Heute habe ich wie mit mir vereinbart das Bad geputzt und das Bett bezogen. Mein jüngerer Sohn wollte sich PC-Spielzeit verdienen und hat dafür das EG gewischt, da musste ich teilweise nachwischen, der andere hat daraufhin im OG Staub gesaugt - wobei ich denke, dass er das Schlafzimmer ausgelassen hat. Das hab ich dann auch noch gemacht, und hernach lief mir so der Schweiß, dass ich mich um das Bett beziehen gern gedrückt hätte. Aber ich habs dann doch gemacht, extra ganz langsam, damit ich nicht schon wieder so ins Schwitzen gerate. Dabei hab ich jedoch die Matratzen gewendet, die Lattenroste nachgezogen und unterm Bett gesaugt, und damit geht dann auch ne Dreiviertelstunde rum, und ich war trotzdem im eigenen Saft geschmort. Danach bin ich an den Schreibtisch gekrochen, da geht wenigstens der Ventilator. Herrn Sprudel hab ich gerade verkündet, dass ich heute nicht kochen mag. Ich hätte zwar Riesenappetit auf Schweinefilet mit Birnen und Mozzarella, aber keinen Nerv, es zuzubereiten. Erst recht nicht, weil sich meine Regelblutung den heißesten Tag des Jahres ausgesucht hat, um einzusetzen. Und genau aus diesen Gründen mache ich jetzt Feierabend.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute ist einer dieser Tage, wo so wenig zu tun ist, dass ich mir theoretisch eine andere, zusätzliche Aufgabe suchen könnte. Oder man kanns auch einfach lassen und es sich gemütlich machen. Da es heiß ist, ich heute Nachmittag und am Abend noch mal unterwegs sein werde, und wir ein relativ aufwändiges Essen geplant haben, habe ich beschlossen, letzteres zu tun - nämlich nix.
Meine Routinen sind durch, Wäschekörbe sind leer und die Schmutzwäsche reicht nicht für eine ganze Maschine. Küche aufgeräumt, das Schmutzgeschirr reicht nicht, um die Spüma anzustellen. Das frisch bezogene Bett ist gemacht, saugen und wischen fand gestern statt. Ich bin frisch geduscht und habe vorhin noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft, gut gefrühstückt, den verbliebenen Kleinkram aufgeräumt, Blumen gegossen und alle Fenster und die Balkontür aufgerissen, damit Durchzug herrscht. Nun habe ich noch gute 2,5h Zeit für mich. Den Nachmittag lass ich dann mal einfach auf mich zukommen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Gestern hatte ich zwar nicht so viel zu tun, aber weil es so schrecklich heiß war, fiel es mir schwer, mich dazu aufzuraffen. Ich wollte lieber am PC sitzen, als putzen. Und es war mir ziemlich egal, das abends Besuch kommen wollte, denn ich dachte mir, wir sitzen sowieso draußen, die sehen nix (und außerdem sind die nicht etepetete). Aber nachdem ich mir dann hoch und heilig versprach, nicht länger zu werkeln als bis 15:00 - egal was kommt, egal ob ich bis dahin fertig bin, und dann hab ich noch 3,5h Zeit für mich, da konnte ich dann loslegen. Hab sogar einiges mehr geschafft, als ich gedacht hatte, und war trotzdem um 14:45 hochzufrieden mit dem Ergebnis. Später hab ich noch schön geduscht und mich ein bisschen zurechtgemacht, und es wurde ein lustiger und netter Abend zu sechst, mit DSA, Grillfleisch und Nudelsalat. Die Kinder waren über Nacht bei Oma, und heute früh haben wir sie dann schnell abgeholt, weil der Große ein Schachturnier hatte. Er hat es in die bessere Hälfte von 40 Teilnehmern seiner Altersklasse geschafft, und - was noch wichtiger ist - er hatte seinen Spaß und hat ein paar neue Kinder kennengelernt. Zuerst wollte er nämlich nicht bleiben, weil das ja alles voll blöd ist (und später wars dann "supercool perfekto!")
Heute lief dann mal wieder das Sparprogramm: Bett gemacht, bisschen aufgeräumt, Spüma, kochen, fertig. Weil ich aber am Samstag so fleißig war, werde ich keinen Nachwochenend-Krisenmontag erleben, sodass ich problemlos den Vormittag beim Ehrenamt verbringen kann, ohne haushaltsmäßig ins Hintertreffen zu geraten. Die Kids haben morgen Nachmittag beide wieder Schachkurs, da komme ich dann auch zu meinen zwei Stunden für mich - nur eben zu einer anderen Uhrzeit als gewöhnlich.
Ich wünsch euch allen noch einen schönen und erholsamen Restsonntag!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Irgendwie hat sich die Nachwochenend-Krise auf Dienstag verschoben
Am Montag haben wir herzlich wenig gemacht, weil es ja noch heißer war - die meisten meiner Balkonblumen sind verbrannt und reif für die Biotonne - es stand ja auch Schachkurs an, und nachdem wir die Kids abgeliefert hatten, wurde ich von meinem Mann ins Eiscafé ausgeführt. Abends gabs dann Bauerntopf mit Nudeln und Gurkensalat, aber ich hatte kaum Hunger. Meine beste Freundin kam noch auf eine Folge Game of Thrones vorbei, und danach haben wir noch ein bisschen gefachsimpelt und Theorien gesponnen, wie es in der 7. Staffel weitergeht. Da ich gestern keinen Handschlag mehr gemacht habe, stand heute Morgen noch alles Geschirr rum, die Wäsche stapelte sich im Bad, das Telefon klingelte, während des Telefonats noch ein Anklopfer, beste Freundin hat heute Geburtstag, also da auch noch anrufen zum gratulieren...und essen muss ich auch irgendwann mal was, und meine Tablette nehmen, tjaaa...aber das hab ich jetzt soweit wieder alles im Griff, gleich schmeiß ich die 2. WaMa an, und wenn ich das Geschirr von meinem verspäteten Frühstück in die Spüma gestellt hab, ist auch die startklar. Dann noch ein bisschen aufräumen, Oberflächen abwischen, und hier siehts wieder aus wie es aussehen soll. Die verreckten Blumen werd ich nachher noch entsorgen, und dann mal schauen, ob wir heute noch ein paar neue kaufen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Bei den Routinen war heute irgendwie "Tag des Mülls". Zwar werden die Tonnen erst am Freitag geleert, aber ich hatte heute so viele volle Tüten, dass ich am Ende einfach alle zusammen rausgeschafft habe, inklusive Katzendreck, meine Sonderlast des Tages. Dazu noch die verbrannten Blumen (Kakteen sind zwar eine nette Idee, aber ich hab da son kleines Kindheitstrauma mit Kakteen, von daher - nein, danke, Polly ), und ich hab gesehen, die sind in erster Linie kaputtgegangen, weil die Katzen reingesprungen sind, als die Haustür zu war, und sie an die Fenster wollten, um sich bemerkbar zu machen. Die meisten sind nun in der Biotonne, und ich bin gar nicht bös drum. Dann hab ich noch das Auto beladen mit zwei Flaschenkästen, Klappkörben, von denen wir inzwischen zu viele haben, und Kabelresten, die mein Mann auf der Arbeit für meinen Schwiegervater sammelt. Als Herr Sprudel dann endlich daheim war, sind wir fix zur Schwiemu und dann noch mal in den netto gefahren, die Kinder blieben derweil bei den Nachbarskindern, wir konnten uns mal in Ruhe unterhalten, den heutigen Tag reflektieren und den morgigen planen. Die Schwiemu hat zwar Geburtstag, aber da meine Schwägerin kommt, werden wir nicht hingehen. Wir sehen uns ohnehin am Freitag.
Die Bude ist auf einem guten Stand; vorhin hab ich die meiste Wäsche gefaltet, den Rest mach ich morgen wieder mit der Drei-Teile-Methode. Nachher basteln wir uns noch einen Wurstsalat mit Brot, die Kinder verputzen gerade Minipizzas.
Ich wünsch euch einen schönen Feierabend!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Auch von heute gibt es nicht viel zu berichten. Der Tag verging recht entspannt. Der Große hatte wenig Hausaufgaben, und anschließend sind beide raus, um mit den Nachbarskindern zu spielen, d.h. ich hatte absolut meine Ruhe. Routinen liefen - morgen muss ich sogar mal wieder Wäsche waschen - und aufgeräumt ist auch alles. Das kühlere Wetter war eine angenehme Abwechslung, hat auch den Pflanzen gutgetan (zumindest denen, die noch leben^^), aber es soll ja morgen schon wieder schöner werden. Gegessen haben wir heute selbstgemachte Hamburger und dazu grünen Salat. Ging schnell und kam bei allen gut an. Die letzten Abende war immer meine beste Freundin zu Besuch, und so sehr ich mich auch jedesmal freue, wenn sie da ist, so bin ich doch trotzdem froh, dass wir heute alleine bleiben. Herr Sprudel hat sich schon hinter seinem PC verbarrikadiert, die Kinder gehen demnächst in ihre Zimmer, dürfen aber noch ein bisschen lesen oder malen, oder wozu auch immer sie Lust haben, Hauptsache, sie tun es getrennt. Um sieben ist dann Schicht im Schacht. Morgen muss ich was zum Kindergartenfrühstück beisteuern, mittags ist Friseur, nachmittags sind wir bei der Oma, die hat heute Geburtstag. Und ich darf nicht vergessen, die Restmülltonne rauszuschaffen. Aber von der mal abgesehen ist nun Feierabend
Ich hoffe, ihr habt auch einen schönen Abend!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Am Freitag waren wir endlich beim Friseur. Beide Kinder sehen todschick aus mit ihren neuen Frisuren. Der Rest des Wochenendes verlief ruhig und mit wenig Arbeit - eigentlich nix außer Routinen, einkaufen, kochen. Achja, einen Kuchen haben wir gebacken, und gestern Nachmittag mit Oma verputzt, um ihren Geburtstag nachzufeiern.
Heute hilft mein Mann meinem Schwager, und wird für ein paar Stunden außer Haus sein. Die Kinder dürfen keine Konsole spielen, und sitzen deshalb gerade im Zimmer des jüngeren und spielen gemeinsam ein Abenteuer-Spielbuch. Ich war gerade schön duschen, eincremen usw, davor hatte ich im EG klar Schiff gemacht. Hier oben war nicht viel außer Bett machen, was ich auch schon erledigt habe. Jetzt will ich nur noch den Rest Wäsche falten und den schnellen Badputz machen, und das wars dann für heute.
Euch allen einen schönen Sonntag!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
ich lese sehr gerne in deinem Tagebuch und ich finde, du hast eine ganz phantastische Familie! Hatte mal in den Bericht über dein Leben reingelesen und dein jetziges Leben ist was ganz Besonderes und du kannst sehr stolz darauf sein!
Liebe Grüße von Jette
Wenn ich weiterhin das tue, was ich bisher getan habe, bekomme ich das, was ich immer bekommen habe.
Ich glaube, das "Besondere" an meinem Leben ist, dass es aus dem Extrem in die Normalität gekommen ist. Und Normalität tut mir gut
Ich hab gestern keinen Eintrag mehr gemacht, weil unser Internet so rumgesponnen hat. Heute scheint es wieder in Ordnung zu sein, aber ich wills nicht beschreien^^
Es gab an und für sich auch nicht viel zu berichten, es lief alles weitgehend ruhig. Die Kinder hatten Schachkurs, und der Kleine war sehr stolz, weil er diesmal auch mehrere Spiele gewonnen hat. Der Große geht ja seit neuestem auch dienstags hin, zu den Fortgeschrittenen. Ich muss mal schauen, dass ich für den Kleinen auch eine Dienstags-Aktivität finde. Ich werde es noch mal mit dem Zumba probieren, da hatte ich damals in zig Versuchen die Trainerin nie telefonisch erreicht, und sie hat auch nie zurückgerufen (ganz ehrlich, ich versteh diese neue Mentalität im Umgang mit dem Telefon nicht, und ganz besonders nicht, wenn man seine Telefonnummer ins Internet stellt, damit einen die Leute wegen des Kurses kontaktieren können).
Abends haben sich der große Sohn und sein Vater gestritten, es war nicht schön, und ich musste einschreiten und meinen Mann zusammenstauchen, dass er sich im Ton vergriffen hat. Daraufhin war mein Mann dann erstmal stinkig auf mich, und hat sich geweigert, mit mir zu Abend zu essen, aber nachdem er eine Weile geschmollt hat, hat ers dann eingesehen und ist nun um eine Wiedergutmachung beim Kind bemüht. Ich schimpf auch mal, und ich werd auch mal laut, aber man muss sich trotzdem überlegen, was man sagt.
Haushaltsmäßig ist hier alles weiterhin ganz gechillt. Heute ist mal wieder das Bad an der Reihe, Katzenklo war gestern dran, und im Garten hab ich auch ein bisschen geschwitzt, Unkrautbeseitigung und verblühte Rosen wegschneiden. Eine Maschine Wäsche muss noch gewaschen werden (warum hab ich die eigentlich vorhin nicht angeschaltet, als ich im Bad war ), und man könnte staubsaugen, man könnt's aber auch lassen. Oder doch lieber Fenster putzen? Die hätten es nötiger als der Boden. Taxi spielen muss ich später noch, und aus den Resten vom Grill eine Mahlzeit zusammenkloppen...Bratkartoffeln, grüner Salat...sollte essbar sein. So sieht also mein Tag aus, aber jetzt erst mal lecker frühstücken.
Euch allen einen angenehmen, produktiven und nicht zu stressigen Tag!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Tja, das große Kind hatte die Reste vom Grill allein zusammengefuttert, und so gab es dann was vom Chinesen. Die Bratkartoffeln gabs dafür heute, mit Spiegelei und grünem Salat (hätten wir auch gestern machen können, aber nach dem Schach hatte keiner mehr Lust zu kochen).
Im Augenblick ist es unglaublich stickig hier, ich hab wirklich das Gefühl, kaum atmen zu können. Die Balkontür war voller Kriebelmücken (heißen überall anders, diese winzigen schwarzen Strichelchen), die verheißen ja eigentlich Gewitter, aber im Moment sieht es nicht danach aus. Unser Internet spackt immer noch rum, und allmählich denke ich, dass uns die Telekom nicht die Wahrheit über den Speedtest gesagt hat, bzw dass die nicht wirklich einen gemacht haben, denn mein Test auf einer unabhängigen Website fiel jedesmal katastrophal aus. Herr Sprudel liegt schon im Bett und schaut Videoclips auf dem I-Pad, aber mir ist das echt noch zu früh. Ich werd wohl gleich noch 30-60 Minuten ein Offline-Spiel zocken.
Heute war ich trotz Hitze ziemlich fleißig. Die Küche hab ich ziemlich gründlich gemacht, einschließlich die meisten Fronten. Dann noch das Bad geputzt, das Schlafzimmer auch, und alle Fenster im OG und EG. Zwar hatte ich die in letzter Zeit häppchenweise geputzt gehabt, aber sie sahen allesamt schon wieder gleichermaßen fürchterlich aus, alles voller Felddreck, Regenspritzer und Fliegenkacke - unglaublich. Zum Schlafzimmer konnte ich mich nur überwinden, weil ich mir hoch und heilig versprochen habe, dass ich außer diesem nichts im OG putzen werde, obwohl da noch mehr zu tun gewesen wäre. Denn sonst putze ich immer gleich die ganze Etage, weil ich ja sowieso schon mit allem Putzzeug oben bin, und das wäre mir echt zu viel geworden heute, also begann ich schon wieder, mich zum Aufschieben zu überreden. Nein, nein. Dann lieber nur einen Raum, und den dafür gescheit. Nach Feierabend habe ich aber dann doch noch den Geschirrspüler eingeräumt und angeworfen, den Rest in der Küche aufgeräumt und fix die Oberflächen abgewischt. Die Teller mit den Essensresten wollte ich einfach nicht stehenlassen (Ei krustet so fies), und das Finale war dann auch kein Aufwand mehr, erspart mir morgen früh aber den Anblick und die Arbeit. Plötzlich erwischte ich mich beim Sortieren und Falten der fertigen Wäsche, als mich mein Weg in den Hauswirtschaftsraum führte, weil Herr Sprudel einen Vanillepudding haben wollte. Das hab ich dann nur bis zu dem Punkt gemacht, an dem ich morgen alles mit der Drei-Teile-Methode nebenbei erledigen kann, und mehr habe ich mir bisher für morgen auch noch nicht konkret vorgenommen. Denn da ist schon der zweite verkürzte Vormittag dieser Woche, weil ich den Kleinen erst um 9:15 abliefern kann, die machen einen Ausflug mit dem Kiga. Das Ranzenset hab ich gestern bestellt...bald gehts los, dann kommt auch der Kleine in die Schule. Ich bin gespannt auf den Vergleich mit dem Großen (nicht, dass ich den laut ausspräche, nur für mich).
Apropos, heute sind wir im Supermarkt einem Klassenkameraden meines Großen begegnet, mit seiner Mama dabei...Himmel, war mir das Kind unsympathisch. Das ist auch so einer, von dem mein Sohn immer erzählt, dass er grundlos rumschreit und häufig andere Kinder verprügelt...und was soll ich sagen, der sah wirklich nach Schlägertype aus. Einen halben Kopf größer und zehn Kilo schwerer als meiner (und der ist wirklich groß für sein Alter!), ein Gesicht wie eine junge Bulldogge. Das optische Bilderbuchklischee vom mobbenden Grobian. Ganz ehrlich, wenn man es als Lehrerin mit solchen Kandidaten zu tun hat, erscheint es mir umso lächerlicher, dass sie auf meinem Sohn wegen seiner Schrift rumhackt. Hab ich euch das eigentlich erzählt, von seinem Ethikheft? Ich glaube nicht. Er hat mir neulich sein Ethikheft gezeigt. Die Aufgabe lautete, anderen Kindern aus der Klasse etwas Freundliches ins Heft zu schreiben, z.B. "Mit dir spiele ich gern" oder dergleichen. Er war ganz stolz, dass ihm viele Kinder etwas in sein Heft geschrieben hatten. Als ich gesehen habe, wie die anderen Kinder schreiben, hat mich fast der Schlag getroffen. Ich habs abfotografiert, darum kann ich es hier buchstabengetreu wiedergeben.
Die Einträge lauteten:
Du dist ser glug und hilfsberait Du bist Glug. Du bist mein Bester Strassenfreun Du bist der Besten Freund der Welt Du hust ein schönes T-sirt Du hast ein netes Gesicht. Du bist ser klug und net und hubsch. Du bist weis wie ein zan
Offenbar ist es für die Schule inzwischen wichtiger, dass die Wörter ordentlich geschrieben sind, als dass sie richtig geschrieben sind...
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute habe ich sehr viel Taxi spielen müssen, dabei reichlich im Stau gestanden, es war brütendheiß, und ich hab ja nur eine türkische Klimaanlage, darum war ich bereits zweimal duschen, und würde noch ein drittes Mal gehen, wenn ich mir dann nicht auch noch die Haare fönen müsste, denn schon beim Gedanken an die heiße Luft bricht mir der Schweiß aus. Und mit nassen Haaren ins Bett geht gar nicht, also morgen früh wieder duschen.
Im Haushalt hab ich entsprechend wenig getan, aber ich war morgens größer einkaufen, hab abends gekocht, und zwischendurch die Routinen durchgenudelt, aber keine Wäsche gefaltet, weil ich so gut wie nie in dem Raum war, und wenn, dann war ich jedesmal schon wieder halb auf dem Sprung für den nächsten Chauffeurauftrag. Das Ranzenset vom Kleinen ist heute gekommen, das hab ich ausgepackt, überall die Schilder abgeschnitten (eine Arbeit, die ich hasse wie die Pest), und das Ding getestet. Wirklich sehr leicht, und schmaler als die klassischen Ranzen, aber immer noch breit genug, damit alles reinpasst. Dem Kleinen gefällts auch - der hatte ja mit ausgesucht.
Unser Internet spinnt immer noch, wobei es jetzt gerade mal wieder geht. Lustig, dass mein Mann seit Tagen mit der Telekom hin- und hertelefoniert, und die behaupten immer, dass es nicht an ihnen läge, während die Telefonistin heute gesagt hat, dass eindeutig etwas mit der Leitung nicht stimmt, und dass ihr Kollege das eigentlich auch sofort gesehen haben müsse. Am Montag kommt jetzt jedenfalls endlich ein Techniker. Ich hoffe, es ist nicht wieder dieser Unsympath, der das letzte Mal da war. Der hat mich so aufgeregt, dass ich mitten unterm Gespräch auf den Balkon rausgegangen bin, um nicht ausfallend zu werden.
Morgen ist schon wieder volles Programm, am Samstag ebenfalls, und am Sonntag geht es für mich gemäßigter zu, Herr Sprudel hilft aber schon wieder seinem Bruder, und wahrscheinlich dauert das wieder den ganzen Tag. Langsam mache ich mir Sorgen, er arbeitet zu viel, und hat zu wenig Ausgleich. Viele seiner Kollegen haben oftmals Tage, oder zumindest halbe Tage, an denen für sie nichts ansteht, während sein Kalender ständig überquillt. Wie sagte sein Chef neulich so schön? "Erledigen Sie ihre Protokolle doch einfach während Ihrer Leerlaufzeiten!" - "Ja, gerne - wenn ich welche hätte..."
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
was das Schreiben in der Schule angeht, bin ich betroffene Mutter (Schriftbild und Rechtschreiben). Mein Sohn schreibt immer gleich krakelig, also nie tagesform-abhängig mal besser, mal schlechter. Zu meiner Verwunderung hatte er in der Grundschule nur Lehrer, die sein Bemühen anerkannt, und gesehen haben, dass er einfach nicht anders kann. Mehrere Einheiten Ergotherapie haben allenfalls am Anfang für die Stifthaltung etwas gebracht, die letzte Ergo in der vierten Klasse hat die Schrift sogar noch verschlechtert, weil versucht wurde, das Tampo zu steigern. Seitdem schreibt mein Sohn klitzeklein und kaum mehr- bzw. auch gar nicht mehr - lesbar. (Na ja, bei Klassenarbeiten dann doch lesbar).
Immer, wenn er neue Lehrer bekommt, bin ich gespannt / besorgt, wie sie reagieren werden. Die Sorge wird wohl bleiben bis zum Schluss. (Er ist in der 8.Klasse, sein Viertklasslehrer hatte mit Nachdruck das Gymmi empfohlen, und bisher denken wir, die Entscheidung war richtig.)
Ich hätte meinem Sohn in der zweiten/dritten Klasse sehr gewünscht, dass er das Schreibschrift-Schreiben einfach weglässt. Die Lehrerin hätte da auch mitgemacht - aber mein Sohn wollte "normal", wie die anderen sein.
Ja, hat er. Und diese Vereinfachung macht ihm gerade zu schaffen, weil die Buchstaben nicht wirklich ausgearbeitet werden müssen. Ich teste derzeit etwas Neues: Ich lasse ihn komplizierte Wörter schreiben, deren Bedeutung er nicht kennt, so dass er sich mehr konzentrieren muss, um sie buchstabengetreu zu kopieren. Denn er schreibt zu schnell, und zu wenig sorgfältig. Mal sehen, ob das was bringt.
Im Grunde geht es mir persönlich (und auch meinem Mann nicht) um eine gute Handschrift. Sein Selbstwertgefühl wird durch diese Lehrerin zerstört, nur wegen dieser einen Sache. Und es macht mich wütend, dass sie auf seiner einen Schwäche herumhackt, während andere viel schlimmere Schwächen aufweisen. In Dingen, die - meiner Meinung nach - viel wichtiger sind.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.