Danke euch Der Zwerg ist schon wieder ganz der Alte. Er hatte Panik bekommen, als er nicht richtig atmen konnte, und das hat dann die Tachykardie ausgelöst. Gegen Panik und Atemnot können wir was machen, aber nicht gegen die Tachykardie. Die muss er entweder selbst beenden (manche WPW-Patienten können das, und er gehört dazu, dazu darf er aber keine Panik haben), oder sie muss mit Medikamenten gestoppt werden. Als wir im KKH ankamen, war die Tachykardie schon wieder weg. Nur weiß ich, dass er hauptsächlich deshalb ruhiger wurde, weil wir dort hingefahren sind. Wären wir daheim geblieben, dann würde er sich jetzt noch aufregen und keine Luft bekommen. Das Zäpfchen hat sicher auch geholfen, auch wenn der arme Kerl noch nie ein Zäpfchen bekommen hat, und über das Konzept vollkommen schockiert war Ist aber auch gemein, da kriegste schon keine Luft, und dann steckt dir auch noch jemand was in den Po.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute habe ich mit meiner besten Freundin zusammen fast den ganzen Tag Plätzchen gebacken, und jetzt bin ich ziemlich kaputt. Aber es war ein rundum schöner Tag, und während der Wartezeiten, wenn die Plätzchen im Ofen waren, haben wir ganz viel gequatscht, über Gott und die Welt, Musik lief, natürlich haben wir auch genascht, und am Schluss die Butterplätzchen zusammen mit dem kleinsten Sprudel ganz bunt und wild und absolut unperfekt (also perfekt^^) dekoriert. Da Schwiemu etwas abbekommt, und beste Freundin natürlich auch, ist es leider gar nicht so viel, was unterm Strich rausgekommen ist. Vermutlich wird alles vor dem 24. aufgefuttert sein, und ich bin am überlegen, ob ich nochmal backen soll.
Der Knaller war ein Rezept mit Oreo-Keksen: Man nehme Oreos, zerbrösle sie und mische sie 2 (Oreo) zu 1 mit Frischkäse. Wir hatten Oreos mit Doppelfüllung, was wir erst nicht bemerkt hatten, dadurch war es etwas sehr weich, und wir hatten keine Oreos mehr, um sie trockenzulegen. Also habe ich noch ein paar Butterkekse in der Hand zerkrümelt und mit in die Masse gerührt - aufs exakte Wiegen kommt es bei dem Rezept wirklich nicht an, Hauptsache, die Masse ist fest genug, um sich zu Kugeln rollen zu lassen. Dann schmilzt man etwas Zartbitterschokolade (und gebe idealerweise einen halben Teelöffel Kokosöl hinzu, falls zur Hand. Ich hab es extra für Kuvertüre angeschafft). In der flüssigen Schoki die Kugeln wenden, gut abtropfen lassen und kaltstellen. Wenn man mag, kann man sie später noch mit weißer Schoki sprenkeln zum Verzieren. Schmeckt wie allerfeinste Pralinen, dank Butterkeks mit zartem Crunch. Das ist sooo schnell gemacht, super zum Verschenken, und hat höchstens eine Million Kalorien...
Von der Arbeit von Herrn Sprudel gibt es schlechte und sehr gute Nachrichten: Die schlechte ist, dass der Notdienst wohl nicht eingerichtet werden wird. Es gibt hier in der Gegend zu wenig Notfälle. Was wohl ironischerweise auch daran liegt, dass Herr Sprudel sein Gebiet so super im Griff hat.
Die gute ist, dass Herr Sprudel nach der Firmen-Weihnachtsfeier von einer recht hochrangigen Vorgesetzten angesprochen wurde, ob er schon mal darüber nachgedacht hat, seinen Meister zu machen. Der alte Herr Sprudel hätte sofort wieder Schiss vorm Lernen und vor Prüfungen gehabt, aber weil ich ihm inzwischen ungefähr 1038921x gesagt habe, dass er seinen Meistertitel locker bekommt, weil ers fachlich einfach drauf hat, antwortete er diesmal ganz relaxt, dass er den schon gerne irgendwann machen möchte, es ist halt finanziell und organisatorisch nicht so einfach. Daraufhin kam, dass das dann die Firma zahlen würde. Sie möchten ihn in einer Führungsposition, dafür ist der Titel allerdings Voraussetzung. Er soll dann in seiner Arbeitszeit tageweise halb und halb den Meister machen und in die Aufgabe eingearbeitet werden, die er dann übernehmen soll. Die Details werden wohl erst im neuen Jahr besprochen, aber selbst wenn die Sache mit der Führungsposition irgendwie von deren Seite aus nicht klappen sollte, wäre allein der Meistertitel schon ein Riesensprung auf der Karriereleiter. Ich habe Herrn Sprudel natürlich versichert, dass ich ihn nach Kräften dabei unterstützen werde. Er ist jetzt recht aufgeregt, aber im positiven Sinne, und sieht viel mehr die Vorteile und Möglichkeiten, die sich dadurch bieten, als das Büffeln und Prüfungsstress. Ich bin sehr stolz auf ihn.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Hallo Herr Sprudel, auch von meiner Seite herzlichen Glückwünsch.
Sie könnten sich glücklich schätzen, solch ein Multitalent von Frau als Coach zu haben. Ihre Frau hilft nämlich nicht nur bei Antriebslosigkeit und Messie-Syndrom, sondern auch unglaublich bei zwischenmenschlichen Problemen. Aber ich glaube, dass wissen Sie bereits über ihre Frau...
@Sprudel, wenn dir mal langweilig ist, dann kannst du ja noch richtig im Jobcoaching einsteigen... Das ist noch ein ganz ganz weites Feld....
Herr Sprudel liest hier allerdings nie mit. Dafür hätte er auch gar keine Zeit. Aber er hört gerne mal zu und äußert eigene Ideen, genau wie meine beste Freundin, die unsere Erkenntnisse umgekehrt benutzt, um anders mit gewissen Verwandten umzugehen bzw um im Sport positive Motivation beim Team zu erzeugen. Mit den beiden habe ich z.B. zusammen das Vorgehen für viel Wäsche ausgearbeitet.
Was den Jobvorschlag betrifft: Mir ist zwar nie langweilig, aber ich stehe dem an und für sich aufgeschlossen gegenüber. Es wäre kein Problem Vorträge zu halten, oder in einer Firma durch Beobachtung und Gespräche ausfindig zu machen, wo man durch Verbesserung der Motivation die Leistung steigern könnte. Drei Probleme: 1. Ich kann kein Blatt Papier vorzeigen, auf dem meine Qualifikation steht, dh ich bräuchte Empfehlungen, die ich nicht habe und sehr schlecht bekommen kann, weil selbst wenn mich einer von hier kennt, und empfehlen würde, dann riskiert der dabei, dass herauskommt, dass er sich hier aufhält, und das könnte sich als nachteilig für ihn im Beruf erweisen. 2. Ich kann nicht einfach reisen, da unsere Familienorganisation (Kinder in die Schule, wieder abholen etc) von mir abhängt. Mein Mann kann es nicht übernehmen, da er um die Zeit schon lange unterwegs ist. 3. Der Semmelweis-Reflex. Die Firmen müssen einer Beratung aufgeschlossen gegenüberstehen. Wenn ich hier in einen bayrischen Handwerksbetrieb gehen und etwas von den negativen Auswirkungen ihrer üblichen "Motivationsmethoden", z.B. "ned gschimpfd is scho g'lobt g'nua" erzählen würde, würden die mich mit dem Argument: "Do hod seid fuffzg Joar nix g'feid, scher di weg mid doam neimodische Zeich!" zum Teufel jagen. Aber wenn du eine Idee hast, bei der diese drei Aspekte keine Rolle spielen...immer her damit^^
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich wollte dir eigentlich auch noch schreiben: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!"
Aber dann habe ich mir deine Argumente nochmals durchgelesen. Ja alles logisch und einleuchtend... Aber umschiffst du da nicht eigentlich das Hauptproblem?
Alle, die sich hier im Forum versammeln, haben ein Grundmaß an Eigeninteresse und Motivation, bzw. haben für sich selbst erkannt, dass sich "etwas" ändern muss. Ohne diese Einsicht hätte sich ja niemand hier im Forum angemeldet, um sich coachen zu lassen. Vor dem Hintergrund stelle ich es mir schwierig vor, sich vor eine Horde von unmotivierten Arbeitskollegen zu stellen, die sich alle eher negativ distanziert verhalten...
Für mich läuft das - auch aus persönlicher privater Erfahrung - immer auf die Frage hinaus: "Was kann man noch tun, wenn dem oder den anderen gar nicht geholfen werden möchte?"
Na, das ist doch Punkt 3. Ich glaub nicht, dass ich da Bock drauf hätte, wenn die Leute das eigentlich gar nicht von sich aus wollen. Denn man stößt bei solchen Leuten geradezu zwangsläufig auf feindselige Ablehnung - das besagt der Semmelweis-Reflex.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ach...ich glaube, jetzt versteh ich. Ich soll mir überlegen, wie ich bewirken kann, dass sich Leute helfen lassen wollen, die bisher nicht wissen, dass sie Hilfe gebrauchen könnten... Tjaaa...gute Frage...
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Ja, genau Sprudel...! Ich glaube du hattest mich schon vorher verstanden.
Ich hab jetzt gerade den Text von einer Stunde Tippen verloren - nur weil ich einmal so faul war, und nicht offline vorgeschrieben habe. So ein Mist, da war soviel drin, was ich mir gerne selbst nochmal durchgelesen hätte....
Ach Mann. Ich hab jetzt nicht die Motivation das nochmals aufzuschreiben. Ich geh jetzt nach Hause....
"So hab ich mir meinen Urlaub nicht vorgestellt!", jammert Herr Sprudel. Es ist sein erster Urlaubstag. Schon seit einer Weile war ausgemacht, dass er ihn größtenteils bei der Schwiemu verbringt, und dort für seinen Schwager die Hauselektrik durchcheckt. Sie wussten, dass dort etwas im Argen liegt - sonst hätten sie das nicht vereinbart. Aber dass es so schlimm ist, konnte keiner ahnen. Meinem Schwager war nur noch schlecht. Er muss die Hauselektrik komplett neu aufbauen...auf dass die Arbeit auf Jahre nicht ausgehen möge.
Nachmittags gings zum Kieferorthopäden, die Zahnspange vom Großen anpassen. Ging recht flott, und so konnte er noch den größten Teil seines Schachkurses mitmachen. Er ist ganz wild auf Schach, und ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir endlich etwas gefunden haben, das er so gern macht, dass er sich sogar aufregt, wenn er nicht hingehen kann. An Weihnachten bekommt er deshalb u.a. ein Buch mit Schachtaktiken für Kids. Möge er Papa bald in Grund und Boden spielen . Der Kleine interessiert sich jetzt auch immer mehr dafür. Er baut schon die Figuren richtig auf, kann fast alle benennen (nur König und Dame verwechselt er noch) und weiß von einigen, wie sie gezogen werden können. Bald hab ich hier drei Schachspieler im Haus^^ und ich geh dann Billard spielen
Morgen ist dann Herr Sprudel dran mit Zahnarzt, die Wurzelbehandlung abschließen. Meine Planung lautete: "Morgen Vormittag, wenn wir die Kids ausgesetzt haben, frühstücken wir schön. Dann falte ich die ganze Wäsche, während du das Gulasch anbrätst, das wir danach in den Snowtrooper schmeißen. Dann zum ZA und hernach einkaufen. Und dann können wir die Kids schon fast wieder abholen. Dann war die Wäsche schon gefaltet, während Herr Sprudel Rostbratwürstl briet. Also dachte ich mir: Gut, dann mach ich morgen das Katzenklo. Kommt der kleinste Srudel an und fragt, ob er was helfen kann. Ihm sei langweilig (sein großer Bruder war ja beim Schach, und PC spielen darf er nur am WE). Ich hab ihm eigentlich nur im Scherz vorgeschlagen, dass er das Katzenklo saubermachen kann. "Alles klar", sagt der Fünfjährige und dreht sich um. Er hats tatsächlich saubergemacht. Der Typ ist so cool. Andererseits wusste ich dadurch schon wieder nicht, was ich morgen erledigen könnte, während Herr Sprudel das Gulasch anbrät. "Ganz einfach", sagt Herr Sprudel. "Dann gibts morgen Putengeschnetzeltes. Das muss man nicht morgens anbraten, und wir können stattdessen gar nichts tun!" Wo er Recht hat...
Euch allen einen schönen Abend!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.