Heute fühle ich mich so ungefähr 500% besser als gestern. Rücken wieder gut, Magendarm ok, ich rüssle nur noch ein wenig, und in der Nacht hab ich ein paarmal trocken gehustet, mir dann ne Lutschtablette eingeworfen, und bin gleich wieder eingeschlafen. Heute hab ich noch mal Schleimlöser genommen, und es fließt nicht annähernd so viel wie gestern, und vor allem nicht in diesen...Farben...und der...Konsistenz (wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?)
Routinen liefen heute wieder ganz normal, gefrühstückt hab ich, und dann hab ich unten die zweite Schublade vom Eichenschrank gemistet. So bin ich zwischen den beiden Schubladen hin und her, und habe noch meine Küchen-Kruschpelschublade mit dazu genommen. Ganz zufrieden bin ich noch nicht, denn obwohl es sehr übersichtlich aussieht, sind in der 2. Schublade noch zu viele Dinge, die man da nicht wirklich griffbereit haben muss.
Dann ist mir plötzlich eine Lösung für das Tupperzeug eingefallen. Ich besitze zu viel davon - ausgemustert von der Schwiemu - und wollte eigentlich einen großzügigen Teil davon wegwerfen. Dann hatte ich eine Dose in der Hand, die ich den Kinder für ihre Stifte geben wollte. Aber ich hatte selbst Kugelschreiber in die Schublade zu sortieren. Es lag also nahe, die Dose selbst zu benutzen, und dann kam mir der Gedanke, dass ich einen Teil der Dosen auch als Aufbewahrung für Kleinkram benutzen kann. Klingt idiotisch, aber ich bin da vorher nicht drauf gekommen, weil ich immer im Kopf hatte "dafür isses zu schade".
Achja, außerdem hab ich diverse Termine und die Urlaubstage von Herrn Sprudel in den Kalender übertragen, und mir mehrere Zettel und Visitenkarten mit nach oben genommen, um die Nummern ins Festnetztelefon einzuprogrammieren.
So...ich habe jetzt seit Stunden gelüftet, und es ist so angenehm mild heute, dass das Haus trotzdem nicht kalt geworden ist, aber nun schließe ich die Fenster und die Balkontür wieder und fahre die Kinder abholen. Für heute Nachmittag stehen das Katzenklo und der kleine Badputz auf dem Programm, sowie eine Maschine Wäsche falten, und das wars dann auch schon. Ich muss nicht alles auf einmal schaffen - sonst könnt ich mich wohl morgen grad wieder hinlegen...
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Den Smiley braucht's nicht, deine Schilderungen sind plastisch genug.
Ich habe im Schreibtisch in den Schubladen, die kleinen Klarsichtbehälter, von Ferero Rocher. Darin ist das ganze Kleinzeug gut untergebracht, und lecker war's auch noch.
Schön, dass es dir wieder besser geht!
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Als ich noch nicht ahnte, dass Herr Sprudel bald heimkommt, hab ich im Flur weiter gemistet, und bin dann irgendwie in der Speisekammer gelandet, die ich gründlich entrümpelt habe. Zwiebeln, Kartoffeln, Äpfel und Knoblauch, die alle nix mehr waren, sind rausgeflogen, ein Korb, und die Stangen und Rollen von einem billigen Aufbewahrungswägelchen, von dem ich nur die Kästen behalte. Ein Dorn im Auge ist mir ein Waschmittelsack in einer Metzgerkiste, den ich nicht aufrichten kann, weil er einen Riss hat, und den ich nicht umfüllen kann, weil ich keine großen Eimer mehr frei habe. Der nimmt da ziemlich viel Platz weg, aber zum Glück ist es nur eine Frage der Zeit, bis er verschwindet. Während ich so am wuseln war, tauchte überraschend schon Herr Sprudel auf, half beim Müllraustragen und fing dann an, mit dem kleinsten Sprudel die Garage und sein Auto aufzuräumen. Irgendwann stand er dann ratlos vor einer Kiste mit Kleinteilen in Plastiktüten und wusste nicht, wie er die sortieren soll. Die hab ich dann mit reingenommen und - hrrhrr - schon mal die ersten Plastikpötte dafür verwurstet. Auf alle hab ich fein säuberlich ein Muster geklebt und groß die ID-Nummer notiert, und sie dann mit peinlichen Beschriftungen versehen: "Orange Nupsies", "Orange Spezial-Nupsies", "Andere orange Nupsies", "Nochmal andere Nupsies (auch orange)" und "Endwinkel (die heißen so)". Während ich mich damit vergnügte, gab Herr Sprudel der Mikrobe die Aufgabe, Putz in Eimer umzufüllen . Nach jedem Handgriff hat sich der Wichtel dann erstmal schön die Hände an der Hose abgestreift, und am Ende sah er aus wie ein Halloween-Gespenst. Nun badet er gerade, und ich warte noch, ob mein großer Sohn irgendwann die übrige Schmutzwäsche runterbringt, damit ich noch eine Maschine anstellen kann...
Badputz hab ich somit verschoben, Katzenklo mach ich nachher sicher noch, und die Wäsche vielleicht. Macht nix. Bin trotzdem hochzufrieden!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Herr Sprudel hat sogar noch die kaputte Klappe von der Steckdose über dem Herd ausgetauscht, und mir dann gesagt, das gälte als Notfall, da es nach 16:00 war, und es fällt unter Mieterbelastung. Ich meinte daraufhin, er solle die Rechnung einfach meinem Mann schicken, der überweist das dann
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Zuerst wusste ich nicht so genau, was ich heute entrümpeln würde. Dann fiel mir ein, dass ich die untere Schublade meines einen Bauernschranks zur reinen Tischdeckenaufbewahrung benutzen wollte. Also den ausmisten und die Tischdecken zusammensuchen und da reintun. Die waren auf zwei Etagen verteilt, weil ich oft draußen auf der Biertischgarnitur eine auflege, und im OG den Esstisch stehen habe. Ich will das aber lieber zusammen haben, und dadurch sollte wieder eine Kiste aus dem Regal des Grauens im Hauswirtschaftsraum verschwinden. Dort bin ich dann über Kerzen gestolpert, die hab ich mir kurz angeschaut, und gedacht, ich bräuchte einen größeren Karton. Hatte aber keine Lust, in die Garage zu gehen, und mir einen zu holen. Irgendwie bin ich dann über Gewürze gestolpert, und Backzutaten, und...naja, ich hatte es erst gar nicht richtig bemerkt, da war ich dabei, meinen Trocken-Lebensmittelschrank auszumisten. Polly, du erinnerst dich, das war der mit dem Unvergesslichen Speisestärken-SuperGAU 2015
Diesmal gab es keine Katastrophe, aber ich hab ziemliches Chaos verbreitet, und festgestellt, dass ich das nur wieder in den Griff bekomme, indem ich noch mehr Chaos verbreite...zwischendurch hab ich mich sogar mal kurz überfordert gefühlt, vor allem, als die Kinder mithelfen wollten. Ich hab den einen ein paar Hygieneartikel verräumen lassen, und der andere hat den Schrank feucht (naja...klatschnass) auswischen dürfen, und dann hatten sie wohl wieder genug vom Samaritertum.
Nachdem alles ausgeräumt war, hab ich erstmal nach MHD durchgesehen und aussortiert (erstmal ab in den Heizraum, von da kann man es dann in den Müll sortieren), dann das weggehauen, von dem ich ehrlicherweise sage, dass wir es sowieso nicht essen werden, auch wenn es noch gut ist, den Rest in LEERE TUPPERDOSEN umgefüllt, und die Deckel mit meinen frisch in der Tüten-und-Folien-Kiste wiedergefundenen Gefriergut-Etiketten fein säuberlich beschriftet. Und zwar so, dass alle Etiketten nach vorn gucken, wenn man den Schrank aufzieht. Wenn schon, denn schon...
Kleiner Tipp für die Eltern von ABC-Schützen: Gefriergut-Etiketten sind viel billiger als die aus dem Schreibbedarf, und die gibts auch in hübsch bunt. Besonders hilfreich sind sie übrigens, wenn man sie nicht verlegt.
Die Backzutaten passten nach der gründlichen Prüfung der MHDs in eine Kiste, vorher waren es stattliche drei. Und weil alle Behälter quadratisch sind, passen sie jetzt wunderbar platzsparend und übersichtlich in den Lebensmittelschrank. Es war sogar noch reichlich Platz für Suppennudeln aus dem Nachbarschrank, und die große Box mit Reis aus dem Horror-Regal. Achja, die Kerzenkiste stand am Anfang noch ein bisschen doof im Weg rum, bis ich sie dann einfach wieder weggepackt habe, ohne was damit zu machen. Nun sind also wieder ein Haufen Tupperdosen, Backzutaten etc aus dem Regal verschwunden, und es lichtet sich inzwischen deutlich - ganz ohne, dass ich mich damit schon konkret auseinandergesetzt hätte. (Klarer Fall von zu großem Stein, der sich von allein verkleinert, indem man kleinere Steine ringsherum angeht).
Die Tischdecken hab ich dann für morgen bereitgestellt, mein Großer hat sie für mich hochgetragen. Prima, dann weiß ich für morgen auch gleich schon, was ich da anstellen werde. Außerdem warten immer noch die doofen Telefonnummern darauf, eingespeichert zu werden. Die würd ich ja gern delegieren, aber Herr Sprudel hat heute Geburtstag, und da will ich ihn verschonen. Das wird wahrscheinlich eine Zerlege-Aufgabe.
Hab ich eigentlich gestern von den Gummibändern erzählt? Ich glaube nicht. Also, um die Nupsie-Kacke von Herrn Sprudel getrennt zu halten, fielen mir nach dem Ausprobieren diverser Schachteln, die alle nicht so recht passen wollten, nur noch Gummibänder ein. Ihr wisst schon, diese stinknormalen Gummibändchen, die um jeden Blödsinn rumgewickelt sind, und die man eigentlich nie im Leben kaufen muss, weil irgendwie immer welche vorhanden zu sein scheinen. Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass ich noch nie welche kaufen musste. Bis gestern. Ich brauchte vier, und hatte nur zwei. Ich hab alles auf den Kopf gestellt, sogar beim Büromaterial geguckt, bei den Bastelsachen. Ich wäre bereit gewesen, die Gummis von irgendwo abzupiddeln, nur um dieses doofe Nupsie-Projekt abschließen zu können. Vergeblich. Es tauchte in diesem ganzen Haushalt kein einziges Gummiband mehr auf. Die Kinder hatten keine, Herr Sprudel hatte keine...also bin ich heute zum netto und wollte welche kaufen. Die hatten auch keine... Jetzt frag ich mich: Gibts die überhaupt irgendwo zu kaufen? Oder muss man die von Blumensträußen und Spargelbündeln abpopeln und sammeln, weil man da anders nicht rankommt? Fragen über Fragen...
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Es hat mich noch ein bisschen in den Fingern gejuckt...aber wirklich nur ein bisschen. Herr Sprudel und ich haben seit geraumer Zeit Stress mit einer unserer Versicherungen, da klappt dauernd die Abbuchung nicht, und dann schicken die immer Mahnungen. Tja, wir haben dann mal angerufen, was da eigentlich los ist, denn das Konto ist die ganze Zeit gedeckt. Es stellte sich heraus, es wird gar nicht abgebucht, sondern wir sollen überweisen. Was merkwürdig ist, da wir alles mit Lastschriftverfahren regeln, was irgend möglich ist, und wir uns 100% sicher waren, dass wir eine Einzugsermächtigung erteilt hatten. Da wusste die Sachbearbeiterin dann auch nicht mehr weiter, wir möchten doch bitte bei einem Kollegen probieren, und dann Warteschleife, schalalalala. In der Zeit hab ich dann noch hier ein bisschen, da ein bisschen Feinarbeit in der Küche gemacht. Ein paar Behälter umgefüllt, ein paar Küchentücher aussortiert, mit denen ich nie abtrockne, und dabei zwei entdeckt, mit denen ich noch nie abgetrocknet habe. Wir besitzen drei offene Dosen Kakao. Warum? Ich weiß es nicht, aber alle sind noch bis Juli 17 haltbar...
Im Horrorregal sind jetzt vier von 16 Fächern frei, und vier gut geordnet. Aber mich reizt der Gedanke, das Regal komplett leer zu bekommen (außer obendrauf, das werde ich vermutlich nicht schaffen), und dann dort Kleidung aufzubewahren, die den Kindern noch nicht passt, oder für die gerade keine Saison ist. Mir schwebt vor, die in Kartons oder Tüten zu verpacken, damit sie nicht schmutzig wird. Aber vielleicht brauche ich das auch gar nicht, nachdem der Schrank aussortiert wurde. Im Moment lasse ich die Fächer einfach leer.
Als dann endlich der andere Sachbearbeiter dran ging, stellte sich heraus: Dadurch, dass die Abbuchung einmal nicht geklappt hatte, nämlich bei Vertragsbeginn, wurde das Lastschriftverfahren widerrufen. Ich hatte zweimal mit einer Sachbearbeiterin aus dem VS-Büro im Nachbardorf telefoniert, und dann sogar die Abbuchung vom anderen Konto angewiesen, weil das von dem kleinen Konto aus irgendwie nie geklappt hat, obwohl da immer Geld drauf war. Leider ist das kleine Konto bei einer Bank, deren Filiale in der Nähe geschlossen wurde. Die nächste ist am anderen Ende der Stadt, wo man grundsätzlich nie einen Parkplatz bekommt. Im Normalfall stört uns das auch nie, weil wir mit dem Konto eigentlich nix machen, aber in so einem Fall wärs schon mal ganz gut, wenn man mit einem Bankmenschen sprechen könnte. Um das telefonisch tun zu dürfen, müsste ich aber erst zur Filiale und das schriftlich bestätigen... Von dem anderen Konto abbuchen zu lassen war dann die einfachere Lösung. Die Kontodaten waren auch geändert worden, nur hat die gute Frau mit keiner Silbe erwähnt, dass wir jetzt nur noch überweisen können - sie hat ja sogar MIR gesagt, der Fehler müsse irgendwie bei der Bank liegen. Und da die monatlichen Beträge so klein sind, schicken die halt auch nur alle Vierteljahre eine Mahnung... Nun, insgesamt waren jetzt schon über 80 Euro Mahngebühren angefallen, aber nach einigem Hin und Her hat der Sachbearbeiter dann gesagt, wir sollen jetzt den noch offenen Betrag von 71,schießmichtot bis Mitte März überweisen, er überprüft dann den Eingang, und wenns da ist, gibt er das Lastschriftverfahren zum April wieder frei. Die noch offenen Mahnkosten von rund 50 Euro wurden uns erlassen, den Rest hatten wir sowieso schon bezahlt. Wenn die sich jetzt quergestellt hätten, wär der Quatsch halt gekündigt worden. Ende gut, alles gut. Und die Anspannung, den Ärger und die Wartezeit hab ich durch die Entrümpelungsarbeiten in etwas Sinnvolles umgewandelt, und das freut mich daran am meisten.
Drei mäßig verrümpelte Küchenschrank-Fächer sind nun wieder schick, und die Küchenschublade mit den Folien und Tütenrollen in Verwendung. Trotzdem hab ich darin kein einziges Gummiband mehr gefunden. Dafür hab ich aber jetzt eine Tupperdose mit dem Etikett "Spitze Dinge". Ich bin gespannt, wann Herr Sprudel sie entdeckt.
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Deine Aufräumbeschreibung erinnert mich ein wenig an mich früher. Ich bin auch immer von einem zum anderen gesprungen. Am Ende war das Chaos größer als vorher. So ungefähr.... http://web.archive.org/web/2003100806304...h/fun/krank.php
Ich wollte übrigens gestern im Lidl Kakao kaufen, gab keinen. Wollen wir tauschen, ich hab jede Menge Gummis?!
Liebe Grüße von Polly,
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Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Ja, das wärs! Schade nur, dass du nicht um die Ecke wohnst!
Mein Chaos verlagert sich mehr und mehr in den Heizraum, und der wird morgen geleert und die Sachen kommen zum Wertstoffhof. YAAAY!
Ich vermute, dass Herr Sprudel dann diesen Moment ausnutzen wird, um auch den Heizraum wieder ein bisschen auf Vordermann zu bringen...oder er macht es in der zweiten Märzhälfte, da hat er zehn Tage Resturlaub. Schön, dass er dieses Jahr seine Urlaube fürs ganze Jahr bereits eingereicht hat, sie sind auch alle schon genehmigt und im Kalender eingetragen. Wir haben alle Brückentage genutzt, und er hat in fast jedem Monat mindestens ein paar Tage frei. Kennt er gar nicht so, aber ich wette, dass er das nächstes Jahr wieder genauso machen wird, weil man so einfach viel mehr davon hat. Da er so früh damit ankam, hat er entsprechend auch das Vorrecht, wenn ein Kollege in derselben Zeit Urlaub machen will. Und ich denke, für den AG ist es so auch viel angenehmer, weil er dann besser planen kann. Ich schweife zwar gerade ab, aber Herr Sprudel hat sich in vielerlei Hinsicht so gemausert. Zwar gab es noch nie größere Probleme wegen Schusseligkeit oder fehlendem Verantwortungsgefühl, aber seit er diesen Job macht, der ja weit über das rein handwerkliche hinausgeht, merkt man, dass er noch selbstsicherer geworden ist. Früher war er z.B. am Telefon die reinste Katastrophe, selbst die minimalen Grundregeln, wie man sich meldet und verabschiedet, waren nicht vorhanden, und er hat viel gestottert. Inzwischen telefoniert er wie ein Vollprofi. Und bevor ihr fragt, natürlich habe ich ihm dafür schon Komplimente ausgesprochen
In der Küche achte ich darauf, dass ich alles entstandene Chaos gleich beseitige, nachdem ich ein Fach entrümpelt habe. Die sieht also ganz normal aus, bis auf etwa ne halbe Stunde bis Stunde am Tag, aber da bin ich ja meistens sogar alleine. Im Hauswirtschaftsraum sieht es inzwischen sogar deutlich besser aus als vorher, auch wenn da noch ein paar Plastikbehälter ohne festen Platz herumstehen, weil ich vermute, dass die noch irgendwo gebraucht werden, also spar ich mir die Mühe, sie irgendwo unterzubringen.
Vielleicht schaffe ich es übrigens doch, dass die Regale obenrum leer werden, aber die Idee mit der Kleidung habe ich weitgehend verworfen. Die Schränke sollten reichen, denn im Moment passt ja auch alles da rein, und es wird ja nur weniger.
Heute wollte ich ja eigentlich meine Tischdeckenschublade einrichten (hab vorhin noch ne Tischdecke gefunden, die ich in eine große Salatschüssel im Horrorregal gestopft hatte...wtf?!), und die Idee ist auch noch nicht ganz vom Tisch, aber im Prinzip habe ich meine Challenge-Aufgabe des Tages bereits hinter mir. Ich habe nämlich die beiden letzten unteren Küchenschränke entrümpelt. Das sind hauptsächlich Konserven, Soßen, Ketchup und so ein Zeugs, das hab ich alles sinnvoller gruppiert, ein paar abgelaufene Sachen aussortiert, und dann fand ich diverse Gewürze, die ich noch in den offenen Tütchen drin hatte (was eigentlich supernervig ist, weil alles vollkrümelt, wenn die umfallen...und ich hab KEINE GUMMIBÄNDER um sie zu verschließen)! Im Hauswirtschaftsraum hatte ich noch so eine große Klappdeckeldose, in der hatte ich ganz kleine Tupperdöschen untergebracht, damit die nicht lose rumliegen, und in die hab ich dann die Gewürze alle umgefüllt und natürlich auch gleich wieder alles beschriftet. Und dann hab ich rumprobiert, wo ich die am besten unterbringe...da hinein passen nicht alle, da krieg ich sie so schlecht raus, da seh ich nicht auf den ersten Blick, was wo drin ist...und überlegt, und überlegt...und dann fiel mir plötzlich ein: Warum nimmste nich einfach wieder die Klappdeckeldose, in der sie drin waren, und in die alle perfekt reingepasst hatten? Ey...manchmal...is man echt wie vernagelt.
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Die Schwiemu wurde heute aus dem KKH entlassen! Sie ist natürlich alles andere als fit, aber sie ist froh, wieder daheim zu sein. Wir waren dann heute Nachmittag zum Kaffeetrinken da, und ich bin seit diesem Besuch stolze Besitzerin von ca. 800gr Gummibändern... hab doch gesagt, die hat sicher noch 15.000 Stück...aber das war noch unterschätzt...
Braucht jemand Gummibänder? Ich schick euch gern welche mit der Post
Am Sonntag sind wir von ihr und Schwager übrigens zum Essengehen eingeladen, bei unserem Lieblingschinesen. Da freu ich mich schon sehr drauf, und ich betrachte es als große Belohnung, und auch sehr als Würdigung unseres Einsatzes während der vergangenen Wochen.
Die Schwiemu will jetzt auch heftig ausmisten, auf die Idee ist sie im KKH gekommen. Hatte nix mit mir zu tun, sondern vermutlich damit, dass sie jetzt einen Anlass sieht, ihre eigenen Bedürfnisse stärker durchzusetzen bzw zu verteidigen - gegen den SchwieVa, falls jemand gerade nicht weiß, wer gemeint ist. Ich hatte bei ihr ja geputzt, damit sie es bei ihrer Rückkehr leichter hat, und dabei kam ich nicht umhin als zu erkennen, dass ihr der ganze Krempel inzwischen gewaltig über den Kopf gewachsen ist. Ich schrieb ja mal, dass sie zu der Sorte "sauberer Messie" gehört, und dass sie alles penibel wegräumt. Das hat bis vor kurzem auch gestimmt, nur bin ich ja auf das Thema nun weiß Gott geeicht, und deshalb ist mir aufgefallen, dass die hinteren, unteren und oberen Bereiche ihrer Schränke noch immer diese Ordnung hatten - natürlich von allem viel zu viel, und aus Platzmangel dann in großen Boxen auf die Schränke gequetscht, unters Bett gestopft, im Wintergarten hochgestapelt usw, aber eben doch ordentlich und sauber. Doch in letzter Zeit hat sie es wohl nicht mehr so geschafft, und einfach immer alles vorne reingeschoben und aus Platzmangel obendrüber und seitlich reingestopft, wo halt gerade noch Platz war, statt es richtig zu verräumen. Also im Prinzip nicht anders als wir mit unseren Frühstücks-Artikeln, aber in viel, viel krasserem Ausmaß. Diese Beobachtung habe ich auch meinem Mann mitgeteilt, mit dem Hinweis, dass mir das Sorgen bereitet. Noch ist alles hinter Schranktüren versteckt, aber diese ersten Anzeichen der Resignation und der Schwiegervater, der nicht aufhören wird, neues Zeug anzuschleppen, sind in meinen Augen eine gefährliche Kombination.
Dass meine Schwiegermutter gar nicht so sehr aufs Sammeln und Habenmüssen versessen ist, weiß ich ja schon lange. Aber sie hat zum einen nicht die Kraft, sich ständig gegen ihren Mann durchzusetzen (und es wird offenbar immer weniger Kraft...sie baut einfach ab), und zum anderen sind da dann eben doch auch immer wieder viele nützliche Dinge dabei, die sie dann tatsächlich behalten möchte. Nur eben nicht kilo- oder zentnerweise. Jetzt radikal altes Zeug rauszuwerfen, ist in meinen Augen die richtige Vorgehensweise. Denn über das alte Zeug, das seit langem in den Schränken versteckt ist, hat er sicher keinen Überblick mehr, im Gegensatz zu den neueren Dingen, die unverräumt herumstehen. Normalerweise bremst die Schwiemu ihn aus, wenn er Zeug anschleppt, doch diesmal war es genau ihre Abwesenheit, die er als Gegenargument verwendete, warum das Zeug bleiben muss, obwohl wir sagten, dass es viel zu viel ist. Das sei alles für sie, meinte er, und schleppte unter anderem vier Kisten Datteln an, jeweils mit so...hm...15kg? Für eine Frau, die eine Magenverkleinerung hatte, und höchstens 1-2 Datteln auf einmal essen kann, dann ist ihr Magen voll.
Tja, jedenfalls hat sie uns heute schon eine Menge mitnehmen lassen, das wir zum Teil selbst behalten werden, zum Teil an andere verteilen, und zum Teil schlichtweg entsorgen werden. Vor allem abgelaufene Sachen, denn sowas mag ich nicht verschenken, besonders wenn es sich um Produkte für Großküchen handelt, da könnte man zwar sagen, der Kiga freut sich - aber halt nicht, wenn es das MHD überschritten hat. Und wir können das alles gar nicht essen, bzw wollen es auch nicht. "Rechtlich" gesehen ist es ja jetzt "ihr" Kram, da der Schwieva ja schließlich sagte, es sei alles für sie bestimmt. Also kann sie auch entscheiden, dass sie es weghaut oder weiter verteilt. Ich würde ja gern sagen, dass er vermutlich längst den Überblick verloren hat, aber aus Erfahrung weiß ich, dass das nicht stimmt. Seine Bestandsliste hat er fest im Kopf.
Ihre Entrümpelaktion brachte jedenfalls mit sich, dass wir vorhin dann auch einiges zu verräumen hatten. Ich musste im HWR zwei Schrankfächer umorganisieren, um alles unterzubringen, habe aber jetzt schon Wäsche draußen, die ich dann im nächsten Schritt aussortieren werde. Vermutlich können 80% weg. Es sieht schon wieder alles ganz manierlich aus, und ging erstaunlich schnell. Ich habe allerdings ein paar erstmal-Entscheidungen getroffen, die ich morgen oder in den kommenden Tagen vernünftig wegpacken muss. Achja, heute Nachmittag war mir aufgefallen, dass ich eigentlich nur noch den alten Holzofen (nicht mehr in Betrieb) ausmisten müsste, da sind meine Backformen etc drin, und dann wäre ich mit der Küche komplett fertig. War ne Sache von fünf Minuten, ich brauchte nur alles mal wieder richtig stapeln und einordnen. Etwas überflüssiges war nicht dabei. Dann fiel mein Blick auf den einen Hochschrank. Der hat keine Türen, weil das ursprünglich der Platz für den Kühlschrank war. Nur passt unser Kühlschrank da nicht rein, und auf den großen Kühlschrank will ich vor allem im Sommer nicht verzichten. Also stehen da der Backautomat, Mikrowelle etc drin, sieht auch ganz gut aus, aber obendrüber ist ein Fach, an dem war sogar mal eine Tür. Aber dadurch, dass wir die Küche geschenkt bekamen, ist die nicht für unsere Küche maßgeschneidert, und die Tür ging zur falschen Seite auf, was immer ultranervig war. Irgendwann haben wir die einfach abgemacht, und jetzt steht ein Stapel Plastikschüsseln offen darin. Der Anblick hat mich immer ein wenig gestört, aber jetzt, wo alles so schnieke ist, fand ich das erst so richtig kacke. Dann geh ich in den HWR, sehe meine Kochbücher, und denke: Und es ist voll schade, dass ich meine Kochbücher da hinten in der düsteren Ecke aufbewahre, dabei würden die der Küche so ein schönes Flair geben.... Bücher gegen Schüsseln getauscht. Sieht geil aus!
Von den Kindern hab ich übrigens auch ein paar Geschirrteile ausgemistet. Ich dachte, wenns ihnen auffällt - noch isses ja nicht weg. Sie habens nicht bemerkt. Sie waren zu sehr damit beschäftigt, sich über den Kakao zu freuen, und darüber, dass ich ihnen bunte Strohhalme zu ihren Trinkbechern gepackt habe. Und dass sie jetzt leichter an die Toastbrotpackung rankommen, wenn sie sich ihr Frühstück machen.
So - nun mach ich mir nen schönen Feierabend, morgen steht der Wertstoffhof auf dem Programm, dann eine Einkaufstour, und nachmittags wollte ich Kuchenbacken. Aber ich bleibe dabei, irgendwas geht trotzdem für die Challenge. Vielleicht ja jetzt die Tischdecken
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Der halbe Tag rum, und im Haus ist noch nicht viel passiert, aber ich werde jetzt gleich mal ein bisschen loslegen.
Wir waren auf dem Wertstoffhof, der Firmenbus war knüppeldicke voll - allerdings war weniger als die Hälfte von mir aussortiertes Zeug, sondern Verpackungsmaterial, defekte Geräte, die mein Mann im Job ausgetauscht hat und ähnliches. Jetzt ist alles weg, und der Heizraum und der Bereich vor der Garage wieder schön leer. Anschließend waren wir wie geplant auf großer Einkaufstour. Es waren zwar gar nicht so viele Sachen, aber dafür gab es die auf vier Geschäfte verteilt. Unter anderem habe ich beim Rossmann diverse Grußkarten gekauft, die meisten davon mit Blumen oder ähnlichem drauf, damit sie für fast alle Gelegenheiten benutzen kann. Die Motive dort sind hübsch und die Karten kosten nur 50ct das Stück.
Nachdem alles verstaut war, haben wir erstmal gemütlich gefrühstückt, und uns einen Wochenend-Vanillekrapfen gegönnt.
Das Pflichtprogramm für heute besteht darin, einen Kuchen zu backen, und die Challenge-Aufgabe. Ich könnte sagen, wenn ich die Sachen im Hauswirtschaftsraum verräume, wäre es das, aber das wäre gemogelt, denn ich miste ja nicht aus, sondern räume nur auf. Auf meinem Esstisch im Wohnzimmer steht schon ein Großteil der Deko, die ich unten zusammengesucht und aussortiert habe. Einerseits hätte ich Lust, mich damit zu beschäftigen, andererseits habe ich noch nicht alles beisammen, und es wäre eine ziemlich große Aufgabe. Größer, als ich heute eigentlich machen wollte, denn der Kuchen ist ja auch noch mal ein Stück Arbeit. An der Tischdecken-Aufgabe hätte ich weniger Spaß, aber die geht dafür schnell.
Also...langer Rede kurzer Sinn, ich geh jetzt Kuchen backen, dann unten aufräumen, und dann seh ich weiter
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Tja...mein Mann will jetzt doch keinen Kuchen. Er meint, heute essen wir den nicht mehr, und morgen gehen wir essen. Mal schauen, es sind ja jetzt Ferien, da habe ich ja mehr Zeit, dann backe ich den unter der Woche, oder vielleicht zum nächsten WE. Es werden keine Zutaten benötigt, die bis dahin verderben. Gut...dann warte ich jetzt mal ab, bis mich irgendwas in eine motivatorisch günstigere Position bewegt, denn im Moment ist das hier vor dem PC sehr gemütlich
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