Meine Mama ist am Mittwoch wieder abgereist, und wir haben den gestrigen Tag fast nur gechillt. Das war auch dringend nötig, denn die Tage davor waren ziemlich anstrengend, und ich war teilweise frustriert, weil ich meinen Feierabend nicht wie gewohnt wahrnehmen konnte. Länger als ein paar Tage ist es für uns alle nix, wenn wir uns gegenseitig auf der Pelle hocken. Und da einiges von dem nicht so klappte, wie wir es uns vorgenommen hatten, war auch das Freizeitprogramm nicht immer der Hit, und abgesehen davon, dass Herr Sprudel Resturlaub verbraten musste, lief hier ja der normale Alltag weiter. Wenn es hektisch war, hatte ich das Gefühl, meine Mutter fühle sich gestresst, und wenns nicht hektisch war, hatte ich das Gefühl, dass sie sich schrecklich langweilt. Ich wusste nie, ob sie unterhalten werden will, oder lieber gerne ihre Ruhe hätte, und deshalb wusste ich auch nie, ob es ihr mehr als gelegen kommt, wenn ich mich mal zurückgezogen habe, oder ob sie deshalb insgeheim sauer ist. Sowas ist schwierig, und es scheint mit jedem Besuch immer schwieriger zu werden. (Und ja, ich weiß, dass man am besten darüber redet, aber was nutzt das, wenn dir jemand sagt: "Nein, nein, das passt alles", um dir später aufs Brot zu schmieren, dass ihn das von ihm selbst abgesegnete Verhalten doch gestört hat.)
Die Routinen habe ich trotzdem nebenbei erledigt, dazu auch mal das Bad geputzt, Katzenklo gereinigt, Staub gesaugt. Meine Mutter hat - teilweise mit den Kindern - Gartenarbeit gemacht, wir haben meine Frühlingsblumen eingetopft, und der Eingangsbereich sieht nun wieder richtig schön aus. Dann hat sie noch ein paar Fenster geputzt, die es gar nicht so nötig hatten (aber bitte, gerne doch), wir haben das Auto von innen geputzt, und den Wagen meiner besten Freundin auch von innen. Der steht zur Zeit bei uns, weil sie drei Wochen weg ist.
Weniger schön war dann, dass wir Post vom Stromversorger bekamen. Angeblich habe mit unserem Zähler etwas nicht gestimmt, und man forderte eine Riesensumme von uns als Nachzahlung, seit dem Jahr 2011. Da kann vorne und hinten was nicht stimmen, und in deren AGB steht, dass Nachforderungen maximal drei Jahre erfolgen können. Nach einigem Hin und Her stehen wir deshalb jetzt im Moment auf dem kuriosen Stand, 90 Euro plus zu haben, und wir müssen noch die Berechnungen von 14/15 und 15/16 abwarten, bevor wir wissen, was wir tatsächlich schulden. Zwischendurch war Herr Sprudel dann auch bei der Vermieterin drüben, den Stromzähler anschauen, und die war arschfreundlich, die beiden sind nun per du, und vom Hausabriss war keine Rede.
Direkt nachdem wir letzten Freitag (natürlich kommt sowas IMMER freitags!) diese Post bekamen und halb am Kotzen waren, bemerkten wir dann auch noch, dass am Auto ein Steinschlag im Stand zu einem Riss geworden war. Nun muss auch noch die Scheibe getauscht werden, man hat ja sonst nix, wofür man sein Geld ausgeben möchte. Nichtsdestotrotz sieht es bei uns finanziell noch gut aus, es ist sogar vom letzten Monat was übrig geblieben, trotz Sonderausgaben wie Essengehen. Wir werden uns sogar einen neuen Trockner anschaffen, dafür aber die Gefriertruhe ausfuttern und entsorgen. Das liefert uns auch eine gute Begründung, warum wir nix mehr von Schwiegervater annehmen werden zum Einfrieren. Aus der Truhe kommt jetzt nur noch raus, und nix mehr rein. Danach muss es das große Fach über dem Kühlschrank tun.
Apropos Geld, heute ist Auszahlung vom Chore Wars Spiel. Mein jüngerer Sohn hat sich 16,92 Euro verdient, und der Große 15,09. Taschengeld bisher waren 5 bzw 8 Euro. Die beiden haben sich also reichlich verbessert. Wir haben allerdings ausgemacht, dass ein Drittel des Geldes gespart wird, denn auch das will gelernt sein (und eine dreifache Liqudität kann auch für Kids nicht schaden). Auf meinem Konto sind 60,51 gelandet, davon habe ich allerdings 22 schon zwischendurch ausgegeben. Für 50 kaufe ich mir demnächst ein Autoradio mit MP3. Herr Sprudel liegt mit 73,96 vorn, er will von seinem Geld im August übers Wochenende zum Zelten fahren. Interessanterweise hat sich durch das Spiel mein Geiz mir selbst gegenüber gemildert. Ich habe die Summen jeden Tag vor Augen, und es tut mir gut, um ein solches Budget zu wissen, das nur für mich selbst bestimmt ist, und welches ich mir mit harter Arbeit ehrlich verdient habe. Herr Sprudel hat übrigens nicht so viel mehr getan als ich, er hat nur - wie immer - mehr Glück bei den Zufalls-Geldbeträgen. Das ist bei ihm in jedem Spiel so, ich hab längst aufgegeben, mich darüber aufzuregen. Das einzige, was mich nach wie vor aufregt, ist dass er diese Gabe nicht benutzt, um echte Kohle mit An- und Verkauf übers Internet zu verdienen. Denn dann wären wir sicher längst stinkreich.
Nach diesen Tagen, in denen hier nur das Nötigste gemacht wurde, habe ich ein seltsames Gefühl von Trägheit gepaart mit innerer Unruhe. Als ob ich sehr viel machen müsste, während tatsächlich gar nicht so viel zu tun ist. So wollte ich z.B. das völlig chaotische Wohnzimmer und das nicht minder chaotische Bad aufräumen, sobald meine Mutter weg ist, nur um dann festzustellen, dass beide Räume wieder völlig normal aussehen, nachdem ihr ganzer Kram wieder weg ist. Ich kann momentan nicht richtig verorten, woher diese Unruhe kommt. Als ob irgendwo ein Riesenhaufen Arbeit lauert, den ich gerade einfach nicht sehen kann. Ich verstehe es nicht, denn alles, was ich während der Challenge ausgemistet hatte, ist immer noch in einem astreinen Zustand...außer das Horror-Regal, denn das habe ich gerade wieder zum "erstmal" abstellen missbraucht. Bot sich so an, weil es fast leer war, und ich während des Besuchs meiner Mutter ja auch nicht viel Zeit damit verbringen wollte, Zeug zu verräumen. Vielleicht ist es das. Und was mich glaube ich auch tierisch nervt, ist der Kühlschrank, der endlich ausgewaschen werden muss. Ich denke aber, dass ich mir nun zusammen mit Herrn Sprudel dessen letzte Urlaubstage (bis einsch. So) gönnen werde, um dann am Montag gemeinsam mit ihm wieder in den Alltag einzusteigen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
die Sache mit dem defekten Stromzähler erscheint mir aber sehr dubios. Woher möchte der Stromanbieter denn wissen, dass der Zähler falsche Werte über diesen langen Zeitraum übermittelt hat? Wurde der Stromzähler bereits überprüft und auch ausgetauscht? Falls ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, würde ich mir hier Rat einholen.
Seit 2,5 Monaten bin ich stolze Besitzerin einer neuen Waschmaschine und eines Wärmepumpentrockners. Der Wärmepumpentrockner hat sogar eine Energieeffizienzklasse von A+++. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie wenig Energie er braucht, da man im Anschluss sogar die Energiedaten (Verbrauch) am Gerät abrufen kann. Mein vorheriger Trockner war ein Kondensationstrockner, der schon seine 25 Jahre am Buckel hatte und dementsprechend ein Stromschlucker war...
Eine neue WaMa werde ich wohl in naher Zukunft auch brauchen, da meine nicht mehr zuverlässig schleudert. Im Moment warten wir wie gesagt die letzten zwei Abrechnungen ab, und was diejenigen betrifft, die älter sind als drei Jahre, da werden wir nichts bezahlen, da es so auch in deren AGBs steht, und uns das auch schon telefonisch bestätigt wurde. Deshalb haben wir jetzt die kuriose Situation, nicht 1200 Euro nachzahlen zu müssen, sondern 90 Euro im plus zu sein... denn 2012/13 haben wir offenbar rund 800 Euro zu viel gezahlt (was nicht minder seltsam ist). Das taucht aber erst in der Abrechnung 14/15 auf, liegt also innerhalb der drei Jahre, während der zu wenig gezahlte Betrag von 11/12 verjährt ist. In 14/15 haben wir scheinbar auch zu wenig gezahlt, das wurde aber mit der Rückzahlung von 12/13 verrechnet, taucht also auf den Rechnungen der letzten drei Jahre auf. Deshalb sind wir bei 90 Euro plus, aber wenn wir 15/16 und 16/17 auch wieder nachzahlen müssen, dann natürlich nicht mehr. Nur wissen wir den Betrag eben noch nicht, und solange wir im plus sind, zahlen wir natürlich auch nix.
Heute bin ich wie mit mir selbst vereinbart, wieder voll eingestiegen. Doch zunächst zu gestern, unserem letzten "Urlaubstag". Der kleinste Sprudel hatte merkwürdige Rötungen am Ohr, und da einige ansteckende Krankheiten hinterm Ohr zuerst sichtbar werden, sind wir sicherheitshalber ins KKH gefahren, um in Erfahrung zu bringen, ob das ansteckend ist, und ob wir dann auch beide Kinder daheim lassen müssen, auch wenn der große kleine Sprudel keine Symptome zeigte. Man tippte auf Nesselsucht, gab dem Kind orale Tropfen und für die Nacht sicherheitshalber Zäpfchen mit (die er nicht brauchte). Als ich ihn heute Morgen weckte, waren die Ohren immer noch rot und geschwollen, aber als ich im Kiga darauf hinwies, sahen sie plötzlich wieder ganz normal aus. Ich bin gespannt, wie es nachher sein wird, wenn ich ihn abhole. Hab ja nur noch ne knappe halbe Stunde, dann muss ich wieder los. Also den gestrigen Nachmittag haben wir dann schön im KKH verbracht, ganz toll. Zum Glück muss Herr Sprudel nur noch diese Woche voll, und nächste von Mo-Do arbeiten, wobei er am Dienstag Vormittag einen halben Tag Ausgleich dafür bekommt, dass sein Termin, um die Windschutzscheibe austauschen zu lassen, in seinen Urlaub fällt. Er wird es also verschmerzen, und dann hat er ab Karfreitag wieder elf Tage frei. Er ist völlig verstört deshalb. So viel Urlaub ist er gar nicht gewohnt.
Heute Vormittag habe ich jedenfalls einiges geschafft, aber ich habe mich auch wieder dabei belauscht, wie meine Perfektionismus-Selbstausbeuter-Gedanken wieder ganz selbstverständlich zu ticken anfingen. Zum Glück weiß ich einfach auch längst zu viel über das Thema, und konnte dem entgegensteuern.
Ich habe mir ganz bewusst wieder nur drei Punkte vorgenommen. Meistens mache ich ja nur noch eine Sache, aber ich bin jetzt doch ziemlich im Rückstand, denn in den vergangenen zwei Wochen habe ich nur das Nötigste gemacht, wegen Besuch und Urlaub. Aber ich konnte mir sagen, dass ich nicht alles auf einmal schaffen muss. Ich muss den Berg nur schneller abtragen, als er wachsen kann. Und dafür reicht die Technik, sich drei Dinge pro Tag vorzunehmen, statt sich von der ganzen endlosen Liste im Kopf gelähmt zu fühlen.
Nun habe ich Bett gemacht zwei Wäschen gewaschen, davon eine gefaltet und weggeräumt, die zweite trocknet noch die Papiermülltonne von der Straße geholt die Küche aufgeräumt und die Oberflächen abgewischt, dazu einen Teil der Fronten und Fliesen den versifften Glasmüllkorb in der Badewanne ausgewaschen und zum Trocknen in den Garten gestellt den kleinen Badputz gemacht das Katzenklo gereinigt den Badmüll und den Katzendreck an die Tür gestellt, um sie gleich mit rauszunehmen, wenn ich die Kinder abhole im EG Staub gesaugt
dazwischen gefrühstückt, ne Folge geschaut, zweimal Kippenpause gemacht und dabei je ein Kapitel in meinem Buch gelesen. Dabei saß ich im Freien, denn es ist endlich wieder warm genug, auf der Terrasse vor der Haustür blühen so viele Blumen und morgens scheint dort die Sonne so schön, da macht die Pause gleich doppelt so viel Freude. Ich kann mich also nicht über zuviel Stress beschweren. Trotzdem stelle ich mal wieder fest: An so nem kinderfreien Vormittag ist nicht wirklich viel dran...
Ich könnte jetzt auch einen Haufen Dinge aufzählen, die ich noch nicht gemacht habe, oder die mich gerade stören. Aber ich kann nicht alles auf einmal machen, ich muss nicht alles auf einmal machen, und mein Nachmittag wird auch ohne Haushalt noch stressig genug, denn heute ist wieder Schachkurs, davor Geschwisterfotos im Kiga, wir müssen tanken, und dann hätte ich gerne noch eine Lösung für mein Autoradio, denn ausgebaut auf dem Beifahrersitz liegend nutzt es mir herzlich wenig. Immerhin ein Lichtblick: Wir müssen heute nicht kochen, denn von gestern sind noch gefüllte Paprika übrig.
Was mir jedenfalls aufgefallen ist: Ich ziehe einen nicht unerheblichen Teil meiner persönlichen Zufriedenheit aus dem Anblick ordentlicher und sauberer Bereiche. Heute ist mir stark aufgefallen, dass diese Befriedigung nachlässt, wenn die Bereiche nicht mehr ganz so ordentlich und sauber sind. So erfreut mich z.B. mein Schlafzimmerregal, aber wenn ich es länger nicht geputzt habe, dann verdüstert der Gedanke "das müsstest du auch mal wieder abstauben" die Freude. Ist das in zu vielen Bereichen so, kommt diese latente Unzufriedenheit und innere Unruhe, die ich nicht konkret verorten kann - weil sie nicht nur überall gleichzeitig zu sein scheint, sondern tatsächlich überall gleichzeitig ist. Es hilft mir aber eindeutig, mich bereits erheblich zufriedener zu fühlen, wenn ich einzelne Bereiche wieder hergerichtet habe. Ich muss nicht alles auf einmal schaffen, und was ich nur dringend empfehlen kann, an alle Selbstausbeuter und Perfektionisten da draußen: Macht euch bewusst, dass ihr es gar nicht alles auf einmal so schaffen könnt, wie ihr es gerne hättet. Entweder man fängt an zu schummeln (und weiß, dass man geschummelt hat), oder man macht Fehler. Man vergisst Dinge, läuft unnötig herum, verzettelt sich, es geht auch schneller mal was kaputt, wenn man in Hetze ist...also denkt daran, so wie ich mich auch immer noch dazu aufrufen muss, daran zu denken: Nehmt euch weniger vor, aber das macht dafür richtig. Jeden Tag ein bisschen. Macht Pausen, tankt Kraft, esst und trinkt, geht schön duschen oder macht mal ein Peeling oder lackiert euch die Nägel oder was auch immer, dann wird sich die Zufriedenheit auch sicher nicht erst am Ende einstellen, sondern schon lange vorher.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Nun bin ich zurück. Den Müll hab ich rausgebracht, und dann eine vergessene Auflaufform des Grauens aus dem Backofen geholt (Herr Sprudel meinte gestern, er habe sie wohl gesehen, aber traut sich nicht ), den stinkenden Inhalt entsorgt und die Form gleich abgespült, zusammen mit ein paar Weingläsern. Gibt alles Erfahrungspunkte...ich liege mal wieder weit vorn^^ Dann hab ich zu dem ekligen Biomüll gleich noch die verwelkten Schnittblumen gestopft und alles raus an die Tonne gebracht, die Vasen ausgespült, die SpüMa noch mit den Brotdosen der Kids befüllt und eingeschaltet, und den zweiten Schwung trockene Wäsche gefaltet und weggeräumt. Dann hab ich noch einen Katzenkotzfleck beseitigt (diesmal war es eine von der Kätzin, ganz harmlos und normal, hauptsächlich Grashalme, aber man fragt sich, warum die blöde Nuss das nicht einfach draußen erledigt, sondern extra reinkommt...), und dafür hab ich Babyfeuchttücher benutzt, weil er schon leicht angetrocknet war. Dann bin ich mit den Feuchttüchern unter dem Schuh in der Küche rumgerutscht und habe die fiesesten Flecken weggewischt. Essen möchte ich von dem Boden zwar nicht, aber wenn man da jetzt reinguckt, sieht es wieder aus wie zwei Tage nicht gewischt, und nicht wie zwei Wochen nicht gewischt. Und es war überhaupt nicht schlimm, ging alles im Stehen und ohne Anstrengung. Der Fototermin heute wurde auf morgen verschoben, da zu wenig Anmeldungen vorlagen, so dass die Fotografin nicht zweimal kommen will. Passt mir ehrlich gesagt ziemlich gut, da es den Nachmittag etwas entschleunigt. So, Herr Sprudel ist gerade nach Hause gekommen, der Große macht noch Hausaufgaben, der Kleine spielt in seinem Zimmer, und ich gedenke, jetzt noch ne Folge anzuschauen und ein bisschen Solitär zu spielen. Mit meinem Soll bin ich durch, ne Menge Bonus obendrauf hab ich auch geschafft, also rufe ich mal zufrieden den Haushalts-Feierabend aus.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Für heute hatte ich mir vorgenommen, die Betten zu beziehen, die Bettwäsche gleich in die WaMa zu stecken, und zwischen Kinder abholen und Kinder zum Fototermin fahren will ich heiß duschen. Die Betten sind bereits frisch bezogen, und die Wäsche wartet darauf, dass ich sie gleich mit runternehme, was ich im Anschluss an meinen Eintrag tun werde. Was mich im Moment tierisch nervt, sind stapelweise aussortierte Spielsachen, die wild durcheinander in mehreren Kisten liegen und den Flur verunstalten. Dieses Ärgernis werde ich schrittweise angehen bzw habe es bereits angegangen: Kinderbettwäsche, die blöd im Flur rumlag, habe ich in eine Rollkiste gepackt und unter eines der Kinderbetten geschoben. Jetzt gedenke ich noch den Rest der Ablage neben der Treppe von Krempel zu befreien, und alles weitere sortiere ich dann im Lauf der nächsten Tage weg. Mein Plan, während der nächsten Tage die Putzroutinen nachzuholen, läuft ganz gut. Eine Putzchallenge werde ich aber vermutlich doch nicht machen, jedenfalls nicht so klassisch wie die Entrümpelchallenge. Wir haben ja vor, noch mehrere Räume zu streichen, also werde ich dort zu diesem Anlass besonders gründlich saubermachen können.
Nebenbei läuft übrigens bei uns eine Vorrats-Vernichtungs-"Challenge". Wir wollen die Gefriertruhe abschaffen, und deshalb wird nichts Neues mehr gekauft, sondern alles dort rausgegessen, was noch drin ist. Man sieht schon die ersten Lücken^^
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
So, ich habe getan, was ich mir vorgenommen hatte. In der WaMa dreht die fünfte Wäsche ihre Runden, im Trockner die vierte. Was schon trocken ist, hab ich zwischendurch gefaltet und weggeräumt - war kein Akt, denn es handelte sich nur um Bettzeug. Der Fototermin war unkompliziert, und ich hoffe, es sind ein paar schöne Bilder entstanden, damit ich meine Bildercollage weiter füllen kann (momentan sind die Hälfte Kinderbilder und die andere Hälfte noch die stock photos, die vorher als Beispiel drin kleben, mit Palmen und Strand^^) Ansonsten habe ich das Beistellding an der Treppe größtenteils freigeräumt, und mir gerade von Herrn Sprudel absegnen lassen, dass ich den Strahler und das Verlängerungskabel auch wegräumen darf, denn es wird wohl in den nächsten Tagen - Wochen - nicht im Flur benötigt. Dann wäre das Ding wieder komplett leer, und ich ein gutes Stück weiter damit, wieder Grundordnung im oberen Flur zu schaffen. Als Abendessen gab es schnöde Schinkennudeln mit grünem Salat, war aber echt lecker, und es sind wieder Vorräte verbraucht. Was hatte ich mir noch vorgenommen? Achja - duschen. War ich^^
Nun hab ich Feierabend, und morgen früh bin ich wieder ehrenamtlich unterwegs, d.h. ich komme im Haushalt zu nix. Nachmittags wollte ich allerdings ein paar Dinge wahlweise im Flur oder im Wohnzimmer verräumen. Und jetzt schau ich gemütlich ne Folge und mach mir dabei die Nägel.
Euch allen einen schönen Feierabend!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Bei der von mir ehrenamtlich betreuten Mama haben wir heute Vormittag das Büro hergerichtet. Sie bekommt am WE Besuch, und hoffte, dass wir es einigermaßen freiräumen könnten, damit der Besuch im Büro seine Matratzen hinlegen kann. Auf den Schreibtischen lagen sehr viele verschiedene technische Dinge. Auch hier fiel wieder auf, dass die Schränke ohne jedes System eingeräumt wurden, und eigentlich hätten wir das Problem schon an dieser Wurzel packen müssen. Das ging aber nicht, denn dafür fehlte uns die Zeit, und ihr auch die Kraft. Wir mussten also im Rahmen unserer Möglichkeiten bleiben, und die Ansprüche runterschrauben. Für ein besseres Schranksystem ist auch zu einem späteren Zeitpunkt noch Gelegenheit.
Wir sind so vorgegangen, dass wir alles, was auf den Schreibtischen herumlag, ohne groß zu gucken in Pappkartons packten - Technikkram, Büromaterial, Papierkram und eine kleine Schachtel "Sonstiges" waren unsere Starter. Nachdem die Tische komplett leer waren, einmal fix mit dem Lappen drüber, und dann ging es rückwärts weiter. Zuerst haben wir die Techniksachen wieder ausgepackt und sinnvoll zusammengebracht. Da war z.B. eine Schreibtischlampe, die nicht angeschraubt werden konnte, weil die Klemme fehlte. Als die Klemme dann im Karton auftauchte, haben wir sie gleich zu der Lampe gelegt.
Das Büromaterial verschwand in den Rollcontainern, und den kleinen Papierstapel hat sie fix ausgemistet und teilweise direkt abgelegt. Der Rest wanderte dann zu ihrem Mann, weil sie auch nicht genau wusste, wozu er die Sachen noch braucht (und wir haben selbstverständlich nichts weggeworfen, für das er möglicherweise noch eine Verwendung hat, inklusive jeder einzelnen Schraube, die wir alle in einem kleinen Gefäß sammelten). Dann landeten Glühbirnen bei Glühbirnen und Batterien bei Batterien usw, und es waren kaum zwanzig Minuten vergangen, als unsere Sortierkartons schon wieder leer waren. Es standen noch weitere Kartons herum, die wir dann auch noch schnell auspackten, den Inhalt sinnvoll einordneten, dann die Kartons wieder falteten und in unserer Karton-Ecke verstauten. Schwupps war das Büro bereit für den Besuch, und die Mama staunte nicht schlecht. Wie gesagt, es fehlen jetzt die Schränke, die Rollcontainer etc, und das wird sicher der größere Teil der Arbeit, aber das Ziel wurde erreicht, in dem Raum kann jemand übernachten, ohne sich von Krimskrams erschlagen zu fühlen. Und sie hatte extra mehrere Schubladen für deren Wäsche freigehalten, die anschließend auch verwendet werden können.
Sie hat auch ohne mich weitergemacht gehabt, und mir stolz ihre Ergebnisse präsentiert. Vor allem hat sie sich zu Herzen genommen, nicht immer alles komplett fertigstellen zu müssen. Es ist allerdings wichtig - und das wollte ich auch euch allen (vor allem den stummen Mitlesern) noch einmal ans Herz legen - dass man nach seiner Unterbrechung auch wieder zum angefangenen Projekt zurückkehren soll. Also nicht das Projekt "Betten beziehen" beginnen, und dann zum Projekt "Schrank ausmisten" springen, bevor man neues Bettzeug aufgezogen hat. Man "darf" aber auf jeden Fall Pause machen, wenn man das Bett noch nicht fertig bezogen hat - wenn man diese Pause nunmal braucht, oder wenn einem etwas anderes dazwischen kommt. Aber danach - wie gesagt - beim selben Projekt weitermachen, und kein Neues anfangen. Das ist das einzige was hilft, um sich nicht zu verzetteln. Meine Empfehlung wäre, sich spätestens am Ende der Pause in Erinnerung zu rufen: "Ich habe vor der Pause mit dem Bett angefangen, nun mache ich damit weiter". Und dann kann man wieder weitersehen - ob man das nächste Projekt beginnt, oder ob man vielleicht erst noch einmal eine Pause braucht, oder ob einem vielleicht auch wieder was dazwischen kommt (und danach dann eben wieder "Ich bin dabei, die Betten zu beziehen, das mache ich jetzt zuerst weiter" - solange, bis man eben damit fertig geworden ist.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute bin ich später hier als gewohnt, weil ich noch einen Eintrag im internen Forum fertigstellen wollte, den ich seit heute Mittag in Arbeit hatte. Zwischendurch musste ich nämlich noch einen Widerspruch an unseren Stromanbieter verfassen. Die Rekonstruktion der Ereignisse und ihre Ausformulierung hat mich jetzt alles in allem knapp vier Stunden gekostet, aber mit ein bisschen Glück bleiben uns dadurch 1200 Euro Nachzahlung erspart, und das wäre doch mal ein netter Stundenlohn... Mein Feierabend war dadurch heute nonexistent. Eigentlich hatte ich die letzten drei Folgen meiner Serie gucken wollen, und davon habe ich 12 Minuten und 12 Sekunden geschafft (die Folge ist noch auf dem zweiten Monitor offen). Wäre ich unvernünftig, würde ich mir nun wenigstens noch den Rest dieser einen Folge trotzdem reinziehen, aber das Bett ruft seit einer halben Stunde, also werde ich vernünftig sein und mir den morgigen Tag nicht auch noch versauen.
Obwohl ich dachte, dass ich durch den Vormittag außer Haus heute hier nicht viel tun würde und müsste, ist es trotzdem noch eine präsentable Liste geworden: Morgeneinkauf, zwei Maschinen Wäsche waschen, trocknen, falten, wegräumen. Abendessen zubereiten, Geschirrspüler einräumen und anschalten. Vier Stunden Email schreiben. Achja, und ich hab draußen die Blumen gegossen und gedüngt, und den Biomüll rausgeschafft.
Auch im Flur habe ich ein kleines bisschen was getan, wenn auch eher zufällig. Mein Sohn fragte mich nach einem neuen Schulheft, dicken Bleistiften und einem Radiergummi, also bin ich an den Schrank mit dem Büromaterial, wo ich alles fand außer Radiergummis. Ich dachte, ich hätte noch welche in einer der Schubladen von den Apothekerschränken, wo auch die Kartons mit Kinderspielzeug herumstehen, die mir so ein Dorn im Auge sind. Da bemerkte ich dann, dass einer der Kartons fast leer war, und ausgerechnet Büromaterial enthielt, das mir die Schwiemu neulich mitgegeben hatte, und das ich seither nicht aussortiert habe. Das hab ich dann natürlich gleich nachgeholt, es ist wieder ein Karton verschwunden, das Kind ist happy, und ich musste nichts kaufen. Radiergummis werde ich allerdings trotzdem beim nächsten Besuch im phillipps auf Vorrat besorgen. Ich glaube, das Kind frisst die Dinger heimlich...
Da ich für morgen mit nur sehr wenig Routinen rechne (die Wäschetröge sind leer, das Geschirr bereits gespült, die Küche bis auf den Herd sauber...), kann ich wohl morgen im OG ein bisschen mehr tun als heute. Bevor ich mich an die zweite große Krimskramskiste setze, wird es allerdings nötig sein, den Esstisch zu säubern, und einen Katzenkotzefleck wegzumachen (die Kätzin hat sich gestern über den Rest Schinkennudeln hergemacht, den Herr Sprudel vergessen hatte abzudecken...na und das ist ihr offenbar nicht bekommen). Danach habe ich dann jede Menge Platz, um mich beim Sortieren auszubreiten. Ich bin derzeit in einer intensiven Wegwerf-Stimmung, besonders bei Kinderspielzeug, denn der Kram steht da jetzt schon eine ganze Weile, und die Kids scheinen nichts davon zu vermissen. Im Gegenteil, seit wir mal wieder Kahlschlag gemacht haben (und weil das Wetter wieder schön ist), gehen sie häufiger raus, und quengeln auch nicht mehr ständig nach der Konsole oder dem PC. Gut so.
Euch allen noch einen angenehmen Abend, ich hau mich jetzt direkt ins Bett! Gehabt euch wohl, und ruht noch besser
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Schwierig. Ich glaube, dass es da keine pauschale Lösung gibt, und damit möcht ich gar nicht wischiwaschi sein. Die Meinung "mein Kind, meine Erziehung - andere Leute haben sich nicht einzumischen" ist verständlich, aber es heißt auf der anderen Seite, dass es ein Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen. Das Kind braucht auch Feedback von anderen, und wenn Eltern dieses prinzipiell ablehnen (oder nur dann annehmen, wenn es zu ihrer eigenen Meinung passt), dann fehlt dem Kind was. Es wird auch schwierig, wenn später Lehrer oder Ausbilder etc dem Kind plötzlich doch etwas vorschreiben, obwohl dieses es so gewohnt ist, dass ihm niemand etwas zu sagen hat, außer die Mama. Diesen Widerspruch in ihrem Denken hat die Autorin glaub ich nicht bemerkt.
Wenn ich so drüber nachdenke, dann glaube ich, man kann jede erzieherische Maßnahme rechtfertigen, solange man anderen Leuten vermitteln kann, was man sich dabei gedacht hat. Das setzt aber voraus, dass man sich wirklich was dabei gedacht hat. Worin ich zustimme: Wenn man sich was dabei gedacht hat, und das für einen selbst Sinn ergibt - wie diese Aktion mit dem Schlafanzug im Kiga - dann muss man es sich auch tatsächlich egal sein lassen, was andere vielleicht darüber urteilen, ohne den Zusammenhang zu kennen.
Wenn ein Kind im Schlafanzug in den Kiga kommt, heißt es vielleicht: "Ja, guck, die Mutter kriegt es nicht gebacken, das Kind ist noch nicht mal angezogen", und dabei war es eine erzieherische Maßnahme. Könnte man das mit den Leuten kommunizieren, die sich darüber das Maul zerreißen, wäre wohl ziemlich schnell Ruhe. Erinnert mich gerade daran, dass ich immer wieder schräge Blicke zugeworfen bekommen habe, weil mein Sohn immer dünner angezogen ist, als andere Kinder. Das hat was mit seinem Herzfehler zu tun. Er hat eine höhere Körperwärme als andere. Kann man ihm das ansehen? Nein. Darum bekomme ich jedes Jahr, wenn es auf den Winter zugeht, noch fiese Blicke zugeworfen, denn die anderen Kinder werden schon eingepackt wie Michelin-Männchen, und meiner rennt noch im T-Shirt rum. Ich fände es aber in Ordnung, wenn mich jemand von den anderen Eltern ansprechen würde, dass er/sie meint, dass mein Kind zu dünn angezogen ist. Wer weiß, vielleicht hab ich ja kein Geld für bessere Kleidung, und vielleicht kann man uns helfen? Dann könnte ich das jedenfalls erklären, statt zu fauchen: "Halt dich raus, mein Kind, meine Regeln."
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Bei Chorewars konnte ich heute folgende Quests abschließen:
Bett machen Duschen mit Haarewaschen Zähneputzen Morgeneinkauf Wäsche Geschirrspüler Küchenoberflächen
Dann hab ich erstmal schön gefrühstückt, Haferbrei mit verschiedenen Kernen, Samen und zwei Teelöffeln Honig, eine Banane. Dann hab ich gemütlich am PC gesessen, aber ohne eine Folge zu gucken. Immer wenn ich ein Serienfinale gucke, habe ich danach so ein leichtes Verlustgefühl, und kann mich nicht sofort auf eine andere Serie einlassen. Dafür hab ich heute aber schon was gelesen, überhaupt lese ich zur Zeit wieder mehr, wenn auch oft nur auf dem Klo
Was mir für heute noch fehlt, ist der kleine Badputz, das Katzenklo und ein neuer Katzenkotzfleck. Jetzt werde ich noch 15-20 Minuten was am PC lesen, und danach dann diese drei Punkte abarbeiten. Und dann ist es auch schon wieder Zeit, die Kinder abzuholen.
Heute nachmittag kommt wieder eine Lieferung, die abgeholt werden muss, und irgendwas müssen wir essen. Ich hab einfach mal ein Pfund Hackfleisch gekauft. Irgendwas fällt uns schon dazu ein. Reste von gestern sind auch noch da, und ein Brot. Es wird also keiner verhungern.
Meine Katzen haben sich wohl beide erkältet, die Kätzin pennt tagsüber viel in ihrer Kiste auf meinem Schreibtisch, und der Kater schläft im Moment jede Nacht neben mir unter der Decke. Der kleinste Sprudel kam dann heute Nacht auch noch reingeschlichen, und ich hatte beim Aufwachen Ölsardinenfeeling. Das ist aber noch steigerbar, wenn sich die Kätzin dann noch auf meine Hüfte legt, bin ich von allen Seiten umzingelt.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.