In den letzten Tagen hatten ich keine solchen Situationen mehr, auch wenn ich manchmal noch das Gefühl habe, dass der Kreislauf ein bisschen spinnt. Am Samstag haben wir hier eine großangelegte Aktion gestartet, der Garten war überfällig, das Rasenmähen dabei der kleinste Teil. Die Garage wurde entrümpelt und der Schuppen endlich auch. Danach hat Herr Sprudel sogar noch den größten Teil der Hecken geschnitten, ich hab Unkraut gerupft und dann haben wir das ganze Grüngut in Säcke gestopft. Zum Wertstoffhof wurden zwei Fahrten gemacht, dann war der zu, wir aber noch lange nicht fertig. Jetzt steht es halt noch bis Mittwoch rum. Gestern haben wir dann gebrauchte Möbel bei Bekannten abgeholt und zu uns geschafft. Nun hab ich eine neue gebrauchte Eckbank auf dem Balkon, die deutlich besser aussieht als das Vorgängermodell. Da die neuen Möbel noch nicht aufgebaut sind, sieht es hier etwas wüst aus. Die Böden sind auch dreckig, aber ist mir wurst. Wir erwarten die nächste Zeit keinen Besuch, worum ich auch froh bin, und da ist dann genug Zeit, um das alles in Ruhe zu machen. Bevorzugt wenn es etwas kühler ist. Heute sind es schon wieder 31°
Ich wünsch euch was
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Zum ersten Mal seit Tagen habe ich nachts vernünftig schlafen können. Jetzt tut mir zwar vom langen liegen der Rücken weh, aber ich bin wach. Ich war so fertig, dass ich freiwillig um 18:00 ins Bett gegangen bin, weil ich die Augen nicht mehr aufhalten konnte. Ich hoffe, dass ich dann am heutigen Tag ein bisschen was geregelt bekomme (du musst nicht alles auf einmal schaffen, du musst nicht alles...)
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich bin angenehm erschöpft und sehr zufrieden mit meinen heutigen Ergebnissen. Doch leider gibt es auch Schlechtes zu berichten: Herr Sprudel hatte heute morgen solche Schmerzen im Handgelenk, dass er die Arbeit abgebrochen hat, um zum Arzt zu fahren. Nun läuft er mit Gips herum - Sehnenscheidenentzündung, so fies, dass er vor Schmerzen aufschreit, wenn jemand aus Versehen an den Gips kommt
Sein Totalausfall hat mir allerdings Kraft verliehen. Ich wusste ja, ich muss es alleine stemmen (allerdings immer noch im Hinterkopf: Nicht alles auf einmal). Deadline ist Dienstag, da kommt ein Kollege von ihm auf nen Kaffee vorbei. Bis dahin hätte ich es hier gerne wieder vorzeigbar. Heute habe ich vier Maschinen Wäsche gefaltet, die Küche geputzt, gekocht + Salat gemacht, wir haben bei den Schwiegis Zeug geholt, das Auto getankt und bei der Gelegenheit gleich durch die Waschstraße gejagt. Zwei Maschinen hab ich gewaschen, oben nur Routine-Sammelarbeiten, sonst nix. Katzenklo gemacht und alle Müllis geleert, weil morgen Abholung ist. Tonne steht schon draußen. Fallobst zusammengerecht, Blumen gegossen, Kühlschrank auf Vordermann gebracht, SpüMa 2x ein-aus, und zwischendurch trotzdem immer mal Zeit für ein Päuschen gefunden, am PC gehangen, oder auf dem Balkon gesessen und gelesen. Vorhin hats kurz kräftig geregnet, jetzt ist es abgekühlt und ich werde bestimmt wieder gut schlafen können. Morgen ist letzter Schultag, im Zeugnis wird stehen, dass das Schriftbild des Kindes zu wünschen übrig lässt, und ich hoffe, sonst nicht zuviel Schlechtes, aber ich denke, dann hätte sich die Klassenlehrerin gerührt. Dann sind Ferien, und ich hatte mich schon gefreut, das erste Kinderzimmer herzurichten mit Boden und Wänden, aber daraus wird nun vorerst nichts. Kann man nichts machen.
Gerade war ich zum zweiten Mal heute duschen, hat echt gut getan, nun werd ich noch ne Folge gucken und dann geh ich in die Heia. Euch allen einen schönen Abend
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Am Freitag war letzter Schultag, anschließend galt es, eine Lebensmittellieferung von den Schwiegis zu verstauen. Der große Sohn hat bei Oma übernachtet und ist am Samstag mit auf eine Campingveranstaltung gefahren, wo sich der Opa seit Jahren ehrenamtlich engagiert (weshalb auch keiner von uns Bock hat, da mitzumachen oder die Kids hinzuschicken ) Samstag wollten wir auf ein Sommerfest, wo Honig hergestellt wurde (der Imker, bei dem ich jetzt immer kaufe, hatte uns den Tipp gegeben), und gerade als wir dort auf den Parkplatz fuhren, sahen wir meine Schwägerin mit ihrem Kinderwagen dorthin watscheln, und Herr Sprudel guckt mich mit Hundeaugen an: "Können wir wieder faaaahren? Büüüütteeee?" Also schön, sind wir stattdessen zur Schwiemu, haben dort gegrillt, und Pläne geschmiedet. Wir beschlossen, unseren Hauswirtschaftsraum umzugestalten. Dort steht an den Wänden alles voll, und in der Mitte ist eine große, freie Fläche, die wir gar nicht richtig nutzen können. Wir entschieden, eine Art begehbaren Kleiderschrank für die ganze Familie aus der einen Hälfte zu machen. Die Schuhe sollten dann dort auch mit in die jeweils untersten Fächer, die Spannbettlaken ins Schlafzimmer, in die Truhe hinter der Tür, und die darin befindlichen Ersatz- und Winterdecken in einen Sack auf den Speicher. Im Sommer stehen die da trocken, und im Winter haben wir sie ja in den Betten. Am Sonntag wollten wir eigentlich faulenzen, aber als ich gerade auf dem Balkon saß und ein Kreuzworträtsel löste, hörte ich, wie die Tür von Herrn Sprudels Firmenwagen rollte, und als kurz danach unten ein Akkuschrauber summte, wusste ich, was die Stunde geschlagen hat. Also fingen wir schon am Sonntag an, den Raum und den großen Kleiderschrank auszuräumen und alles in Metzgerkisten zu packen, die wir in der Küche stapelten. Danach stellten wir fest, dass wir jetzt in dieser Küche keinen Nudelsalat zubereiten können, den es eigentlich zum Grillfleisch geben sollte Heute früh ging es dann gemütlich gegen 10 los, Kleiderschrank zerlegen, runtertragen, kürzen und unten wieder zusammenbasteln. Der kleinste Sprudel half vollwertig mit, während sich das andere Kind den ganzen Tag erfolgreich davor drückte, wenigstens mal das Fallobst aufzuklauben. Ich kümmerte mich derweil um Routinearbeiten, und als die beiden Männer mit dem Schrank fertig waren, verzogen sie sich, damit ich ihn in Ruhe einräumen konnte. Die Arbeit ging mir leicht von der Hand, und es war eine gute Gelegenheit, einmal alles auszumisten. Anderthalb blaue Säcke kamen dabei herum, und ein Wäschekorb voller Schuhe. Nachdem wir uns darauf geeinigt hatten, wie die Kellerregale in dem Raum aufgestellt werden sollten (Herr Sprudel erkannte mir neidlos an, dass meine Idee die bessere war), ging er daran, Lebens- und Putzmittel einzuräumen, während ich Hygieneartikel sortierte und in den ehemaligen Schuhschrank räumte. Von seiner Arbeit kommen uns ständig Kartons in diversen Größen ins Haus, von denen ich mir immer welche aufhebe. Das hat sich nun bezahlt gemacht, das neue "Bad-Lager" sieht aus wie gemalt. Als die Schwiemu vorhin da war, fiel ihr richtiggehend die Kinnlade herunter. "Geil!", war alles, was ihr dazu noch einfiel. Dann kamen wir noch auf die geniale Idee, den viereckigen Tisch im Wäschezimmer, auf dem ich die gefaltete Wäsche zwischenlagere, gegen den viereckigen Tisch in der Küche zu tauschen, auf dem wir unsere Kaffeeecke eingerichtet haben. Der Tisch im Wäschezimmer ist nämlich einen Ticken kleiner und schöner, da aus Holz, während der andere so ein hässlicher Eisentisch mit grauer Platte ist. Dann meinte Herr Sprudel, dass er die Gefriertruhe an die Rückseite des Regals stellt, wodurch die Raummitte optimal genutzt ist, und man endlich auch die Tür zu dem Zimmer wieder schließen kann. Das ging nämlich vorher um einen Zentimeter nicht mehr auf, aber Gefriertruhe, Tisch und Kühlschrank ließen sich nirgendwo anders unterbringen. Mein Wäschefaltplatz ist nun noch genauso groß wie vorher, aber es entfällt, die Wäsche ins obere Stockwerk zu schaffen. Ich muss sie nur noch drei Schritte weit zu den Schränken bringen, und nicht mal mehr Schranktüren öffnen, um sie wegzuräumen. Nachdem sich Herr Sprudel bereits verzogen hatte, klaubte ich dann draußen noch die Äpfel auf, und da ich mich sowieso schon auf Knien bei unserem langen Beet herumdrückte, riss ich auch gerade noch alles Unkraut aus, was mir in die Finger kam - allerdings nicht bis ins letzte Detail. Kaum dass ich fertig war, kam die Vermieterin, um Äpfel zu pflücken...und fünf Minuten später war das ganze Beet wieder voller Fallobst. Grrr! Zum krönenden Abschluss hab ich dann das EG und den Bereich vor dem Haus noch gefegt, alles in die Tonne gekloppt und nun sieht es unten wieder astrein aus. Zwar ungeputzt, aber sehr ordentlich. Zwischendurch liefen WaMa und SpüMa zweimal, und zum essen gab es Gulasch vom Camp mit Klößen und Salat - also kaum Aufwand. Jetzt bin ich geschafft, aber glücklich.
Morgen fangen wir dann an, das Zimmer des kleinsten Sprudels zu renovieren. Ausräumen und Wände verputzen steht auf dem Programm, während er noch im Kiga ist. Zwar haben die Sommerferien für die Schüler schon begonnen, aber im Kiga ist eine Woche länger offen, und in der zweiten Woche Bedarfsgruppe, die wir aber nicht in Anspruch nehmen. Ich bin nur froh um jeden Tag, den die Kinder während der Ferien getrennt voneinander verbringen, denn dann haben sie an den anderen Tagen mehr Bock aufeinander und gehen sich nicht ständig gegenseitig auf den Keks (und damit natürlich auch uns). Je nachdem wieviel zu verputzen ist, und wie schnell der Kram trocknet, wird dann morgen schon gestrichen, und übermorgen der Laminatboden verlegt. Darin sind wir mittlerweile Profis, das dauert vermutlich nur ca 3h. Dann ist einräumen und dekorieren angesagt. Wird zwar vermutlich wie immer nicht lange halten, aber um ein Foto zu machen sollte es reichen. Dann müssen wir noch im anderen Kinderzimmer die Wände neu streichen (außer das Wandbild), da jetzt der Schrank weg ist, und wir hinter dem nicht gestrichen hatten - und das sieht natürlich so richtig bescheiden aus. Der große kleine Sprudel profitiert bisher am meisten von der Aktion. Dadurch, dass der mächtige Schrank aus seinem Zimmer raus ist, hat er richtig viel Platz gewonnen. Von Oma kommt dann demnächst noch eine lange Kommode, in die er seine Spielsachen räumen, und auf der er seine Legokunstwerke ausstellen kann. Papa bringt ihm dann noch ein Eckregal an, das ich aber erst noch streichen wollte. Außerdem hab ich hier noch so ein entzückendes kleines Regal mit gedrechselten Beinen stehen, von dem ich absolut nicht weiß, was ich damit machen soll, das ich aber unbedingt behalten will
Ihr seht, uns wird im Urlaub auch nicht langweilig. Wobei wir schon beschlossen haben, dass die schweren Arbeiten maximal die erste Woche dauern sollen, und in den zwei verbleibenden Wochen unternehmen wir öfters was, und machen eher leichte Sachen wie Möbel anmalen und andere dekorative Kleinigkeiten. Immer schön eins nach dem anderen, und wie wir Lust haben. Auch wenn es im Moment nach viel Arbeit und Stress klingt, muss ich sagen, dass es mir gefällt. Es zwingt uns ja keiner zu was, und zu sehen, wie dieses Haus durch unsere Arbeit immer schöner und gemütlicher wird, ist einfach klasse. Wir waren ja lange am überlegen, ob wir hier Zeit und Geld investieren sollen, da wir nicht wussten, ob wir hier überhaupt wohnen bleiben. Aber inzwischen sind wir der Meinung, dass wir für diese Summe nirgendwo etwas vergleichbares - geschweige denn etwas besseres - finden würden, also bleiben wir hier, und machen es uns schön.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Zimmer ist ausgeräumt, das Fenster erfolgreich von Aufkleberresten befreit, und Herr Sprudel mischt gerade den Putz an. Ich werde mich jetzt an die Biertischgarnitur im Garten setzen und Spielsachen sortieren und ausmisten. Wenn das fertig ist, kommen die Möbel dran, die müssen gründlich abgeseift werden. Hoffentlich bekomme ich überall das Stiftegekrakel runter. Wir sind im Zeitplan, der Magen ist voll mit leckerem Frühstück und der Stressfaktor bisher noch gering. So darf es weitergehen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Also ich hatte ein, zwei Wörter editiert, aber schon direkt nach meinem Eintrag, und du hast ja erst einige Zeit später geantwortet Oo
Wir haben heute geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Der Putz muss noch trocknen, die Möbel sind fertig, das Spielzeug auch (soweit ich drangekommen bin, ein paar Sachen sind mit Möbeln zugestellt), und morgen wird dann gestrichen und evtl. schon verlegt. Einer von Herrn Sprudels Kollegen war heute morgen da, hat einen Kundenschlüssel geholt, und die Kappsäge dagelassen. Als mein Mann ihm stolz unseren Hauswirtschaftsraum präsentierte, meinte er lachend: "Das darf ich meiner Frau nicht zeigen, sonst will die auch so was"
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Eins, zwei Wörter? Als ich den Beitrag vom Montag zuletzt gelesen habe, endete er mit - wir wollen unseren Hauswirtschaftsraum umbauen oder so ähnlich...
Es war auch keine Kritik nur eine Feststellung.
Vielleicht könnt ihr in eine Marktlücke damit stoßen, wenn jetzt da Bedarf auftaucht?
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.