die Bücher haben wir vor kurzem schon ausgemistet. Jetzt sind wirklich nur noch die übrig, die ich behalten will. Darunter gar nicht mal so wenige, die ich noch nie gelesen habe. Und dann sowas wie "Das Lied von Eis und Feuer". Zehn dicke Bände, die allein zwei Reihen in meinem schmalen Regal belegen. Oder eine fast vollständige Sammlung aller Werke von Terry Pratchett, und die Harry-Potter-Reihe. Vieles davon liest mein großer Sohn schon, für manches ist er noch zu jung. Davon hab ich einige schon so oft gelesen, dass sie völlig zerschunden sind. Das Letzte Einhorn, die Unendliche Geschichte, seltene Abenteuer-Spielbücher der ersten Generation - noch aus meiner Kindheit, aufgehoben für mein(e) Kind(er), die das jetzt tatsächlich alles lesen. Dazu ein Haufen Abenteuer, Regionalbeschreibungen und Regelwerke vom Rollenspiel. Eine seltene Elfquest-Comicsammlung. Das sind für mich Lieblingsdinge, die zu meinem Leben dazu gehören. Ich habe den Stellplatz dafür ganz locker. Es geht nur um die passenden Möbelstücke. Wir haben ja sowieso schon so vieles abgespeckt oder ganz abgeschafft. Zum Beispiel befinden sich alle unsere DVDs jetzt auf einer einzigen Spindel, statt in den sperrigen CD-Hüllen. Die meisten PC-Spiele haben wir neulich entsorgt. Musik-CDs haben wir auch fast keine mehr, und nutzen hauptsächlich Datensticks und die Alexa, um Musik zu hören. Kann ich gut mit leben - aber die Bücher bleiben!
Heute habe ich die Routinen ernster genommen als gestern. Die WaMa stell ich gleich nach dem Eintrag zum dritten Mal an, die SpüMa zum zweiten Mal. Willy hat das OG gesaugt, im EG muss er noch. Die Katzenklos und das Bad sind fällig. Außerdem habe ich meine Krimskrams-Schublade in der Küche ausgemistet, und die eine Schublade vom Eichenschränkchen sinnvoll befüllt. Für die andere ist mir noch nichts eingefallen, macht natürlich nix.
Dann trage ich noch etappenweise meine Hausapotheken-Schachteln nach oben. Wenn alle hier sind, gehe ich sie durch und sortiere sie wieder sinnvoll ein. Das hält dann wieder ein Jahr.
Im HWR habe ich mir eine Metzgerkiste bereitgestellt, in die alles reinfliegt, was ich aussortiere. Die kommt dann gleich zu den anderen. Immer wenn ich drei Teile Wäsche falte, sortiere ich auch einen Gegenstand aus.
Den Vorflur hab ich heute auch schon komplett freigeräumt, aber einen Teil des Problems nur ins Gästeklo verlagert.
So, jetzt läuft mir die Zeit davon. Bald muss ich schon wieder los, die Kids abholen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Meine vierte Maschine Wäsche ist fast fertig, die Küche ist fertig. Das Bad hab ich nicht geputzt, nur aufgeräumt. Die Kinder kümmern sich ums Katzenklo. Die bisher angefallene Wäsche ist gefaltet und verräumt, jetzt fehlt noch das, was gerade im Trockner ist, und das, was da noch reinkommt. Eins davon sind nochmal Handtücher, die mach ich heute noch. Den Rest erledige ich morgen.
Im HWR habe ich die Kiste mit den Backzutaten ausgemistet. Alles weg, was abgelaufen war, oder was ich sowieso nicht benutze. Es ist fast nichts übrig geblieben. Die Lücke ist nun der neue Lagerplatz für meine Vasen. So komme ich gut an alle ran. Von den Vasen habe ich auch gleich einige aussortiert. Es sind jetzt schon einige große Lücken im HWR erkennbar. Kein Vergleich mehr mit der Aktion vor ein oder zwei Jahren, als ich noch tagelang in dem Raum zugange war. Es gibt jetzt auch nur noch wenig zu finden, das ausgemistet gehört.
Danach habe ich noch den Hygiene-Artikel-Schrank im Flur angefangen, aber nur auf den ersten Blick, nicht sorgfältig Stück für Stück. Sieht jetzt natürlich ziemlich chaotisch aus, aber das macht nichts. Ich kann da im Moment schlecht weiter sortieren, weil wir einen Haufen kleine Apfelschorleflaschen bekommen haben, die im Moment noch mein Eichenschränkchen blockieren, das ich als Sortierfläche brauche. Um die Flaschen sinnvoll zu verräumen, muss aber erstmal der aussortierte Kram weggeschafft werden. Es stockt also durch den unerledigten Abtransport. Leider geht das halt erst am Samstag, Pech gehabt. In dem Flurschrank gibt es noch weitere Fächer, von denen ich auch schon eins grob durchgesehen habe. Zwei enthalten Kinderschuhe, die noch drankommen, und in das letzte gehört die Hausapotheke, die ja bereits in Arbeit ist. Sie steht inzwischen komplett neben mir, aber bisher habe ich noch nicht hineingesehen.
Mit Abstand am schlimmsten ist im Moment der Zustand des Heizraums. Da steht viel Kram für den Wertstoffhof drin, und die Schränke sind ein einziges Chaos. Aber - ich muss es mir mal wieder sagen - ich kann und muss nicht alles auf einmal schaffen. Ich komme wirklich sehr gut voran. Ich habe nur gefühlt zu viele Baustellen auf einmal, weil ich wie gesagt nicht überall bis zum Abschluss weitermachen kann. Da hilft es mir dann sehr, zwischendrin etwas anderes zu machen, das ich gezielt zum Abschluss bringe. Wie etwa vorhin, den Wäschekorb leer zu falten.
Der Badputz ist auf der Prioritätenliste ganz nach oben geklettert. Das mache ich morgen Vormittag gleich als erstes, damit ich es weg habe. Dann ist das zweitwichtigste Ziel, die Böden im EG vorzubereiten, damit Willy dort wieder vernünftig zu Werke gehen kann. Die kleine Kröte hat übrigens einen Kinderhandschuh gefressen und dann versucht, sich unter einem der Apothekerschränke zu verstecken. Dabei hat er sich eingeklemmt und dann laut um Hilfe gepiepst
Der zweitschlimmste Bereich ist gerade der obere Flur, aber das wird sofort besser, wenn das Zeug für den Recyclinghof verschwunden ist. Am liebsten würde ich jetzt direkt alles in die Garage stellen, aber die ist knüppelvoll. Herr Sprudel hat ein neues Auto, und deshalb musste alles aus seinem alten Auto raus und dort zwischengelagert werden. Einräumen will er erst am Samstag, nachdem wir auf dem WSH waren, weil wir in dem leeren Auto natürlich viel mehr transportieren können. Vor der Garage will ich nichts abstellen, damit die VM keinen Grund zu meckern findet. Da ertrage ich lieber für ein paar Tage den verrümpelten Flur. Tja, ach...man halst sich schon was auf mit so einer Aktion. Aber ich weiß, dass es sich am Ende sehr lohnen wird, und ich es danach wieder für lange Zeit besonders einfach haben werde. Und es macht mit Spaß, gedanklich mit den Lagermöglichkeiten, Farben, Deko und Licht zu jonglieren, oder auch einfach zwischendurch mal online nach Lampen, Bildern oder Kleinmöbeln zu stöbern. Achja, ich habe vorhin eine Karstadt-Gutscheinkarte wiedergefunden, da sind 100 Euro drauf. Die ist sogar dauergültig
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Das Bad ist geputzt. Die Böden im EG sind gesaugt, und im OG war Willy in drei von fünf Bereichen unterwegs. Ich werde allerdings nach dem WE unten noch mal selbst staubsaugen, denn da gibt es doch ziemlich viele Ecken, an denen Willy scheitert.
Somit habe ich heute mein geplantes Soll erfüllt. Als Bonus habe ich vier Maschinen Bettwäsche gewaschen, zwei Fenster geputzt, und einiges Geschirr von Hand gespült. Ausgemistet hab ich nichts weiter, und auch die Hausapotheke steht noch unangetastet neben meinem Schreibtisch. Jetzt ist die auf meiner Prioritätenliste ganz nach oben gerückt. Am Sonntag möchte ich im Rahmen der momentanen Möglichkeiten fertig sein, also nichts mehr tun müssen - und bis dahin wird die gesichert verfügbare Zeit knapp. Also gleich morgen früh.
Herr Sprudel ist so kaputt, der liegt schon seit ner Viertelstunde im Bett und schläft. Ich werde wohl noch bis ca 10 Uhr wach bleiben, aber schon vorher ins Bett gehen, und es mir da noch ein bisschen gemütlich machen.
Euch allen einen schönen Abend!
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Die Hausapotheke habe ich wie geplant ausgemistet. Jetzt sind alle Schachteln wieder mit dem befüllt, was außen drauf steht. Die Routinen laufen, Willy auch, es ist alles okay, nur voll gestellt mit zwischengelagertem Zeug, das weg muss.
Wir waren heute im Möbelgeschäft und wollten nach einem Winkelschreibtisch für mich gucken, der im Prospekt als stark heruntergesetzt angepriesen worden war. Leider war das gute Stück nur noch in "Beton-Optik" zu haben, was für mich nicht in Frage kam. Nach einigen Überlegungen fiel unser Blick auf eine nette Kommode mit der passenden Länge, um zwischen unsere beiden Schreibtische zu passen. Sie sollte ungefähr dasselbe kosten wie der Tisch, und da wir ja jetzt das Geld für den Schreibtisch nicht ausgaben, kauften wir stattdessen die Kommode. Außerdem hat Herr Sprudel spontan beschlossen, ein neues Geschirrset zu kaufen, weil mir neulich leider ein Teller in die SpüMa zurückgerutscht ist, und dort allen großen Esstellern eine Ecke ausgeschlagen hat. Dann sind mir dort noch zwei glitzernde silberne Eidechsenfiguren in den Einkaufswagen gehüpft. Ich kenne diese niedlichen Geschöpfe von meiner Freundin aus der Oberpfalz, und wollte die auch wahnsinnig gern haben. Jetzt hab ich zwei, die meinen Schreibtisch zieren. Außerdem hab ich noch eine kleine Seepferdchen-Figur gekauft, die in die Essecke soll. Herrn Sprudel hat sie nicht gefallen. Naja. Man kann ja nicht immer einen Volltreffer landen. Vielleicht freundet er sich ja auch noch damit an, wenn es sich in das Gestaltungskonzept einfügt. Das ging ihm schon öfters so.
Oh, und dann haben wir noch eine extrem reduzierte Deckenlampe mitgenommen, die mehr Spots hat als unsere jetzige, und damit hoffentlich den Raum auch deutlich heller macht. Die alte Deckenlampe kommt dann in den Flur.
Gemeinsam haben wir dann die Kommode gleich aufgebaut, und Herr Sprudel hat alle Kabel hochgebunden und sogar extra so ein Kabelkörbchen angeschraubt, und die Steckdosenleiste hat er auch von unten am Tisch befestigt. Dadurch liegt kein Kabel mehr am Boden, und sie sind alle ziemlich gut versteckt, sodass man sie auch kaum noch sieht, wenn man vor dem Tisch steht. Auf die Lampen hatte Herr Sprudel heute aber keine Lust mehr, was auch total okay war.
Dann wollte ich noch ein bestimmtes Bild für die kahle Ecke neben Herrn Sprudels Schreibtisch. Nur mal gucken, ob es das in der passenden Größe gibt, und was das kostet, und dann kann das ja schon mal auf den Wunschzettel...tja und dann fiel mir aliexpress wieder ein, und die haben gerade OffSales mit Rabattgutscheinen. Das gewünschte Bild und ein dazu passendes zweites habe ich dort auch prompt gefunden, aber die sind mir in der Größe momentan noch zu teuer, mit den vielen zusätzlichen Ausgaben diesen Monat. Dann habe ich aber noch ein langes, schmales Bild gefunden, das Herr Sprudel und ich beide eine Zeitlang als Desktop-Hintergrundbild auf dem PC hatten, weil wir es so toll fanden. Das ist wie geschaffen für das Stück Wand über der Kommode, bevor die Schräge anfängt. Da ich keine Versandkosten zahlen musste und zwei Gutscheine hatte, kostet mich der Leinwanddruck jetzt schlappe 5 Euro. Die sind dann gerade noch drin. Leider hat es ziemlich lange Lieferzeit, aber naja. Man kann ja nicht alles haben.
Für die Essecke habe ich auch schon nach ein paar Bildern geschaut, und sie mir abgespeichert, und dann kam ich noch auf die Idee, nach neuen Vorhängen für das WoBü zu gucken. Aber das muss alles warten - drauf freuen kann ich mich trotzdem schon
Auf meinem Schreibtisch habe ich jetzt nicht mehr Platz als vorher, aber dafür Möglichkeiten, in der Nähe was zu verstauen. Wichtiger ist sowieso, dass Herr Sprudel Stauraum dazu gewonnen hat, denn der besitzt viel mehr Kram als ich. Nun ist vieles davon verschwunden und der ganze Raum wirkt gleich aufgeräumter und ruhiger. Und ich habe viel mehr Platz für Deko, so wirkt alles gleich viel gemütlicher.
Morgen Vormittag fahren wir dann das ganze Geraffel zum Wertstoffhof. Es ist so unglaublich viel geworden, mit den überflüssigen Möbeln, dem Verpackungsmüll und den ausgemisteten Dingen. Da waren jetzt eine Menge Dekosachen dabei, die ich in den letzten Durchgängen noch nicht entsorgen wollte. Da war ganz oft "wenn wir umziehen, dann..." in meinem Hinterkopf. Aber wenn ich ehrlich war, gefielen mir die Sachen gar nicht mehr. Ich hätte sie dort wohl nur hingestellt, um Bereiche mit mehr Deko zu füllen, als es hier möglich war. Zugleich hat mich der Besitz aber auch immer davon abgehalten, mir mal ein bisschen neue Deko zu gönnen, denn ich hatte ja ohnehin mehr, als ich aufstellen konnte.
Wenn wir komplett fertig sind, incl. streichen, mach ich euch mal ein Foto
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Das wird schon noch ein wenig dauern, denn dieses Wochenende werden wir ganz bestimmt nichts mehr streichen, und ich habe keine Ahnung, wann wir dazu Zeit finden. Vielleicht nächstes WE, vielleicht übernächstes, vielleicht auch erst im März. Hängt sehr von Herrn Sprudels Leistungsfähigkeit und -bereitschaft ab, und ich möchte nicht, dass er sich übernimmt.
Das ganze Geraffel ist jetzt endlich weg! Es fühlt sich gerade alles sehr leer und kahl an, und die verschmuddelten und von den Kindern verunstalteten Wände sieht man umso deutlicher. Ich werde froh sein, wenn dieser Missstand abgestellt ist. Es gibt auch noch ein paar Dinge, die verhindern, dass ich hier oben rundum zufrieden bin. Das ganze Werkzeug steht noch im WoBü, und die Kiste mit Behalten-Deko auch. Sind natürlich nur Kleinigkeiten, aber sie erinnern einen eben doch daran, dass man noch nicht wirklich fertig ist. Herr Sprudel hat schon die Lampe im Flur und die neue im WoBü angebracht und dann hat er sich aus irgendeinem Grund eingebildet, seine weiße Bücherboard-Holzkonstruktion am Treppengeländer anbringen zu müssen. Ich weiß nicht was das soll. Man kann nichts darauf abstellen, weil es an den Seiten ungesichert ist, und da ständig Katzen drauf rumturnen. Es sieht auch nicht besonders gut aus. Dadurch, dass es da angebracht ist, kann ich meine Rollwerkstatt nicht daneben stellen, die ist nen halben Fingerbreit zu hoch. Die Rollwerkstatt wollte ich aber als Ersatz-Rauf-Runter-Abstellfläche hernehmen, da die Vitrine mit den kaputten Glasscheiben ja heute auch entsorgt wurde. Ich habs jetzt mal so hingenommen. Vielleicht merkt er auch bald, dass das keinen echten Nutzen hat, und macht es wieder ab.
Herr Sprudel ist jetzt unten und brät den Braten an, den wir heute Abend essen wollen. Ich muss dann nachher noch Bohnen putzen und Kartoffeln schälen. Abgesehen davon gibt es nur noch ein wenig Wäsche und Handgriffe nebenbei.
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Herrn Sprudel haben dann doch noch mal die Hummeln im Hintern gebissen und er hat den Essecken-Bereich im Flur in der geplanten Farbe "Lagune" gestrichen. Ich habe versucht, ihn mit einem Besen davon abzuhalten, aber er hat mich nur ausgelacht. Ich habe erst Frieden gegeben, als er mir vor unserem großen Sohn als Zeugen zusicherte, dass er mir anerkennt, dass ich wirklich versucht habe, ihn zu bremsen. Der größte Teil des Flurs fehlt natürlich noch, aber man bekommt schon eine recht gute Vorstellung davon, wie es aussehen wird. Allerdings fehlt noch was möbelmäßiges, das ich da hinten in die Ecke packen kann, um da auch meine Deko drauf abzustellen, ohne die mir der Bereich zu trist wäre, knallige Wandfarbe hin oder her. So, jetzt gucke ich noch ne Folge, dann geh ich ins Bett und schlafe mich aus. Morgen früh dann schön heiß duschen und frisch geputzt in den Tag starten!
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Herr Sprudel hat heute sogar noch die eine Wand im WoZi gestrichen, die besonders schlimm aussah. Ich habe gar nicht erst versucht, ihn mit dem Besen zu verscheuchen. Aber jetzt ist definitiv Schluss fürs Wochenende!
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hach das hört sich alles so gut an. Ich finde umgestalten immer so toll. Es ist ja auch unheimlich was man aus "alten" Räumen machen kann. Das ist so ein Wohlfühlfaktor, Neue Farben, ein paar neue Möbel oder Deko teile und schon hat man oft ne ganz andere Welt. Freu mich für dich.
Tschüssi Sabine
Irgendwie ist das dass Leben das passiert während ich beschäftigt bin die Spuren vom Leben zu beseitigen
Weiter gestrichen haben wir dieses WE nicht, weil anderes dringend getan werden musste. Das Auto musste endlich eingeräumt werden. Währenddessen haben wir auch gleich die Garage mit ausgemistet. Vieles wanderte ja sowieso ins Auto, aber das war natürlich eine gute Gelegenheit, das alles mal durchzugucken. Das neue Auto ist auch anders ausgestattet als das alte. Es musste also vieles anders untergebracht werden als vorher. Die ganze Aktion hat über vier Stunden gedauert, bei eisiger Kälte. Zwischendurch musste ich mal für eine halbe Stunde reingehen und meine Füße auftauen.
Anschließend hat Herr Sprudel noch ein wenig im Heizraum gemistet. Es wurde ein bisschen was reingeschafft, das er gleich ausgeräumt und richtig einsortiert hat - und alles Überflüssige, was ihm da in die Hände fiel, flog gleich wieder raus. Aktuell sind es drei Kisten mit bereits zerrissenem Pappmüll, drei Kisten mit Sperrmüll, zwei kaputte aufblasbare Betten (unseres war kaputt, dann haben wir das von der Schwie geliehen, und beim Aufblasen bemerkt, dass das auch kaputt ist), etwas Sperrholz, ein großer, leerer Scheibenwasser-Kanister, und ein blauer Sack voll Elektro-Kleinmist aus dem Auto. Ich hab auch im Lauf der letzten Woche ein paar Dinge nebenbei ausgemistet, wie zum Beispiel die eine Küchenschublade, und der weiße Schrank ist inzwischen fast komplett geleert. Leider weiß ich noch nicht, wann wir ihn abtransportieren. Das muss ich noch mit Herrn Sprudel besprechen. Es kann halt erst wieder nächsten Samstag etwas entsorgt werden, und das ist jetzt schon mehr als genug für eine Ladung. Aber zumindest kann alles bis zur Entsorgung in der Garage lagern, und verschandelt nicht die Hofeinfahrt, und steht auch nicht im Heizraum im Weg herum.
Gemeinsam mit den Kindern haben wir dann noch im EG klar Schiff gemacht, dann gabs eine etwas längere Pause, und schließlich wurde gekocht. Jetzt bin ich satt, ganz schön platt, aber sehr zufrieden.
Im Alltagshaushalt konzentriere ich mich derzeit aufs Nötigste: Wäsche, Müll, Geschirr und Post. Das läuft alles wunderbar. Aufzuräumen gibt es kaum etwas, das macht sich praktisch von selbst, und beim Ausmisten haben wir schätzungsweise jetzt Halbzeit. Ich weiß, ihr wundert euch immer, wieso bei mir trotzdem so viel anfällt. Ich kanns nur so erklären, dass inzwischen immer mehr Zeug weggeht, das ich in den letzten vier, fünf Durchgängen noch nicht aufgeben mochte. Auf vieles habe ich überhaupt keinen Einfluss - etwa die tausend Elektroartikel, die mein Mann für die Arbeit braucht. Herr Sprudel tut sich auch mit bestimmten Dingen viel schwerer als ich. Da sind Sachen dabei, die hätte ich schon vor Jahren entsorgt, aber er war der Meinung, dass er sie noch braucht. Dann vergehen wieder Jahre, und diesmal stellt er fest, dass er sie tatsächlich nie gebraucht hat. Dann können die auch endlich weg. Es gibt viel Projekt-Gerümpel. Man müsste dies, müsste das...aber hier im alten Haus wird das sowieso nicht mehr gemacht, und ob wir im neuen Haus die Gelegenheit dazu erhalten werden, ist fragwürdig. So ist es im Moment nur Ballast, der uns jetzt die Bude verstopft, und später den Umzug erschwert. Wir haben auch ohne diese Dinge genug zu tun, und auch genug Material dafür. Ich sehe es nicht so, dass wir Projekte aufgeben, die uns eine Herzensangelegenheit wären, sondern wir trennen das, was wir wirklich gerne machen wollen, von den Projekten, von denen wir gar nicht so überzeugt sind. Nur letzteres fliegt weg. Und wir wissen ja, es kommt am laufenden Band neues Zeug. Die Arbeit wird uns also sowieso nie ausgehen. Ich habe an mir beobachtet, dass ich mehr aussortiere, als ich rein bekomme. Also angenommen, ich bekomme von der Schwiemu drei Vasen. Dann betrachte ich das als Anlass, meine Vasen durchzugucken. Dann fliegen aber nicht drei Vasen weg, sondern oft gleich mal zehn. Ich behalten die besten von den alten und neuen.
Es gibt leider auch eine betrübliche Nachricht: Willy hat das Zeitliche gesegnet. Er war noch so jung, aber sein Akku hat leider versagt. Amazon hat aber sofort zugesichert, dass sie uns das Geld erstatten, sobald wir ihn zurückgeschickt haben. Davon wird dann ein neuer Saugroboter gekauft. Derweil müssen wir ohne ihn auskommen - und wir sind erstaunt, wie deutlich man an den Böden sieht, was für eine tolle Arbeit der kleine Kerl geleistet hat. Seit er seinen Dienst nicht mehr verrichtet, hat sich hier binnen kürzester Zeit ein erstaunlicher Dreck angesammelt. Zum Glück haben wir Kinder. Die mussten dann heute Willy ersetzen
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Ja, die Kinder machen das leider wirklich nicht so gründlich und ausdauernd - und ich muss sie drum bitten. Willy hat einfach von allein angefangen. Im Moment hapert es daran, dass wir den Karton brauchen, in dem Willy hier ankam. Der liegt auf dem Dachboden, und heute waren andere Dinge wichtiger, als den runterzuholen.
Herr Sprudel kam zwar etwas eher heim als sonst, aber wir sind dann gleich zur Schwiemu, Lieferung abholen und einen Schrank verschieben. Danach noch zum Aldi, Katzenfutter, Kaffee und Getränke kaufen. Im Anschluss wollte Herr Sprudel zur Dönerbude, aber die Kinder wollten lieber TK-Pizza, ich nahm Reste von gestern (Königsberger Klopse), und Herr Sprudel kaufte sich Baguettes, entschied sich dann aber, auch noch mal von den Resten zu essen, weil noch mehr als genug übrig war. Die Kinder sind jetzt schon im Bett, und ich verzieh mich gleich ins Schlafzimmer und gucke auf dem großen Fernseher Star Trek: Enterprise. Die neue Star Trek Serie Discovery gefällt mir sehr gut, aber ich hab schon alle Folgen nachgeholt und erst am Freitag wird wieder eine neue ausgestrahlt. Bis dahin vergnüge ich mich hiermit. Das ist mir im Moment sehr angenehm, denn die letzten Serien, die ich mir so genehmigt hatte, waren eher düster und dystopisch. Kann ich normal gut vertragen, aber zu viel davon schlägt mir irgendwann aufs Gemüt.
Im Haushalt reiße mir weiterhin kein Bein aus, halte aber alles gut am Laufen. Es macht sich bemerkbar, dass die Kinder jetzt ihre festen Aufgaben haben. Es klappt zwar noch nicht automatisch, aber zumindest inzwischen schon ohne Protest. Willy fehlt mir sehr. Wirklich erstaunlich, wie leicht man sich an so ein Ding gewöhnt, und wie viel Arbeit es einem abnimmt.
Dieses Wochenende geht es dann hoffentlich weiter mit der Renovierung. Für den leeren weißen Schrank haben wir uns zwar immer noch nicht überlegt, wann und wie der das Haus verlässt, aber das wird schon. Und gleich werde ich noch die Möbel bestellen, die ich für die Essecke ausgesucht habe. Mit ein bisschen Glück sind die dann bis zum Wochenende schon hier.
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Gestern früh fiel mir auf, dass es in der Bude arschkalt war. Die Heizung stand auf Störung. Oh nein! Die Ursache war schnell gefunden...Heizöl alle. Verdammt. Wir wollten erst nächsten Monat bestellen, weil ich noch nicht die gesamte Summe dafür angespart hatte. Doch nun half es nichts, ich habe gestern bestellt. Zum Glück kommt der Lieferant schon heute Mittag. Mit den Kindern bin ich dann gestern zur Oma durchgefahren, damit sie ihre Hausis im Warmen machen können. Herr Sprudel hat abends dann mit Holz eingeheizt, und unser kleiner Heizstrahler kam zum Einsatz. Im OG lässt es sich also aushalten, aber unten ist es eisekalt, und das warme Wasser versiegte natürlich auch in Rekordzeit bei diesen Außentemperaturen. Darum habe ich gestern noch bei der Schwiemu geduscht. Doch schon heute Abend wird das ausgestanden sein, und wir sollten wieder für mindestens ein Jahr Ruhe haben. Ich hoffe, dass es dann nächstes Jahr besser klappt mit der Vorsorge.
Wir haben läuten hören, dass eine bestimmte Kollegin meines Mannes, mit der alle unzufrieden sind, wohl demnächst gegangen werden soll, und dass er womöglich ihren Platz einnimmt. Er wäre dann Disponent und würde ziemlich genau das machen, was er jetzt auch macht. Wenn ihm dafür allerdings keine bessere Bezahlung angeboten wird, dann geht er wohl wieder zurück in die Montage, denn da muss er weniger Stunden für das Geld ableisten und nicht pendeln. Ich habe ausgerechnet, dass allein die Überstunden, die er in den vergangenen neun Monaten abgeleistet hat, etwa 13.000 Euro brutto wert wären, wenn sie mit seinem normalen Stundenlohn vergütet würden (die 1500 Bonus hab ich davon abgezogen, obwohl das nicht korrekt ist). Das ist schon ne Hausnummer - und wir krebsen hier rum und haben nicht genug Kohle fürs Heizöl. Sowas frustet mich ungemein. Ich kann es kaum noch erwarten, dass sich in der Firma endlich was tut, doch die nächste Hiobsbotschaft hat uns schon erreicht: Der neue Meister, der eigentlich ab morgen von Herrn Sprudel eingearbeitet werden sollte, hat sich vor Antritt der neuen Stelle schon für VIER WOCHEN krankgemeldet. Da fehlen mir die Worte.
Dadurch, dass es hier so kalt ist, mache ich im Haushalt gerade so gut wie nix. Ich trage Zeug rauf und runter, ich stell mal ne WaMa an, und kümmere mich um das Geschirr. Der Große muss nach wie vor das Katzenklo reinigen, und das wars. Ich nehme die Arbeit erst ab morgen wieder auf. Oder möglicherweise ab heute Nachmittag - je nachdem, wann die Heizung wieder angeschaltet werden darf, und sich die Wärme hinreichend verteilt hat.
Ich freue mich aber schon sehr auf die neuen Möbel für die Essecke, und aufs Dekorieren!
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