@Polly Da mein Tag ja schon so früh beginnt, ist es eigentlich eher witzig, dass er um 9:00 schon zum Großteil durch ist, und ich danach im Grunde nur noch Optionale vor mir habe (außer kochen, Hausis und eventuell Maschinen, die fertig werden oder noch mal angestellt werden müssen)
Gestern habe ich kein Bett bezogen, sondern stattdessen die Fenster im EG geputzt, weil das Wetter so schön war. Ich war gerade sowieso draußen mit den Kids, da hab ich spontan die Katzenpfoten-Abdrücke auf meinen Autofenstern, die ich erst am Samstag geputzt hatte, wieder entfernt. Und weil ich da sowieso stand, mit Tüchern und Spray, hab ich einfach beim Bad- und Gästeklofenster von außen weitergemacht, und dann immer weiter, bis ich ums Haus rum war. War eine ziemliche Arbeit, aber hat auch Spaß gemacht, weil ich dabei Sonne tanken konnte, ohne zu verkokeln. Später habe ich mich dann mal aufs Trampolin gelegt und mit dem Kater gekuschelt, dann kam noch mein Mann dazu, wir haben in der Sonne gedöst und sind sogar ein bisschen eingeduselt, aber war soooo angenehm, mit Vogelzwitschern und allem, was man so braucht, um mal ne Stunde total abzuschalten.
Für heute hatte ich mir das Betten beziehen nur optional vorgenommen, weil schon wieder so viel zu waschen war, und ich beziehe die Betten ja eigentlich nur dann frisch, wenn meine Wäschetröge leer sind, damit ich gleich alles waschen kann. Nun sind sie wieder leer, und deshalb nehm ich mir das Bett für morgen früh vor. Da habe ich dann allerdings noch mal Zahnarzttermin. Es sollte aber trotzdem hinhauen, wenn ich vor dem ZA frühstücke, und mich danach eben gar nicht erst gemütlich hinsetze, sondern mal bissl was wegschaffe. Morgen abend steht dann Blutspenden im Kalender, und da wir dafür sowieso ins Städtchen müssen, verbinde ich das mit Getränkekauf. Abendessen werden wir wohl einfach dort. Für heute war Chili geplant, aber es gab da ein Missverständnis bei der Zutatenbeschaffung, und so wurde aus dem Hackfleisch eben eine Bolognese. War auch gut. So. Ich hab jetzt Feierabend. Die Kinder hatten die Aufgabe, ihre wahllos in den Schrank gestopften Klamotten halbwegs ordentlich einzuräumen, und was nötig ist zu falten. Haben sie nicht wirklich gemacht, bzw nicht in allen Fächern. Tja, ich hatte ihnen mehrmals gesagt, dass ich kontrollieren werde, und wenn mir das Ergebnis nicht gefällt, lese ich nicht vor. Stattdessen haben sie lieber ne DVD geschaut und anschließend sind sie auf dem Trampolin rumgedotzt. War mir schon klar, dass man diese Schränke nicht in 8 Sekunden auf Vordermann bringt. 5-10 Minuten hätten sie schon investieren müssen. Haben sie nicht. Mal gucken, wann sie es machen. Fest steht: Ich les erst wieder vor, wenn sie sich einigermaßen Mühe gegeben haben, das in Ordnung zu bringen (und nicht nur einigermaßen Mühe gegeben haben, das Chaos zu vertuschen )
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Planung musste an die Umstände angepasst werden, aber alles gut. Jeder hat heute morgen sein Bett selbst abgezogen (dem kleinsten Sprudel musste allerdings noch mal das Konzept von Bettwäsche erläutert werden, er hat mir nämlich einfach Kissen und Inlett samt Bezügen hingeworfen und dann verkündet, er sei fertig ) Die erste Maschine hab ich angestellt, bevor ich aus dem Haus bin, und die zweite vor ein paar Minuten. SpüMa arbeitet auch schon fleißig, aufgeräumt ist, und Herr Sprudel und ich haben unser 9-Uhr-Guten-Morgen-wie-läufts-bei-dir-Telefonat durch. Heute hat sich wieder einmal an einer Sache gezeigt, dass dieser Job für ihn der absolute Traumjob ist. Jedenfalls freue ich mich sehr für ihn.
Ich hab jetzt was gefrühstückt, gleich putze ich mir noch einmal die Zähne und dann fahr ich zum Zahnarzt, anschließend dort schnell einkaufen, und wenn die Zeit noch reicht, nen Schlenker bei der Schwiemu vorbei. Die fancy Schuhe meines kleinen Sohnes sind endlich gekommen, und die hatte ich zu ihr liefern lassen, weil wir dachten, wir wären wegen des Schuppens sowieso bei ihr (hat echt lange gedauert mit der Lieferung...). Dann hab ich bemerkt, dass ich versäumt hatte, für heute den Schwimmkurs vom großen kleinen Sprudel in den Kalender zu schreiben. Da heute schon zwei andere Termine drinstanden, hab ich an den gar nicht mehr gedacht. Es fiel mir dann erst ein, als es zu spät war. Nun muss ich rübergurken und ihm sein Schwimmzeug bringen, wenn die Schule aus ist. Wenn ich dann sowieso schon dort bin, drücke ich mich wohl ein Stündchen beim philipps rum. Ich brauch Waschmittel und dann geh ich dort eben noch bisschen bummeln, und vielleicht noch ein paar Stiefmütterchen oder Bellis kaufen, falls sie gerade welche da haben, die nicht schon halbtot sind. Dann beide Kinder einsammeln und ab nach Hause. Am späten Nachmittag ist dann Blutspenden, einkaufen müssen wir aber nicht mehr, und irgendwo zwischendrin muss ich noch die Betten bezogen zaubern. Wird schon werden...irgendwie
Zum allgemeinen Amüsement noch ein herrlicher Kinderspruch von gestern:
"Papa, warum hast du nicht geguckt, als ich auf dem Trampolin gesprungen bin? Du hast es versprochen!" "Ja, entschuldige, mein Sohn. Die Mama hat mich abgelenkt." "Wo?" "Wie...wo?" "Wo hat dich die Mama abgeleckt?"
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Einkaufen und Fahrt zur Schwiemu haben geklappt, zwischendurch hatte ich hier noch ca 10 Minuten Aufenthalt, da hab ich schnell die 3. Maschine eingeschaltet. Die Betten der Kinder haben wir gerade eben noch fix bezogen. Beim Blutspenden waren wir, haben da auch schnell nen Happen gegessen. Hat also so weit alles geklappt. Das einzige, was jetzt noch erledigt werden muss, ist das Erwachsenenbett zu beziehen. Liegt schon alles parat, machen wir nachher zu zweit. Das war eine ganz schöne Rumfahrerei heute. Die Schuhe vom Kind sind der Burner.
Vor vier Wochen hatten wir einen Termin beim Optiker. Ich weiß nicht, ob ich es erzählt hatte: Es geht um meinen schulpflichtigen Sohn und seine Schreibprobleme. Wenn es nach mir ginge, hätte ich das Kind in Frieden gelassen, und darauf gebaut, dass der Erfolg mit Spaß und Übung kommen wird. Doch wenn die Hefte jeden Tag zurückkommen mit Vermerken wie "schlampig!" oder "lassen Sie das so nicht durchgehen!" oder "nochmal!", dann bin ich im Zugzwang, dann muss ich korrigieren und kritisieren, ausradieren und neu schreiben lassen - wenn schon nicht bis es wirklich gut aussieht, aber doch oft genug, damit sie sieht, dass wir das nicht auf 30 Sekunden hingeschludert, sondern hart dran gearbeitet haben, und das Ergebnis trotzdem nicht wirklich toll ist. Neulich rief sie dann an und sagte, dass sie es im Zeugnis vermerken werde, wenn das so weitergeht. Ich war zugegebenermaßen ratlos, und baute auf die Zeit. Durch einen ulkigen Zufall wurde ich auf das Phänomen "Winkelfehlsichtigkeit" aufmerksam, googelte nach, und stellte verblüfft fest, dass alle Symptome, die da dranhängen wie ein endloser Rattenschwanz, auf mein Kind zutreffen würden. Das heißt, alle bis auf eins: Das Kind liest gern und gut. Ansonsten las sich der Symptom-Katalog wie ein Bilderbuchnachmittag im Hause Sprudel.
Wie auch immer, es lag damit natürlich nahe, auf Winkelfehlsichtigkeit prüfen zu lassen. Das kann nicht jeder Optiker oder Augenarzt, aber es gibt einen in der Nähe. Den hatte mir sogar die Klassenlehrerin dann genannt. Wir hatten telefoniert (sie hält gern den telefonischen Kontakt in jeder Lebenslage, was ich auch sehr gut finde, aber ich möchte sie natürlich trotzdem nicht dauernd belästigen), sie fand es plausibel, machte sich schlau und nannte mir dann besagte Adresse. Termin ausgemacht, vor vier Wochen schon, und bei den Augentests, die vorgenommen wurden, war ich ehrlich gesagt ziemlich schockiert. Mein Sohn erkannte so gut wie nix. Also wenn auf so einem Bild irgendein Muster (Kreis, Dreieck...) von den anderen abweicht - ich sah sofort und deutlich, welches. Er nicht. Wenn er Zahlen vorlesen sollte - kaum ein Treffer dabei. Alles bewegte und drehte sich nach seiner Aussage. Objekte, die dreidimensional erscheinen sollten, erkannte er nie. Also, es war wirklich richtig schlecht, ich dachte schon, der muss blind sein wie ein Maulwurf, warum haben wir das nie gemerkt? Doch dann meinte der Optiker, wir sollten jetzt nich gleich durchdrehen, sondern einen Monat lang spezielle Augenübungen machen. Dabei ging es darum, dass das Kind nur die Augen bewegt, und nicht den ganzen Kopf in die Richtung dreht. Haben wir auch brav gemacht - und heute deutliche Erfolge erkannt. Beim letzten Mal konnte gar keine eindeutige Diagnose gestellt werden, weil die Ergebnisse völlig widersprüchlich waren. Heute konnte der Optiker dann sagen, dass er Weitsichtigkeit behandeln wird. Jeweils eine Dioptrie auf jedem Auge, vorläufig. Er vermutet, da könnten sogar noch mehr sein, was aber momentan durch die Kompensationsmechanismen verschleiert wird. Allerdings ist es so - das hat er mir sehr schön erklärt - dass Kinder von Natur aus weitsichtig sind, da der Augapfel ja noch nicht ausgewachsen ist. Mit der Zeit passt sich also die Weitsichtigkeit immer mehr auf Normalsichtigkeit an, da sich der Augapfel ausdehnt und somit näher an den dahinter liegenden Projektionspunkt heranwächst. Das Kind hat also im Moment kein größeres körperliches Problem, als Augäpfel, die noch nicht so ausgereift sind, dass sie liefern können, was in der Schule erwartet wird. Aber trotzdem hat das fatale Auswirkungen, und die Probleme bei Weit- oder Kurzsichtigkeit sind im Grunde die gleichen wie bei Winkelfehlsichtigkeit (nur dass eben auf Winkelfehlsichtigkeit keiner kommt, selbst wenn man schon Augenprobleme im Verdacht hat, weil es nicht sehr bekannt ist, und das kaum jemand testen kann). Das war mir zum Beispiel völlig neu, aber ich finde es total einleuchtend. Wenn man mentale Korrekturen vornehmen muss, um die getrübte optische Wahrnehmung auszugleichen, kostet das sicher immense Konzentration. Irgendwann ist so ein Kind einfach mit allem durch, dann mag es nicht mehr. Nach einem Vormittag in der Schule ist er wahrscheinlich schon an seiner Grenze, bevor er den ersten Buchstaben seiner Hausaufgaben geschrieben hat. Spannend finde ich auch, dass "große Augenprobleme nicht so viele Probleme verursachen wie kleine Augenprobleme". Aber auch das ist einleuchtend. Wenn ein Kind blind ist wie ein Maulwurf, dann merkt man das ziemlich schnell und ergreift entsprechende Maßnahmen, im schlimmsten Fall kommt das Kind auf eine Spezialschule für Sehgeschädigte. Aber bei leichten Augenproblemen merkt man es eher am auffälligen Verhalten, als an irgendwas anderem. Konzentrationsprobleme, Quengeligkeit, Aggressionen, Missmut, Unlust.
Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil es vielleicht auch für manche Betroffenen interessant sein könnte. Wer im Nahsichtbereich Schwierigkeiten hat, ausdauernd und konstant zu arbeiten (Papierkram, Sortierarbeiten, bestimmte Reinigungsarbeiten), der hat vielleicht auch ein bisher unerkanntes Augenproblem. Klein genug, um Kompensationsmechanismen zu entwickeln, so dass man es nicht unbedingt am Ergebnis merkt - aber an der Anstrengung/Konzentration, die es kostet, dieses Ergebnis zu erreichen. Und zu hohe Energiekosten verursachen was? Genau - Vermeidungsverhalten. Antriebslosigkeit. Das werde ich entsprechend auch gleich in unseren Artikel "Sonstige mögliche Ursachen" reinpacken.
Das Ende vom Lied: Mein Sohn bekommt nächste Woche eine Brille. Mit 2x intensiver Untersuchung, Gestell und Gläsern kostet der Spaß saftige 265 Euro. Dazu kam diesen Monat noch die Jahres-Autoversicherung mit etwas mehr als 500 Euro, was auch hätte anders laufen sollen, aber nicht klappte, weshalb wir da in den sauren Apfel beißen mussten. Damit ist das Geld, das ich seit Januar gespart habe, komplett futsch, fast auf den Euro genau. Ich bin nicht bös drum. Wenn dem Kind geholfen ist, zahl ich das gern. Ich bin sehr, sehr froh, etwas gespart zu haben. Ich wünschte, es wäre noch mehr gewesen, und ich hätte jetzt nicht wieder dieses von-vorne-anfangen-müssen-Gefühl. Aber - und das zähle ich ganz klar als Fortschritt - wir haben das Geld. Es reißt kein Loch in den Geldbeutel, das in den nächsten Monaten erst wieder geschlossen werden müsste, bevor man überhaupt erst wieder anfangen kann zu sparen. Wir können es bezahlen, ohne jemanden anschnorren zu müssen, und ohne dass wir am Monatsende mit runtergelassener Hose dastehen. Und das ist schon mal ein echt gutes Gefühl, für das sich das Sparen bis hierhin gelohnt hat. Deshalb werd ich weitermachen. Ich muss nicht von vorn anfangen. Von vorn, das hieße Löcher stopfen. Bei Minus anfangen. Jetzt sind wir schon mal bei Null, und nicht bei Minus. Nicht toll - aber immerhin etwas. Halbvolles Glas und so
Was den Haushaltskram betrifft: Routinen haben gepasst, der Rest war mir furz. Der Nachmittag war sowieso komplett im Eimer, und jetzt ist es mir auch egal. Zum Essen gabs Döner, zu mehr hatte keiner mehr Nerv. Morgen ist ein neuer Tag. Ich werde zeitig ins Bett gehen, damit ich was draus machen kann. Euch allen noch einen geruhsamen Abend, ich genehmige mir jetzt eine ordentliche Dosis "Ruhe und Frieden"
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Danke Sprudel, fürs ausführliche Erklären. Ich hatte davon noch nie gehört. Bisher dachte ich auch immer, Kinderbrillen bezahlt die Krankenkasse....???
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Am kurzen Freitag hab ich nur Erhaltung gemacht, der Nachmittag war wieder weg, der Tag ist immer rum wie nix. Ich kann mich hier eigentlich nicht beklagen. Es ist alles ordentlich, manches ist sauber, anderes muss noch geputzt werden. Am Montag wartet keine Wochenend-Katastrophe darauf, beseitigt zu werden. Außerdem kann ich mich freuen, dass wir mindestens bis Pfingsten keinen Stress wegen der Hausaufgaben haben werden. Die Lehrerin hat mir vorgeschlagen, ich solle in der nächsten Zeit "o.K.", also "ohne Kommentar" unter die Hausis schreiben, sowie eine Zeitangabe, wie lang er dafür gebraucht hat. Na, wenn er nichts mehr korrigieren muss, sind die Hausis Sache von Minuten. Dann hätte ich auch mal wieder nachmittags Zeit und Nerv, was extra zu machen. Die Schränke der Kinder sind fällig. Sommer- und Winterklamotten tauschen. Und den großen Korb voller Mützen, Schals und Handschuhe muss ich in einen blauen Sack umfüllen und auf den Speicher schaffen.
Wir haben immer noch keine Lösung für die Bücher. Mir gefällt das leere Wohnzimmer, aber irgendwo müssen sie hin. Immerhin hat Herr Sprudel am WE die Wohzimmertür geschliffen und lackiert. Hier gestehe ich es: Das Ergebnis beeindruckt mich nicht. Für mich wieder etwas, bei dem er höchstens 70% gegeben hat, weil es ja nur für daheim ist. Und der Türrahmen, auf den ich beharrt hatte, ist auch noch nicht gemacht. Sticht natürlich jetzt gegen die frisch weiß lackierte Tür extrem raus, der war schon vor 7 Jahren vergilbt, als wir einzogen, und seither ist es nicht besser geworden... *seufz* Abgesehen davon war es ein gechilltes Wochenende. Bisschen Zeug erledigen, bisschen faulenzen, bisschen Sonne, wir haben gegrillt und hatten Spaß mit den Kindern. Trotzdem geht mir eine klare, ein bisschen besondere Wochenendaktivität ab. Ist so ein bisschen Stagnation hier gerade. Das gefällt mir nicht, aber ich weiß noch nicht recht, wie ich es ändern werde. Mir fällt schon noch was ein.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntagabend
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute bin ich körperlich nicht ganz fit. Ich hab schlecht geschlafen die letzten zwei Nächte. Mein Rücken/Nacken fühlt sich nicht gut an. Ich werd mich gleich mal unter die heiße Dusche schwingen, und mir heute Nacht ein paar Stunden mehr Schlaf gönnen. Ich muss nur unbedingt daran denken, das vertauschte Kissen zurück zu tauschen, da kommt es sicher her. Erledigt hab ich heute, was zu erledigen war, plus Katzenklo, plus Einkauf außer der Reihe. Schock des Tages: Herr Sprudel hat gestern im Auto das Licht angelassen. Batterie war leer. Zum Glück ist die Schwiemu eingesprungen, so dass der große kleine Sprudel noch halbwegs pünktlich zur Schule kam.
Ich wünsch euch allen einen angenehmen Feierabend
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Kratzen im Hals...wohl leichte Erkältung...ich finds so ätzend, ich wars doch grad erst losgeworden. Aber ich hab mich dagegen zur Wehr setzen können. Denn ich musste heute morgen ausnahmsweise nicht raus. Herr Sprudel brachte die Kinder rüber, weils ausnahmsweise mal von den Arbeitszeiten her gepasst hat. Ich war sehr froh drum und hab mich noch mal umgedreht. Es war so still hier, dass ich schlafen konnte wie ein Stein. Bis 11:00. Danach war ich mal richtig frisch und erholt, gleich noch mal unter die Dusche gesprungen, schnell mal an den PC...und den Eintrag gelesen von unserer Frau Mond...zack, schlechtes Gewissen. Während sie sich von "mitten in der Nacht" bis zu dem Zeitpunkt ein Bein ausgerissen hat, hab ich selig Matratzenqualitätstest gemacht... Ja gut, ich musste dann sowieso gleich los, Kinder abholen, und anschließend hab ich hier mit reichlich Verspätung die Routinen angeworfen. Bei dem schönen Wetter hab ich die Kids dann vor die Tür gescheucht, und als ich dann selbst auch schon draußen stand, hab ich auch grad endlich meine Blumen eingetopft. Derweil kam Herr Sprudel heim, half noch ein bisschen, und nun siehts draußen wieder echt nett aus. Ich freu mich schon, wenn das dann alles richtig anwächst und blüht. Das ist eine von diesen kleinen Freuden, wenn man sich das mal so überlegt. Drei Blumenkästen und drei größere Pflanzkübel, ich hatte 5 Trays vom philipps, 4x zu 1,50 Euro und 1x zu 3,99, dazu Blumenerde aus dem Angebot...also noch keine 20 Euro, um mir aus dem Freisitz vor dem Haus eine kleine Oase zu zaubern. Bissl Unkraut hab ich auch gejätet, die Konsistenz der Erde war perfekt dafür. Hab Löwenzahn und Disteln einfach so mit Wurzeln rausflutschen können. Diesmal bin ich nicht segmentweise vorgegangen, sondern hab in 2-3 Rundgängen jeweils die größten, auffälligsten Brocken rausgezogen. Es ist also noch einiges da, aber so aus der Ferne fällts nicht auf. Gefällt mir. Herr Sprudel hat dann noch den Gartenweg saubergespritzt. Quasi als Sahnehäubchen.
Mit den Kindern musste ich heute ein ernstes Wort reden. Alles stehen und liegen lassen is nich. Sie sollen mehr darauf achten, ihre leergekratzten Joghurtbecher, Einwickelpapierchen und Co wegzuräumen. Aaaber der Kleine hat nun endlich seinen Schrank erledigt, und deshalb habe ich auch gleich wieder vorgelesen (nicht sehr toll für den Hals, aber versprochen ist versprochen). Außerdem hab ich mir 2 Magnesium eingeworfen. Ich tippe, dass meine Gliederschmerzen von Mag.Mangel herrühren, denn von Überanstrengung kanns heute echt nicht sein^^
Nun hab ich Feierabend. Mit dem Haushalt gewinn ich heute keinen Blumentopf. Mir wurscht. Ich wünsch euch was! Lasst es euch gutgehen, mach ich auch
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Genieß heute den Abend! Außerdem sind so kleine Auszeiten (wie z.B. ab und an länger schlafen) doch nicht verkehrt. Der Körper holt sich gelegentlich nur das, was er braucht. Ein schlechtes Gewissen brauchst Du sicherlich nicht zu haben...
Ja, es ist auch eher sowas reflexhaftes, ich komm mit dem Impuls auch ganz gut klar, aber es erstaunt mich doch immer wieder, wie tief sich sowas eingräbt. Hab ich das mal erzählt mit meinem Auto? Mein vorletztes Auto war eins mit Alarmanlage. Die manchmal losging, wenn man den Kofferraum öffnete, und manchmal nicht. Wie oft es mir passiert ist, dass ich unbedacht den Kofferraum aufklappte - MEEEEP MEEEEP MEEEEP! Sogar schon mal spätabends um 11, mitten in unserem winzigen Pupskaff. Seither hab ich jedesmal ein unbehagliches Gefühl, zucke innerlich zusammen und wappne mich gegen MEEEEP MEEEP MEEEP!, wenn ich einen Kofferraum öffne. Werd ich wohl so schnell nicht mehr los.
Was den heutigen Tag betrifft: Ich bin zufrieden. Routinen liefen wie geschmiert, ansonsten waren reichlich Kutschfahrten angesagt. Geärgert hab ich mich, als ich an der Kasse stand und es so langsam voranging, dass ich zehn Minuten nach Ende der Abholzeit in den Kiga kam. Da wird wohl morgen ne Tüte Twix fällig für die Erzieherinnen. Nennt man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn was die vertilgen, das esse ich nicht^^ Was hab ich sonst noch so getrieben? Wir hatten nachmittags nen Termin beim Fotografen, der hat die meiste Zeit verschlungen. Hab auf dem Rückweg noch ein Eis spendiert. Der große Sohn hat keins bekommen. Papa hatte ihm gesagt, wenn er jetzt während der Autofahrt noch einmal seinen kleinen Bruder ärgert, bekommt er später kein Eis. Es sind 7km, und wir hatten ihn bereits 2x ermahnt. Zack, ein drittes Mal. Auch wenn ich mich mies dabei gefühlt habe, aber er musste die Konsequenzen tragen. Er war sich ziemlich sicher, dass er mit irgendeinem Gegenangebot das Eis noch würde retten können. Als er dann tatsächlich keins bekam, war er reichlich geschockt. Und hat natürlich prompt versucht, seinem kleinen Bruder dessen Kugel aus dem Kreuz zu leiern. Daheim gabs dann ein ausführliches Gespräch über Egoismus, und durch einen Zufall kam ich darauf, den kleinen Bruder mal (mit Mamas Schutz) sagen zu lassen, wie er es findet, von seinem Bruder immer geärgert zu werden. Ich fands sehr interessant, welche Wirkung das erzielte. Manchmal glaube ich, der Große hält den Kleinen für sein Haustier oder sowas. Nur heute hat das "Haustier" ihm plötzlich mal die Meinung gesagt. Meine Konsequenz daraus? Ich werde jetzt öfters mal Gespräche direkt zwischen den beiden forcieren und "moderieren". Ich glaube, da liegt Gold vergraben...
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Ich hab grad so nen schönen Witz gelesen, musste mir dabei meine jüngste Kröte vorstellen, kann ich euch nicht vorenthalten.
Die Erzieherin quetscht schon seit fünf Minuten einen Schuh an den Fuß des kleinen Jungen. Als sie es endlich geschafft hat, piepst der Kleine: "Der ist am falschen Fuß." Sie schaut genau hin, und - er hat leider Recht. Es kostet mindestens genausoviel Kraft, den Schuh wieder auszuziehen, wie es kostete, ihn an den Fuß zu quetschen. Als sie endlich beide Schuhe an den richtigen Füßen platziert hat, richtet sie sich auf und wischt sich den Schweiß von der Stirn. "Das sind nicht meine Schuhe", erklärt der Kleine mit ernstem Gesichtsausdruck. Die Erzieherin stöhnt und zerrt ihm die Schuhe wieder von den Füßen. "Wo sind dann deine?", fragt sie den Jungen. "Die da", sagt der Junge und deutet auf die Schuhe, die sie ihm gerade ausgezogen hat. "Aber das sind nicht meine. Die gehören meinem großen Bruder, aber meine Mutter hat mir gesagt, dass ich sie jetzt anziehen soll". Seufzend quält die Erzieherin ihm die Schuhe noch einmal an die Füße. Inzwischen läuft ihr der Schweiß in Strömen am Rücken runter. "So", keucht sie, und erhebt sich mit knackenden Gelenken. "Und wo sind jetzt deine Handschuhe?" - "Die hab ich vorne in meine Schuhe gestopft."
Die Routinen liefen wie immer einwandfrei, Haus also okay. Nicht perfekt, aber das habe ich mir unter der Woche inzwischen echt abgewöhnt. Die Sonderlast des Tages war, mit dem Großen zum Optiker zu fahren und die Brille abzuholen. Er findet sich toll damit, er meint, dass er ausschaut wie Harry Potter. Der Optiker wollte ihm schon widersprechen, aber nachdem er meine hochgezogene Augenbraue bemerkte, beeilte er sich, dieser Meinung zuzustimmen. Hoffentlich merkt das Kind nicht irgendwann, dass Harry runde Brillengläser hat, während er selbst eine eckige besitzt. Er ist sehr stolz darauf, und hat sie den ganzen Nachmittag nicht mehr abgenommen. Auch meinte er, seinen Augen würde es schon viel besser gehen. Es ist ja nicht so, dass er nichts sieht, wenn er die Brille nicht trägt. Es kostet ihn nur unglaublich viel Konzentration, etwas im Nahsichtbereich zu fokussieren. Ich bin neugierig, ob sich das schon morgen bei den Hausis bemerkbar macht, aber ich erwarte natürlich nicht, dass es so schnelle Ergebnisse bringt, wenn dann eher als Placebo-Effekt, und der ist ja nun nicht total unrealistisch. Zum Futtern gab es die Reste der gestrigen Pilzrahmsoße mit Parmesan und frischer Winterheckenzwiebel aus dem eigenen Garten, aber heute hatte ich das Ganze mit etwas Hähnchenfilet aufgefüllt, da es sonst nicht für alle gereicht hätte. Dazu Reis und ein grüner Salat, was will man mehr? Fleiß-Bäh-Aufgabe des Tages war, den Kippen-Sammelbehälter in einen Müllbeutel umzufüllen, denn morgen wird in aller Frühe die Tonne abgeholt, und es war noch reichlich Platz drin. Die Tonne hab ich auch schon brav vorgeräumt, da die bei uns äußerst zeitig auf der Matte stehen, manchmal sogar bevor Herr Sprudel das Haus verlässt, und der steht mit den Hühnern auf.
Mit meinem Mann hatte ich heute ein lustiges Telefonat. Als ich fragte, was er gerade macht, sagte er mit gespielter Verlegenheit: "Ach, ehm, weißt du Schatz, ich stehe hier gerade in einer Badewanne und mache eine Frau glücklich." Schallendes Frauengelächter dringt durch die Leitung. Natürlich ging es nur um eine Reparatur. War auch nicht das erste Mal, dass ich ihn telefonisch in einer fremden Badewanne erwischte - beim letzten Mal wurde ihm dort gerade Kaffee serviert Als er heimkam, erzählte er mir, die Frau habe sich noch ganz besorgt erkundigt, ob denn seine Frau auch wirklich Spaß versteht, was er bejahte. Daraufhin meinte ich: "Du hättest todernst sagen sollen: Nein, wenn ich heimkomme, dann wird sie mich erschießen und im Garten vergraben, und anschließend kommt sie sicher noch bei Ihnen vorbei..." Eine andere Kundin schrie ihn an, als er zur Tür reinkam, weil sie irgendein Problem mit der - meinem Mann unbekannten - Frau des - meinem Mann unbekannten - Hausmeisters hatte, und sie wohl der Meinung war, dass er deshalb irgendwas unternehmen müsse. Anschließend fragte sie ihn zuckersüß, ob er ihr nicht noch schnell für privat den Herd anschließen könne. Ehm - nein?
So, ich hoffe, ihr habt euch gut amüsiert. Ich hatte jedenfalls einen schönen Tag mit viel Sonnenschein und wenig Arbeit, und jetzt mache ich noch ein bisschen was Kreatives, dann schaue ich ne Serienfolge, und ab gehts ins Bett. Morgen will ich ein bisschen eher aufstehen und duschen. Euch allen auch einen schönen Feierabend!
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Dass ich die Tonne gestern noch rausgestellt habe, war die richtige Entscheidung. Sie wurde abgeholt, bevor mein Wecker klingelte, und Herr Sprudel war derweil auch noch am Kaffeetrinken. Meine Routinen hab ich alle durch, gefrühstückt auch schon, und heute ist ja wieder kurzer Vormittag und halber verplanter Nachmittag. In einer guten halben Stunde kann ich schon wieder los. Wenn es heute Nachmittag die Zeit noch zulässt, werde ich schon mal das Bad putzen, damit es morgen nicht so viel auf einmal ist, ansonsten steht nur noch auf dem Programm, heute häppchenweise Wäsche zu falten, z.B. während wir kochen. Ich habe sie vorhin bereits geglättet, auf drei Haufen aufgeteilt, und alles, was nicht wirklich gefaltet werden muss, schon verräumt. Fürs Wochenende haben wir so viel Könnte-Programm, dass ich noch nicht weiß, wofür wir uns entscheiden werden. Ich vermute, den Türrahmen der WoZi-Tür, und evtl noch die Windfangtür, die sieht auch übel aus. Achja, und ich muss dringend ein paar Fronten in der Küche abwaschen, die haben irgendwelche mysteriösen Spritzer abbekommen. Rasen muss auch gemäht werden (ist aber nicht mein Job), das hängt aber vom Wetter ab. Es soll ja eisigkalt werden. Falls nicht, dann werde ich meine dazugekaufte Bellis einpflanzen und mich mal mit meinen Sämereien auseinandersetzen, ob da irgendwas jetzt schon ins Beet muss, oder ob das bis nach den Eisheiligen warten sollte. Heute nachmittag hole ich auf jeden Fall meine Blumentöpfe rein, damit mir nichts erfriert.
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