Ich bin weiterhin auf dem Wege der Genesung. Heute morgen hatte ich mich schon darauf eingestellt, wieder normal aufstehen zu müssen. Doch Herr Sprudel hat Alexa sofort befohlen still zu sein, und mir gesagt, dass ich mich nochmal umdrehen kann. Also hab ich bis neun geschlafen. Da waren dann alle weg, und ich hab hier ganz gemütlich den Tag begonnen.
Leute, ich sag euch, das Haus sieht aus wie Schwein.
Und ich gestehe: Der Anblick erfreut mich.
Da hier zwischendurch etwas Wäsche gewaschen und getrocknet (nicht aber gefaltet) und ein bisschen Geschirr gespült wurde (aber nicht ausgeräumt, nichts von Hand gespült...), kann man sagen, dass die Routinen einigermaßen gemacht wurden. Ich für meinen Teil hab mich bemüht, mein "Patientenzimmer" ordentlich zu halten, weil mich der Anblick von Chaos und Rotzfähnchen erfahrungsgemäß noch mehr runterzieht. Herr Sprudel hat auch zwischendurch mal die Katzenklos geputzt.
Aber abgesehen davon ist hier rein gar nichts passiert.
Mein geübtes Auge erkennt sofort, was am sträflichsten vernachlässigt wurde: Die vielen kleinen Handgriffe, die ich im Vorbeigehen erledige. Da steht noch Leergut, da liegt ein Müll, dort ein Papierchen...Kleckse von Schmutzwäsche, unverräumte Kuscheldecken und Kinderspielzeuge, runtergefallene Stuhlkissen und tausend andere Kleinigkeiten. Alles zusammen ergibt hier gerade ein prächtiges Chaos.
Und ich bin zufrieden, weil ich nun mal sehe, wie es hier aussehen würde, wenn ich diese Handgriffe im Vorbeigehen nicht machen würde. Denn ihr wisst ja, ich hab öfters das Gefühl "So viel haste jetzt auch wieder nicht getan", aber wenn ich das jetzt hier so sehe...dann weiß ich es wirklich besser.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Dies ist der Link zu einer Studie, die überprüft und nachgewiesen hat, dass die Anzahl der Spielsachen das Verhalten und die Kreativität der Kinder beeinflusst. Die hier schon vor langer Zeit gegebene Empfehlung, "hohl drehenden" Kindern nicht mehr, sondern weniger Spielzeug zu geben, hat damit einen wissenschaftlichen Beleg bekommen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute morgen habe ich die Antibiotika auf nüchternen Magen genommen. Dachte, ich vertrage das. Hab ich nicht. Mir ist beim Autofahren ziemlich übel geworden, und natürlich hätte ich etwas essen müssen, aber vor Übelkeit war auch erstmal der Hunger weg. Mir gings so elend, dass Herr Sprudel und ich schon telefonisch einen Ausweichplan erarbeiteten, falls ich die Kinder nicht abholen könnte. Nachdem ich mir aber ein Brötchen reingewürgt hatte, ging es doch.
Dafür, dass ich den Tag morgens um neun als "wird heute eh nix" abgehakt hatte, hab ich noch ganz gut was hinbekommen. Weniger als sonst, aber nicht nichts. Ich habe mich heute auf die Küche konzentriert, und in allen anderen Bereichen bloß Müll und Leergut zusammengetragen und Handgriffe im Vorbeigehen verräumt. Die Küche bedurfte etwas intensiverer Pflege, denn da waren reichlich Essensreste, eingetrocknete Pfannen und Töpfe etc, die Spülmaschine war überfüllt eingeschaltet worden, musste ausgeräumt werden, und es stand genug Geschirr draußen für eine weitere Maschine. Nachdem das alles beseitigt und das große Geschirr sauber abgespült war, ging es nur noch darum, Kleinkram aufzuräumen und die Oberflächen abzuwischen. Dafür, dass ich die Küche sonst in ca 10 Minuten schaffe, habe ich diesmal fast anderthalb Stunden gebraucht - aber sie ist wieder im Normalzustand....außer - ihr ahnt es - der Boden. Der kommt jetzt generell zum Schluss dran, wenn hier "obenrum" wieder überall Normalität eingekehrt ist. Trotzdem ein bisschen schade, denn ich wollte mehr für Weihnachten dekorieren, und auch noch Fensterdeko basteln, aber auch Plätzchen backen und mal auf den Weihnachtsmarkt gehen...durch meinen fünftägigen Ausfall bin ich mit all dem so im Hintertreffen, dass ich das Programm wohl abspecken muss...oder alternativ mich eben selbst ausbeuten, und das will ich nicht...und kann ich auch gar nicht, denn ich bin einfach unfit. Gut, dass wir an Heiligabend sowieso bei der Schwiemu sein werden, dann bleibt meine Küche sauber. Das Menü habe ich grob geplant, und muss mich nun zwischen vier verschiedenen Nachtischen entscheiden: Marzipan-Birnen-Torte, Tiramisu, Mousse au Chocolat oder Brownies mit gebrannten Mandeln und Eis. Mein Favorit wär die Torte, aber die ist halt auch das aufwändigste, und da es sowieso schon Gans geben soll, weiß ich nicht, ob ich mir das auch noch antun will.
Geschenke und so organisiere ich über Amazon, da kenn ich inzwischen gar nix mehr. Für mich bedeutet es nur Nachteile und Stress, in die Stadt zu fahren, um Weihnachtseinkäufe zu machen.
So, nun hab ich - verspätet - Feierabend. Morgen werde ich weiter ruhig durch die Spuren des Chaos pflügen.
Euch allen einen schönen Abend!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Es sind aber schon alle sehr gespannt auf die Gans Ich selber hatte mal vor vielen Jahren eine gemacht, da habe ich noch mit meiner Mutter zusammen gewohnt. Sie meinte damals, es sei die beste Gans gewesen, die sie je gegessen hat. Die Familie meines Mannes hat überhaupt noch nie Gans gegessen; sie haben sich nicht getraut, eine zu braten.
In den letzten Tagen hatte ich viel damit zu tun, meinen Haushalt nachzuholen. Es hat nicht wirklich geklappt, denn es ist so viel Neues dazu gekommen, und ich hatte echt wenig Zeit. Meine Routinen habe ich trotzdem immer brav erledigt - zumindest in der abgespeckten Variante, d.h. meine Schmutzwäschekörbe sind (fast) leer, eine Maschine dreht sich gerade, und es liegt jetzt ein Haufen saubere, trockene Wäsche im Hauswirtschaftsraum.
Das Wohnzimmer sieht aktuell sehr schlimm aus, was auch dem kleinen Kater geschuldet ist, der sich jedes Taschentuch, jedes Knisterpapierchen und überhaupt alles krallt, womit sich irgendwie spielen lässt. Außerdem hat mein Mann einen Rest PVC-Boden in Laminatoptik mitgebracht. Den benutzen wir als Bodenschoner, dort, wo unsere Bürostühle stehen. Die PVC-Rolle ist aber elends lang, und der aufgerollte Teil hängt noch dran, fliegt im Weg rum und stört beim Bodenputzen. Und ich habe zwei Kisten mit Büro- und Schulmaterial, die in den entsprechenden Schrank sortiert werden müssen. Ich hasse das, weil die Schranktür nicht richtig aufbleibt, und sie außerdem zur falschen Seite aufgeht, d.h. sie nimmt mir das Licht weg. Ich denke, das werde ich etappenweise erledigen, damit ich mich nicht so genervt fühle. Sonst sortiere ich das nicht ordentlich ein, habe wieder Chaos in dem Schrank, und sitze dann nächstes Jahr kurz vor Schulbeginn wieder zwei Abende daran, den Schrank zu sortieren. Nein, danke...
Mein Bett muss dringend bezogen werden, damit habe ich vorhin schon angefangen, und auch das mache ich etappenweise. Zumindest ist der erste Teil schon in der WaMa verschwunden, die damit auch voll wurde.
Im Wohnzimmer werde ich das meiste wohl mit der Korb-Methode lösen. Hin- und herräumen würde viel zu lange dauern.
Die Kinderzimmer sind einigermaßen ok.
Das schlimmste ist diverses Zeug, was wir von den Schwiegis bekommen haben. Diverse Metzgerkisten, Tüten und Kartons, mit Weihnachtsgeschenken und Süßigkeiten für alle möglichen Leute, die ich erst aufdrieseln musste, und die auch teilweise noch verpackt werden müssen.
Die Küche ist durchschnittlich chaotisch, aber dreckig...mehrere Telefonate führen, und eine Einladung bestätigen muss ich auch noch...
Gestern Abend hat Herr Sprudel nur noch Zeug reingeschleppt und dann verkündet, dass er keinen Bock mehr hat. Und ich hab mir gesagt: "Du fängst jetzt einfach mal an, es muss ja nicht fertig werden", und dann hab ich schon mal diverse Dinge sortiert, verräumt, umgepackt, und dabei bin ich auf weitere Energiefresser und Chaosecken gestoßen, die mir das Vorankommen erschweren. War nicht lustig, denn so wird ja praktisch alles zur Mammutaufgabe. Um ehrlich zu sein, fühle selbst ich mich davon im Moment ein bisschen überfordert. Aber bangemachen gilt nicht. Routinen zuerst, d.h. SpüMa ausräumen, Müll einsammeln, überquellende Mülleimer rausschaffen...und dann seh ich weiter.
Doch zuerst eins der Telefonate. Hab schon alles ergoogelt, muss nur noch anrufen und sagen, was ich will.
Meine Highlights werden, dass wir heute auf einen Kindergeburtstag eingeladen sind, das wird bestimmt lustig, ich freue mich auf mein Frühstück gegen 10:00 - und ich werde nachher, wenn ich die Kids hole, noch fix bei kinderreichen Bekannten vorbeifahren und Weihnachtsgeschenke überbringen. Die haben noch keine Ahnung davon und werden bestimmt ziemlich überrascht sein
Soooo...auf gehts!
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Junge Tiere, ob Katzen oder Hunde erziehen zur Ordnung stimmt's? Solltest du Schwierigkeiten haben, bei der Erledigung deiner Riesenliste, kann ich dir ein Superforum empfehlen.
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Zwei von drei Telefonaten hab ich erledigt, nun warte ich auf einen Rückruf von Nr. 3, weil ich dort schon dreimal aus der Warteschleife gekickt wurde...
Ich würd jetzt eigentlich mit den anderen Sachen anfangen wollen, aber ich muss meine Antibiotika fertig nehmen, vertrage sie aber nicht auf nüchternen Magen. Also muss ich jetzt erst was frühstücken...hmpf...so wird das nix hier in der Bude -.- Na, egal. Es hilft ja nich...
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So, die Welt sieht nicht mehr so schlimm aus. Im EG ist zwar noch alles dreckig, aber es ist zumindest alles aufgeräumt und der Wäscheberg unter Kontrolle. Nur noch die Oberteile und ein paar Socken, das kann ich nebenher machen. Neue Maschine läuft, eine rotiert im Trockner. SpüMa aus- und ein, mehrere Mülleimer an die Tür und neue Beutel eingehängt, nebenbei Frühstückszeug zusammengesucht. War jetzt ziemlich genau eine halbe Stunde, um die ich mich zu meinem Frühstück verspäte. Das ist noch zu verschmerzen. Dafür mach ich mir jetzt ne Folge an...und ich wette, gleich klingelt das Telefon wegen des Rückrufs...
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Ich habe mehr geschafft als befürchtet und weniger als erhofft. Aber ich hab meine Wäsche wieder unter Kontrolle, das Bett ist bezogen, das WoZi zum Teil aufgeräumt, EG ist aufgeräumt, aber dreckig. Ungefähr so wie jetzt sieht es sonst nach dem WE aus, und ich fange damit am Montag an, um bis zum Wochenende alles fertig zu haben. Der Montag ist aber nun schon rum, und morgen habe ich auch wenig Zeit, da ich ein Besuchskind hier haben werde. Zusätzlich ätzend ist, dass ich mich vorgestern Abend an einer Dose geschnitten habe: Fingerkuppe Mittelfinger rechte Hand. Sehr geiler Platz dafür. Und vorhin beim Bett abziehen ist die Wunde wieder aufgerissen. Drum hab ich jetzt auch keinen Bock mehr hier weiterzutippen^^
Euch allen einen schönen Feierabend!
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ich glaub ich habe hier gerade mehr Gelassenheit weg wie du. IM Haus........hm.......ja es passt, mein Gott - ist ok so. Dafür habe ich noch Plätzchen fürs HPZ gemacht und endlich die Geschenke für die Busfahrer usw. fertig.
Ist auch was wert. Mein Ziel ist grad vor Weihnachten alles einmal durch geputzt zu haben. Wobei ich am Donnerstag VORMITTAG Besuch bekomme, da möchte ich aufgeräumt haben. Aber da reicht auch die tägliche Routine aus. Muß da halt nur schon in der früh anfangen. Oder am Mittwoch abends noch. Fällt mir noch immer leichter.
Tschüssi und gute Besserung für Seuche und kaputten Finger.........sowas braucht keiner. Sabine
Irgendwie ist das dass Leben das passiert während ich beschäftigt bin die Spuren vom Leben zu beseitigen
Danke dir Das Pflaster ist gerade mal wieder abgefallen. Mal gucken, wie es jetzt ist. Tippen geht eiiiinigermaßen...
Den Haushalt hab ich soweit aufgeholt. Bad ist geputzt und Zeug aufgefüllt, Küche hab ich eben noch gemacht (und heute den Feierabend arg überzogen, weil ich morgen früh zum Frühstücken verabredet bin, und dann entsprechend wieder keine Zeit habe, und weil ich heute Nachmittag zum Kaffeetrinken war, und deshalb hier auch nix gemacht hab, aber schee wars, also hatte ich ja im Prinzip meine Freizeit, nur eben vorher^^), und mein Korb kam heute schwer zum Einsatz für rauf und runter und runter und rauf.
Eine Maschine Wäsche hab ich noch, die hab ich für morgen vorbereitet. Ein Korb mit Büromaterial ist noch zu sortieren und einzuräumen, aber das mach ich heute nicht mehr. Die Kinder sind jetzt im Bett und hören noch Hörspiel (sind auch spät dran heute, aber ist ok, Papa ist nicht da, und ich bin da nicht ganz so streng). Das Megachaos im WoZi hab ich eingedämmt, vor allem auf dem Boden, aber irgendsoein Kobold scheint hier immer rumzurennen und Dreck auszustreuen, wenn ich nicht hingucke Meine Hassaufgabe des Tages: Etiketten von Klamotten abschneiden. Und ich hab für übermorgen einen Friseurtermin ausgemacht. Schwiemu sagt, sie zahlt es mir, aber wenn ich bis 28 (Hochzeitstag) nicht war, muss ich ihr das Geld zurückgeben. Ich will einen Bob! Auch wenn Herr Sprudel dann um meine langen Haare weint. Ist mir egal, ich hab die Frisur jetzt gefühlte 20 Jahre, ich kannse nimmer sehen!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.