Von mir gibts eigentlich nix zu erzählen. Ich hab sozusagen Urlaub, die Kinder hängen meistens drüben bei Oma rum, und da niemand für mehr Verwüstung sorgt, habe ich ganz gemütlich gegen die bestehende Verwüstung angestunken. Ein bisschen Bettenmachen, ein bisschen Wäschewaschen, Handgriffe im Vorbeigehen reichte jetzt seit Dienstag völlig aus. Die Bude ist in einem Zustand, in dem sie heute in wenigen Stunden besuchsfein hergerichtet werden kann. Bett machen, staubsaugen, Bad putzen, Küche+Bad wischen - und eventuell auch noch den Rest. Heute abend kommt Besuch, es wird gegrillt und gespielt, und morgen schön ausgeschlafen und Sonntagsfrühstück. Eventuell fahren wir dann mal ins Freibad, es sollen ja 30° werden.
Ich hoffe, ihr alle habt auch ein schönes Wochenende. Nehmt euch nicht zu viel vor, vor allem nicht am Sonntag. Auch wenns unter den Nägeln brennt. Kraft tanken ist auch wichtig, und schöne Tage gibts leider nicht wie Sand am Meer.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Zitat von Sprudel Ich hoffe, ihr alle habt auch ein schönes Wochenende. Nehmt euch nicht zu viel vor, vor allem nicht am Sonntag. Auch wenns unter den Nägeln brennt. Kraft tanken ist auch wichtig, und schöne Tage gibts leider nicht wie Sand am Meer.
Unterschreibt! Ich wünsch Euch ganz viel Spaß! LG Mondin
Heute ist Sonntag, es ist mitten im Mai, der Frühsommer ist da, Sonnenschein - ich habs nicht eingesehen, den Tag mit Arbeit zu ruinieren. Wir haben schönes Sonntagsfrühstück gemacht, dann ein bisschen gegammelt, und ab Mittag waren wir im Freibad. Herr Sprudel geht ja immer nicht so gern, aber er hat sich bemüht (ich hab ihn mit Pommes gelockt), und dann hats ihm nämlich doch Spaß gemacht, siehste, bäh. Die Kids hatten Fetzengaudi, der Kleine kann schon fast schwimmen, und will auf jeden Fall auch richtig loslegen. Wir mussten ihn selbst dann beinahe gewaltsam aus dem Wasser zerren, als er schon von Kopf bis Fuß blau angelaufen war - und nach ner Minute war er schon wieder am zappeln: "Mamaaaaa, wann darf ich wieder?"
Dann gabs noch eine große Überraschung - nachdem nämlich der Kleine vor ein paar Tagen stolz vorgeführt hat, dass er jetzt ohne Stützräder fahrradfahren kann, hat der Große auch endlich nachgezogen und kann es jetzt ebenfalls.
Als wir dann nach Hause kamen, hab ich mir erst mal eine Dusche gegönnt, das Chlorwasser abspülen, und mein neues Shampoo, neue Spülung und Lieblingsduschgel benutzt, und dann noch Haare geschnitten. Das Ergebnis gefällt
Euch allen noch einen schönen Abend, genießt die letzten Sonnenstrahlen, wenn ihr könnt, und lasst es euch gutgehen!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ein geruhsamer Montag mit abendlichem GoT-Highlight liegt hinter mir, und der Dienstag fing ähnlich gechillt an. Herr Sprudel hatte am Morgen keine Termine, also war er noch hier, und wir haben uns zusammen Frühstück geholt, und bei der Gelegenheit auch gleich die Zutaten fürs Abendessen heute und morgen. Heute wird ein wenig aufwändig, mit Schnitzel. Ich hab schon ewig keine Schnitzel mehr selbst gemacht, hoffentlich wird das was. Ansonsten müssen wir von Blumenkohl und Kartoffeln satt werden Morgen gibts dann grüne Bohnensuppe.
Ich bin froh, dass wir das Traumwetter am Sonntag ausgenutzt haben. Da zeigte das Thermometer 30° an, und am Montag warens dann noch 9 Heute ist es genauso ätzend. Die Kids haben bei Oma übernachtet, und kommen heute Abend oder so heim, und bis dahin hab ich nicht allzu viel zu tun. Routinen sind durch, und da hier in den letzten Tagen kaum einer Chaos reingebracht hat, hätte ich jetzt nur etwas zu tun, wenn ich danach suchen würde. Muss nicht sein, das ist grad wie Urlaub.
Dennoch, obwohl ich gefühlt gestern nur gegammelt hab, sind es trotzdem vier Maschinen Wäsche gewesen. Das Falten war allerdings keine Kunst, hauptsächlich Decken und Handtücher. Die Küche haben Herr Sprudel und ich beim Kochen direkt wieder aufgeräumt. In der Hinsicht sind wir ein perfekt eingespieltes Team, und machen auch jedes Mal Witze darüber wie "grauenvoll" die Küche nach unseren Koch-Orgien aussieht. Das heißt, auch da gibt es jetzt nicht wirklich etwas zu tun. Fenster putzen müsst ich mal, aber nicht bei Regen. Im Garten geht auch nix bei Regen. Betten bezogen hab ich erst, Bad wurde am Samstag geputzt und die Hälfte der Zeit war gar keiner im Haus...tjooo...dann mach ich mir hier jetzt mal nen schönen Nachmittag^^
Euch allen wünsch ich auch noch einen erfolgreichen Nachmittag - natürlich besonders denen, die heute mehr zu tun haben als ich - lasst euch nicht stressen!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
So ganz ohne jegliche Arbeit läuft es ja eigentlich nie, denn ich mache ja bei jedem Pflichtweg meine Handgriffe nebenbei. Außerdem kam kurz nach meinem Eintrag hier ein Paket - die bestellte Bettwäsche. Ich hatte nämlich neulich im Zuge der Schlafzimmer-Renovierungs-Kommoden-Entrümpelung zwei von vier Bettwäsche-Sets rausgeworfen (und eine Spitzen-Tischdecke wiedergefunden - huch, was könnt ich damit Schönes machen?) und dann Herrn Sprudel mitgeteilt, dass wir jetzt nur noch drei Sets haben (das 3. liegt auf). Herr Sprudel meinte daraufhin, er müsse mal ein bisschen auf Surftour gehen, und schon bald war eine Auswahl gefunden. Ich hab gesagt, welche davon mir alle gefallen würden, und er hat dann daraus seine Wahl getroffen. Drei neue Sets sind es geworden, eines schöner als das andere. Die hab ich dann gleich mal in die WaMa gesteckt, die erste ist schon gefaltet und die beiden anderen kreisen noch im Trockner. Jetzt fehlen noch die dazu bestellten Spannbetttücher und die neue Tagesdecke. Für alles zusammen haben wir knapp 80 Euro bezahlt, das ist nun wirklich kein Geld für drei Garnituren, und ich freu mich schon darauf, sie aufzuziehen (und dann gibts auch Fotos) Außer den - wirklich gern aufgesetzten - WaMas isses dann noch eine SpüMa geworden, dafür fiel das Kochen aus. Wir hatten noch so viel Rest von gestern, dass es +Gurkensalat und einen geschnippelten Apfel für jedes Familienmitglied vollkommen gereicht hat. So, ich guck jetzt noch ne Folge, und dann werd ich mich wieder ans Schreiben machen. Morgen kommt hoffentlich meine Freundin mal vorbei, am Donnerstag (Feiertag) kommt mein Schwager zum Haareschneiden und nimmt im Anschluss mindestens ein Kiddie zur Oma mit, am Freitag darf dann auch das andere kommen (wenn ich es richtig verstanden hab). Naja und dann sind die Ferien schon fast wieder um, ziemlich stressfrei diesmal, ich hatte sogar auch was davon. Am Samstag wird das Dach des Schuppens fertig gemacht. Keine allzu große Sache, und anschließend wird gegrillt. Ist zwar mit den Schwiegis, aber ich freu mich trotzdem schon darauf. Wenn das Wetter wieder passt, geht es dann am Sonntag noch mal ins Schwimmbad (und bestfriend kommt hoffentlich auch diesmal mit)
Euch allen noch einen schönen Abend, genießt die Zeit!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Um mich wieder an den bald einrückenden Alltag zu gewöhnen, hab ich heute morgen ganz brav Routinen gemacht, dann aber erst mal gemütlich am PC gesessen. Bei allen kleinen Pflichtwegen zwischendurch hab ich meine Handgriffe gemacht, dann hab ich mich zum Wäsche falten überredet, und wo ich sowieso schon im Hauswirtschaftsraum war, hab ich da noch ein bisschen gewurstelt. Meine Schwägerin hat Gläser aussortiert, Weißwein, Rotwein und Cognacgläser von Rosenthal...ich hätt sie an ihrer Stelle auf dem Flohmarkt verkauft, sie jammert ja immer, dass sie kein Geld hat, aber das ist ihre Sache. So kann ich mich darüber freuen, denn sie sind höherwertig als meine bisherigen. Entsprechend hab ich ausgetauscht. Was ich mit den übrigen mache, weiß ich noch nicht. Ich hab ein Lager für Porzellan- und Glaswaren, als Ersatz und wenn mal Gäste kommen. Vielleicht find ich darin was, das fliegen lernt, dann heb ich die Gläser alle auf. Meine alten werd ich vermutlich verschenken, und wenn sie keiner haben will, adios.
Das Ausspülen und Polieren hat fast 40 Minuten gedauert, allerdings hab ich dann das Kochgeschirr, das gestern leer wurde, auch gleich noch mitgespült und anschließend die Küchenoberflächen abgeschlossen. Die Küche ist also - bis auf den Boden - tipptopp.
Auf meinem Plan steht für heute noch, die Böden zu saugen und fix das Bad zu putzen (die kleine Putzaktion von ca 10 Minuten). Wenn ich das jetzt mache, bin ich sicher fertig, bis Herr Sprudel daheim ist, und dann steht uns der Nachmittag zur freien Gestaltung zur Verfügung. Ich hoffe, er macht dann mal das Bücherregal fertig, und bringt den Lichtschalter im Schlafzimmer wieder richtig an.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich hatte heute einen sehr entspannten Feiertag, wollte eigentlich gar nicht groß was tun, aber irgendwie...hab ich dann doch was getan. Morgens haben wir uns frische, noch warme Weckerl geholt und gemütlich gefrühstückt. Dann wollte ich eigentlich noch ein bisschen gammeln, aber Herr Sprudel hatte andere Pläne. Er hat den Türrahmen der Wohnzimmertür gestrichen. Mein Bücherregal hat er auch hochgeholt, und mich dann damit überrascht, dass er schon alle Bücher drauf gepackt hat. Das Regal passt im Moment nicht so recht zu den Apothekerschränken, die darunter stehen, aber da wir die auch weiß streichen wollen, ist das eine nette Erinnerung und Motivation, es auch zu tun. Ich hab dann derweil angefangen, das Ehebett frisch zu beziehen, und die Kinder haben ihre Betten selbst abgezogen. Herr Sprudel hat mir dann noch geholfen/Gesellschaft geleistet, weil die erste Schicht Lack trocknen musste, und dann haben wir uns gemeinsam über den neuen Schlafzimmerlook gefreut. Für mich gings dann im Bad weiter, den 10-Minuten-Putz noch machen, und mit der Bettwäsche standen insgesamt 4 Maschinen an, die Herr Sprudel und ich abwechselnd betreut haben. D.h. wer gerade im Bad war und sah, dass sie fertig ist, hat sie in den Trockner gesteckt und die nächste angestellt. Hat mich wirklich überhaupt nicht gestresst, und auch das Falten war kein Thema, denn das meiste waren ja XXL-Teile, da faltet man ja nüscht dran.
Als es auf Nachmittag zuging, gab es mal wieder ein bisschen Gezanke wegen der Kinderwäsche, und als ich dann einen Blick in die Schränke der Kids warf, dachte ich mir, näh, so geht das nicht weiter. Da musste wieder Grundordnung rein, damit sind die alleine überfordert, und bei der Gelegenheit gleich mal Sommer und Winter wieder trennen und tauschen. Außerdem herrschte irgendwie Klamottenmangel, den ich mir gar nicht erklären konnte. Der Große rennt seit Wochen mit denselben 2-3 Hosen rum - ja, er hätte keine anderen, die ihm passen, und der Kleine meint immer, er hat keine anderen T-Shirts als die, die er trägt. Ich dachte, es läg mal wieder daran, dass sie nur ihre absoluten Favoriten anziehen wollen. Von wegen. Eine gründliche Inspektion ergab, dass von allem mehr als reichlich vorhanden war. Das Problem mit den kleinen Typen ist: Wenn die was finden, das eigentlich dem Bruder gehört, dann geben die das nicht einfach dem Bruder, oh nein, und sie legen es auch nicht irgendwo hin, wo es der Bruder sehen und in seinen Schrank räumen könnte. Nein, sie stopfen es hinter ihre eigenen Sachen. Kein Wunder, dass Zeug "verschwindet" und die sich in ihren eigenen Schränken nicht mehr auskennen. Nach einer großen Sortier-, Umräum- und Anprobe-Session sind beide Schränke nun wieder tipptopp. Das hat zwar gedauert, aber es war eine ruhige, unstressige Beschäftigung. Meine Freundin war zu Besuch und wir haben gequatscht, während ich nebenbei faltete. Der Kleine hat seinen Schrank schon bewundert und war sehr, sehr dankbar. Ich glaube, den stört das Chaos auch selbst, nur ist er wie gesagt mit der Beseitigung überfordert (naja, er is noch nicht mal fünf, das ist wirklich ok).
Was leider heute nicht geklappt hat, war das Haare färben. Ich hatte nur gelesen, dass man die Coloration auf sauberes Haar auftragen soll, also hab ich sie gewaschen und gefönt, dann las meine Freundin, dass man die Haare nicht vorwaschen soll. Also haben wir uns nicht getraut und es auf morgen verschoben. Da werden die Haare dann rot. Diesmal aber wirklich!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Nach einem Rest Bohnensuppe sitz ich nun hier mit Käse, Weintrauben und ein bisschen Brotzeit-Beißer-Salami in Stückchen, zum Snacken.
Heute gab es nach einem Monat mal wieder eine Lieferung vom Schwiegervater. Dass das so lange ausfiel, haben wir am Wochenbudget gemerkt - es hat nicht gereicht. Neuer Monat, neues Glück. Ich bin trotzdem zufrieden, da es mir auf der anderen Seite gelang, fast das komplette Kindergeld aufzuheben. Schon zum zweiten Mal, d.h. wir sparen jeden Monat rund 300 Euro, und haben ab Januar noch Einsparpotenzial für weitere 260. Dann geht es hoffentlich fix mit der dreifachen Liquidität. Ich kann nur jedem, der - wie ich - Schwierigkeiten hat, mit Geld umzugehen, die dreifache Liquidität als Grund-Sparsystem empfehlen. Man schafft dafür das dreifache des Haushaltseinkommens beiseite - auf ein separates Konto oder Sparbuch. Alles darüber hinaus kann man bedenkenlos ausgeben oder fest anlegen. Diese Summe reicht für Otto-Normalverbraucher, um in einem Notfall nicht auf die Mildtätigkeit anderer angewiesen zu sein (seien es nun Banken oder Privatpersonen). Das gibt ein wirklich immenses Sicherheits- und Unabhängigkeitsgefühl, und hilft, bei den darüber hinausgehenden Beträgen den angstbasierten Geiz zu reduzieren ("Kann ich mir das leisten oder nicht? JA - ich kann!"). Wenn sich das Haushaltseinkommen vergrößert, sollte auch immer die dreifache Liquidität vergrößert werden. Je jünger man also damit anfängt, desto leichter hat mans.
So, zurück zu meinem Tag. Der war mal wieder gechillt. Es war ja gestern so weit schon alles gemacht, nicht mal Routinen standen wirklich an. Morgens fuhr ich mit dem Kleinen zum Bäcker, denn er hatte sich eine Leberkässemmel gewünscht. Im Laden dort hat er dann noch von seinem Taschengeld einen Donut, eine Sonnenbrille und eine Packung Schaumküsse käuflich erworben. Daheim haben wir es uns dann gutgehen lassen, bis Papa kam, und dann wurde es doch noch stressig. Die Lieferung abholen wie gesagt, und anschließend einkaufen. Die größte Hektik kam jetzt beim Verräumen auf, aber nun ist alles ordentlich weggepackt, eingefroren, in der Speiß deponiert. Da hängt dann immer noch das Zerkleinern von Kartons, Plastikmüll, Biomüll etc dran, das ist dann auch alles jetzt durch, und die Biotonne steht abholbereit an der Straße. Der Feierabend kann kommen!
Achja - und ich hab (heute wahrscheinlich zum letzten Mal in den Ferien) sturmfreie Bude. Ich hoffe, ihr alle lasst es euch heute abend auch noch gutgehen
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Am Samstag stand das Schuppendach an, hat auch alles geklappt. Ich konnte nicht viel helfen, es gab auch sonst nichts zu tun, und die kleinen wilden Affen sind abwechselnd mit den Fahrrädern rumgeheizt, von der Terrasse aus ins (40cm tiefer gelegene) Planschbecken gesprungen oder haben Omas Eistruhe geplündert. Also habe ich den größten Teil des Tages friedlich gelesen. Wunderbar! Spätnachmittags wurde dann lecker gegrillt (auf Wunsch hatte ich dazu Kartoffel- und Tomatensalat fabriziert) und anschließend gings nach Hause, chillen (die Baustellenarbeit hat Herrn Sprudel arg mitgenommen)
Gestern hat mich dann recht viel im Forum gehalten - mehr als gewöhnlich, doch es war nur nicht das, was manche sicher denken. Ich kam auf die glorreiche Idee, für diejenigen, die mich nicht schon aus dem alten Forum kannten (wo ich mal einen Teil der Story geschildert habe), aufzuschreiben, was eigentlich meine "eigene lange Phase der Antriebslosigkeit" war. Wo es herrührte, welcher Fehler ich gemacht hab - und im zweiten Teil dann, was ich geändert hab, und was sich dadurch geändert hat.
Tja, und dieser Text sollte natürlich nicht nur schnöde runterrattern, was war, sondern auch durchaus wieder unterhaltsam sein, mit kleinen Anekdoten, mal lustig, mal weniger, damit es sich nicht so ungeschmeidig liest wie das Postleitzahlenverzeichnis. Fertig geworden bin ich damit natürlich noch nicht, aber ich bin sehr gut vorangekommen. Allerdings hatte das den (nicht sonderlich überraschenden) Nebeneffekt, dass natürlich auch eine Menge längst Vergangenes wieder hochkam, nach dem Motto: "Ach, shit, das war ja auch nocht!" , und ehe ich es mich versah, war es drei Uhr, und mein Hirn lief immer noch auf Hochtouren. War nicht so tragisch, ich konnte bis um 10 ausschlafen, und habe mich trotzdem heute fit gefühlt. Aber heute abend bin ich wieder ganz brav und gehe zu einer vernünftigen Zeit ins Bett, denn morgen gehen Schule und Kiga wieder los, die kleinen wilden Affen müssen sich zur Tarnung wieder zivilisierte Kleidung überstreifen, und ich werde wieder ganz brav mit Routinen beginnen. Mit Herrn Sprudel hab ich schon wieder geklärt: "Ich muss nicht an einem Tag alles schaffen, ich mach den Routinekram und dann seh ich weiter." Ist eh kurzer Montag, da geht nie besonders viel. Damit ich es ein bisschen weniger stressig habe, und weil ich bis dahin heute im Haus nüscht, niente, nada gemacht hatte, hab ich dann nach unserem Ausflug ins Freibad noch den letzten Rest Wäsche gefaltet, Küche aufgeräumt, die 3 Teile Geschirr gespült, alles ganz easy, jeder Handgriff war sowieso Bonus, ich hätte jederzeit alles stehen und liegen lassen können, wenn es begonnen hätte mich zu nerven. Doch das tat es nicht. Das Radio lief, die Sprudelmänner waren im OG, ich unten alleine, hab mitgesungen und so vor mich hingewerkelt, dann noch die Blumen draußen gegossen, weil die es wirklich dringend nötig hatten - und zur Krönung noch das Katzenklo geputzt, weil mir der Geruch auffiel, als ich am Heizraum vorbeikam. Das mag ich gar nicht, und für die Katzen ist es auch nicht schön. Tja, dann noch die Streu-Beutel raus...Blick auf die Uhr, halbe Stunde vergangen, aber ganzes EG im Prinzip fertig. Das heißt, ich kann mich morgen aufs OG konzentrieren, und geputzt wird frühestens am Dienstag.
Heute Abend will ich noch duschen, mir das Chlorwasser runterspülen, und auf jeden Fall an meinem privaten Projekt weiter schreiben, da komm ich zur Zeit so gut voran. Freizeitvergnügen hatte ich an diesem Wochenende wirklich genug - und sogar reichlich Bewegung
Euch allen einen gechillten Sonntag. Wer von euch noch was erledigen muss: Achtet gut auf den Feierabend, und gönnt euch einen Bonus obendrauf dafür, dass ihr am Sonntag ranmusstet (50% Sonn- und Feiertagszuschlag und so^^)
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Meine Routineaufgaben verliefen heute nicht in der gewohnten Reihenfolge. Einmal aus dem Tritt gebracht wars dann durcheinander. Es lag sicher an der Umstellung von Ferien auf Alltag. Gemacht hab ich trotzdem alles, was nötig war. Als Sonderlasten kamen uns heute drei Dinge in die Quere.
Die erste spontane Sonderlast rührte von der vergangenen Nacht her. Auch wir waren von den sintflutartigen Regenfällen betroffen - wenn auch nur indirekt. Unser Haus liegt auf einem winzigen Hügelchen, vielleicht 1,5m über den Nachbarhäusern. Während es den anderen die Hofeinfahrten, Garagen und teilweise sogar die Keller geflutet hat (einschließlich Schlamm und Kies, der vom nahe gelegenen Feld runtergespült wurde), war bei uns gar nichts. Zumindest nicht draußen. Es gab Rückstau in der Kanalisation, und das Ablaufwasser der Waschmaschine wurde oben wieder rausgedrückt. Das meiste landete in dem darunter stehenden Schmutzwäschekorb, und ein kleiner Teil sickerte dort raus und setzte den hinteren Teil des Bades unter Wasser. Es sah schlimmer aus als es war, aber es hat halt auch seine Zeit gekostet, und ich verspätete mich beim Abholen des großen Kindes, und das führte zu Sonderlast Nummer 2. Wir haben eine Vereinbarung, dass er dann vor dem Kiga warten soll, aber da war er nicht. Ich fragte drinnen, suchte draußen, fuhr zu seinem Freund in der Nähe, ob er da vielleicht mit hingegangen war. Klapperte die umliegenden Straßen und Spielplätze ab, schließlich telefonierte ich vom Kiga aus mit der Schule. Mein Kind war verschwunden. Um die Suche besser koordinieren zu können, und um nachzusehen, ob sich jemand bei uns daheim gemeldet hatte, dass das Kind bei ihm/ihr ist, fuhr ich mit dem Kleinen heim, um mein Handy zu holen, von dem ich mir so sicher gewesen war, dass ich es für die paar Minuten nicht brauchen würde. Daheim stand dann das Kind im Flur und erklärte mir, es sei mit dem Bus gefahren. Es hatte einfach die Busfahrerin gefragt, ob sie nach (unser Dorf) fährt, ihr gesagt, dass er da hin muss, aber kein Geld hat, und sie hat ihn trotzdem mitgenommen. Also werde ich morgen die Fahrkarte nachzahlen. Das ist einer dieser Momente, wo man zwischen Tobsuchtsanfall und High Five schwankt. Das Kind ist noch nie mit dem Bus gefahren, und schon gar nicht alleine. Und dann organisiert der sich seine Heimfahrt im Alleingang, einfach so. Mit sieben. Ich bin baff.
Zum dritten kam uns eine Fahrt zum Arzt dazwischen. Ich hatte heute Morgen den Verdacht, dass die Kinder verschmalzte Ohren haben, nicht weil sie nicht hören, sondern weil da was gesehen zu haben meinte. Wollte nur schnell nen Termin ausmachen, da hieß es, kommen Sie gleich heute Nachmittag vorbei - okay, warum nicht. Bei der Gelegenheit haben Herr Sprudel und ich jeder einen verdächtigen Leberfleck nachgucken lassen. Es war bei allen Vieren nix, umso besser. Zum Entzücken aller Anwesenden im Wartezimmer waren unsere Affen erstaunlich friedfertig und ruhig. Seltsam. Ich fragte Herrn Sprudel, ob er ihnen was gegeben hätte, was er jedoch verneinte.
Angesichts dessen bin ich nicht bös drum, dass sonst heute nichts ging. Im Gegenteil, ich bin mehr als zufrieden, dass hier trotz alledem nicht auch noch das totale Chaos ausgebrochen ist.
Zum Essen gabs übrigens selbstgemachte Pizza und grünen Salat, war sehr lecker und kein Aufwand. Morgen wollen wir es uns noch bequemer machen, und Käse, Salami, Weintrauben und Baguette essen. Morgen geht dann sicher noch das eine oder andere Extra nach Plan. Was genau, weiß ich noch nicht.
Durch den Arztbesuch ist es heute später geworden als sonst, die Äffchen müssen noch ins Bett, ich lese noch fix ein paar Minuten vor, und dann mach ich mir nen schönen Feierabend (Montag = Game of Thrones!). Euch allen wünsch ich einen ebenso angenehmen Abend. (Und in einem Fall einen hoffentlich nicht ausschließlich traurigen Abend, fühl dich nochmal gedrückt)
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.