Ich wollte nur kurz Bescheid geben, dass ich wieder da bin
Wir hatten eine schöne Zeit, es war lustig und gemütlich. Trotzdem bin ich froh, wieder daheim zu sein, in meinem eigenen Bettchen zu schlafen, und von meinem eigenen Tellerchen zu essen
Heute Vormittag fuhr Herr Sprudel zu einem Freund, und half dort beim Renovieren. Ich blieb derweil zuhause, und habe es gemütlich angehen lassen. Nach einem schönen Frühstück, das Herr Sprudel besorgt hatte, bevor er wegfuhr, habe ich in Ruhe ausgepackt, Wäsche gewaschen, aufgeräumt, die Küche in Ordnung gebracht, im Wohnzimmer alles Überflüssige mit der Korbmethode entfernt, das Bett schick gemacht und sogar schon einen Teil der Wäsche wieder gefaltet. Damit bin ich jetzt vollauf zufrieden, und habe für heute Feierabend (abgesehen von der Wäsche: 1x in den Trockner, 1x neu aufsetzen und später noch in den Trockner, aber falten werde ich heute nichts mehr).
Ich hoffe, ihr habt es euch auch alle gutgehen lassen
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
gutgehen ? och ich lass es mir gerade gewaltig gutgehen. Die Badendphase wartet ja eh noch auf mich...........also ist es auch gut so. Vieles hat gerade keinen Sinn und der Alltag läuft.
Tschüssi Sabine
Irgendwie ist das dass Leben das passiert während ich beschäftigt bin die Spuren vom Leben zu beseitigen
Heute habe ich ganz viel Wäsche gefaltet. Meine Schmutzwäschetröge sind wieder fast leer, und die Faltwäschekörbe ebenfalls, bis auf ein paar T-Shirts, die im Moment eh keiner braucht. Sogar Sockenmemory hab ich gespielt
Außerdem hab ich die Küche aufgeräumt und obenrum abgewischt, und drei Fenster geputzt, die schon wieder so arg mitgenommen aussahen (Katzenpfoten-Schmierstreifen vom Fliegenfangen). Kochen musste ich nicht, denn von gestern war reichlich übrig. Seit heute muss ich Schwiemu wieder mal jeden Tag vom Doc abholen und nach Hause fahren. Sie hat ne eitrige Nebenhöhlenentzündung und bekommt irgendeine Bestrahlung. Da hab ich dann heute gleich mein Rezept abgeholt und in der Apotheke eingelöst, ist dann auch vom Tisch. Morgen Nachmittag muss ich mit den Katzen zum impfen. Dem Kleinen hab ich dann vorhin noch die Haare geschnitten, während Herr Sprudel das Essen aufgewärmt und noch mal frischen Reis dazu abgekocht hat. Der Große hat derweil das EG gefegt, und später haben beide Kinder gemeinsam das Katzenklo gereinigt. Da mir morgen ein gutes Stück vom Vormittag und vom Nachmittag abgehen wird (einkaufen und tanken muss ich auch noch, und die Hausis fressen ja auch immer viel Zeit), werde ich wohl nichts Dolles schaffen. Insofern bin ich froh, dass kaum Routinen anfallen werden (es kommt ja höchstens eine Maschine Wäsche zusammen, und der Rest ist sowieso Pillepalle). Vielleicht schaff ich aber zumindest noch den kleinen Badputz, und eines der beiden Stockwerke saugen (der Saugi steht momentan oben).
Mit der letzten halben Stunde des Tages werde ich wohl nicht mehr viel Produktives anfangen. Noch ein paar Minuten lesen, dann mit dem Handy ins Bett verziehen und noch ein wenig Handyspiel spielen, dabei Hörspiel hören und zeitig das Licht ausmachen. Morgen stehe ich ein bisschen eher auf, weil ich duschen will/muss.
Euch allen noch einen schönen Abend!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
So, intern bewegt uns zur Zeit das Thema Bücher gleich durch mehrere Tagebücher hinweg, und ich hab mich dann auch angesteckt gefühlt und gemeint, dass ich in den kommenden Tagen mal meine Bücher durchgucken werde. Heute haben wir gemeinsam die Taschen und Kisten auf den Speicher geschafft, wie geplant - und als wir dann sowieso im Flur vor dem langen Bücherregal standen, hab ich einfach mal geguckt. Ein paar hab ich gleich rauszogen. Es waren ca 10 Stück. Die Hälfte davon landet direkt im Altpapier, die andere Hälfte biete ich meiner Mutter an. Wenn die sie nicht möchte, tu ich sie ins Buchhäusl. Das sind bekannte Titel/Autoren und die Bücher sind sehr gut erhalten. Sie interessieren hier bloß keinen, und wir haben mehr als genug anderen Lesestoff.
Dann habe ich da ca. 10 dünne Bücher von R.L. Stine rausgefischt, so Kinder/Jugend-Gruselgeschichten, die eigentlich meinem Sohn gehören. Als ich sie ihm aufs Auge drücken wollte, meinte er, dass er die nicht mehr in seinem Zimmer haben will, weil sie ihm negative Gefühle bereiten. Kein Problem, da hab ich sie dem Kleinen angeboten, der sich gleich mal einlas (Cool, der liest nämlich sonst nie). Dann hab ich beim Großen alle Bücher rausgefischt, die eigentlich mir gehören. Das waren leider mehr Bücher, als ich aussortiert hatte, also hab ich jetzt Plus gemacht, statt Minus. Das Regal meines Großen ist dafür ziemlich gesundgeschrumpft, und wir haben die Bücher wieder nett angeordnet, nach Autoren/Romanreihen etc, und seine StarWars-Comics, deren Rückseiten ein Panoramabild mit allen Figuren ergeben, ist jetzt wieder ein Blickfang in dem Regal. Mit dem Kleinen bin ich dann auch seine Bücher durchgegangen. Ich hab es ihm leichtgemacht. Hab mich vor den Schrank gesetzt und dann jedes Buch rausgezogen. Er musste nur "ja" oder "nein" sagen. Tja, es waren wirklich viele Bücher dabei, die längst unter seinem Leseniveau sind, aber bisher hab ich sie nicht weggetan, weil er die abends im Bett immer wieder in die Hand genommen und angeschaut/"gelesen" hat. Und von anderen Büchern wollte er nie was wissen. Aber jetzt wollte er nur noch ein einziges behalten, ein Sachbuch über Insekten. Und er hat jetzt die zehn "Gänsehaut"-Bücher als neues Lesefutter.
Mit den Kinderbüchern haben ungefähr 40 Bücher das Haus verlassen. Drei Bücherregale sind wieder gründlich sortiert, und schauen auch wieder schick aus. Der Kleine hat endlich Lesestoff, für den er sich interessiert.
Aber der Clou kommt erst noch: Während wir mit den Büchern zugange waren, knöpfte sich doch Herr Sprudel plötzlich den Horror-Schrank vor (ich amüsiere mich jedesmal königlich darüber, wie zuverlässig das funktioniert). Der Schrank enthält CDs, DVDs, CD-ROMs, PC-Hardware-Kram, alte Handys, Gemütsmumien, Kabelscheiße, und unseren gesamten Privatpapierkram. Nein, der Schrank ist nicht fertig geworden, denn wir mussten abbrechen, um zu kochen. Aber es ist eine ganze knüppelvolle grüne Metzgerkiste zusammengekommen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Das motiviert mich jetzt zur nächsten Runde - die letzten zwei Tage konnte ich kaum was machen - jetzt nehme ich mir ein Regalfach vom großen Bücherregal vor. Ich habe gemerkt, dass ich ein paar Bücher behalte, weil sie "sich gut machen" - z.B. Jonathan Franzen - klar, guter Autor, gute Bücher aber ich lese sie dann doch nur einmal. Versuche es jetzt mal damit "ich gebe anderen die Gelegenheit, diesen Autor zu lesen - gute Bücher müssen unters Volk und nicht im Regal verstauben" Was sind denn Gemütsmumien
Wenn ich weiterhin das tue, was ich bisher getan habe, bekomme ich das, was ich immer bekommen habe.
"Gemütsmumien" heißen bei uns Gegenstände, die man aus rein emotionalen Gründen aufhebt. Sie haben keinen ästhetischen oder materiellen Wert und keine Funktion. Zum Beispiel das Kuscheltier, auf dem man als Baby herumgekaut hat.
Inzwischen hat uns noch mehr verlassen: Wir haben haufenweise alte CD-Roms weggeworfen, da wurden dann zwei Spindeln frei. Auf die Spindeln kamen dann DVDs, und die Hüllen sind im Plastikmüll. Mir persönlich tat das ein kleines bisschen weh, denn ich bin früher immer sehr gut mit meinen CDs umgegangen (DVDs hatte ich nie), und die Hüllen waren mir heilig. Aber meine Kinder benutzen die Hüllen nicht. Sie holen die Disc aus der Hülle, spielen sie ab, und legen sie dann irgendwo anders hin. Also haben wir einen Haufen Discs und einen Haufen leere Hüllen. Mir ist letztlich egal, ob sie die Spindel jetzt regelmäßig benutzen - zumindest schon mal fliegen hier nicht überall Hüllen herum. Geärgert habe ich mich allerdings, als mein Schwiegervater bemerkte, dass in einer der Hüllen, die vor der Garage lagern, um morgen weggeschafft zu werden, noch eine DVD steckte (Harry Potter! Das war einer der wenigen, die ich auch gern behalten wollte!). Um ihm zu beweisen, dass das nur ein Versehen war, öffnete ich noch zwei, drei andere - und hatte ebenfalls eine DVD in den Händen. So verlässlich sind die Kids...jetzt darf ich das morgen alles nochmal durchgucken, bevor wir es wegschmeißen. Grumpf.
Seit vorgestern hocke ich abends immer wieder an einem sehr wichtigen Brief. Es geht um meinen Mann und seine Arbeit. Seit Monaten macht er Vertretung für seinen Ex-Chef. Was als Urlaubsvertretung anfing, ist inzwischen die Dauerlösung - bis ein Nachfolger gefunden ist. Aus bestimmten, absolut gerechtfertigten Gründen kann mein Mann den Posten nicht übernehmen, diesbezüglich hat die Firma keine Wahl, sonst würden sie ihn sicher nehmen. Sehen wir auch ein. Was wir nicht einsehen, ist dass er noch immer ein Monteursgehalt bekommt, obwohl er Bauleiterarbeit macht - und auch Bauleiterüberstunden. Monteure bekommen für ihre Überstunden zeitnahen Freizeitausgleich. Bei ihm hat sich das schon so angehäuft, dass ziemlich unrealistisch ist, dass er die abbummeln kann. Immerhin müsste er dann jetzt schon über 2 Monate zu Hause bleiben, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Vielleicht im Januar, sicher nicht eher, aber womöglich dauert es auch noch länger, kommt drauf an. Wie ihr bestimmt noch wisst, ist mein Mann ja ein sehr gut- und langmütiger Mensch, wenn man es positiv ausdrückt, und wenn man es nicht positiv ausdrückt, dann hat er Schiss davor, das Maul aufzumachen, wenn man ihn ausnutzt. Es dauert lange, und es muss sich einiges anhäufen, bevor ihm der Kragen platzt. Doch das ist jetzt der Fall. Wir schreiben also an die Vorgesetzte seiner Vorgesetzten. Allerdings hat will er vorher noch eine Möglichkeit ausschöpfen, bei der nicht sofort das ganz große Fass aufgemacht wird: Er hat Kontakte zu einem anderen Vorgesetzten, der ihn sehr gut leiden kann, und auch wenn er nicht direkt auf Entscheidungen Einfluss nehmen kann, die meinen Mann betreffen, so hat er doch gesagt: Schick mir das Ding mal zu, bevor du das der Frau X schickst. Dann les ich mir mal durch, um was es da genau geht, und mache mir mal ein paar Gedanken dazu. Er war es nämlich auch, der meinen Mann letztlich dazu ermutigt hat, stärker für das einzutreten, was ihm zusteht. Denn er konnte ganz schnell heraushören: Hier ist ein guter Mitarbeiter so frustriert, wenn wir den jetzt nochmal enttäuschen, dann isser womöglich weg. Und das kann sich die Firma im Moment absolut nicht leisten.
Als der Brief eigentlich schon fertig war, flatterte uns unerwartet eine Ankündigung ins Haus, dass mein Mann eine Prämie für sein außerordentliches Engagement erhalten soll. 1500 Euro brutto extra. Klingt nicht schlecht - aber wenn man die Überstunden ausrechnet, die inzwischen aufgelaufen sind, und die "nur" mit dem Monteurs-Stundenlohn bemisst, dann kommen wir bis jetzt schon auf rund 9000 Euro brutto, und noch ist ja kein Nachfolger gefunden.
Bei einer Prämie handelt es sich um eine "einmalige, freiwillige Leistung des Arbeitgebers". Ein "Bonbon". Jedoch nicht laut seiner Vorgesetzten. Denn die meinte, die Prämie sei als "Ausgleich für einen Teil seiner Überstunden zu verstehen, und den Rest bekommt er dann als Freizeit". Und wo, bitte, bleibt da die Berücksichtigung, dass er in Regel- und Überstunden zum Monteurs-Stundensatz eine deutlich höher qualifizierte Tätigkeit ausübt?
Das ist auch nicht das erste Mal, dass uns die Firma enttäuscht hat. Sonst ist sie wirklich super, man kann absolut nicht meckern. Als Monteur tolle Arbeitszeiten, gutes Gehalt, immer superpünktlich auf dem Konto, Überstunden sind zu vermeiden, und falls unvermeidbar, werden sie zeitnah mit Freizeit ausgeglichen. Wenn man mal dringend nicht kommen kann, wie als meine Mutter ins Krankenhaus kam, hat die Firma immer Verständnis. Aber es wurde ihm schon mehrmals versprochen, dass er bald eine bis zwei Wochen Notdienst hat, für den es einerseits einen ordentlichen Pauschalzuschlag gibt, und die Einsätze werden noch mal extra vergütet. Falls ein Auftrag dabei sogar schon erfolgreich zum Abschluss gebracht werden konnte, gibts was extra. Und dann ist das jedesmal wieder geplatzt. Wir hatten schon das Träumen angefangen - Satz mit X. Dreimal insgesamt. Und andere Kollegen, die nur halb so gut sind, und nur am jammern, die verdienen sich damit eine goldene Nase. Einer zum Beispiel macht mit Notdienst im Monat knapp 10k brutto. Wir sind noch deutlich von der Hälfte entfernt.
Tja, jetzt musste ein Balanceakt von Brief formuliert werden, der alle Fakten korrekt aufzählt, seine besonderen Leistungen gut verkauft ohne angeberisch zu wirken, deutlich macht, dass er tierisch angefressen ist, und sogar überlegt zu kündigen - aber ohne dabei unhöflich oder drohend rüberzukommen. Jetzt ist er fertig geworden. Ihm gefällts, und er schickt ihn dann morgen an besagten Kollegen. Jetzt bin ich sehr gespannt, wie das dann weitergeht. Es kann uns nix Schlimmes passieren. Nicht einmal eine Kündigung wäre schlimm, denn wenn der sein Profil einstellt, hagelt es fünf Minuten später Angebote, und er braucht sich nur das nächste Rosinchen rauszupicken.
Haushaltstechnisch lief heute nur das Nötigste. Der Freitag ist immer ein bisschen verkorkst. Ich muss früh an der Schule sein, aber dann warten. Einkaufen kann ich nicht wirklich, weil ich nicht weiß, was in der Freitagslieferung vom Schwiegervater drin sein wird - und womöglich kauf ich dann unnötig oder doppelt. Ich hab nebenbei Wäsche gewaschen, die SpüMa ein- und ausgeräumt, beide Kinder bei den Hausis unterstützt, und irgendwie war der Nachmittag schneller dahin, als ich gucken konnte. Als Herr Sprudel heimkam, haben wir spontan einige Einkäufe erledigt, um mehr vom Samstag zu haben. Dann rief die Schwiemu an, wir sollen die Kinder bringen. Eigentlich wollte sie sie ja nur jedes zweite Wochenende, aber sie fällt demnächst mal aus, und will sie deshalb im Voraus. War uns Recht, aber kochen lohnte sich dann irgendwie auch nicht mehr, also haben wir uns ne Pizza bzw einen Döner-Burger geholt. Der Burger war superlecker, und hat mir völlig gereicht, obwohl ich heute noch nix gegessen hatte außer einem Stück Hefezopf.
So, nun ist es elf Uhr durch, ich hab so lange an dem Schrieb gehockt, dass ich nun auch nicht mehr mit Freizeitgestaltung anzufangen brauche, und ich hab auch nicht mehr wirklich die Konzentration, um jetzt z.b. noch privat zu schreiben, oder Oblivion zu spielen, und auf Serienfolge gucken hab ich keine Lust. Also werd ich jetzt ins Bett gehen, noch ein paar Minuten am Handy spielen, Hörspiel hören und mich einigermaßen ausschlafen. Morgen ist ein neuer Tag, es steht nicht viel auf dem Außer-Haus-Programm, und die Kinder sind nicht da. Da werde ich bestimmt das eine oder andere gebacken kriegen. Es ist ja sowieso nicht wirklich übel...außer die Böden, vor allem der in der Küche. Und vielleiiiiicht hilft mir dabei ja auch Herr Sprudel ein bisschen. So als Gegenleistung dafür, dass ich mir mit seinem Brief gute fünf Stunden an drei Abenden um die Ohren gehauen habe
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Bisher nichts Neues. Herr Sprudel behauptete, er habe ausgemacht, dass er den Brief Ende dieser Woche mailt. Ich bin mir aber sehr sicher, dass er letzte Woche gesagt hat "nach dem Wochenende", also Montag - heute. Aber was solls, darüber mag ich mich heute Abend nicht mehr aufregen.
Ich habe heute Betten gemacht, eine WaMa gewaschen und in den Trockner, war die Schwiemu beim Arzt abholen, habe beide (!) Etagen gesaugt, die Küche gründlich gewischt, den Rest des EGs nicht so gründlich (halt grobe Flecken weg und einmal feucht durchgefeudelt), und oben im WoZi gewischt und in Flur und SchlaZi Flecken und feucht durch. Das eine Küchenfenster hab ich ganz fix nur von innen gemacht, weil Pfotenschmierer drauf waren, und weil ich den Reiniger und die Tücher grad eh schon in der Hand hatte, noch den Spiegel im Flur und den Spiegelschrank im Bad. Der Große sollte das Katzenklo machen, hat sich aber zu schwergetan, den festgepappten Teil rauszukratzen, also hab ich das übernommen und letztlich mehr Anteil an der Aufgabe gehabt als er. Deshalb verbuche ich das jetzt auch noch für mich, sowie den Zehn-Minuten-Badputz (2 Waschbecken und das Klo). Danach hab ich für die Kinder noch nen Grießbrei gekocht, für uns Eltern gabs Reste von gestern, und jetzt bin ich platt, und will was von meinem Feierabend haben. Aber ich bin auch sehr stolz auf mich. Die Bude schaut echt seit langem mal wieder richtig super aus! Morgen steh ich ein bisschen früher auf und gehe noch duschen.
Euch allen einen schönen Abend!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Danke...so lieb Herr Sprudel auch immer ist, aber in Hinsicht auf diesen einen Punkt könnt ich ihn manchmal erwürgen. Ich weiß, dass ich Geduld haben muss. Aber ich habe jetzt schon sehr lange Geduld.
Die Bude ist so tipptopp, dass ich keine Mühe habe, sie auf dem Niveau zu halten. Eine WaMa läuft, das Bett ist gemacht, die Einkäufe verräumt. Katzen gefüttert (und Fressplatz gleich mit Feuchttüchern gereinigt...Broken Window Effekt und so), und ich hab mir sogar schon den Staubi bereitgestellt, weil ich schon wieder einiges an Krümeln entdeckt habe, und weil die Katzen an einem Rosinenzopf rumgefummelt haben, was im Wohnzimmer eine zum Glück nur kleine Sauerei ergeben hat. Aber wenn ich den Staubi dann eh schon in der Hand habe, kann ich auch hier gleich noch mal fix durch, und nachher sollen die Kinder in ihren Zimmern saugen. Das hab ich nämlich gestern nicht getan, und ich werde es auch heute nicht tun.
Wirklich geärgert habe ich mich über unsere Nachbarn. Vor ein paar Jahren haben sie ihre kaputte Papiermülltonne gegen unsere heile Papiermülltonne ausgetauscht. Versehen ausgeschlossen. Daraufhin mussten wir dann losgurken und uns bei der Gemeinde eine Ersatztonne holen. Da war ich stinksauer, habe aber irgendwann meinen Frieden damit geschlossen. Bis heute. Denn sie haben ihre Gammeltonne jetzt schon wieder gegen unsere ausgetauscht! Leider sind die Nachbarn drei Parteien mit drei Tonnen, die zusammen an einer Stelle stehen, also weiß ich nicht, wer von denen es war, und ich würde ja definitiv zwei Parteien zu Unrecht beschuldigen. Aber ich werde unsere Tonne bei der nächsten Abholung zurücktauschen und dann gleich fett beschriften. Am meisten bin ich sauer auf mich selbst, weil ich mir das damals schon vorgenommen und dann doch nie gemacht habe.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
...und der nächste Trouble steht ins Haus: Offenbar hat sich jemand unter Herrn Sprudels richtigem Namen irgendwas im Wert von über 1000 Euro bestellt, und dann nicht bezahlt. Den Verkäufer hat Paypal entschädigt, und nun möchte Paypal natürlich sein Geld wiederhaben - wofür sie Infoscore beauftragt haben, die nunmehr bei meinem Mann die Kohle eintreiben wollen. Wir wussten natürlich von nix, und zum Glück haben die Damen bei Infoscore und Paypal ganz schnell erkannt, dass hier tatsächlich etwas nicht stimmen kann, weil wir in Bayern wohnen, und die Lieferung nach NRW ging. Letztlich werden wir wohl von der ganzen Nummer keinen finanziellen Schaden davontragen, aber es ist erstmal ein Schock, dann Stress, viel Telefoniererei und jedesmal, wenn man einen neuen Sachbearbeiter dran hat, muss man alles von vorne erklären ("Geben Sie mir bitte die vierzehnstellige Vorgangsnummer" - "Hab ich nicht, weil..." - "Die finden Sie in der Email, die wir Ihnen.." - "Ich hab keine Email erhal-" - "Haben Sie schon in Ihrem Spamordner..." - "Seufz"). Wir sind jetzt überein gekommen, dass man uns das Forderungsschreiben auf dem Postweg schickt, und damit können/sollen wir dann zur Polizei gehen und Strafanzeige stellen. Man hat ja sonst nichts zu tun...
Zum Glück ist das Haus noch immer tippitoppi. Erhaltungsarbeiten sind echt easypeasy. Gleich hol ich die Kinder ab, und am Nachmittag mach ich dann noch ein paar Handgriffe, werde die Küche fix feucht auswischen und die Wäsche in den Trockner schmeißen. Herr Sprudel nimmt heute an einem Firmenausflug teil, und wird auch dort zu Abend essen. D.h. ich bin mit den Kindern allein. Die sollen sich Markklößchensuppe kochen, darauf fahren sie total ab, und ich mach mir die Reste der Schinkennudeln von gestern heiß. Also - abgesehen davon, dass wir uns mit einem Identitätsdiebstahl rumplagen müssen, ist das heute ein wirklich gechillter Tag
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Dieses Schuljahr mag ich die Donnerstage. Ich komme zwar zu nichts, aber das akzeptiere ich einfach.
Um 11:20 muss ich den kleinsten Sprudel schon von der Schule abholen, dann fahren wir zu meiner Freundin, wo ihre Tochter und mein Sohn gemeinsam Hausis machen. Das läuft besser, als wenn sie jeder ihre Aufgaben allein machen müssen. Wir trinken derweil Cappu und quatschen miteinander, und um 13:00 läuft mein Großer dann zu denen nach Hause, wo alle Kinder noch ein wenig miteinander spielen können, und zwischen 14:00 und 15:00 fahren wir dann heim. So richtig schön stressfrei. Mehr als Handgriffe mache ich deshalb an Donnerstagen nie, aber es ist sowieso nicht wirklich was zu tun. Aktuell hab ich nicht mal eine Wäsche beisammen. Die Küche sieht ein wenig chaotisch aus, aber das ist nichts, was man nicht in 5-10 Minuten wieder in den Griff bekommen kann. Alles andere, einschließlich der Böden - ist sauber und ordentlich. Morgen könnte/sollte ich allerdings saugen.
Herr Sprudel möchte gerne morgen früh Überstunden abbummeln, um zur Polizei zu fahren, und anschließend Home Office machen. Er weiß aber noch nicht, ob es klappt. Ich hoffe es mal
Euch allen einen stressfreien Donnerstag!
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Am Freitag waren wir bei der Polizei, und es war nicht so einfach, wie uns die Dame von der Inkassogesellschaft glauben lassen wollte (hab ich mir auch ehrlich gesagt schon so gedacht..."fünf Minuten? Auf einem niederbayerischen Kleinstadt-Polizeirevier? Wenn es um Cyberkriminalität geht? Klar, und der Mond besteht aus Käse...")
Am schwierigsten war, den Polizisten klarzumachen, dass wir nicht der Typ "ahnungsloser Internetnutzer" sind, dem man entweder das Paypalkonto gehacked hat (unser Konto hat damit nämlich überhaupt nichts zu tun), und der auch nicht im Begriff ist, auf eine pseudo-juristisch formulierte Droh-Betrugsmail reinzufallen. Zuerst meinten sie nämlich, das angebliche Paypal und die angebliche Inkassofirma könnten selbst Betrüger sein. Nein, so doof sind wir dann doch nicht, aber wir müssen wohl so ausgesehen haben, denn die ersten 20 Minuten verbrachten wir tatsächlich nur damit, die Polizisten zu überzeugen, dass wir es wirklich mit Identitätsdiebstahl zu tun haben. Oder wer weiß, vielleicht wollten sie uns auch nur auf den Zahn fühlen, ob wir nicht doch selbst die Kriminellen sind. Also wie auch immer, der Spaß hat knapp 1,5 Stunden gedauert. Highlight der Aktion: ein Kollege rief derweil bei meinem Mann an, der den Anruf verweigerte und ihm schnell per WhatsApp mitteilte, dass er gerade nicht kann, weil er bei der Polizei hockt. Antwort: "Deinen einzigen Anruf solltest du nicht an mich verschwenden. Ich schicke dir einen Kuchen mit ner Feile drin!" Wir sind also jetzt aus der Geschichte raus, sollen aber erfahren, ob der Täter ermittelt werden konnte oder nicht (mal sehen, ob das klappt).
Der Freitag war dann im Prinzip gelaufen. Es hatte sich so angeboten und war so vereinbart, dass wir die Schwiemu im Anschluss vom Arzt ganz in der Nähe abholen, dann haben wir sie zum einkaufen mitgenommen, und sie dann nach Hause gebracht. Danach konnten wir schon wieder direkt durchfahren, um Kind 2 von der Schule abzuholen. Kind 1 hatte eine Stunde länger Unterricht, also hieß es: Warten. Wir haben uns die Zeit mit einem kleinen Mittagessen vom benachbarten Metzger vertrieben, und danach die Kinder zur Oma gebracht, die sie eigentlich an diesem WE gar nicht haben wollte, dann aber wieder doch. Dort angekommen fiel dem Kleinen ein, dass er am Montag eine Buchpräsentation machen muss, aber das Buch noch gar nicht gelesen hat. Das Buch lag natürlich bei uns zu Hause. Er wollte natürlich gern, dass wir es ihm holen, aber da hatte er Pech. Er musste wieder mit heim, und hat seither das WE damit verbracht, sich abwechselnd davor zu drücken und dann doch wieder häppchenweise durch die 120 Seiten zu kämpfen. Eine harte Aufgabe für jemanden, der bisher noch nie ein Buch gelesen hat (davor hat er sich ja bisher immer gedrückt). Seine Entwicklung ist tatsächlich immens, aber es kostet ihn wahnsinnig viel Konzentration. Leider wollte er lieber laut vorlesen, als für sich allein, was bedeutete, dass ich auch nicht viel tun konnte, schon gar nicht sowas wie schreiben oder nen Stream angucken. Aber wenn wir ihn zum leise lesen ins Zimmer geschickt haben, ist halt einfach gar nichts passiert.
Gestern Abend gabs ein bisschen Knatsch, weil wir Pilzrahm mit Klößen machen wollten, und Herr Sprudel die Pilze schon wieder in die kalte Pfanne geworfen hat. Diesmal habe ich mich nicht darauf beschränkt, ihn darauf hinzuweisen, dass sie so nur gekocht und nicht gebraten werden, denn ich hatte mich auf das Gericht sehr gefreut, und war nicht bereit, es so zubereitet zu essen. Da ist er dann beleidigt nach oben gegangen und hat mich in der Küche allein gelassen. Fand ich im ersten Moment nicht so prall, aber ich hab dann die Chance genutzt, es so zu kochen, wie ich es haben wollte. Ärgerlicherweise hatte er die rohen, kalten Pilze bereits gesalzen, und ich hab sie ahnungslos später noch mal gesalzen. Das Ergebnis war also sehr salzig, und ich musste improvisieren, um es essbar zu machen. Dadurch hat es dann auch wieder nicht so geschmeckt, wie ich es mir erträumt hatte. Ich hab dann meinen Mann beim Servieren "mein kleines Schmollo" genannt und gewuddelt, da wurde er erst noch schmolliger, musste aber dann doch lachen, und es war wieder gut.
Hoffentlich läuft das heute besser, denn es gibt einen Braten mit selbstgemachter Soße, dazu Kartoffeln und Feldsalat. Dafür fahren wir zur Schwiemu rüber, kochen dort, und fahren anschließend wieder heim.
Im Haushalt ist so gut wie nichts passiert, außer natürlich alle Handgriffe, die man nebenbei erledigen kann, sowie die Maschine dunkle Wäsche, die zusammengekommen war. Die ist auch schon wieder trocken, aber noch nicht gefaltet und verräumt. Kratzt mich auch nicht. In der Küche sieht es noch ein bisschen chaotisch aus, aber das ist nichts, was man nicht in zehn Minuten wieder in den Griff bekommen könnte.
Ich habe mich nur teilweise an meine Vereinbarung mit mir selbst gehalten: Ich habe außer am Freitag täglich gesaugt, und sogar jedesmal in beiden Stockwerken (die Kinder waren schon richtig genervt). Aber ich habe nicht noch einmal gewischt, und zwar, weil ich dann doch wieder fand, dass der Boden eigentlich noch total sauber ist. Etwas in mir hat dann angefangen zu argumentieren: "Aber du wolltest doch putzen, bevor es wieder dreckig wird - Schon, aber es gibt doch hier wirklich Wichtigeres zu tun, als einen nahezu perfekt sauberen Boden zu wischen. Und hat nicht erst neulich Freundin X gesagt, dass sie nur 2-3x im Jahr wischt? - Ja, aber die tragen im Haus keine Schuhe und haben keine Haustiere. - Und wenn wir auch keine Schuhe tragen würden? - Hm, setz das erstmal gegen den Rest der Familie durch, und außerdem trag ich meine Schuhe selbst gern im Haus, sonst isses so fußkalt, und dann schwellen sie auch nicht so an. - Tja, dann musste halt öfters wischen als 2-3x im Jahr - Okay, aber doch nicht heute. Schau, das sind nur Krümel, keine Flecken. Wegsaugen reicht. Wenn wir den Boden so halten können, braucht man doch nur alle vierzehn Tage...- Ja, gut, nur saugen, aber dann zumindest oben und unten - easy-peasy, wird gemacht."
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.