kindern als Schutzschilden. Er war nur noch dilettantischer ausgeführt als der in den USA.
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So, ich hab jetzt hier die Küche geputzt, eine WaMa angestellt, die Wäsche sortiert, gefaltet und verräumt. Allgemein aufgeräumt. Gestern Abend ist uns das Nudelwasser übergelaufen und hat ne üble Kruste auf dem Ceranfeld hinterlassen, das hab ich abgeschabt, und als kleine schnelle Sonderaufgabe die gläserne Abdeckplatte von Fettspritzern befreit. Eine Lieferung, die der Schwiegervater gestern gebracht hat, hab ich sorgfältig verstaut. Bin ganz schön ins Schwitzen gekommen und brauchte dringend eine längere Pause. Der Große hat mir eine Tasse Kaffee gebracht, sich ums Katzenklo gekümmert, Müll rausgebracht und das untere Stockwerk gesaugt. Jetzt sitzt er an seinem PC und zockt mit seinen Kumpels und seinem Bruder, der übers Wochenende auch bei Oma ist. (Wir sind schon seit Beginn der vorgezogenen Winterferien in Selbstisolation, gehen nur einmal die Woche zum Einkaufen)
Herr Sprudel arbeitet heute bei seinem Bruder, Fenster aus- und neue einbauen. Es hat sich aber geändert, dass er jetzt für seinen Einsatz bezahlt wird, statt dass man ihm immer nur imaginäre, undefinierte Beträge von unseren angeblichen Schulden abzieht, die wir laut meiner groben Schätzung zirka dreifach abgearbeitet haben, bis sie endlich einsahen, dass sie da nix mehr aus ihm rausquetschen können. Schulden, die - wie ich nicht müde werde zu erzählen - immer eine Schenkung gewesen sein sollten, bis wir die Unverschämtheit besaßen, auszuziehen und uns ein eigenes Leben aufzubauen. Für die Führerscheine, die alle drei Kinder und ich finanziert bekamen, und wo die Rückzahlung nur von uns beiden verlangt wurde.
So, meine Haare sind langsam nur noch feucht, nicht mehr nass. Meine Sonderaufgaben für heute werden sein, im Schlafzimmer Staub zu wischen und im Wohnzimmer die beiden Apothekerschränke abzuwischen. Außerdem will ich die Küche noch vollenden, indem ich die zwei Pfannen und das Backblech reinige, die noch auf der Spüle rumstehen, und nach dem Staubwischen die Spüle wieder reinigen.
Und dann ist Feierabend für heute. Ich muss nicht mal kochen. Wollte heute eine Gemüsesuppe machen, aber es sind noch genug Reste von gestern übrig.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Beim Fenster putzen, wasche ich die Fenster mit einem anderen Lappen richtig nass, (mit Allesreiniger im Wasser) ab und einmal kurz trocken. Das richtige Trocken wischen nur mit dem Tuch. Spiegel und Bildschirme, ob Tablet oder Desktop nur nebelfeucht mit dem Tuch. Ohne jeden Reiniger. Viel Spaß damit 😉
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Ich hatte das Tuch für ein Fenster benutzt, das auch streifenfrei sauber wurde. Dann hab ich das Tuch in den Rauf-Runter-Korb gelegt. Jetzt ist es weg. Vermutlich hat eines der Kinder das Tuch für benutzte Küchenrolle gehalten und weggeschmissen...
Bin stinkig...
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Also, hier läufts...gut. Könnte immer noch besser sein, aber die innere Unruhe ist weitgehend weg. Der Boden ist nach wie vor scheiße, aber sonst nix. Die Betten sind frisch, die Küche, Bad, Wohnzimmer, alles gut, Staub ist gewischt... Fenster sollten geputzt werden, aber ist halt auch doof bei Dauerregen. Müssten auch von außen...Fensterbretter und so...aber...wie gesagt: Dauerregen. Da kann ich auch gleich putzen und anschließend den Dreck selbst wieder drauf schmieren.
Die Böden sind zumindest schon mal gründlich gesaugt und Herr Sprudel hat gesagt, er will sich ums Wischen kümmern, aber gemacht hat er es halt noch immer nicht. Bin aber nicht sauer deshalb. Ich sag mir jetzt eben: Nicht meine Verantwortung, I don't kehr.
Hab im Moment sturmfreie Bude, alle drei Männer sind bei Oma drüben. Da steht ein Baugerüst und die fummeln an der Hausfassade rum und tauschen Fenster. Dafür hat Herr Sprudel lang geplanten Urlaub genommen.
Heute früh hab ich meine Haushaltsaufgaben weitgehend erledigt, aber später will ich nochmal ran und noch ein paar Dinge wegarbeiten. Besonders Küche obenrum, Spülmaschine aus/ein, Katzenklo muss gemacht und Müll rausgebracht werden. Sind ja eigentlich die Aufgaben der Kinder, aber wenn die nunmal nicht da sind, muss es ja trotzdem jemand tun. Schätze, das wird noch mal so 30-45 Minuten, aber das passt schon.
In Kürze gibts ein neues Auto (also nicht werksneu, sondern Jahreswagen, aber der hat erst 14tkm drauf, ist aufbereitet, also quasi neu), mehr Extras, mehr Komfort, aber kostet nur 14,- Euro mehr im Monat, also...pff. Vielleicht gibts auch doch wieder ne Chance auf ein anderes Haus, ist alles noch sehr dünn und ungewiss, aber wäre auf jeden Fall ein Schritt nach vorn, wenn das klappt.
Manchmal fühl ich mich als würde ich in einem seltsamen Traum leben, in dem mein Leben weitgehend sorgenfrei verläuft, und denke dann: Bald kommt bestimmt wieder was, und dann ist das alles wieder kaputt...so, als wäre jetzt schon klar, dass das nicht von Dauer sein kann, weil gute Phasen nie von Dauer waren bis jetzt...aber die hält echt schon lange an....
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Küche obenrum, Spülmaschine und Wäsche hab ich jetzt schon. Dann hab ich mir allerdings nen Kaffee gekocht und mach ne Pause, denn mit der Wäsche und anderem Kleinkram verräumen usw waren es jetzt doch schon 40 Minuten.
Das Katzenklo muss aber auf jeden Fall noch gemacht werden. Mülleimer hab ich noch nicht rausgebracht, denn da kommt ja noch das Katzenstreu dazu.
Es ist halb zwei, der Feierabend ist in Sicht und dann kann ich den Rest des sturmfreien Tages mit reinem Gewissen genießen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich bin in den letzten Tagen mit den Routinen brav drangeblieben und habe immer wieder - allerdings nicht täglich - irgendwas zusätzlich gemacht.
Heute früh allerdings bin ich um 7:45 aufgewacht, habe dann nach einer Stunde Munterwerden die Küche und das Bad geputzt und im EG Staub gesaugt. Herr Sprudel hat dann im OG weitergemacht, weil ich schweißnass war.
Meine Lymphschwellungen bilden sich jedoch glücklicherweise inzwischen langsam zurück. Ich sehe es im Gesicht, Hals, an den Händen und Knöcheln und kann es an einigen Körperregionen spüren, wie etwa im Nacken, wo ich teilweise regelrechte Beulen sitzen hatte, in denen sich die Lymphflüssigkeit staute.
Was ich geändert habe? Ich trinke wieder zuckerfreies Colamix anstatt der kalorienarmen roten Limo, auf die ich umgestiegen war, weil sie mir besser schmeckte. Der Zusammenhang...und das klingt jetzt wirklich seltsam...ist mir im Traum eingefallen. Ich sah mich bei der Lymph-Spezialistin sitzen und weil es so schrecklich heiß war an dem Tag und ich nicht wusste, wie lange es dauert, hatte ich die rote Limo mitgenommen. Und sie schaute darauf und holte Luft um etwas über zuckerhaltige Getränke zu sagen, da hab ich sie schon abgewürgt und gemeint, ich weiß schon, aber die ist mit Süßungsmittel. Und dann dachte ich im Traum: Du bist allergisch gegen Cyclamat. Was wenn du auch auf diesen Süßstoff allergisch bist? Dann bin ich aufgewacht und dachte: OH fuck. Der Zeitraum, in dem ich auf diese Limo umstieg und wo die Schwellungen losgingen, passt tatsächlich zusammen. Ich weiß nicht genau, wie viel ich schon abgenommen habe, aber es müssten zwischen 5 und 10kg sein, an der Kleidung zu urteilen. Alles Flüssigkeit. Und sie bildet sich dort beginnend zurück, wo sie sich zuletzt ausbreitete. Wie etwa diese Beulen am Nacken und am Dekolleté, und eine harte Schwellung in der rechten Kniekehle. Ist alles schon wieder weg, und ich hoffe, der Rest verschwindet nun allmählich auch noch. Sicher nicht morgen oder nächste Woche. Es hat ja jetzt fast zwei Jahre gebraucht um sich so aufzustauen, da wird es vielleicht genauso lange brauchen, bis alles abgeflossen ist. Entsprechend find ich es gerade gut, wenn ich schwitze. Jeder Milliliter Wasser, der rauskommt, ist einer weniger im Lymphsystem.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.