fucking awesome, great, @ Polly, wollte eigentlich nur in Sprudels Blog News vom neuen Schlafzimmer lesen, da bin ich über deinen Kommentar gestolpert, so herzhaft gelacht habe ich schon lange nicht mehr und es passt einfach super gut zu meinem heutigen Tag, ihr seids großartig, doch ich mache mir schon Sorgen um Sprudel, @Sprudel, gratuliere zu deinem neuen Schlafzimmer, doch ich vermisse Belohnungen, Lesen, ein Film oder ein Hörspiel, hätte da sicher eine tollere Belohnung erwartet, hoffe du hast den großen Sprudel ordentlich gelobt, oder.....eine gemeinsame Belohnung, wäre sicher nicht schlecht Angiehättedaschoneineidea
Du hast wohl überlesen: "Morgen abend ist Improtheater angesagt, da freu ich mich schon tierisch drauf..."
Abgesehen davon: Belohnungen sollen einen Ausgleich zu dem bieten, was man an dem Tag gemacht hat. Ich laufe den ganzen Tag herum, arbeite viel körperlich, aber kaum geistig, führe auch eher nicht so anspruchsvolle Gespräche. Abends schau ich dann am liebsten 1-2 Folgen moderne Serien (also solche mit fortgesetztem Erzählstil, nicht mit in sich abgeschlossenen Episoden, oft im englischen Original), lese Bücher (auch eher keine Groschenromane), schreibe selbst/lese Korrektur, kurz: ich bevorzuge ruhige Tätigkeiten mit einer gewissen geistigen Anstrengung, und genau das hab ich gestern Abend noch gemacht. Und: Meine Belohnungen müssen weder groß sein, um mich zu motivieren, noch müssen sie im Alltag bewusst verhandelt werden, da ich gern tue, was ich tue, und mir nehme, was ich brauche, zu den Zeiten, in denen es ich es mir nehmen kann. Ich habe viele natürliche Ankerpunkte im Leben: Feste Zeiten, zu denen ich aufstehen muss, daraus ergeben sich feste Zeiten, wann ich ins Bett gehen muss, Essenszeiten, Bring- und Abholzeiten,Wochenenden, die sich in ihrem Ablauf von den Wochentagen unterscheiden, und ich mache bewusst Feierabend. Dieses Leben lässt wenig Raum für Spontaneität, und finanziell gesehen sind wir auch alles andere als auf Rosen gebettet, für uns ist so ein Theater- oder Kinobesuch eine große Sache. Klingt sicher langweilig, ist aber für mich persönlich gemessen an dem, wie es früher war, als ich alle Zeit der Welt hatte, nur für mich allein verantwortlich war, und trotzdem nichts draus gemacht habe, das Paradies. Ich wusste, dass es sich lohnen wird, das Schlafzimmer in Angriff zu nehmen, weil ich einschätzen kann, wann und mit welcher Anstrengung wir fertig werden. Ich kann also die Aussicht auf ein tolles Schlafzimmer mit einkalkulieren. Ich habe aber zum Beispiel auch eine traumhafte neue Tagesdecke bestellt (über meine alte Tagesdecke, die mich so nervt, habe ich schon mal geschrieben), sie ist aber noch nicht geliefert worden, also habe ich sie nicht erwähnt. Es ist auch abgesprochen, dass wir von unserem alten Bettzeug was aussortieren und etwas Neues anschaffen, wir wollen auch die Beleuchtung noch verändern. Das sind zwar materielle Dinge, aber sie verbessern meine Lebensqualität, und ich kann sie wirklich gebrauchen, und damit fallen sie unter "große" bzw "Fernziel-Belohnungen" (besondere Anschaffung, von der man jeden Tag wirklich was hat - auch in dem Sinne, den ihr andeutet - schlägt einmaliges Erlebnis). https://de.pinterest.com/pin/289989663485966463/
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
hatte da eher an eine offizielle Einweihung des neuen Sprudel- Schlafzimmers gedacht Ich habe das Improtheater schon gelesen, das finde ich toll, habe erst vor kurzem eines gesehen, super und ich weiß es am besten, wie man mit wenig Geld super Sachen machen kann, darum gefällt es mir, wie du Sprudel dein Leben rockst, glaub mir, wenn ich zurückdenke, wie ich oft mit 50 Euro, irgendwie zusammengespart, Anschaffungen gemacht habe, die mir jetzt noch große Freude machen, es muss nicht immer alles mit Euros verbunden sein, um das Leben in vollen Zügen genießen zu können, manche von uns haben viel Freizeit, dass ist auch ein schönes Geschenk, wenn man es zu nutzen weiß und natürlich zu schätzen weiß, freue mich für dich, wenn du die neue Bettdecke bekommst, kann mich noch erinnern, als ich meine über das neue Bett warf, einfach wunderbar und die war absolut nicht teuer....Lg Angie
es muss nicht immer alles mit Euros verbunden sein, um das Leben in vollen Zügen genießen zu können
Nein, muss es nicht, aber es erweitert natürlich die Palette der Möglichkeiten ungemein. Wenn ich einen Haufen Kohle hätte, wüsste ich heutzutage auch genau, was ich damit anstellen würde. Ich würde mir Erlebnisse kaufen. Reisen zum Beispiel. Da das nicht geht, mache ich es mir eben im Kleinen schön. Ich gestalte meine Umgebung im Rahmen meiner Möglichkeiten. Es sind eng begrenzte Möglichkeiten, aber sie sind niemals null. Es war schnwierig für mich zu verstehen, dass es nicht so bleiben muss, wenn mir was nicht gefällt, aber ich realisiere es ja zumeist ohne Geld, oder nur mit sehr kleinen Beträgen. Meine neue Tagesdecke zum Beispiel hat 7,55 gekostet, plus 3 Euro Liefergebühren - und ja, ich habs mir auch bei so einem kleinen Betrag zweimal überlegen müssen, bevor ich zuschlug.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Handgriffe: Waschmaschine gewaschen (zum 3. Mal ), denn: gestern abend haben die Kinder die Maschine abgeschaltet, und die Programmfortsetzung führte zu tropfnasser Wäsche. Als ich heute morgen aufstand, habe ich sie gleich noch mal eingeschaltet, und dann bog Herr Sprudel um die Ecke und meinte: "Hast du die jetzt etwa noch mal gewaschen?" - "Klar" - "Toll, die lief heute morgen schon..." Gut, also jetzt fährt sie im Trockner spazieren, äußerst sauber vermutlich, und alles duftet nach frischer Wäsche. Ansonsten noch Katzen füttern, Geschirr zusammentragen, alles ganz nebenbei, stresst mich null. Gefrühstückt haben wir Reste vom Nudelsalat, heute machen wir es uns einfach, es gibt abends Leberkässemmel mit Sonntagsbrötchen. Vor dem Theater mach ich mich noch ausgehfein, mit heißer Dusche und Malen nach Zahlen im Gesicht. Die Kids übernachten bei Opa, denn Oma kommt ja auch mit, genau wie Schwager und beste Freundin. Mein Regal im Schlafzimmer hab ich gerade fertig eingeräumt, Karaffen ein bisschen abgestaubt (die gehören allerdings auch...äh...irgendwann...mal wieder gründlicher gemacht), und die Bücher wieder nach Farben sortiert, diesmal sogar noch ein bisschen übertriebener, einfach weil es Spaß macht. Dekoriert ist zum Teil auch schon wieder, ich bin mir aber noch nicht sicher, was an die Wände kommt (hab das Dekospiel gespielt, und nichts steht mehr da, wo es vorher stand). Die Fingernägel wollt ich mir heute noch nett lackieren, die haben gestern arg gelitten, aber zuerst genieße ich, dass die Kids zum Spielen nach draußen abgehauen sind, und hier Ruhe herrscht. Da kann ich noch ein bisschen schreiben. Im Haushalt gäbs jetzt sowieso nur unwichtige Arbeiten, und es ist Sonntag, die laufen mir schon nicht davon. Lasst es euch auch alle gutgehen!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
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Grüß Dich, Sprudel. Ich finde, das liest sich alles ganz toll, was Du da so schreibst. Und zum Thema Geld. Nun ja, rein theoretisch haben wir genug davon (also genug zum alltäglichen Leben, reich sind wir dennoch nicht), aber mit dem steigenden Budget wachsen auch die Kosten. Wir brauchen hier oben ein Geländefahrzeug, was teuerr ist, auch im Unterhalt, die Scheune wird vermutlich um die 20.000 Euronen verschlingen, die irgendwie finanziert werden wollen, das rauhe Klima sorgt für ordentliche Heizkosten usw. etc. pp.. Wir leben in der eigenen Hütte, mitten im ländlichen Paradies und mein Mann verdient überdurchschnittlich, während ich ein Zubrot versuche aufzubauen, was mal mehr mal weniger funktioniert. Das Ziel ist eine gewisse Kontinuität. ....
Dennoch wüsste ich spontan ca. 100 Dinge aufzuzählen, die ich mir leisten würde, wäre Geld gar kein Thema mehr. Und dennoch kaufe ich unheimlich oft Schnäppchen im Gebrauchtwarenhaus oder bei Ebay. Es hat auch etwas für sich, seine Möbel selbst instand zu setzen. Für sage und schreibe 5 Euro habe ich unsere Nachtschränkchen im Gebrauchtwarenhaus ersteigert und sie mit Möbelfolie und neuen Griffen in moderne Einzelstücke verwandelt. Kostenpunkt - alles inklusive - round about 15€. Ich nähe selbst und kann somit Plaids und Gardinen/Vorhänge, die sonst hunderte von Ökken kosten würden, selbst herstellen. Denn hier in der Nähe gibt es ein Gebrauchtwarenhaus, das - ich weiß nicht woher, aber das ist mir auch egal - immer unglaublich geniale Stoffe anbietet, für ca. 2-5% des Neuwertes. Ich habe mittlerweile Schränke voll mit unglaublich hochwertigen Stoffen, z. T. Designerstoffe von Bassetti u. ä. m. - gekauft für teilweise unter 10€. Ich müsste nur endlich mal dazu kommen sie zu verarbeiten.
Daher haben wir uns aktuell ein "Kruschtelverbot" auferlegt, bis wir all unsere Schätze gesichtet, sortiert und ausgedünnt haben werden. Das wird noch ein hübsches Sümmchen bei Ebay geben, von dem man dann wieder neue Schätze anschaffen kann. Der Garten will auch noch bestückt werden. Langer Rede kurzer Sinn: Man lernt die Dinge mehr zu schätzen, hat man nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung. Man wird kreativer durch begrenzte (monetäre) Möglichkeiten und wenn man mehr Geld hat, dann wachsen auch die Wünsche. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich war zeitweise bettelarm - das fand ich schrecklich. Aber nicht, weil ich nicht konsumieren hätte können, sondern weil selbst eine Erkältung für mich Stress und Angst bedeutete, weil ich mir die (nicht verschreibungspflichtigen) Medikamente kaum leisten konnte. Geld macht nicht glücklich, aber es schont ungemein die Nerven.
Lieben Gruß! Mondin (die morgen aus dem Urlaub zurück sein wird )
Die Mondin kommt zu dem Schluss, das innere Kind müsse integriert werden und erwachsen werden (dürfen).
Vielleicht verstehe ich darunter etwas anderes als sie. Vielleicht missverstehe ich sie auch. Darum erscheint es mir am einfachsten, meine eigenen Gedanken dazu niederzuschreiben. Nicht als Dialog in ihrem Tagebuch, sondern für mich selbst.
Für mich ist es wichtig, dass man sich den Teil des kindlichen Gemüts bewahrt, der wünschens- und erstrebenswert ist. Das Unschuldige, das Selbstvergessene, das Kreative, das Alberne, das Infragestellende...und so weiter.
Was ich nicht unbedingt in meine Erwachsenenwelt hinüberretten wollen würde - von meinem inneren Kind: - Die fehlende Gewissheit, dass schlimme Dinge jedem passieren und dass der Schmerz irgendwann nachlässt Ich habe Erfahrungen gesammelt, die mich das gelehrt haben. Liebeskummer und Schulden, schlechte Beziehungen und was nicht alles - und ich habs überlebt, bin stärker geworden. Aber ich würde da nicht noch mal hingehen wollen, ich will das nicht zurück. Ich will auch den größten Teil meiner Kindheit nicht zurück, obwohl es im Großen und Ganzen eine schöne Kindheit war.
- das trotzige, bockige, aggressive Kind, das seinen Willen auf diese Weise gewaltsam (wenn auch hilflos) durchzusetzen versucht Ich kenne jetzt andere Wege. Kompromisse zum Beispiel.
- das durch und durch egoistische und verantwortungslose Kind, das andere Menschen durch sein Verhalten verletzt und sich nicht darum schert Ich war ein furchtbarer Teenager. Rücksichts- und gedankenlos, überheblich, total ich-fixiert, und nach mir die Sintflut. Ich habe vielen Menschen wehgetan, ohne es zu merken, und wenn ich es gemerkt habe, dann war es mir egal, oder ich habe mir die Welt so gedreht, dass ich trotzdem das Opfer war. Ich fühle mich mit Eigenanteilen, die ich erkennen und ändern kann, wesentlich wohler als in einer - hilflosen - Opferperspektive. Wenn mir heute etwas nicht passt, ändere ich es.
- das gedankenlos neugierige Kind, das jeden roten Knopf drückt, einfach nur um herauszufinden was passiert Ich kann Dinge lassen. Ich musst nicht alles lassen (gar nichts mehr tun/ausprobieren), aber es gibt Sachen, da weiß ich schon im Voraus, wo es endet, und ich bin froh darum, dass ich mir das jetzt selbst (und anderen auch) ersparen kann.
- das ängstliche Kind Ich hatte Angst vor vielen Dingen, und konnte es nicht zugeben. Nicht mal vor mir selbst. Heute stehe ich dazu. Ich laufe vor meiner Angst nicht mehr davon, sondern ich kenne Wege, wie ich Angstsituationen durchstehen kann. Da sind immer noch Ängste, aber sie beherrschen mich nicht mehr. Ich weiß, dass meine Ängste nur in meinem Kopf stattfinden. Ich weiß, dass andere Leute (mindestens) genauso viel Angst haben wie ich. Ich weiß, dass da draußen nicht nur Böses ist, sondern viele gute Menschen. Ich glaube, ich habe meine schlimmsten Fehler bereits gemacht, und daraus gelernt.
Das kreative Kind in mir bemalt seine Wände und Tische und Steine, das kreative Kind in mir schreibt und träumt und spielt Spiele. Manchmal mit anderen Erwachsenen, oft allein. Selbstvergessenheit? Konnte ich früher besser, gebe ich zu. Aber sobald die Umstände passen - wie heute zum Beispiel - ist sie sofort wieder da. Albern sein? Ich konnte nur schlecht in der Art herumalbern wie andere, aber sehr vieles von dem, was ich gern mache, finden andere albern. Zeitverschwendung. Ich verschwende meine Zeit gerne damit, weil es sich nicht nach Verschwendung anfühlt, sondern nach Leben. Schlussendlich stelle ich fest, dass dieses "innere Kind" - Kreativität, Albernheit, das was dabei rauskommt, wenn ich in etwas ganz aufgehe - nicht nur das ist, was ich wirklich tun will, sondern auch das interessanteste, außergewöhnlichste, anziehendste an mir.
Fazit: Wenn ich interessant und anziehend sein will, brauche ich keine sauberen Wasserhähne, sondern muss Dinge tun, die interessant und anziehend sind. Die sauberen Wasserhähne erlauben mir nur, dies mit der nötigen "Selbstvergessenheit" tun zu können. Mein Scheiß muss erst geregelt sein, bevor ich tun kann, was ich will, aber mein Ziel ist nicht, den Scheiß zu regeln, sondern danach endlich tun zu können, was ich will. Je schneller und effizienter ich es tue, desto mehr Zeit und Kraft habe ich, um tun zu können, was ich will.
Wenn die falschen Anteile des "inneren Kindes" ins "Erwachsenen-Ich" mit umgezogen sind, dann versteht man nicht, wann Zeit für das eine, und wann Zeit für das andere ist. Dann will das trotzige Kind noch ein bisschen länger aufbleiben, will die Zuckerschnute noch ein Eis, will man noch ein bisschen länger spielen, träumen, fernsehn und nicht an morgen denken, nicht an die Konsequenzen denken, die es nach sich ziehen wird, wenn man seinen Begierden maßlos nachgibt - so wie es die Kinder tun. Erwachsen sein heißt dann wohl, selbst-bestimmt die Maßlosigkeit des inneren Kindes regulieren zu können, wenn es nötig ist. Hingegen jegliches Begehren des inneren Kindes erfolgreich zu verleugnen, zu missachten - abzutöten - bedeutet dann wohl, wahrhaftig innerlich alt geworden zu sein.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Also zuerst einmal vielen Dank euch für eure Kommentare! Ja, der Theaterabend war schön, sehr schön, für mich, meine beste Freundin und meinen Mann. Schwiegermutter und Schwager haben zwar versichert, dass sie sich prächtig amüsiert haben, aber wirklich angemerkt hat man ihnen das nicht. Nicht dass ich es ihnen nicht glaube, im Gegenteil, ich glaube das sehr wohl. Aber sie sind offensichtlich wirklich grottenschlecht darin, Begeisterung für irgendwas zu zeigen. Herauszulassen, dass sie gerade Spaß haben. So verklemmt...ich dachte ich bin verklemmt und leicht sozialphobisch, aber gegen die beiden bin ich echt ein wildes Tier.
Heute morgen musste die Schwiemu wieder zum Arzt gefahren werden. Anschließend blieben die Kinder bei ihr, ich fuhr allein zum einkaufen, und anschließend in das leere Haus. Super, nur die Routinen abhaken, und danach seit - ich weiß nicht wie langer Zeit - Stunden für mich, ohne dass ich bald wieder irgendwo hin muss, irgendwas erledigen muss, an irgendwas denken muss. Ich habs einfach genossen, und genieße es jetzt noch. Als Sonderlast hab ich heute das Katzenklo gereinigt. Mehr war nicht zu tun - außer dem Boden - und da sagte ich mir, nö, du verbringst jetzt nicht diese einmalige Gelegenheit mit Bodenputzen. Das kann warten bis zum Samstag, wenn abends wieder Besuch ansteht. Bis dahin mache ich die üblichen Vorbedingungsarbeiten, so dass wir am Samstag nur einmal durchwischen, Waschbecken und Toilette putzen müssen. Zum Essen gabs heute die Reste vom gestrigen Gulasch, paar frische Nudeln und ein grüner Salat dazu, fertig.
Morgen treffen wir uns mit Freunden der Kinder und deren Mutter, mit der ich mich auch gut verstehe. Wir lassen die Kinder auf dem kleinen Indoorspielplatz beim Kino zwei Stunden toben, und schauen uns anschließend den Angry-Birds-Film an. Ich hab mir wieder ins Gedächtnis gerufen, dass ich mir vorgenommen hatte, alles während der Ferien etwas lockerer zu sehen. Zwei Dinge müssen aber noch sein vor dem Samstag: Mein - schon wieder - aufgestapelter Papierkrieg (ich weiß aber schon, was ich jetzt machen werde, um das zu reduzieren, hier muss ein Altpapierkorb und eine getrennte Ablage her) und ich muss den Inhalt meiner Schlafzimmerkommode aussortieren, ordentlich falten und wieder einräumen. Das ist der einzige Störfaktor in dem ansonsten wirklich gelungenen Schlafzimmer.
Hier übrigens das Regal^^ (direkt daneben abgeschnitten der Wäschehaufen aus der Kommode, den mag ich natürlich nicht vorführen, ich denke aber ihr wisst, wie Wäschehaufen ausschauen)
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
ZitatWenn die falschen Anteile des "inneren Kindes" ins "Erwachsenen-Ich" mit umgezogen sind, dann versteht man nicht, wann Zeit für das eine, und wann Zeit für das andere ist. Dann will das trotzige Kind noch ein bisschen länger aufbleiben, will die Zuckerschnute noch ein Eis, will man noch ein bisschen länger spielen, träumen, fernsehn und nicht an morgen denken, nicht an die Konsequenzen denken, die es nach sich ziehen wird, wenn man seinen Begierden maßlos nachgibt - so wie es die Kinder tun. Erwachsen sein heißt dann wohl, selbst-bestimmt die Maßlosigkeit des inneren Kindes regulieren zu können, wenn es nötig ist. Hingegen jegliches Begehren des inneren Kindes erfolgreich zu verleugnen, zu missachten - abzutöten - bedeutet dann wohl, wahrhaftig innerlich alt geworden zu sein.
Genau auf den Punkt.
(Es ist zwar etwas komplizierter - im Einzelfall - aber prinzipiell trifft das Zitierte mEn exakt den Kern der Sache.)
Fazit: Wenn ich interessant und anziehend sein will, brauche ich keine sauberen Wasserhähne, sondern muss Dinge tun, die interessant und anziehend sind. Die sauberen Wasserhähne erlauben mir nur, dies mit der nötigen "Selbstvergessenheit" tun zu können. Mein Scheiß muss erst geregelt sein, bevor ich tun kann, was ich will, aber mein Ziel ist nicht, den Scheiß zu regeln, sondern danach endlich tun zu können, was ich will. Je schneller und effizienter ich es tue, desto mehr Zeit und Kraft habe ich, um tun zu können, was ich will.
@ Sprudel, mit deinem Text hast du dich sowas von übertroffen.....fucking awesome...great...das macht heute sogar Angie sprachlos, echt...ich kriege zwar meistens Gänsehautfeeling bei geiler Music oder .....aber heute beim Lesen dieses Textes, a Wahnsinn, true words.... Dein Fazit habe ich genommen, weil ich finde, dieser Absatz gehört in Stein gemeißelt, der ist maßgeschneidert für uns alle, für die einen mehr, weil sie noch in den Kinderschuhen stecken, für die anderen weniger, hoffentlich checken alle diesen Leitspruch, ich versuche schon seit einiger Zeit danach so gut es geht zu leben und seit ich mich nicht mehr nur hinter meiner Putzerei verstecke den ganzen Tag, beginne ich zu leben und das ist sooooo schön!!!!!! Thanks Sprudel
Fazit: Wenn ich interessant und anziehend sein will, brauche ich keine sauberen Wasserhähne, sondern muss Dinge tun, die interessant und anziehend sind. Die sauberen Wasserhähne erlauben mir nur, dies mit der nötigen "Selbstvergessenheit" tun zu können. Mein Scheiß muss erst geregelt sein, bevor ich tun kann, was ich will, aber mein Ziel ist nicht, den Scheiß zu regeln, sondern danach endlich tun zu können, was ich will. Je schneller und effizienter ich es tue, desto mehr Zeit und Kraft habe ich, um tun zu können, was ich will
Dein Schlafzimmerregal gefällt mir auch sehr gut ! Auch wenn ich persönlich meine Bücher eher nach Sachgebieten ordne, als nach Farben, aber im Schlafzimmer fördert dies natürlich die Harmonie. Danke fürs Bild!
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Danke euch für eure Kommentare Ich hoffe, ihr habt auch die Texte von der Mondin gelesen, von denen ich inspiriert wurde. Viel Lesestoff, auch starker Tobak mitunter, mMn absolut lesenswert.
Ja, Polly, ich hab meine Bücher früher auch anders organisiert, zumeist in einem Bogen - die großen, dicken Bücher jeweils außen, die kleineren innen. Nach Autor hatte ich natürlich auch schon, und eine Zeitlang hab ich sie auch einfach nur da ins Regal gestellt wo Platz war, aber soll ich dir was sagen? Das gefällt mir so unglaublich gut - wenn ich morgens aufwache, ist es das erste, auf das mein Blick fällt, und es zaubert mir direkt ein Lächeln ins Gesicht. Natürlich weiß ich, dass es ein bisschen bekloppt ist, aber der Perfektionist in mir aalt sich total in dem Anblick *g*
Heute war ein ausgesprochen nichtsnutziger Tag, und das war gut so. Im Haus hab ich rein gar nix gemacht, keine Betten, keine Routinen - nüscht. Als ich aufgewacht bin - um neune - war ich allein im Haus, die Kids übernachteten bei Oma, Herr Sprudel war schon ausgeflogen, und ich habs mir gemütlich gemacht, in der sicheren Annahme, dass sich die Schwiegermutter längst gemeldet hätte, wenn ich sie noch mal zum Arzt fahren soll. Dadurch hätte ich bis Mittag Zeit gehabt. Jedoch kam der Anruf dann um kurz nach zehn, also duschen, anziehen, fertigmachen, losgurken. Als ich vor dem Arzt wartete (gegenüber gibts nen Spielplatz, auf dem die Kids rumtobten), gab es ein bisschen WhatsApp-Geschreibsel mit meinem Mann, und dann fragt der, wieso ich nicht ans Festnetz geh, ich sag: Ich steh beim Dr. S. vor der Tür. Keine Antwort mehr. Keine zwei Minuten später steht er plötzlich mit seinem Firmenauto neben mir und grinst mich an. Zur Strafe hab ich seine Pläne für den Nachmittag ruiniert. Vergiss Rasenmähen und Wertstoffhof, heute gehen wir ins Kino. Vorher haben sich die Kids noch zwei Stunden auf dem dortigen Indoorspielplatz ausgetobt, den Film fand ich sogar auch ganz lustig, und schwupps war der Tag rum.
Ich bereue nichts
Aber morgen bin ich wieder brav, versprochen^^
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.