Ich bin heute ungewöhnlich früh hier unterwegs, weil um halb vier meine Schwiegermutter anrief und meinte, dass unser Großer, der bei ihr übernachtet hat, über schlimme Bauchschmerzen klage. Mein Mann ist dann hingefahren, und ich bin hier geblieben, weil wir nicht wollten, dass der Kleine allein ist, falls er aufwachen sollte. Aber schlafen konnte ich dann natürlich auch nicht mehr, und als er wieder daheim war, war ich endgültig wach. Dem Kind geht es gar nicht so schlecht. Ich will aber nicht mal behaupten, dass er simuliert hat, sondern ich habe den Verdacht, dass sie das als Vorwand genutzt hat, um einen größeren Aufriss zu machen, um uns womöglich durch eine (nutzlose) Fahrt ins KKH dazu zu bringen, unseren Freunden aus der Oberpfalz abzusagen. Ich glaube, es stinkt ihr, dass sie an Silvester mit Mann und Sohn allein daheim ist, und sie hätte lieber gern uns da gehabt, mit den Kids, und es gibt was Leckeres zu essen, man spielt vielleicht was... So hingegen dürfte sie ein eher trübseliges Silvester erwarten, falls sie überhaupt was zusammen machen. Würde mich auch nicht wundern, wenn Mann und Sohn lieber bis kurz vor Mitternacht z.B. an ihren PCs sitzen und dann höchstens kurz rausgehen, um Feuerwerk zu gucken. Falls sie es nicht sogar komplett verschlafen. Wer weiß, vielleicht tue ich ihr damit Unrecht, aber sie hat das schon so oft gemacht - nur bisher nicht mit den Kids, sondern auf sich selbst bezogen. Ich weiß, dass sie unfassbar gut simulieren kann. Wenn sie will, sieht sie binnen fünf Sekunden aus wie jemand, der gerade eine Nahtoderfahrung durchlebt. Wie auch immer, ihr Wunsch wird ihr nicht erfüllt. Das Kind ist daheim und schläft friedlich, das andere hat von allem nichts mitbekommen. Wir lassen den Morgen gemütlich angehen, fahren aber zeitig los, um die letzten Einkäufe zu besorgen. Anschließend gibt es noch ein paar Kleinigkeiten im Haus zu tun (z.B. für alle Übernachtungsgäste frische Bettwäsche herzurichten), die Gulaschsuppe und das Neujahrssauerkraut anzusetzen, und dann heißt es: Abwarten, bis der Besuch eintrifft.
Euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich werde in diesem Jahr wohl eher reinschlafen, hatte gestern den ganzen Tag im Bett verbracht. Jetzt will ich wenigstens zur Norma und mir dort einen Hustensaft holen. Kann heute wenigstens wieder essen - gestern wurde mir nur bei dem Gedanken daran schlecht.
So, die Einkäufe haben wir durchgeprügelt, tanken waren wir noch fix. Haben alles bekommen, und daheim sofort die Gulaschsuppe angesetzt. Herr Sprudel hat angebraten (grmlgrml, was er halt darunter versteht...es ist mehr ankochen als braten...), und ich hab den Rest kleingeschnippelt. Hier das glorreiche Mammutwerk. Hat schon beim Abschmecken knallermäßig geschmeckt:
Gulaschsuppe für 8 Personen geschätzt:
2kg gemischtes Gulasch, vom Metzger in kleine Stücke vorgeschnitten eine kleine Packung rohe Schinkenwürfel, ca 50g eine halbe Chorizo-Wurst in Scheiben 2 rote Paprika, gewürfelt ein paar Kartoffeln, pi x Daumen, gewürfelt vier Möhren, gewürfelt 3 etwas größere Zwiebeln, gewürfelt 4 frische Tomaten, Haut abziehen, Strunk entfernen, grob würfeln wahlweise 1-2 Chilischoten (ich hab genug Schärfe durch die Chorizo), entkernt - oder Chilipulver
Fleisch in kleinen Portionen in Butterschmalz kross anbraten, in den Slowcooker oder in einen großen Topf geben Schinkenwürfel ohne Anbraten dazu (die lassen sich in der Suppe aus) Kartoffeln, Paprika, Tomate ohne Anbraten dazu
In der Fleischpfanne im Rest Fett die Zwiebeln anbraten. Je dunkler, desto dunkler wird die Suppe. Die Möhren hinzugeben und kurz mit anbraten. Ca 2 EL Tomatenmark, ein großzügiger EL Sahnemeerrettich oder etwas weniger scharfen Meerrettich aus dem Glas, ein großzügiger EL mittelscharfer Senf dazu, verrühren. Chorizo-Scheiben dazu geben, vermengen. Mit einem ordentlichen Schluck Rotwein ablöschen, kurz aufkochen lassen, damit der Alkohol verkocht.
Salz, Pfeffer Ein EL gerebelter Majoran Ca 1-2 EL dunklen Balsamico etwas gemahlenen Kümmel etwas Knoblauchpulver kräftig edelsüße Paprika nach Geschmack etwas scharfe Paprika eine Prise Zimt 4 Wacholderbeeren 2 Lorbeerblätter 6 Pimentkörner Mit 1l Rinderbrühe oder Fond angießen 2 Knoblauchzehen pressen und dazugeben Kurz aufkochen
Abschmecken
Zu Fleisch/Kartoffeln/Paprika/Tomaten in den Slowcooker oder Kochtopf geben. Nötigenfalls mit Wasser auffüllen, bis alle Zutaten zumindest knapp bedeckt sind.
Im Slowcooker 9 Stunden auf LOW. Im Kochtopf schätze ich mal ca 1,5 Stunden auf kleinster Stufe, da die Fleischstücke ja ziemlich klein sind.
Suppe in Terrinen füllen und mit einem Klecks Crème fraîche und frischen Petersilienstreuseln garnieren.
Dazu frisches Bauernbrot, evtl mit gesalzener Butter.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Herzlichen Glückwunsch nachträglich, liebe Sprudel! Und ein frohes neues Jahr. Danke, dass du immer für uns da bist...
"Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein." - Beppo Straßenkehrer aus Momo, Michael Ende
Ja, mein neues Jahr ist gut gestartet. Aus unverständlichen Gründen gefällt meiner Schwiemu der Staubsaugerroboter nicht. Herr Sprudel sagt, ihre Gründe sind ihm egal, Hauptsache wir haben den jetzt. Ich habe ihr angeboten, ihr das Ding in zwei Raten abzukaufen. Sie will davon nichts wissen. Soll mir recht sein. Und so kam ich zu meinem neuen Staubsaugerroboter.
Das Ding ist so geil!
Also, er hat eine Station, auf der er lädt. Um 8:00 morgens (das kann man ändern) legt er los. Aus dem Wohnzimmer kommt er noch nicht allein raus. Da muss ich ihn rausheben und ich habe schon herausgefunden, dass ich ihn dann am besten im Schlafzimmer hinten absetze. Da arbeitet er sich dann nach vorn, kommt allein raus in den Flur und allein ins Kinderzimmer 1 oder ins Büro. Aus beiden Räumen kommt er nicht allein raus, und ins Kinderzimmer 2 kommt er nicht rein. Da muss ich im Moment noch eingreifen. Herr Sprudel will sich aber etwas einfallen lassen. Eine Art winzige Rampe an den Türschwellen, damit er auch die höheren überwinden kann. An der Treppe muss ich keine Angst haben. Die erkennt er und hält Abstand. Ins EG muss ich ihn natürlich runtertragen, und auch da gibt es Schwellen, die er nicht überwinden kann. Gestern hat er einfach die Küche geputzt, während wir darin kochten, und anschließend haben wir ihn wieder mit nach oben genommen.
Wenn er nicht mehr kann, fährt er auf seine Ladestation zurück. Wenn er irgendwo in Not ist, piepst er um Hilfe. Wenn ihm keiner helfen kommt, schaltet er sich ab. Er kommt gern schubsen, wenn man am Tisch sitzt. Die Katzen hatten erst Schiss, jetzt finden sie ihn interessant. Es dauert vermutlich nicht mehr lange, bis sie darauf herumfahren.
Wir haben ihn Willy getauft.
Nachdem er sich einmal umständlich durch einen Raum getastet hat, merkt er sich den Raum, und findet sich darin viel besser zurecht. Er saugt richtig gut. Nicht so gut wie ein Mensch, weil er halt nix sehen kann, und dann manchmal genau links und rechts an nem Krümel vorbeifährt, aber dafür macht er es halt kontinuierlich jeden Tag. Man sieht es unseren Böden jetzt schon an. Da wird gar nichts mehr richtig dreckig/staubig/haarig. Aber Willys Bauch beweist, dass er immer reichlich findet. Wischen kann man mit dem Modell sogar auch, aber das habe ich noch nicht ausprobiert.
Also falls ihr euch überlegt, euch so ein Ding anzuschaffen: Das Geld ist gut investiert. Wenn man ein großes Haus hat, und es einem auf das Geld nicht so ankommt, nimmt man am besten gleich zwei oder drei für verschiedene Bereiche/Ebenen.
Ich freu mich jedenfalls riesig, dass ich ihn jetzt habe. Meiner ist auch ziemlich geräuscharm, und es stört mich überhaupt nicht, wenn er hier um mich herum werkelt. Sollte es trotzdem mal ungelegen kommen, kann man ihn auch einfach ausschalten.
Meinen Handstaubsauger werde ich trotzdem nicht abschaffen, aber ab jetzt wohl sehr viel seltener brauchen. Manche Bereiche erreicht der Willy nicht, an den Wänden/Decken kann er natürlich nichts ausrichten, im Katzenklo-Bereich liegt zu oft grober Dreck, und wenn ich z.B. mal meine Matratzen absaugen will, ist er dafür leider auch nicht geeignet. Aber so, um im Alltag die Bude sauber zu halten, ist er perfekt. Wenn man z.B. berufstätig ist, und eine ebenerdige Wohnung ohne nennenswerte Schwellen hat, stellt man den einfach so ein, dass er läuft während man weg ist, und wenn man wiederkommt, ist alles fertig. Fliesen, niederfloriger Teppich, Laminat oder Parkett funktionieren einwandfrei. Er saugt sogar unter Möbeln/Betten, solange er darunter passt.
Abgesehen von meinem neuen Superspielzeug hatte ich hier auch sonst einen angenehmen Vormittag. Die Wäsche läuft, die SpüMa ist fertig. Die Matratzen sind abgezogen und mal wieder mit Essigwasser/Natron/Waschpulver behandelt, die kann ich vermutlich gleich schon absaugen, dann duften sie wieder fein. Herr Sprudel meinte vorhin, dass er bald daheim sein wird. Er hatte heute auch einen ruhigen Tag. Katzenklo muss ich noch machen, Betten beziehen, und die Maschinen weiter bedienen. Wäsche falten auf die übliche Weise. Ein paar Dinge sind aus dem WoZi noch zu verräumen. Das meiste habe ich schon im Vorbeigehen weggeschafft.
Die Kinder sind seit gestern bei Oma. Der Große bis zum WE, der Kleine "auf Bewährung". Wenn er zu unartig ist, wird er wieder abgeholt. Bis jetzt scheint es zu funktionieren, denn ich habe nichts Gegenteiliges gehört.
Kochen muss ich heute nichts. Es ist noch genug übrig. Sauerkraut mit Kassler und Kartoffelpüree. Das war so unfassbar lecker, dass mein Mann und ich uns gestern die Bäuche damit vollgeschlagen haben, bis wir das Gefühl hatten, dass es uns aus den Nasenlöchern rausschießt, wenn man uns jetzt auf den Bauch drückt. Infolgedessen hatte ich heute die typischen Sauerkrautsymptome bei der Verdauung. Ist aber gar nicht schlecht so. Alles raus, was keine Miete zahlt Heute ist es dann noch mal ordentlich durchgezogen und wahrscheinlich noch leckerer als gestern...mjam!
So...nun mach ich mich wieder ans Werk! Euch allen einen schönen Tag!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich bin fertig. 1,5h hab ich jetzt durchgezogen, mit einer kurzen Pause in der Hälfte. Die Küche glänzt, sogar einen Teil der Fronten hab ich gemacht. Katzenklo ist sauber. Wäsche ist fast keine mehr vorhanden. Die noch anstehende Wäsche besteht hauptsächlich aus großen Teilen wie Kissen und Laken. Die Matratzen sind abgesaugt und frisch bezogen. Das Geschirr ist gespült bis auf Wein- und Biergläser. Die SpüMa ist ausgeräumt. Alles ist kontrolliert und aufgefüllt (z.B. Toipapier, Obst, Getränke). Willy hat oben und unten fertig gesaugt, bis auf den HWR, da ging ihm die Puste aus. Ist total cool, dass er das in derselben Zeit macht, in der ich mich um andere Dinge kümmere. Gereinigt ist er auch schon, und lädt jetzt auf. Es ist noch mehr aus dem WoZi verschwunden, darunter das nervigste Objekt, ein leerer Getränkekasten. Ein paar Dinge fehlen noch, aber die mach ich weiter im Vorbeigehen.
Gewiss könnte ich noch an diversen Stellen staubwischen. Fenster putzen. Den Backofen und die Mikro von innen. Schränke auswaschen. Diverse Bereiche ausmisten. Gardinen waschen. Weihnachtsdeko wegpacken (ein paar Teile sind schon weg). Und und und. Es ist nicht perfekt. Aber es sieht gut aus, ich fühl mich wohl, mein Mann ist daheim angekommen und schon voll im Chillout-Modus. Und genau das mach ich jetzt auch Mit reinem Fußboden und reinem Gewissen
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Haustierbesitzer, sollten vielleicht vorher einen Blick in die Räume werfen, um vor bösen Überraschungen geschützt zu sein. Wie du schon sagst, hat er keine Augen, was er nicht saugen kann, verteilt er.....
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Ja, ich hab auch schon gehört, dass ein Staubsaugerroboter bei Leuten ein Hundehäufchen in 20qm Teppich massiert hat. Aber unsere Katzen machen sowas nicht. Interessanterweise halten die Kinder den Boden inzwischen auch freier. Haben Schiss um ihre Legosteine...
Gestern habe ich es mir sehr gemütlich gemacht, und auch heute ist es ausgesprochen ruhig. Abgesehen vom Einkauf am Vormittag hab ich bloß ein bisschen Zeug verräumt und die Küche obenrum wieder klargemacht. Sonst steht einfach nix an. Willy hat brav seine Runden gedreht, und hier alles auf Kurs gehalten. Heute Abend gibt es kalte Küche, weil sowieso niemand wirklich Hunger hat. So gefällt mir das
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Der Alltag hat mich wieder...oder auch nicht. Gestern ging die Schule wieder los, und heute musste ich den Kleinen daheim lassen. Der hat mich die ganze Nacht mit seinem Gehuste wachgehalten (und sich selbst natürlich auch).
Der Haushalt ging mir heute wie auch in den letzten Tagen sehr leicht von der Hand. Der Staubsaugerroboter ist die reinste Freude, und wird hier wie ein zusätzliches Haustier behandelt
Dadurch, dass es so wenig zu tun gibt, komme ich allmählich in eine gewisse Frühjahrsputz-Laune, obwohl es dafür noch ein bisschen arg früh im Jahr ist. Hier ist in den letzten Tagen ordentlich Schnee runter gekommen, heute ist das meiste wieder getaut, aber es sind neue Schneefälle angekündigt. Da hat man ja auch nicht so unbedingt Lust, alle Fenster aufzureißen, auf Spinnwebenjagd zu gehen, Fenster zu putzen...naja. Ich werde schon was finden. Aktuell tue ich kaum mehr als Erhaltungsarbeiten, und das sind echt nicht viele. Heute war die Versicherungsfrau noch einmal da, für die letzten Unterschriften. Die sehen wir erst im Sommer wieder, und ich bin froh, dass jetzt alles 100% geregelt ist, und wir den vollen Überblick haben.
Morgen steht wohl mal der Badputz an, und es gibt ein bisschen Faltwäsche...aber sonst? Der Zustand erinnert mich an die erste gemeinsame Wohnung von Herrn Sprudel und mir. Da hatten wir noch keine Kinder, und keine Katzen, und wenn ich morgens das Bett gemacht hatte, gab es im Grunde kaum noch was in der Wohnung zu tun. Ungefähr so ist das jetzt auch, trotz Kindern und Katzen. Fast ein bisschen langweilig, aber ich weiß mich ja zu beschäftigen
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Zitat von Sprudelaber es sind neue Schneefälle angekündigt. Da hat man ja auch nicht so unbedingt Lust, alle Fenster aufzureißen, auf Spinnwebenjagd zu gehen, Fenster zu putzen...naja. Ich werde schon was finden.
Hallo Sprudel,
na Fenster putzen steht bei mir zwar auf der Liste, kommt aber auch erst dran wenn mich das Wetter anspringt. Na ja Frühjahrsputz ist eigentlich auch nicht das richtige Worte.......... eher Großjahresputz ??? Wir haben auch ganz viel Schnee hier. Bei dem Wetter ziehts mich auch nicht raus, da ist räumen, putzen und entrümpeln genau das richtige für mich.
JA ist fast wieder Alltag. Nur die beiden großen hatten die Woche auch noch Urlaub. Ab nächster Woche ist hier wieder normalzustand.
Tschüssi Sabine
Irgendwie ist das dass Leben das passiert während ich beschäftigt bin die Spuren vom Leben zu beseitigen
Herr Sprudel und ich hatten gestern so einen Anfall...und haben es verpasst uns schnell hinzusetzen, bis er wieder vorbei war.
Mich haben hier in letzter Zeit ein paar Dinge hier im Haus immer mehr gestört, und dass wir unsere Wände nicht mehr streichen wollten, und die inzwischen reichlich gammelig aussahen, hat dazu noch wesentlich beigetragen. Wir haben uns dazu dann ein paar Gedanken gemacht, und sind auf ein paar gute Ideen gekommen. Dann sind wir auch gleich zur Tat geschritten, haben Möbel ausgeräumt, verrückt und wieder eingeräumt. Natürlich sind wir nicht fertig geworden, aber einige wichtige Änderungen sind bereits umgesetzt, und machen Lust auf mehr. Ich werde mich nach einem Highboard für die eine Ecke umsehen, und mein größtes Problem im Moment sind die Bücher, die in doppelter Reihe auf einer selbstgebauten Regalkonstruktion auf meinen Apothekerschränken standen. Die Konstruktion möchte ich dort, wo die Schränke jetzt stehen, nicht mehr aufsetzen, und für alle anderen möglichen Stellflächen ist sie zu lang. Wir brauchen also unbedingt noch ein Bücherregal. Jetzt jongliere ich im Kopf mit den Möglichkeiten herum: Ein hohes Bücherregal (ein klassisches Billy-Regal wahrscheinlich), oder zwei niedrige? Wenn letzteres: nebeneinander oder separat? Oder doch eine ganz andere Variante?
Mir wird schon was einfallen, da bin ich mir sicher, zumal die Möbel diesmal sogar ein bisschen was kosten dürfen. Ich bin also nicht darauf angewiesen, irgendein halbwegs passendes Schnäppchen aus den Kleinanzeigen zu ergattern, sondern kann mir was im Möbelhaus aussuchen. Wird natürlich keine Wohnwand für 1000 Euro, aber immerhin. Ich werde auf jeden Fall etwas Flexibles nehmen, damit es auch nach einem Umzug noch gut verwendet werden kann.
Und wir haben beschlossen, verschiedene Bereiche jetzt doch noch mal zu streichen, mit Farben, die wir noch übrig haben. Es sieht einfach so schlimm aus, vor allem die eine Wand im Wohnbüro, weil der Kleine darauf großflächig rumgekrakelt hat. Das muss weg. Zum Glück ist es überhaupt kein Akt, den Bereich zu räumen, damit man ihn streichen kann.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute bin ich ein gutes Stück weitergekommen. Der Rest des Haushalts humpelt ein bisschen hinterher, aber da mache ich mir keine Sorgen drum. Ich weiß ja aus Erfahrung, dass sich das nach so einer Aktion alles besonders leicht wieder aufholen lässt. Außer Handtücher falten und die SpüMa ausräumen habe ich heute nur Handgriffe im Vorbeigehen erledigt. Aber das passt schon. Und Willy hilft mir ja auch
- Aus dem HWR habe ich heute drei Kisten voller Tupperkrempel unbesehen zur Schwiemu geschafft, und ihr gesagt, dass ich das alles seit mindestens einem Jahr nicht benutzt habe. Einige andere Dinge im HWR habe ich entsprechend umgeräumt, um den vorhandenen Stauraum besser zu nutzen. An dem Bereich habe ich auch in den letzten Wochen immer schon so ein bisschen rumgefummelt, aber da geht noch mehr. Unter anderem werde ich meine Back-Kiste auflösen. Da schaue ich durch, was noch haltbar ist, und bringe das zu einer Freundin, die viel backt. Der Rest wird entsorgt. Wenn ich was backen will, werden die nötigen Zutaten gekauft. Schluss mit Vorratshaltung.
- Ich habe aus vier Kisten mit Krimskrams, den wir gestern aus den Apothekerschränken gezerrt haben, drei Kisten mit Müll und eine zum behalten gemacht. Ein Teil wanderte auch wieder in die Apothekerschränke zurück, und einen Teil wollten die Kinder für ihre Zimmer haben.
- Die beiden Schubladen des Eichenschränkchens aus dem Flur unten sind LEER. Der Inhalt flog ebenfalls zum größten Teil in den Sperrmüll. Geblieben sind nur die Briefumschläge und Briefmarken, die jetzt auch bei den Büroartikeln in den Apothekerschränken lagern, sowie die Impfpässe der ganzen Familie, für die ich noch nicht den perfekten Platz gefunden habe. Der Inhalt gehörte übrigens größtenteils Herrn Sprudel. Ich hatte alles vorsortiert, was sicher in den Müll konnte, und nur die Sachen auf seinen Tisch gelegt, bei denen ich mir nicht sicher war. Er hat alles entsorgt bis auf zwei Gegenstände.
- Das schmale hohe Regal im WoBüro hab ich komplett geleert und dann mit den Büchern befüllt, über deren Lagerung ich gestern noch so wild gegrübelt habe. Aus meinem Regenbogen-Regal im SchlaZi habe ich die ganze Deko rausgenommen und in die Behalten-Kiste vom Ausmisten gelegt. Dann passten dort fast alle restlichen Bücher rein. Eine kleine Handvoll sind noch bei meinem großen Sohn im Zimmer gelandet. Nebenbei habe ich die Bücher nach Autoren sortiert. Dadurch sieht es zwar jetzt nicht mehr so hübsch aus, aber jetzt hat der Kleine sein Zimmer wieder ganz für sich, und muss sich nicht mit meinen zwischengelagerten Büchern quälen. Herr Sprudel grübelt über eine Weiterverwendung seiner Regalkonstruktion nach. Er denkt, dass er sie am Treppengeländer anbringen könnte. Ich bezweifle, dass das funktioniert, aber soll er mal machen.
- Herr Sprudel und ich haben geplant, am kommenden WE alles zum Wertstoffhof zu fahren: zwei olle Stühle, den alten Schreibtisch, ein Hängeregister auf Rollen, den komischen Drehschrank von meinem Schwager, der beim letzten Mal die Umgestaltung des Wohnzimmers auslöste, sich aber nicht bewährt hat. Außerdem den ganzen aussortierten Krimskrams in den Metzgerkisten. Bisher sind es wie gesagt drei, aber dabei bleibt es vermutlich bis zum WE nicht.
- Ich habe mir überlegt, mit welchen vorhandenen Farben wir welchen Bereich streichen könnten, so dass die Farbe reicht und gut ausschaut, und ich mir dazu auch passende Deko vorstellen kann. Herr Sprudel war mit sämtlichen Vorschlägen sofort einverstanden. Ich hatte es mir nicht sonderlich schwierig vorgestellt, meine Ideen an den Mann zu bringen, aber dass es so einfach werden würde, überraschte mich dann doch ein wenig. Am meisten freue ich mich auf die Gestaltung der neuen Essecke. Die Möbel sind hellgrau, die Hintergrundfarbe wird "Lagune", und ich möchte dann mit der Deko ins Maritime gehen - endlich ein passender Platz für meine Muscheln, Steine und mein neues Lieblings-Deko-Modetier: Das Seepferdchen! Auch für das WoBü habe ich mir schon ein, zwei coole Bilder überlegt, die nach der Umgestaltung noch angeschafft werden sollen. Alles so nach und nach, versteht sich.
- Es ergibt sich vielleicht doch eine kostenlose Möbel-Lösung, die mir trotzdem sehr gut gefallen würde. Es muss noch ein bisschen was ausgemessen werden, aber Pi mal Daumen würde ich sagen, dass das passen könnte. Die Schwiemu will ja auch ihr Wohnzimmer renovieren, und schmeißt dafür sämtliche, wirklich schlimm zusammengewürfelten Möbel raus. Darunter ist allerdings ein graues Bücherregal, das gut zur Essecke passen würde, und ein Highboard, wo jetzt ihr TV drauf steht. Das Highboard könnte zu unserem großen Sohn ins Zimmer. Es hat mehr Stauraum als sein jetziges und es gefällt ihm sehr gut. Auf der schwarzen Oberfläche hätte er viel Platz zum Dekorieren. Dann könnten wir seine jetzige halbhohe Schrankwand haben, die vom Holz her wunderbar zu unseren Büromöbeln passt. Der nutzlose dritte Schreibtisch fliegt ja am WE weg, und wir würden dann meinen Schreibtisch ganz nach links an die Wand schieben. Dann hätten wir zwischen den beiden Arbeitsflächen (wahrscheinlich) genug Platz für die halbhohen Schränke. Darin wäre mehr als genug Stauraum für den Inhalt des weißen Bauernschranks (Schul- und Bürokram). Der Schrank hat seine besten Zeiten auch schon lange hinter sich, und wir haben ihn nur behalten, weil er eben so wahnsinnig viel Stauraum bietet. Wenn ich das graue Bücherregal habe, könnte das schmale im WoBü anderweitig genutzt werden, das ich gerade mit den Büchern befüllt habe. Ich denke, dass mein jüngerer Sohn es gut gebrauchen könnte. Der hat zwar mehr als genug Stauraum, aber auch er dekoriert gerne, wofür ihm aber die Flächen fehlen. Mit dem Regal kann er sicher was anfangen, und es würde farblich auch zu seinen Möbeln passen. Ansonsten quetsche ich es in eine Ecke im HWR.
- Dann will meine Schwiemu noch eine antike Kommode loswerden, die ihr nicht gefällt. Ich bin mir nicht 100% sicher, ob ich damit wirklich was anfangen kann, das muss ich auch noch mal ausmessen, aber ich hab ihr gesagt, sie soll sie nicht wegwerfen, ohne mir vorher Bescheid zu sagen. Ich werde aber auch noch weiter die Augen offenhalten, u.a. wegen eines anderen Schreibtisches für mich selbst. Wenn ich nämlich ganz an die linke Wand rücke, könnte ich den Platz auch noch besser nutzen, indem ich da einen Winkelschreibtisch aufstelle, so wie mein Mann ja auch einen hat - nur eben spiegelverkehrt, und am besten mit einem integrierten Schubladencontainer, damit meine Schachtelwirtschaft auf dem Schreibtisch auch endlich mal der Vergangenheit angehört. Wenn ich kein Geld für Regal- bzw Kommodenelemente ausgeben muss, könnte ich es ja dafür ausgeben. Und für Beleuchtung, ganz wichtig. Die Beleuchtung im WoBü reicht vorne und hinten nicht.
Ich bin jedenfalls sehr motiviert und freue mich schon auf die Ergebnisse. Natürlich bin ich ein wenig zwiespältig, ob sich das überhaupt noch lohnt, aber wie Herr Sprudel so schön im Auto sagte: Ich bleib hier kleben, bis die mich konkret und schriftlich rauswerfen, und selbst dann haben wir als Langzeitmieter noch neun Monate K-Frist. Es sei denn, wir würden was besseres finden und/oder endlich von der Firma erfahren, wie es beruflich mit ihm weitergeht. Bis wir also umziehen, kann noch so viel Zeit vergehen. Bis dahin wollen wir es trotzdem schön haben. Es gibt Sachen, um die wir uns trotzdem nicht mehr kümmern werden. Hier wird z.B. sicher nichts mehr angepflanzt, und auch kein Boden verlegt, kein anderer Holzofen eingebaut, und nix mehr mit der Elektrik gemacht. Aber ein paar Eimer Farbe, die sowieso schon vorhanden sind...das sollten wir uns auf jeden Fall wert sein. Und alles andere - wie neue Lampen und Möbel - kann man ja dann auch mitnehmen.
So, jetzt guck ich noch die letzten zehn Minuten von meiner Folge, und dann gehts ins Bettchen
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
na da bist du ja ganz schön im Räum Modus. Viel rausgeworfen, find ich immer gut.
Ich würde mir sogar bei den Büchern überlegen ob ich die wirklich alle nochmals lese, oder nicht doch einige rauswerfe und dafür lieber weniger Platz brauche.
Davon abgesehen, ich finde die Entscheidung sehr gut, es euch richtig schön zu machen...........selbst wenn in ein paar Monaten ein Umzug ansteht. ES geht ja um euren Wohlfühlfaktor. Ich finde es gibt nichts schlimmeres, als sich zuhause nicht wohl zu fühlen. Außerdem, wer weiß, wie du schreibst, womöglich dauert es noch Jahre bis sich was ändert und derweil immer die hässliche Wand ansehen - das kanns ja auch nicht sein.
Viel Spass weiterhin beim räumen !!
Tschüssi Sabine
Irgendwie ist das dass Leben das passiert während ich beschäftigt bin die Spuren vom Leben zu beseitigen