Die Sommerferien sind so gut wie vorbei. Der Kleine geht ab morgen wieder in den Kiga, der Große hat noch einen Tag Gnadenfrist, da die Schule erst am Dienstag wieder losgeht. Morgen muss er allerdings sein bruchstückhaft zusammengekleckseltes Ferientagebuch noch einmal sauber abschreiben, da hat er dann gleich mal was, um sich wieder an den Alltag zu gewöhnen
Wir haben es uns gutgehen lassen in den letzten Tagen. Nur das nötigste gearbeitet, mehrmals im Schwimmbad gewesen, Sonne getankt. Schön, dass die Freibadsaison verlängert wurde! DSA-Runde hat letzten Samstag stattgefunden - lustig wars! Und schön, dass mal wieder alle zusammengetroffen sind.
Der Job soll offiziell erst im Oktober losgehen, inoffiziell soll ich aber wohl im September schon für ein paar Tage reinkommen und Fenster putzen. Wann genau das stattfinden soll, wollte man mir per WhatsApp mitteilen, da warte ich aber bisher noch drauf. Memo an mich selbst: Ich muss denen noch meine Sozialversicherungsnummer und meine Bankverbindung mailen.
Mit unseren Hausprojekten sind wir nicht wirklich weitergekommen. Aber wir haben immerhin den status quo aufrecht erhalten, und ich bin optimistisch, dass ich morgen so halb in den Alltag einsteigen kann: Betten will ich frisch beziehen, alles gleich waschen (die Tröge sind gerade leer), und allgemein aufräumen. Dann hat sichs vermutlich schon wieder. Am Dienstag dann Bad und Katzenklo. Und dann sehen wir weiter. Sehr angenehm: Vom heutigen Grillabend ist so viel übrig, dass ich morgen nichts kochen muss.
Ansonsten gibts indirekt was Neues von meinen komischen "Anfällen". Ich hatte das ja neulich mal geballt, dann wieder wochenlang gar nicht, und als ich es schon beinahe vergessen hatte, kamen sie plötzlich wieder. Gestern war es dann ganz schlimm, es ging morgens los, und dann hatte ich innerhalb kürzester Zeit schon acht Stück. Also beim Arzt angerufen - ganz vergessen gehabt, dass ja Samstag ist - und dann auf dessen AB gehört, dass er eine Samstagssprechstunde ab 12:00 hat. Es war kurz nach elf, also haben wir noch ein Weilchen gewartet und sind dann rübergefahren. Direkt an der Anmeldung hatte ich dann schon wieder so einen Anfall, und nachdem ich untersucht und ein Blutschnelltest auf Infektionen gemacht worden war, der negativ ausfiel, lautete die Diagnose "mit hoher Wahrscheinlichkeit Hitzewallungen durch Hormonschwankungen" - Schuld sind demnach offenbar die Wechseljahre, die bei mir jetzt anfangen. Mir wurde dann ein Präparat verschrieben, das die Apotheke nicht vorrätig hatte. Ich kann es erst morgen nachmittag abholen. Mal sehen, ob es hilft. Auf jeden Fall hatte ich nur heute morgen zwei Anfälle, und seit knapp 13 Stunden keinen weiteren mehr. Ich sollte jetzt darüber sinnieren, ob ich damit umgehen kann, "alt" zu werden, also jetzt aus der Gruppe der gebährfähigen Frauen herauszufallen...aber irgendwie ist mir das im Moment ziemlich hupe. Ich hab zwei gesunde Kinder, wir wollten kein drittes, also...alles gut.
Um es mit einer guten Nachricht enden zu lassen: Mit dem Händler, der uns den BMW verkauft hat, habe ich eine Anzahlung und 4 Ratenzahlungen vereinbart gehabt. Jetzt haben wir mit der 2. Rate den Rest auf einen Schlag bezahlt. Das hätten wir gern schon vor rund drei Wochen getan, da war er aber in Urlaub. Er hat ein bisschen doof geschaut, aber ich denke, jetzt haben wir bei ihm einen Stein im Brett. Er ist es nicht gerade gewohnt, dass seine Klientel zu ihrem Wort steht, geschweige denn, dass sie schneller bezahlt, als vereinbart war... Ist ein gutes Gefühl, muss ich sagen. Wieder eine Schuld weniger, die wir begleichen müssen. Und ich musste schon wieder 2 Monate in Folge so gut wie nicht ans kleine Konto (ich glaub, ich hab 1x100 Euro abgehoben), in ein paar Tagen wird die Septemberrate vom Kredit abgebucht, dann sind es nur noch 3, und der Kredit ist fertig. Und es sind frisch 1000 Liter Heizöl im Tank. Es geht beständig aufwärts!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ach, Rieke, ich hatte deine Frage übersehen, ob das Kloster vielleicht ein Kraftort ist. Ich verstehe, dass es anderen leichter fällt, ihre inneren Kräfte zu (re)aktivieren, wenn sie sich an einem besonderen Ort befinden, oder einen bestimmten Gegenstand fokussieren oder berühren. Für mich persönlich bin ich (nachdem ich mich in der Jugend länger damit beschäftigt hatte) zu dem Schluss gekommen, dass diese Dinge keine Rolle spielen, weil alles, was man braucht, in einem selbst ist. Für mich ist dieses Kloster einfach nur sehr hübsch anzusehen, wenn man dort vorbeifährt. Es ist das reinste Postkartenmotiv, und es ist toll, sowas direkt um die Ecke zu haben. Es erinnert mich einfach immer wieder daran, wie schön wir hier eigentlich wohnen. Man neigt ja oft dazu, gegen die Schönheit der gewohnten Umgebung abzustumpfen, und merkt es erst wieder, wenn man einen Besucher hat, der dann schwärmt: "Boooah, ist das alles super hier!", aber immer wenn ich dort vorbeifahre, denke ich das auch ohne einen solchen Besucher. Wenn ich nicht selbst am Steuer sitze, schaue ich auch immer gerne sehr aufmerksam nach links und rechts, auf Felder und Hügel, Wälder und sehr gerne auch in die Gärten. Hier gibt es so viele schöne Gärten, und üppige Blumenkästen an Holzbalkonen, Bauerngärten und Zierteiche... Dieses Jahr war (und ist immer noch) ein absolutes Rosenjahr, überall blühen die wie verrückt, und jetzt die Sonnenblumen...
So, nun muss ich mich aber mal an die Arbeit machen. Der Morgen lief ein wenig holprig an (Herr Sprudel hatte die gelben Säcke nicht an die Straße gestellt), von daher wars ganz gut, dass wir nicht sofort in die Vollen gehen mussten. Wenn ich nur den Kleinen wegbringe, kann ich etwas später losfahren. Wäsche hab ich schon gefaltet und die Küche weitgehend aufgeräumt + SpüMa angestellt. Jetzt muss ich für Herrn Sprudel einen Zahnarzttermin vereinbaren, dann zieh ich die Betten ab, und dann setz ich mich mit meinem großen Sohn mal an sein Tagebuch (letzteres ist heute meine eigentliche Aufgabe des Grauens, muss ich gestehen)
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Die Aufgabe des Grauens war auch definitiv eine solche. Über Stunden ging das Heckmeck mit dem Tagebuch. Ist ja nicht so, dass wir dem Kind nicht beinahe jeden Tag gesagt haben, dass es sich wenigstens ein Stichwort für den jeweiligen Tag notieren soll. Hat er für ein paar - aber viel zu wenige - Tage auch gemacht, nur hat das alles vorne und hinten nicht gepasst. Am Ende war dann die Konzentration total im Eimer, und ich auch nur noch genervt. Ich konnte ihn dann dazu bringen, es fertigzustellen, indem ich ihn damit gelockt habe, dass er dann so viel Minecraft spielen kann, wie er gebraucht hat, um das Tagebuch zu schreiben - in der Hoffnung, dass er merkt: Wenn er langsam und sorgfältig arbeitet, hat er mehr Spielzeit, als wenn er alles husch, husch macht, und am Ende nur Murks bei rumkommt. Hat nicht viel genutzt, aber letztlich kann man das Ding jetzt so abgeben.
Hier mal unter uns gesagt (und falls irgendwelche Lehrkräfte mitlesen: Dafür könnt ihr ja auch nix), aber "phonetisches Schreiben" ist DER LETZTE SCHEISS! Nein, Kinder können das nicht wirklich heraushören. Rechtschreibung sollte kein Ratespiel sein, sondern lesen - kopieren - auswendig lernen - üben und NACHGUCKEN. Man kann sich nicht herleiten, dass "Nische" ohne ie geschrieben wird, oder ob man "Helm" mit "e" oder "ä" schreibt. Ich weiß, das sind keine Wörter für die 1. Klasse, aber der Punkt ist doch: Dieses System stößt früher oder später definitiv an seine Grenzen, also wozu dann überhaupt angewöhnen? Heißt es "Grentzen" oder "Kastanje"? Kuhchen, schneiden oder schnaiden? Pastehte, Pasteete? Lampijong? Bongbong? Schehre, Schaaf, Schuu? Höhren, Haase, kain, glüjen, Piltz? Wie "hört" ein Kind "Kakao", wenn es "Kackau" gesprochen wird? Oder muss man nicht doch viel eher wissen, wie das Wort geschrieben wird, um es so deutlich aussprechen zu können, dass man es hört...
Hachja...merkt man, dass ich genervt bin? Ich bin genervt.
Muss auch mal sein.
Irgendwie habe ich es dann noch geschafft, "nebenbei" alle vier Betten zu beziehen und sechs Maschinen Wäsche zu waschen. Der Matratzenbezug vom Kleinen wäre einen eigenen Eintrag wert...so ein Rotz! Wer das System erfunden hat, der sollte standrechtlich erschossen werden! Die Matratze vom Großen kann ich alleine in 2 Minuten ab- und wieder aufziehen, der Reißverschluss geht fast rundherum. Die vom Kleinen habe ich heute Vormittag alleine bekämpft, im Schweiße meines Angesichts, und zwanzig Minuten damit verbracht. Als der Bezug trocken war, haben mein Mann, meine beste Freundin und ich mit vereinten Kräften eine halbe Stunde geschuftet - und das meine ich wörtlich, uns troff allen dreien der Schweiß von der Stirn - bis wir die Matratzenhülle wieder drauf hatten. Das war, als ob man einen Zwei-Meter-Pim**l mit Widerhaken in ein 1,80 Kondom zwängen wollte, das innen mit Tapetenkleister bestrichen ist. Wir waren kurz davor, das Scheißding hochkant über den Balkon zu werfen.
Das Staubsaugen, das ich mir für heute noch vorgenommen hatte, musste jedenfalls entfallen. Dafür hab ich aber jetzt mein Medikament. Ich hoffe, es hilft. Bin immer noch "anfallfrei" seit gestern früh um 8 jetzt. *klopfaufholz* Und wir haben einen Haufen Zeug auf den Speicher geschafft - das Zelt, die Schlafsäcke, Playmobilzeug...das ist jetzt hier unten alles aus den Hufen, Gottseidank.
Für morgen steht dann auf dem Plan: Staubsaugen, Katzenklo und Bad. Wahrscheinlich werde ich aber wieder nicht alles schaffen, da die Schule schon um 11:20 endet. Da lohnt sich das Heimfahren fast nicht... Wieder einmal muss ich mir selbst versichern: Du musst nicht alles auf einmal schaffen. Es steht auch noch genug auf der To-Do-Liste für die nächste Zeit, aber diese Dinge wären jetzt eigentlich auch schon dringend. So. Ich geh jetzt mal duschen. Es war ja ziemlich heiß heute, und der Kampf gegen die Matratze und die gefühlten 150°C auf dem Speicher haben mir den Rest gegeben. Hoffentlich fühl ich mich dann besser.
Um halb zehn kommt jedenfalls meine Freundin noch mal vorbei und wir trinken einen Hugo zusammen. Eiswürfel hab ich gemacht, Minze und Limetten sind im Haus - der wird lecker!
Achja - Herr Sprudel will jetzt Diät machen, und meine andere Ätz-Aufgabe (Email schreiben) hab ich auch brav erledigt. Und Zahnarzt ist am Donnerstag. Hab ich auch alles organisiert, mit Betreuung für die Wichtel und so.
*sich selbst mal kräftig auf die Schulter klopft*
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Das "nebenbei" war in Anführungszeichen gesetzt, weil das alles andere als nebenbei war, liebe Bea. Das war Megastress, und hätte mir als Haupt- oder Vollprogramm für den Tag völlig gereicht. Aber es half nicht. Unser Bad ist recht klein, und wenn da Wäscheberge für sechs Maschinen rumfliegen, kann man sich im hinteren Teil, wo die Toilette ist, kaum noch umdrehen. KIarer Vorteil für mich: Das von heute hatte viel Volumen, und das heißt: wenig Arbeit. Es ging ja hauptsächlich um Decken, einen Matratzenbezug (der füllte eine Maschine allein), Spannbettlaken, Bettbezüge. Das kam sogar heute größtenteils direkt wieder auf die Betten drauf, also nicht mal das falten oder wegräumen stand an. Ich besitze für jedes Kind nur zwei Bezüge. Die wollen sowieso keine anderen im Moment. Nur Star Wars oder Feuerwehr, und der andere Angry Birds oder Superman. Ich hatte noch vier andere, die durfte ich nie auflegen, sonst wären mir die Wichtel tödlich beleidigt gewesen, also hab ich sie vor einer Weile weggehauen. Jetzt sind meine Tröge wieder leer und das meiste ist verräumt. Im Trockner dreht sich noch eine Ladung Eltern-Bettwäsche, weil die sich verknuddelt hatte und nicht richtig getrocknet war. Morgen wird vermutlich gar keine Wäsche anfallen, oder höchstens eine Maschine, und ich muss noch die eine Ladung Bettwäsche falten, die jetzt noch nicht trocken ist. Zwei Deckenbezüge, vier Kopfkissen. Pfff.
Für den Morgen ist alles vorbereitet. Ich hab den Kindern ihre Klamotten rausgelegt und das Zeug bereitgestellt, das fürs Frühstück benötigt wird. Hab mir neue Hörspiele auf meinen Stick gezogen, war duschen, hab Zähne geputzt und mir mein Rizinusöl auf die Augen geschmiert, und jetzt geh ich Heia machen. Punkt Mitternacht. Ist reichlich spät, aber okay. Dafür war der Abend sehr schön, der Hugo so lecker wie erhofft, ich bin sehr zufrieden und werde sicher gleich pennen wie ein Murmeltier.
Sehr angenehm ist auch, dass ich schon vor Tagen alles für die Schule fertig gemacht habe (beschriften usw), das ist nämlich eine supernervige Fisselarbeit. Jetzt steht alles unten bereit, und wir haben dem Kind noch eine schöne Karte mit Glückwunschgrüßen fürs neue Schuljahr ins neue Mäppchen gemogelt
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute soll es noch mal brutal heiß werden, bis zu 35°...als ich das auf der Rückfahrt hörte, hab ich mir überlegt, ich steige hier im Haus gleich voll ein, ziehe mein Programm durch und mache dann mittags (so gut wie) Feierabend. Sobald Herr Sprudel hier auftaucht, kralle ich mir den und wir düsen noch mal ins Schwimmbad (die Kids natürlich auch). Da der Herr ja jetzt diäten will, werde ich ihn damit verlocken, dass er dann gepflegte 20 Bahnen schwimmen kann, um sich ein paar Kalorien abzutrainieren.
Heute morgen ist mir was Komisches passiert. Beim Aussteigen grüßte mein Sohn ein Mädchen, das mit seiner Mutter da langgelaufen kam. Ich steig auch aus und gucke in ihre Richtung, sage: "Guten Morgen", und sie rollt mit den Augen und guckt nach rechts weg. Es gab ja neulich Ärger wegen der Schwimmgruppe und dem Transport. Erinnert ihr euch, ich hatte erzählt, dass jemand mir nur einen Zettel geschrieben hatte, und sich nicht mal getraut hat, mit seinem Namen dafür geradezustehen. Ich frage mich, ob es was damit zu tun hat, und ich jetzt bei den ganzen Eltern aus der Klasse unten durch bin - und ich kenn die nicht mal mit Namen, und ihre Kinder kann ich auch nicht zuordnen und weiß nur die Namen von vier oder fünf. Dann dachte ich mir, egal, auch wenn die mich nicht leiden kann, jemanden so demonstrativ abzulehnen, das macht man mit...Todfeinden oder Massenmördern oder was weiß ich, aber wenn ich irgendeine Mutter aus der Schule nicht mag, dann kann ich mich doch trotzdem zusammenreißen und "Morgn" murmeln. Wenn jemand das nicht fertigbringt, muss man sich wohl eher um dessen soziale Defizite Gedanken machen, als um meine (zweifelsohne vorhandenen)
So, zurück zu meinem Haushalt:
Wäsche ist weg, Küche ist obenrum sauber und ich hab mal meinen Wasserhahn mit Essig-Küchentuch umwickelt, der hats nötig. Bad hab ich obenrum geputzt, einkaufen war ich. Jetzt fehlen noch das Bett (ich habs heut morgen nicht sofort gemacht, grml), das Katzenklo und staubsaugen. Aber zuerst muss ich mal was frühstücken, ich bin schon ne Dreiviertelstunde drüber, und mir ist ganz flau. Ich schwöre, heute Nachmittag werde ich nichts Anstrengenderes machen, als die Seiten in meinem Buch umzublättern...
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Schwimmbad fiel gestern aus. Die Kinder hatten keine Lust, sie wollten lieber hier bleiben und zuerst Minecraft spielen und dann zu den Nachbarn rüber (ich hab ja erzählt, dass ich den Großen damit verlockt habe, sein Tagebuch fertigzustellen, und ewig kann man ja Belohnungen bei Kids nicht aufschieben), jeder durfte eine gute halbe Stunde, und ich hab derweil total relaxt auf dem Balkon gesessen, Musik gehört und meine Fingernägel frisch lackiert. War total angenehm. Auch sonst hab ich dann am Nachmittag nicht mehr viel hier getan. Es hätte noch gesaugt werden müssen, wurscht. Ansonsten war ja alles prima.
Abends habe ich dann Milchreis gekocht, 1,5 liter mit 375g Milchreiskörnern, ich dachte, da bleibt was fürs Mittagessen heute übrig...der Topf wurde restlos leergekratzt. War aber auch wirklich gut gelungen (kalt aufsetzen, Prise Salz, 3 EL Zucker, 2 TL selbstgemachter Vanillezucker dran).
Meine beste Freundin war auch nochmal da, wir haben gequatscht und noch mal ne Flasche Hugo gekillt, weils so lecker war. Herr Sprudel ging früh ins Bett, und wir saßen mit ganz vielen Kerzen noch bis elf auf dem Balkon. Eventuell kommt sie heute nachmittag mit ins Schwimmbad (wir wollen den letzten Sommertag 2016 ausnutzen, und danach endet auch die verlängerte Freibadsaison). Abends gibt es dann Bandnudeln mit Pilzen - Pfifferlinge und Champignons. Ich werde sie mit gebundener Gemüsebrühe, selbst gezogenen Tomaten, Thymian und ein paar Kapern abschmecken. Dazu den obligatorischen grünen Salat. Bin ich schon richtig gierig drauf
Für heute Vormittag steht noch an, das Bett zu machen, die Kinderzimmer so aufzuräumen, dass ich saugen kann, und das dann auch schlussendlich zu tun. Falls mir die Zeit zu lang werden sollte, werde ich noch ein paar Papiere sortieren, aber Vorrang hat, dass ich für den Kleinen ein paar Dinge zusammenpacken muss, die im Kiga deponiert werden (Sportzeug u.ä.)
Der hat heute Morgen übrigens so furchtbar auf dem Kopf ausgeschaut, dass ich gesagt habe, datt hilft nisch, du musst schnell Haare waschen. Artete dann ein bisschen in Stress aus, aber als er dann frisch geföhnt in den Kiga kam, haben ihm gleich mehrere Erzieherinnen Komplimente über seine "neue Frisur" gemacht. Eigentlich sieht er ja nach jeder Haarwäsche so schnieke aus, aber er kanns dann einfach nicht lassen und kämmt sich die Haare wieder sonstwohin, auch wenn ich immer sag: Lass es, so wie es war, sieht es top aus! Jetzt hat er es endlich mal von anderen gehört. Vielleicht bewegt ihn das zur Einsicht. Bissl eitel isser nämlich schon...
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich bin schon wieder nicht zum staubsaugen gekommen.
Und vor dem Schwimmbad mussten wir noch mal fix in die benachbarte Kleinstadt, Zeug kaufen, das den Lehrern nachträglich eingefallen ist. Man hat ja sonst nichts zu tun, und nicht schon letzte Woche stundenlang an den Schulartikelregalen gegen dutzende anderer Eltern gekämpft, da macht man das ja gern noch mal für ein popeliges Heft mit Umschlag. Jetzt hab ich aber alles, auch das Sportzeug für den Kleinen hängt schon für morgen früh an der Tür. Schwimmbad hat heute noch mal richtig gut getan. Man merkt aber, dass die Sonne nicht mehr so viel Power hat wie noch vor einer oder zwei Wochen. Nun freu ich mich auf einen - hoffentlich auch mal goldenen - Herbst. Wir sprachen heute bei Tisch schon von all den Köstlichkeiten, die der Herbst mit sich bringt: Weintrauben und Nüsse, Kürbisse, Kastanien und Pilze, Äpfel, Zwetschgen...fantastisch!
Die Nudeln mit Pfifferlingen und Champignons waren wirklich hervorragend, auch wenn ich sie dann doch ein bisschen anders gemacht habe, als geplant, da meine Freundin mitgegessen hat, die keine Kapern mag - und die Tomaten hab ich im Eifer des Gefechts vergessen. Auch die Kinder waren total versessen auf das Essen, und haben sowohl beim Hauptgericht, als auch beim Salat noch große Portionen nachgenommen. Es ist nur noch eine kleine Portion übrig geblieben, wenn die morgen Mittag keiner isst, bringe ich sie nachmittags der Schwiemu mit.
Danach hab ich noch die Küche aufgeräumt, die aussah wie ein Schlachtfeld, und die Kinder ins Bett gesteckt. Nun sitz ich hier und habe Feierabend. Werde gleich mal in ein neues Spiel reinschnuppern, das ich mir runtergeladen habe, und mein Mann hat mich gebeten, nach neuer Musik für den Stick zu suchen. Eine Folge Bones hab ich mir auch noch gepuffert, und bis ich das durch habe, ist es sicher Schlafenszeit.
Morgen Vormittag muss ich wirklich mal zusehen, dass ich sauge. Das geht doch mit dem Teufel zu^^ Der Nachmittag ist schon wieder im Eimer, denn Herr Sprudel muss zum Zahnarzt und traut sich nicht allein (außerdem wird er vielleicht mit Lachgas sediert, und sollte danach lieber nicht selbst fahren).
Ich hoffe, ihr genießt euren Feierabend jetzt auch
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Der Staubsauger und ich stehen immer noch auf Kriegsfuß miteinander
Das ist eigentlich schon lächerlich, aber so isses eben: Wenn ich unten bin, und alles aufgeräumt habe, denke ich jedesmal: Du müsstest noch fix staubsaugen, dann wärste hier durch. Aber der Staubsauger steht oben, und ich hab keine Lust ihn extra zu holen. Wenn ich dann oben bin, denke ich: Jetzt müssteste erst hier oben saugen, bevor du den runterträgst. Also oben aufräumen. Dann denke ich: Jetzt hab ich keine Lust oder keine Zeit mehr, auch noch Staub zu saugen. Aber runterschaffen mag ich den auch nicht, sonst muss ich ihn ja wieder hochschaffen, weil ich hier noch nicht gesaugt habe. Und am nächsten Tag geht das Spiel wieder von vorne los. Ich amüsier mich prächtig über mich selbst. Die Ideallösung ist auch schon gefunden: Ich brauche einen Staubsauger für jede Etage
Mal ernsthaft: Es gibt wichtigeres als Staubsaugen, und abgesehen davon ist hier alles gut. Heute morgen hab ich die Küche gemacht, das Bad superminifix geputzt (Toi eingesprüht, beide Waschbecken durchgewischt, fettig), und einen Haufen Wäsche gefaltet, das meiste waren allerdings auch wieder Decken und Handtücher, das ging superschnell, und dann war unten wieder alles paletti. Oben hab ich heute kaum was getan, war auch nicht wirklich nötig, und nachdem ich die Kids geholt hatte, war meine Freundin schon hier und hat uns bei den Hausis Gesellschaft geleistet. Es zeichnen sich erste Erfolge beim Schreiben ab. Die Schreibschrift scheint dem Kind besser zu taugen als die Druckschrift. Er ist nach wie vor unkonzentriert, aber nicht mehr so schlimm unkonzentriert, wie er es mal war. Ist doch auch schon was... Lesen kann er jedenfalls hervorragend, und das mein ich ernst. Ich kenne Erwachsene, die nicht so flüssig und betont vorlesen können. Er liest auch supergern, weshalb ich ihm gerade erst wieder zwei neue (gebrauchte) Bücher gekauft habe, und BF und ich haben besprochen, dass wir ihm im Lauf der Zeit die ganze Serie schenken werden.
Zu futtern gabs heute Käse, Weintrauben und Stückchen von einer komischen Salami, die ein wenig nach Serranoschinken geschmeckt hat. War lecker, aber viel konnte man davon nicht essen, dafür wars einfach zu fettig. Der Große übernachtet heute mal wieder bei seiner Oma, aber wir sehen uns schon morgen in aller Frühe wieder, weil wir dann gemeinsam zum Flohmarkt fahren. Es sei denn, es gießt in Strömen, dann lassen wir das ausfallen. Der schon für heute angedrohte Platzregen lässt jedenfalls noch immer auf sich warten. Ich hoffe, das kommt heute Nacht runter und morgen wirds dann noch mal einigermaßen angenehm. Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, morgen meine Herbstbepflanzung draußen in die Kübel zu topfen. Das wollte ich nicht machen, solange es so extrem heiß war. So, jetzt geh ich ins Bett, denn morgen ist die Nacht früh zuende. Ich wünsch euch was!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Abgesehen von dieser Sensationsmeldung läuft hier auch sonst alles gut - und weitgehend stressfrei. Die Kinder haben ihre einwandfreie Morgenroutine, Hausis laufen gut, Herr Sprudel hat häufig früh aus. Ich hab ein neues Spiel, und mir in Aussicht zu stellen: "Wenn du das jetzt schnell fertig machst, hast du anschließend mehr Zeit, um zu zocken..." klappt super. Ansonsten geht es ja erst abends wieder, wenn die Kids im Bett sind.
Am Sonntag waren wir lecker essen beim Chinesen, und gestern gabs ne Schwuppdiwupp. Heute gibts Pizzaschnitzel mit Kaisergemüse und Kartoffelpüree. Hab schon alles eingekauft. Ich war so früh dran, dass ich vor acht aus dem Kiga raus war, aber dann hab ich die Zeit an der Metzgertheke wieder verquatscht. Gerade noch die Küche aufgeräumt, WaMa angestellt, Leergut umgefüllt...und jetzt ist hier eigentlich alles fertig. Einschließlich Boden... Naja, heute Mittag dann noch mal die Wäsche regeln, und abends kochen. Damit hat es sich dann aber auch.
Ist auch gut so, denn morgen und übermorgen sind wir nachmittags nicht da. Die große Zahnarztaktion für Herrn Sprudel steht an. Da komm ich dann zu gar nichts sonst. Muss aber sein.
Für die Sache mit dem Staubsaugen probiere ich jetzt übrigens Folgendes aus: Es wird immer erst unten gesaugt. Dann nehme ich den Sauger mit hoch, wenn ich unten fertig bin. Das mach ich ja eigentlich automatisch. Dann steht er oben, und ich sauge, bevor ich ihn runterbringe. Da er mich oben nervt und mir im Weg rumsteht, kann ich ihn also nur schnell loswerden, wenn ich oben auch schnell sauge. D.h. ich vereinbare nur noch etagenweise, aber mit einer guten Chance, dass ich beide Etagen spätestens an zwei aufeinander folgenden Tagen sauge. Und am Ende steht der Staubsauger dann immer wieder unten, so dass ich dann nach ein paar Tagen wieder unten anfangen kann. Mal gucken, wie das läuft.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Herr Sprudel hatte gestern und hat heute noch einmal Zahnarzttermin. Da er ziemlich Schiss davor hat, habe ich eine andere Praxis gegoogelt, die auf Angstpatienten spezialisiert ist. Dort wurde gestern erstmal nur eine profesionelle Zahnreinigung gemacht. Heute allerdings steht die Wurzelbehandlung auf dem Programm... Da es sowieso Zeit für Kundendienst bei seinem Auto wurde, hat er das miteinander verbunden und ist heute daheim, während sein Auto in der Werkstatt steht. Die Kinder verbrachten gestern den Nachmittag bei Oma, und werden heute auch von ihr von Schule und Kiga abgeholt, damit ich den armen Mann zu seinem Termin begleiten kann. Noch reißt er Witze, aber wohl eher aus Nervosität, und wie ich ihn kenne, wird er spätestens auf der Fahrt kreidebleich und grantig. Aber wenigstens geht er hin.
Der Haushalt läuft prächtig seit dem Ende der Ferien. Liegt vor allem daran, dass die Kinder gar nicht genug Zeit haben, um viel Chaos zu veranstalten. Ich ziehe meine Morgenroutinen wieder ganz normal durch (die Kinder ihre auch im Großen und Ganzen, und zwar inzwischen ohne Liste, und ohne dass ich was sagen muss!), und bin dann meistens um 9:00 vorläufig fertig, frühstücke was, und habe dann Zeit für mich. Mittags hole ich die Kinder, der Große macht Hausis, und anschließend spielen beide jeder 30 Minuten Minecraft. Ich stelle dann den Wecker, was sie besser akzeptieren, als wenn ich zu der jeweiligen Uhrzeit nur sage, dass die Zeit abgelaufen ist. Während der Stunde, in der die Kinder PC spielen, erledige ich dann zumeist in Ruhe meine Sonderlasten. Ne Stunde ist dafür echt lang, also putze ich meistens das Bad, sauge (ja, echt, es funktioniert bisher gut mit der neuen Methode), falte Wäsche. Ab ca 17:00 wird gekocht, dann gibts Abendessen, und die Kinder gehen weiter zwischen sechs und halb sieben ins Bett. Sehr früh, aber die beiden brauchen das. Lieber sollen sie jeder für sich noch ein bisschen Hörspiel hören, lesen oder von mir aus noch was malen, und dabei runterkommen. Wenn sie PC gespielt haben, und das Wetter passt, gehen sie auch nach wie vor noch raus, fahren Fahrrad oder schauen, ob die Nachbarskinder mit ihnen spielen wollen. Das ist eine gesunde Mischung...und wenn ich sehe, wie viele Kinder im Kiga morgens noch total unausgeschlafen in der Ecke hängen, während mein Kleiner topfit ist, denke ich, so verkehrt kann das System nicht sein. Mal ganz davon abgesehen, dass ich auch froh bin, wenn ich zeitig Feierabend machen kann.
Hausis laufen auch endlich prima; das Kind hat endlich verstanden, dass er schneller fertig ist, wenn er sich die Zeit nimmt, um sich zu konzentrieren. Außerdem taugt ihm die Schreibschrift offensichtlich mehr als die Druckschrift, und Mathe war ja eigentlich noch nie ein Problem. Vorlesen klappt super. Ich verstehe nur nicht, warum die Kinder nicht mehr mit dem Füller anfangen. Die drücken die Bleistifte so fest auf, und dann machen sie das später aus Gewohnheit auch so mit Füllern und Finelinern. Außerdem habe ich bemerkt, dass sich mein Sohn viel besser konzentriert, wenn er weiß, dass eine Korrektur nicht mehr ohne Weiteres möglich ist. Ich klinge zwar jetzt bestimmt wie meine eigene Oma, aber das alte System hatte sich doch bewährt. Warum also mussten sie das bloß ändern? Ich bekam übrigens einen Brief am Ende des letzten Schuljahres, in dem sinngemäß drinstand, dass das Schriftbild bei zu vielen Kindern zu wünschen übrig lässt, und das System deshalb jetzt wieder umgestellt wird - also erst Schreib- und dann Druckschrift...
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.