Naja, ganz nichts war es dann doch nicht, aber glücklicherweise auch nicht viel. Bevor gestern der Vermieter kam, haben wir allerdings noch mal gesaugt, und ich hab einen großen Schlammfleck im Vorflur beseitigt, den ein quietschnasser Kinderschuh dort hinterlassen hat. Auf dem Zettel vom VM stand "17-18h", weshalb ich davon ausging, dass wir uns diese Stunde dafür freihalten sollen. Tatsächlich kam er erst um kurz vor sechs (und wir dachten schon, er kommt wieder gar nicht). Nun haben wir endlich Rauchmelder...huiii...
Die Bude sieht entsprechend immer noch vorzeigefein aus, denn zwischen gestern um sechs und jetzt gerade ist hier nicht wirklich was in die Binsen gegangen. Bis auf das Bett lässt sich das alles nebenbei erledigen.
Ich hab jetzt Kohldampf, und genieße meinen ruhigen Vormittag. Der Nachmittag wird stressig genug^^
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
So, damit ich hier auch mal wieder was geschrieben habe...
Es läuft einfach. Bin rundum zufrieden, hab meinen Haushalt im Griff. Er ist nicht perfekt, sondern er ist okay, ohne mein Dasein zu dominieren. Ich habe viel Spaß und Abwechslung. Es kommen Leute her, oder wir fahren woanders hin. Der Sommer kommt, mein Garten sieht auch ohne bepflanzte Pötte schön bunt aus. Die Blumen, die ich gern gehabt hätte, sind alle längst ausverkauft, und als sie im Angebot waren, wollte ich sie nicht, weil es mir da noch zu kalt war, und ich keine Lust darauf hatte, mir damit meinen Hauswirtschaftsraum zu verstopfen. Über den Winter ist mir viel im Haus kaputtgegangen, was verschiedene Ursachen hatte, aber vor allem ist es Greebo, der alles zerwühlt und mir schon drei oder vier Pötte runtergeworfen hat. Das habe ich alles entsorgt, und nun sehen meine Fensterbänke ganz schön "entschlackt" aus. Darüber bin ich im Moment ganz froh, denn es macht weniger Arbeit und weniger Dreck. Fensterputzen fiel auch gleich leichter, hab ich am Samstag gemacht, aber jetzt kommt der gelbe Blütenstaub, das ist der helle Wahnsinn. Als ich gerade die Kinder abgeholt habe, stand das Fenster im Wohnzimmer offen. Jetzt sind meine schwarze Tastatur, Maus und Mauspad gelb gesprenkelt, genau wie mein Auto, die Monitorfüße...und das ist ja nur das, was man sieht. Ich werd nen Teufel tun und hier dagegen anputzen. Lieber habe ich alle Fenster offen, Tür und Balkontür offen und lasse die Luft rein. Dann sind die Katzen auch happy, dass sie endlich wieder nach Belieben kommen und gehen können. Ich weiß noch, dass es bei den beiden erwachsenen Katzen früher auch so war, dass sie mir die ganzen Pflanzen zerstört haben. Dann hatte ich eben ein, zwei Jahre lang keine mehr, dann wurden es wieder mehr, und sie haben sie völlig in Ruhe gelassen. Was solls, da "muss man durch als Lurch", wie mein Mann in letzter Zeit so gern sagt^^
Am Samstag hab ich auch das Bad und die Küche gut geputzt, auch da wieder einiges entsorgt, und so viel Wäsche gewaschen, dass ich heute noch nicht genug beisammen habe für eine weitere Maschine. Außerdem Katzenklo gereinigt, im OG gesaugt, und heute will ich noch das EG saugen, und wenn mich mein Weg in den HWR führt, werden auch wieder paar Teile Wäsche gefaltet. Die Zubereitung des Abendessens habe ich an den Großen delegiert, Bratkartoffeln (vorgefertigt aus der TK) und Ei, das kriegt er hin. Außerdem haben wir noch ein paar Rostbratwürstchen und für mich ein Spießchen von gestern übrig, und das reicht mir dann auch, denn Herr Sprudel isst nicht mit. Er hat nämlich seit heute Urlaub, und ist früh mit seinem Bruder und noch nem Kumpel zu einem weiteren Kumpel gefahren, der sich ein Haus gekauft hat, in das nun ziemlich viel Arbeit gesteckt werden muss. Die drei verdienen sich damit bissl was dazu, und das Geld wird wahrscheinlich in Heizöl investiert, das jetzt demnächst sicher wieder fällig ist. Das ist immer so ein großer Brocken, dass ich mir da meistens die größten Sorgen drum mache, wie wir das stemmen sollen. Diesmal muss ich mir keine Sorgen machen. Ich muss nur eine Woche auf meinen Mann verzichten, denn die wollen die ganze Woche vor Ort bleiben, dort übernachten; eine Dusche und die Möglichkeit, sich Kleinigkeiten zu essen zu machen gibt es auch. So sparen sie Benzin und Zeit.
Entweder wird das nun eine furchtbare Woche, oder sie wird entspannter als sonst - je nachdem, wie die Kinder darauf reagieren, dass der (manchmal zu strenge) Papa nicht da ist. Ich bin mal vorsichtig optimistisch, dass sie entspannter wird, jedenfalls ist das bei der Oma immer so, die auch eher relaxed mit den Kids umgeht. Ich mach mir jedenfalls keine Sorgen, dass ich irgendwas nicht im Griff haben könnte, und allzu einsam werde ich auch nicht sein.
Als ich frisch hierher gezogen war, war ich oft sehr einsam. Mit seiner Familie gabs damals zu viel Probleme, als dass man mal entspannt bei nem Käffchen hätte plaudern können (heute geht das). Sonst kannte ich hier keinen, und meine Brücken in der alten Heimat hatte ich ja aus Gründen, die man in meinem Vorstellungsthread nachlesen könnte, wenn man wollte, allesamt radikal abgebrochen. So blieben mir nur Telefonate mit meiner Mutter (die übrige Verwandtschaft ist entweder zu weitläufig oder tot), und das ist auf Dauer wirklich nicht genug Sozialkontakt. Inzwischen ist das hier ganz anders geworden. Es sind genug Leute vorhanden, es sind nur zu weite Strecken, um mal spontan auf ein Käffchen vorbeizukommen. Sowas hätte ich schon gern wieder, aber die Nachbarn hier...nein, da hätte ich nur das Gefühl, dass da alles, was die von mir über uns erfahren, gnadenlos im ganzen Dorf rumtratschen würden, weil sie sonst absolut nix zu tun haben. Und ich will und brauche keine Leute um mich herum, bei denen ich aufpassen muss, was ich erzähle. Früher hab ich gedacht, ich müsste da mehr aufpassen, und am besten nur positives erzählen. Inzwischen bin ich wirklich lieber allein, als in solcher Gesellschaft. Zum Glück gibt es ja auch noch Leute, die nicht so ticken, und die "behalte" ich Gerade kam mein Großer herein und ließ mich einen Zettel unterschreiben, dass er wegen der Schuleinschreibung am Mittwoch und Donnerstag je eine Stunde eher aus hat. Da normalerweise an beiden Tagen der jüngere eine Stunde vor dem Großen aus hat, und wir dann immer auf ihn warten müssen (heimfahren lohnt sich nicht), passt das perfekt. Morgen früh muss ich die Schwiemu mal wieder von Arzt abholen, aber auch das passt mir gut, denn dort liegen Läden auf dem Weg, für die ich sonst umständlich extra fahren müsste. Sie wird sicher nichts dagegen haben, wenn wir dort anhalten, bevor ich sie bei ihr daheim absetze.
Die Kinder machen jetzt Hausis, der Große kam gerade und meinte, er sei schon fertig. Ich hab mit ihm vereinbart, dass er von 14:06 bis 14:11 sein Zimmer aufräumen soll. Nicht bloß 20,30 Sekunden, sondern mal wirklich fünf echte, nicht gemogelte Minuten. Eigentlich sehen beide Zimmer ja meistens wirklich gut aus, vor allem im Vergleich zu anderen Kinderzimmern, die ich so kenne. Aber sie mogeln zu oft, schmeißen Sachen nur in irgendwelche Schachteln oder hinter Schranktüren, statt sie an ihren richtigen Platz zu bringen. Darum möchte ich, dass sie merken, dass fünf Minuten völlig ausreichen, um nicht mogeln zu müssen. Danach können sie rausgehen und spielen, und wenn sich nachmittags anständig benommen haben, dürfen sie heute Abend auf dem großen TV eine DVD ansehen. Bis jetzt läuft das so, wie ich es mir erhofft habe. So darf es gerne weitergehen, und zwar allgemein gesprochen. Auch wenn ich meinen Mann über alles liebe, so finde ich es doch auch irgendwie cool, mal ein paar Tage allein hier zu sein...fast wie in alten Zeiten, nur ohne die traurige Ungewissheit, ob ich jemals wieder anders leben werde als allein.
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Ganz kleiner Nachtrag: Ich habe gerade auf die Uhr geschaut, da war es 14:16, und ich hörte aus dem KiZi noch immer Sortiergeräusche. Also rief ich: "Du bist schon über die fünf Minuten drüber, du kannst aufhören". Er antwortet: "Wie lange?" - "Fünf Minuten!" - "Oh, dann hab ich ja doppelt so lange aufgeräumt." - "Ja. Du kannst aufhören." - "Nö. Läuft gerade so gut." - "Soll ich dir in fünf Minuten wieder Bescheid sagen?" - "Nö."
Wer ist der Typ, und was hat er mit meinem Kind gemacht?
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Zitat von SprudelAuch wenn ich meinen Mann über alles liebe, so finde ich es doch auch irgendwie cool, mal ein paar Tage allein hier zu sein...fast wie in alten Zeiten, nur ohne die traurige Ungewissheit, ob ich jemals wieder anders leben werde als allein.
Oh, das kann ich gut verstehen! Herr Mond wird im Mai für 5 Wochen auf Kur gehen, was konkret bedeutet, dass er Di, Mi & Do in diesen Wochen in der Reha-Klink sein wird und ich drei Tage lang Strohwitwe. Ich bin sehr gerne mit meinem Mann zusammen und genieße es sehr, dass es nun immer hier ist, aber ich freue mich auch auf einige Tage "sturmfreie Bude". Und damit Zeit, zu tun und zu lassen wonach immer mir der Sinn steht, ohne dass ich irgendwelche Rücksicht nehmen müsste, das Essen auf den Tisch bringen o. ä..
Tja, ganz ohne Rücksicht gehts bei mir leider nicht, ich hab ja die Kids an der Backe, der Tag läuft für mich fast wie jeder andere Alltag, nur dass etwas - bzw jemand - fehlt. Normalerweise fange ich um 13, 14 Uhr an, unruhig zu werden, denn in dem Dreh kommt er heim, und ich freu mich drauf. Stattdessen haben wir vorhin nur ein paar Minuten telefoniert. Die Baustelle ist noch viel schlimmer, als sie ohnehin schon befürchtet hatten. Sie hängen jetzt schon anderthalb Tage hinter ihrem Zeitplan, und immer mehr zusätzliche Belastungen tauchen auf. Inzwischen sagt selbst der Kumpel, der das Haus gekauft hat, dass er es nicht genommen hätte, wenn er das vorher gewusst hätte. Tja, schade, dass er meinen Mann nicht vorher zu Rate gezogen hat, sondern erst nachdem der Kauf abgeschlossen war.
Ich bin heute ein bisschen anders zu Werke gegangen als normal, was zum einen daran lag, dass ich vormittags die Schwiemu geholt hab, und dann gerade mal noch ebbes über ne Stunde hatte, um hier was zu tun und zu frühstücken. Also habe ich ausgedehnt gefrühstückt und nicht wirklich was getan, außer Müll und so einsammeln. Nachdem ich die Kinder abgeholt hatte, habe ich dann noch die Küche gemacht, da war jetzt auch nicht so viel zu tun, und dann die nicht ganz volle WaMa angestellt. Habe gestern auch schon nicht waschen müssen, das ist total komisch.
Der gelbe Blütenstaub hier macht mich wahnsinnig. Vorhin erst habe ich meine Tastatur abgewischt, dann komm ich in den Raum zurück, und sie ist wieder komplett eingestaubt...und das ist ja nur das, was man sehen kann. Das Zeug ist ja auch sonst überall, in allen Textilien, auf allen Oberflächen, und es kriecht überall hinein. Eigentlich wollte ich jetzt gar nicht putzen, aber es stört mich so sehr, dass ich doch immer wieder über die schlimmsten Stellen drüber gehe.
Dann wollte die Schwiemu, dass ich ihr unseren Riesel abgebe, davon fliegen bei uns noch zwei proppevolle (und mit Wasser vollgesogene) Mörtelwannen rum. Die haben mein Großer und ich dann zusammen auf insgesamt sechs Wannen verteilt, damit man sie anheben kann. Irgendwann nachher kommt der Schwieva und holt sie ab. Passt mir gut, denn das Zeug stand so hässlich im Weg rum. Meine Außenanlage ist jetzt nicht der letzte Siff, aber Welten von z.B. dem entfernt, was nachtvogel geposted hat. Ich bin keine große Gartenkünstlerin, weil ich immer denke, um das wirklich so zu machen, wie ich es gerne hätte, müsste ich richtig Geld in die Hand nehmen - das ich zum einen nicht habe, und zum anderen nicht bereit bin, für einen Garten auszugeben, den wir nur gemietet haben. Schließlich steht ja hier immer noch im Raum, dass wir in ca 3,5 Jahren ausgezogen sein sollen. Und nachdem ich die Terrasse vor der Haustür vom Winterzeug entrümpelt, mal feucht abgewischt, und über den ollen Biertisch eine (etwas weniger olle) bunte Tischdecke gelegt habe, sieht es dort zumindest "anständig" aus, auch wenn das sicher nichts ist, was jemals in einer Garten-Zeitschrift auftauchen würde (und wenn dann nur als "Voher"-Bild ).
So, jetzt muss ich los, der Große muss zum Schach. Der Kleine soll derweil weiter mit den Nachbarskindern spielen. Heute Abend gibts kindgerechtes, schnell verzehrfähiges Essen. Mir egal, ich hab sowieso kaum Appetit.
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Die Kinder haben gestern Abend freiwillig bei der Zubereitung des Essens geholfen, weil es etwas gab, bei dem sie gut helfen können. Wir haben uns eine Markklößchensuppe mit Nudeln und Suppengemüse gekocht, und dazu Rösti-Ecken aufgebacken. Für heute wollten sie eigentlich Pizza, aber ich habe noch einen Blumenkohl, der verarbeitet werden muss. Kartoffel-Blumenkohl-Auflauf mögen sie glücklicherweise gern, weshalb ich hoffe, dass sie nicht allzu enttäuscht sind.
Herr Sprudel wollte gestern Abend nochmal anrufen, hat er aber nicht. Er hat mir nur heute einen guten Morgen gewünscht, dann haben wir kurz telefoniert, und er hat Geld und Pflegecreme bestellt. Dort staubt es so dolle, dass sie alle am austrocknen sind. Hab ich unten schon bereitgestellt, auf der Bank war ich auch schnell, und der "Bauherr" kommt hier vorbei, holt das und noch ein paar Sachen aus der Garage. Eigentlich sollte er seit 40 Minuten da sein.
Schwieva war auch schon irgendwann hier und hat die bereitgestellten Mörtelwannen abgeholt. Sind die auch weg, wunderbar.
Mein Haushalt nervt mich, aber ich sehe ein, dass diesem Blutenstaub vorerst nicht beizukommen ist. So habe ich das noch nie erlebt. Ich wische meine Tastatur, verlasse den Raum, komme zehn Minuten später wieder, und sie sieht aus, als hätte ich sie seit Wochen oder gar Monaten nicht benutzt. Alles, was man anfasst, fühlt sich staubig an. Wenn ich die Küchenoberflächen abwische und ne halbe Stunde später nochmal, ist der Lappen wieder gelb. Alle kürzlich frisch geputzten Fenster sind so versaut, dass der Blütenstaub schon abrutscht und sich als zentimeterhohe Schicht am unteren Rand sammelt. Gestern habe ich noch im Eingangsbereich beim Fußabtreter gefegt (2qm?) und mal locker 300g von dem Zeug in der Schaufel gehabt. Der frisch abgewischte Außenbereich ist wieder komplett eingestaubt. Wenn ich Wäsche falten will, muss ich zuerst meine Faltstation abwischen, weshalb meine drei-Teile-Methode gerade nicht funktioniert. Meine weißen Fensterbänke außen - sind gelb. Und mein eigentlich schwarzes Auto ist jetzt auch mehr gelb als schwarz. Es muss dringend regnen, aber kräftig, denn so kleine Schauer spülen den Dreck nicht wirklich weg, sondern machen bloß Flecken mit dicken gelben Rändern.
Abgesehen von diesem Staub ist hier alles ganz in Ordnung. Die Routinen fallen magerer aus als sonst, mit den Kindern läuft es bisher weitgehend stressfrei. Der am Freitag gemähte Rasen ist nicht wirklich nachgewachsen. Es gab keine nennenswerte Post. Die Mülltonne wurde vor ein paar Minuten geleert. An sich wäre das die perfekte Gelegenheit, um mal irgendwas gründlicher zu putzen...ha-ha. Naja, ich glaube, ich mache jetzt mal einen kleinen Rundgang, und schaue einfach, was ich sonst tun könnte.
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Huhu Du! Das mit dem Blütenstaub hatten wir letztes Jahr so extrem, da konnte man kaum noch durch die Fenster schauen und das Auto war ganz gelb. Dieses Jahr ist zum Glück so gut wie gar nichts, jedenfalls bis jetzt. Ein ganz leichter Schleier ist auf den dunklen Außenfensterbrettern zu erkennen, mehr nicht. Die wische ich dann beim nächsten Fensterputzen mit und gut wars. Reingeweht wird nix, jedenfalls nicht sichtbar und ich habe hier aktuell auch dauernd die Fenster auf wegen der herrlich frischen Luft (es geht ein kühler Wind und alles strahlt, echt genial). Lass Dich nicht zu sehr nerven von dem Pollenschmodder!
Im Moment passt es mir besser, vormittags Einträge für den Vortag zu machen, denn wenn endlich Feierabend ist, dann will ich ihn auch haben
Obwohl das jetzt vielleicht stressiger klingt als sonst, ist es eigentlich weniger stressig. Mit den Kindern läuft es relativ angenehm. Ich bekomme jetzt bestätigt, dass Herrn Sprudels Einmischung oft kritische Situationen unnötig eskalieren lässt. Die kritischen Situationen gibt es natürlich immer noch, aber sie eskalieren eben nicht mehr. Wenn man bei den Kindern die Zügel etwas lockerer lässt, danken sie einem das mit mehr Vernunft und weniger Rebellion. Ganz, wie ich es mir schon immer dachte, und darüber werde ich auch mit Herrn Sprudel reden müssen. Trotzdem vermisse ich ihn natürlich, und freue mich schon sehr darauf, wenn er morgen heimkommt. Am Sonntag wollen wir mit der ganzen Familie grillen, dafür habe ich schon Fleisch bestellt. Gut so, denn die Schwiemu wollte schon einen Rückzieher machen, aus Sorge, dass es den Jungs zuviel werden könnte, da mein Schwager am Montag arbeiten muss. Aber die freuen sich auch schon darauf, nach einer Woche mal wieder was leckeres zu essen, und die meiste Extraarbeit habe sowieso ich.
Mit dem Blütenstaub wird es deutlich besser, und ich habe mir schon den Staubsauger bereitgestellt, um hier nachher gegen den Dreck zu kämpfen. Unordentlich ist es nahezu gar nicht. Nur auf dem Boden fliegt hier und da vereinzelter Kleinkram von den Kindern rum, aber das sollen die nachher schön selbst in Ordnung bringen, wenn sie von der Schule kommen. Es ist nur alles mit einer gelben Staubschicht überzogen, und das sieht natürlich schlimm aus. Nachdem ich meiner Mutter ein paar Fotos gemailt hatte, meinte sie, wenn sie im Mai zu Besuch kommt, können wir ja alles zusammen putzen. Stell ich mir sogar ganz witzig vor, ehrlich gesagt. Und wenn mal jemand mit putzt, der das alles mit anderen Augen sieht, schadet das bestimmt nicht. Also ich werde das natürlich bis dahin nicht in diesem krassen Zustand belassen, aber es wird tatsächlich nötig sein, hier überall mal gründlicher vorzugehen, wie ein Frühjahrsputz. Da ich das alles nicht auf einmal schaffen kann, will und muss, habe ich mir gestern ein Fach in der Küche vorgenommen. Das habe ich ausgeräumt, alles abgewaschen, das Fach gereinigt und ausnahmsweise mal desinfiziert (im Alltag benutze ich keine desinfizierenden Mittel), und dann mit duftendem Schrankpapier ausgekleidet, bevor ich es wieder eingeräumt habe. So sieht es viel hübscher aus. Dann habe ich noch das Obstfach vom Kühlschrank entrümpelt und ausgewaschen. Der Rest vom Kühlschrank ist noch voll in Ordnung, aber in dem Fach ist irgendwas ausgesuppt und hat geklebt. Abends haben der Große und ich zusammen gekocht, während der Kleine noch mit den Nachbarskindern spielte. Auch das lief erstaunlich unkompliziert, aber ich muss sagen, dass der Große manchmal echt wehleidig ist. Da muss ich aufpassen, dass ich nicht noch sauer reagiere.
Heute hat der Kleine Billardkurs, und danach wollen er und ich dort eine Pizza essen. Der Große geht am frühen Nachmittag zur Oma, die heute auch wieder eine Lieferung erwartet. Den meisten Kram für den Wertstoffhof habe ich heute Vormittag rübergefahren, als ich sie vom Arzt abgeholt habe, und den Rest nehme ich dann auf der zweiten Tour mit. Es hätte zwar noch ins Auto gepasst, aber ich habs vergessen. Als ich das dann vorhin entdeckt hatte, habe ich es gleich eingeladen, und weil ich da sowieso schon zu wursteln hatte, habe ich mal den Bereich vor der Garage aufgeräumt. Da lagern immer irgendwelche Sachen, was mich sehr stört, aber es ist halt so praktisch für Herrn Sprudel, wenn er da sein Auto auslädt, also werde ich ihm keinen energetisch einfacheren Platz anbieten können. Ich hab aber gesehen, dass zwischen den Sachen noch einiges an Laub liegt, das ich noch wegfegen muss. Aber drinnen ist mir momentan wichtiger als draußen, da bin ich schon zufrieden, wenn es von der Straße aus okay aussieht, es muss nicht auch von nahem picobello sein.
Gerade hatte ich eine supernette Unterhaltung mit dem Bofrost-Mann. Sowas kann einem echt den Tag vergolden, auch wenns nur ne Kleinigkeit ist, und er sah das offenbar genauso. Ist ein ganz junger, flippiger Typ, aber Bofrost ist ja mehr was für die ältere Generation (die sich nix mehr kocht, aber genug Kohle hat, um die Dosen aus dem Discounter verschmähen zu können), da gibts vermutlich für ihn nicht allzu viel zu blödeln.
Jetzt bleibt mir gerade mal eine halbe Stunde, dann muss ich schon wieder los, die Kinder abholen. Ich habe vor, diese halbe Stunde nicht mit Arbeit zu verrödeln, sondern die Ruhe vor dem Sturm zu genießen. Arbeiten kann ich nachher auch noch, bevor die Schwiemu anruft, dass wir losfahren sollen. Und am Samstag werde ich vermutlich nur eins der Kinder hier haben, und nicht Taxi spielen müssen. Da ist dann jede Menge Zeit, um manches gründlicher zu machen, ohne dass ich mich deshalb stressen müsste. Ich muss nicht mal einkaufen, denn ich habe von allem genug da, und am Sonntag ist verkaufsoffen mit 10%, also werde ich erst am Sonntag das Fleisch abholen und den Rest besorgen, der noch fehlt. Wenn das Wetter schön ist, gehe ich vielleicht sogar am Samstag früh mit dem Kleinen auf den Flohmarkt, mal schauen. Heute will ich jedenfalls nur noch saugen, Handgriffe machen, und den Rest auf mich zukommen lassen
Euch allen einen schönen Tag!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Bofrost, wird doch nicht derselbe gewesen sein, der neulich bei mir geklingelt hat?! Der hatte mir bezüglich meiner Ansage, daß ich mich vorher noch anziehen müßte, weil ich Nachtschicht hatte auch eine ganz lustige Geschichte erzählt, die ich hier im öffentlichen Teil nicht wiedergeben möchte. Er ist bei der Sache jedenfalls ganz schön in Verlegenheit geraten.
Der sieht so leicht asiatisch angehaucht aus, finde ich. Kann sehr gut sein, dass zu seinem Gebiet auch deine Ecke zählt
Staub gesaugt habe ich dann gestern doch nicht mehr, sondern ich habe mich lieber um Handgrifftätigkeiten gekümmert. Ich hätte es also tun können, habe es aber aufgeschoben. Das hat von meiner Gedankenwelt her etwas mit einem Gefühl der Lähmung zu tun, das aus der Überforderung herrührt, wie dreckig hier alles ist (und nicht nur der Boden). Also habe ich mich lieber dem Beherrschbaren zugewendet, und am Ende zumindest nicht überhaupt nichts getan. Dadurch bin ich zufrieden-unzufrieden, denn ich habe ja nicht gemacht, was ich mir vorgenommen hatte, aber ich habe auch nicht nichts gemacht. Kann mir noch jemand folgen?
Alles andere ist trotzdem so gelaufen wie geplant. Ich hab den Großen bei der Oma gelassen, nachdem wir dorthin beordert wurden, als die Lieferung eintraf. Die war diesmal ziemlich umfangreich, ich war alleine, und hatte hier nur ca ne halbe Stunde Aufenthalt, bevor wir zum Training weiter mussten. Darum habe ich nur die verderblichen Waren verräumt. Der Rest steht jetzt noch in der Küche, und ich muss sinnvolle Plätze dafür finden bzw schaffen.
Das Training war nett, der Kleine ist motiviert, weiterzumachen. Es nervt mich nur ein wenig, dass er sich schwertut, Anweisungen zu befolgen. Er macht nach kurzer Zeit sein eigenes Ding daraus, und ich beginne zu ahnen, warum seine Lehrerin mit ihm nicht so zufrieden ist, wie mit dem Großen. Es ist ja schön, dass er den Mut hat, sich da durchzusetzen, aber langfristig wird er damit anecken. Man kann Regeln und "Arbeits"-Anweisungen nicht immer einfach ignorieren und es so machen, wie man selbst will. Wenn ich so drüber nachdenke, ist das aber auch ein Problem, mit dem ich selbst im Berufsleben immer dann zu kämpfen hatte, wenn ich nicht selbständig arbeiten konnte. Denn wenn mir jemand sagt: "Mach es so und so", ich aber einen Weg sehe, der mich weniger langweilt, oder der optimiert funktioniert, dann wollte ich den immer trotzdem durchsetzen, oder ich habe mich zwar äußerlich untergeordnet, bin aber innerlich explodiert. Ich weiß nicht, ob man das so vergleichen kann. Auf jeden Fall weiß ich nicht, ob es jetzt gut wäre, den Kleinen "einfach mal machen zu lassen", damit sein Training spielerisch bleibt, oder ob man stärker darauf beharren sollte, dass er es mal so machen soll, wie man es ihm sagt. Denn zum Spaß am Training gehören imho auch Erfolgserlebnisse, und die bekommt er eher nicht, wenn er z.B. nicht die richtige Körperhaltung einnimmt. Weil er dann eben einfach nicht trifft. Ich glaube aber, dass ich ihn machen lassen muss, wie er will. Ich darf nicht vergessen, wie viel Übungsvorsprung ich habe, und wie viele Fehlversuche vor meinen Erfolgen lagen. Nur...ob er auch meinen Ehrgeiz hat? Man wird es sehen.
Danach haben wir jedenfalls unsere Pizza verputzt (die ist wirklich superlecker dort), und ich konnte meinen in Reparatur gegebenen Queue wieder mit heimnehmen. Jeden Freitag können wir das so aber nicht machen, denn mit Getränken, Essen und der Reparatur habe ich 40 Euro dort gelassen, und diesmal waren wir ja nur zu zweit. Als wir heimkamen, wartete dort eine riesige Überraschung auf uns: Herr Sprudel war mit dem Auto seines Bruders nach Hause gekommen. Es gab ein wildes Wiedersehen mit Knutscherei und allem, und dann natürlich die Frage: "WAS GIBTS ZUM ESSEN?" Tja...nix. Hat ja niemand mit dir gerechnet...und wir waren gerade Pizza essen." Die Enttäuschung war groß, aber er hat sich dann ein paar TK-Cordon-Bleu abgebraten, und ist zumindest satt geworden.
So ging dann meine Planung flöten, nach unserer Rückkehr die eilig liegengelassenen Sachen zu verstauen, aber was solls. Nachdem wir dann noch kurz ins Spiel eingeloggt sind, war um kurz nach neun Schicht im Schacht (und irgendwann später haben wir dann auch geschlafen^^). Nun ist er schon wieder weg, aber heute nur bis gegen vier, und morgen und übermorgen ist Ruhetag. Am Dienstag fährt er wahrscheinlich noch mal rüber, aber dann auch nur für paar Stunden. Ein bisschen erholen sollte man sich in seinem Urlaub schließlich auch...
Ich werde jetzt gleich mal duschen gehen, dann unten die Sachen verräumen, und dann sehe ich weiter. Der Kleine ist heute Nachmittag auf den Geburtstag eines Nachbarskindes eingeladen (gab aber wohl irgendein Gezanke, da wollte er dann lieber zur Oma, und wir mussten ihn überreden hinzugehen). Dafür muss ich noch ein Geschenk einpacken und ein paar Süßigkeiten raussuchen. Nach der Feier will Herr Sprudel ihn dann noch zur Oma rüberfahren, damit er dort auch einmal übernachten kann. Er war nämlich schon sauer, weil schon wieder nur der Große dieses Privileg hat. Kinder sehen dann wohl nicht, was sie stattdessen bekommen, hier: Billard, Pizza und Geburtstag, sondern nur, wo sie sich im Nachteil fühlen.
Achja, und ich habe das Thema "meine Erfahrungen, wenn man mit den Kids lockerer umgeht" gestern schon auf den Tisch gepackt. Herr Sprudel hat es imho auch direkt mal umgesetzt, und dem Kleinen vor seiner Abfahrt eine Folge "Die Legende von Korra" auf seinem PC gestartet. Die guckt er gerade, während ich hier tippe. Ich hoffe nur, das war nicht bloß ein spontaner Anfall von Gutmütigkeit, sondern hält länger an, und gilt dann auch für den Großen (er ist zum Großen immer strenger als zum Kleinen).
So...genug prokrastiniert^^ Jetzt gehts los!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Heute mache ich mal ein Experiment. Ich habe sehr viele Erhaltungs- bzw Wiederherstellungsarbeiten vor mir, und fühle mich oft hinterher nach "was hast du eigentlich heute den ganzen Tag getan? Doch irgendwie nix...".
Darum werde ich einen Teil meiner Pausen nutzen, um das hier aufzuschreiben, solange es noch frisch ist. Sowie meine Gedanken und Gefühle dazu, sofern vorhanden bzw wahrnehmbar. Es ist 8:34, ich fange an.
Bett gemacht Zeug im Schlazi aufgesammelt und zur Treppe gebracht Wolldecke gefaltet Schlafzimmer - fertig bis auf putzen
Zeug runtergeschafft Wäsche sortiert Stinkewasser aus dem Filter der WaMa abgelassen, mit schmutzigen Handtüchern aufgesaugt, die sowieso gewaschen werden müssen und dort schon lagen WaMa angestellt mit Herrn Sprudels Kissen, das er auf der Baustelle mit hatte (müffelt fies) Bad - fertig bis auf putzen
Spontan die Reihenfolge von duschen und verräumen getauscht. Will lieber zur Belohnung duschen.
Aus dem Verstauen wurde jetzt ein größerer Akt. Hab die beiden oberen Fächer im HWR-Schrank komplett ausgeräumt, anders aufgeteilt, Körbchen benutzt, um die Sachen getrennt und mobil zu halten. Dabei eine länger vermisste Gutscheinkarte für den Müller wiedergefunden, die versehentlich bei den Blanco-Glückwunschkarten gelandet war. Davon wollte und werde ich mir Fußpflege-Zeug kaufen, yippieh! Diverse Umverpackungen abgemacht, kleingerissen und gleich in den Altpapier-Kasten fallen gelassen (der mit Abstand größte Brocken) Ü-Eier-Schokoladenbruch in eine Schachtel gefüllt, auf der "ERSTE HILFE" steht...die kommt nachher auf meinen Schreibtisch Überquellenden Papiermüllkasten in den Vorflur gestellt, zusammen mit dem proppevollen Leergutsack Gelber-Sack-Müll ebenfalls gleich weg Herrn Sprudels Reisetasche in der Küche fertig ausgepackt und den Krimskrams-Inhalt gleich verräumt SpüMa eingeräumt Meinen Nach-Oben-Korb mit Krimskrams gefüllt Eine große Wanne voller Katzenfutter-Alutüten auf zwei Pappkartons umverteilt Dabei fünfzigmal Greebo verscheucht, der genau wusste, was da drin ist und dran wollte Auf die schlaue Idee gekommen, den Papiermüll in die geleerte Wanne zu kippen, denn die muss sowieso raus Nachdem der ganze Müll weg war, und ich wieder vernünftig arbeiten konnte, habe ich an zwei Stellen Platz für das Katzenfutter geschaffen, dafür ein Fach in der Küche umgeräumt. Die kleinere Kiste steht jetzt dort. Gefällt mir noch nicht, weil die Kiste geschlossen ist, und ich sie nun jedesmal aus dem Schrank ziehen und öffnen muss, wenn ich Katzenfutter rausnehmen will. Den Kühlschrank umgeräumt, um Platz für eine Palette Eiskaffee zu schaffen. Sogar zwei Paletten untergebracht. Paletten-Papiermüll gleich mit in die Wanne getan Die beiden anderen kamen ins Gästeklo/Speis, wo ich zufrieden feststellte, dass die wunderbar aufgeräumt ist
HWR fertig bis auf putzen In der Küche fehlt noch Kleinkram - vor allem Blumen, die noch in Vasen müssen - und putzen
In der Küche auf den Hocker gehockt, ein Sudoku auf dem Handy gemacht und einen Eiskaffee getrunken
Reisetasche und Luftmatratze nach oben geschafft Dem Kind noch eine Folge angeschaltet An den PC gesetzt, um Notizen zu machen, festgestellt, dass mit alldem 2,5 Stunden vergangen sind (kam mir nicht mal vor wie eine) Fertig notiert, weiter gehts^^
Ich fange damit an, dass ich Zeug oben einsammle, dass nach unten muss. Dann noch Handgriffe in der Küche, dann duschen.
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Hab hauptsächlich Müll mit runtergenommen und unten gleich in die richtigen Behälter entsorgt Aufs Klo gegangen WaMa war fertig. Neue angesetzt, da ich eh schon im Bad war. Schwarz, weil zu weiß noch mein Handtuch kommt. Kissen gleich in den Trockner gesteckt. Im HWR ein paar Teile gefaltet, da ich eh schon dort war... Mir überlegt, dass ich einen zweiten Kasten gebrauchen könnte, um die gerollten Socken reinzulegen. Korb hingestellt. Wird getestet. Trockene Wäsche grob sortiert, die voluminösesten Teile gleich gefaltet und weg. Korb ist nur noch zu einem Viertel voll. Gelacht, weil aus dem duschen immer noch nichts geworden ist. Alexa aufgefordert, zuerst "Havana" von Camilla Cabello zu spielen, weil ich das als Ohrwurm hatte, und dadurch merkte, dss mir Musik fehlt. Danach einen Amazonsender mit einer RnB-Playlist. Für sowas und als sprachgesteuerter Küchentimer ist sie echt super, und um in den Pausen mal ein Quiz zu machen, für den Wetterdienst und andere Kleinigkeiten, aber sie hilft mir jetzt nicht so sehr bei der Haushaltsorganisation, wie ich damals gehofft hatte. In der Küche mit Musik die angedachten Handgrifftätigkeiten angefangen: Geschirr spülen, Oberflächen abwischen. Spontan das eine Fenster geputzt, als die gelbe Fensterbank fürs Wischen freigeräumt war. Post-Papierkram von der Fensterbank aussortiert, bevor ich ihn dorthin zurückgelegt habe. Altpapier in die Wanne im Vorflur Geschirr abtrocknen, wegräumen. Herd-Abdeckplatte auch mal wieder abgewaschen. Gemeint, dass das zweite Fenster jetzt ein noch schlimmerer Schandfleck ist, und dass ich das nachher noch putzen möchte
Duschen gegangen, bevor die Liste noch länger wird, und ich es wieder aufschiebe. Habs sehr genossen!
Nach dem duschen die beiden leergewordenen Tuben und die Plastikhülle von meiner Einlage entsorgt. Bin happy, dass ich wieder etwas aufgebraucht habe Im Vorbeigehen eine leere Klorolle unter dem Badregal aufgelesen, die ich übersehen hatte Zum wiederholten Mal über den fetten Fleck auf dem Badezimmerboden geärgert. Stammt von einer Weintraube, mit der der Kater gespielt hat. Irgendwer ist draufgelatscht, und dann blieb das so. Es hat mich mehr Zeit gekostet, das jetzt aufzuschreiben, als es gekostet hätte, den Fleck wegzumachen. Mit meinem Badehandtuch ein paar Haare von den Fliesen gefegt, dann gleich zu den anderen vor die Maschine geschmissen Handtücher durchgetauscht: feuchtes Kopfhandtuch auf die Heizung. Getrocknetes Heizungshandtuch zum Händetrocknen, Händehandtuch in die Wäsche. Gegrummelt, weil es zur dunklen Wäsche gehört, und gleich hätte mitgewaschen werden können. Angezogen. Mit feuchten Haaren in die Küche, zweite Fensterbank leergeräumt. Fenster geputzt. Gemerkt, dass die Pflanzen superstaubig sind. In der Wanne abgebraust, gewässert, Töpfe und Untersetzer gereinigt, getrocknet, Fensterbank wieder hergerichtet. Gedacht, dass ich sowas nicht machen würde, wenn ich mich nicht darauf begrenzen würde, einen so kleinen Bereich wie eine Fensterbank ordentlich zu machen. Ein kleiner Eimer, den ich mitgespült habe, und von dem ich nicht wusste, was ich damit anstellen soll, stand zufällig neben den Glasreinigungs-Utensilien. Es lag nahe, das noch benutzbare Küchenrolle-Knäuel da reinzulegen, und den Eimer als Transportmittel zu benutzen, weil beides in den HWR sollte. Überlegt, dass das eine gute Möglichkeit wäre, die feuchtschmutzigen Tücher zu transportieren, wenn ich von Raum zu Raum gehe, um die Fenster zu putzen. Im HWR noch ein paar Teile gefaltet. Beim Falten über Erfolgserlebnisse nachgedacht. Wieso zählen Erhaltungs- bzw Wiederherstellungsarbeiten für manche Leute nicht wirklich? Ich hatte ja vorhin auch darüber sinniert. Trotzdem habe ich mich beim Anblick der wieder blitzenden Bereiche tierisch gefreut. Müssen in einem "perfekten Haushalt" immer neue optische Veränderungen her, um wieder einen Dopamin-Kick bekommen zu können? Kann man das wegprogrammieren, indem man sich schon für die Erhaltungs- bzw Wiederherstellungsarbeiten gezielt belohnt? Müsste man eigentlich...So, jetzt aber Haare fönen, bevor sie lufttrocknen und dann aussehen wie explodiert.
Auf dem Weg zurück ins Bad gleich Putzmittel mitgenommen und auf die Heizung gestellt, um sie später zu verwenden
Haare gefönt - juhu, ich bin wieder ein ganzer Mensch!
In die (bis auf den Boden) fertige Küche gehockt, noch ein Sudoku, noch ein Eiskaffee. Gewundert, ob ich mir den ganzen Kleinkram merken würde, bis ich zum Aufschreiben komme. Überlegt, was noch zu tun ist. Eigentlich möchte ich gern unten fertigmachen, Müll ganz raus, Fenster im HWR, Bad putzen...staubsaugen...aber der Sauger steht oben, wo er auch noch gebraucht wird, uff, und oben hab ich noch nicht mal richtig angefangen...grmlgrml. STOP! EINS NACH DEM ANDEREN! DU MUSST NICHT ALLES AUF EINMAL SCHAFFEN! Erinnere dich, wie es heute Morgen hier ausgesehen hat. Du hast schon vor dem Anfangen gewusst, dass Wiederherstellungsarbeiten nicht so sichtbar sind wie Umgestaltungen. Du hast stundenlang gewerkelt, und dein Einsatz hat sich gelohnt, denn dein "Horror-EG" sieht jetzt wieder fast aus wie geleckt. Was noch fehlt, unten, oben, das konntest du gar nicht alles auf einmal schaffen. Es ist zu viel für einen Tag!
Mit diesen Gedanken bin ich dann die Treppe raufgestiegen, habe den Krimskramskorb mit hochgenommen, und damit angefangen, ihn auszuräumen. Aus einer Kiste mit Kinderbüchern, die hier schon eine Weile im Weg rumsteht, habe ich ein Geburtstagsgeschenk ausgesucht. Das steht nun als erstes an, denn in Kürze muss der Kleine rüber, weil die Feier beginnt. Und dann seh ich weiter. Wieder 2,5 Stunden vergangen, wow! (2h arbeiten, 30 min Pause)
Weiter gehts!
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Übersehen, dass der Krimskrams-Korb oben fertig geleert werden muss, damit ich ihn mit runternehmen kann. Schnell alles verräumt. Gehe jetzt mit dem Korb noch fix oben rum und sammle Zeug ein, das nach unten muss.
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Im Zimmer des Großen so weit nix gefunden, außer den Inhalt des Mülleimers Beim Kleinen festgestellt, dass im Mülleimer lauter Legoteile liegen, vermischt mit echtem Müll. Darüber geärgert und aussortiert. Schnell sein Bett gemacht, dachte, das lohnt sich, da er heute Nacht bei Oma ist Festgestellt, dass das Bett frisch bezogen werden muss. Aber nicht jetzt. Das Geschenk ist jetzt am wichtigsten. Ist zwar kurz vor knapp, aber ich noch kann ich es in Ruhe einpacken. Gut, dass die Küchenanrichte frei und sauber ist, und ich Geschenkpapier, Schere und Tesa dort in der Nähe lagere!
Also, ab nach unten.
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Geschenk eingepackt, Kind rübergeschickt. Geschenkzeug wieder weggepackt. Bemerkt, dass ich mal wieder keine Lust habe, die Geschenkbänder aus dem OG zu holen, obwohl ich so schöne habe. Naja, sind eh vergeudet an einen Vierjährigen... Müll aus den Kinderzimmern sortiert und entsorgt, restlichen Transportkorb aus- und weggeräumt. Himmel, was würde ich nur ohne diese Körbe tun? Neue Wama, Trockner. Ein XL-Handtuch war zu viel, sonst wäscht der Rest nicht mehr richtig. Hmpf. Trockenes Kissen für hoch bereitgelegt. Sieht aus wie neu, sogar der kleine Blut(?)Fleck, der drauf war, ist komplett verschwunden, super! Bezug kommt erst noch, der ist im Trockner. Herr Sprudel wird sich freuen! Die beiden Fenster und Fensterbänke im HWR geputzt. Alles war sehr gelb. Unglaublich befriedigend, dass die jetzt wieder sauber sind! Übrige freie Oberflächen im HWR feucht abgewischt. "Eigentlich müsste ich auch die ganzen Regalfächer ausräumen, auswischen und wieder einräumen, und bei der Gelegenheit gleich durchsortieren...ich hab schon wieder viel zu viele Tupperdosen, von der Schwiemu aufs Auge gedrückt...STOP! Der Raum ist OKAY. Und schau nur, wie schön sauber die Fenster jetzt wieder sind!" Aber, aber...wenigstens noch drei Teile falten? NÖ.
Bewusst rausgehen, Tür zu!
Was als nächstes?
Der dämliche Fleck im Bad! Feuchttücher schnappen, mit dem Fuß wegreiben...erledigt. Da ist noch einer, und da... Papiermüll, Leergut und Autokorb (samt Gutschein! ) raus und verräumen. Dann ist das schonmal aus den Hufen, und ich vergesse es morgen nicht.
Draußen über den noch immer aufgeräumten Platz vor der Garage gefreut, und die mir wiederholt gesagt, dass ich dort fegen sollte. Zum Postkasten gegangen. Kurz innegehalten und über die Blumen, den Duft und die Wärme draußen gefreut. Bis auf Herrn Sprudels Gehaltsabrechnung alles gleich in die Papiertonne geworfen, incl. Briefumschlag.
Überlegt, ob ich draußen noch mal alles abstauben soll, weils doch gerade so schön da ist, und der Staub nachgelassen hat. Idee verworfen. Nicht zu viele Baustellen auf einmal. Immerhin will ich Feierabend machen, sobald Herr Sprudel zurück ist. Vermutlich so gegen vier, halb fünf. Wir müssen uns auch noch überlegen, was wir essen. Kaufen wir noch was ein, holen wir uns was, oder bereiten wir uns irgendwas aus der TK zu? Das Kind muss ja noch rübergefahren werden, da wäre es nicht so weit zum einkaufen. Einfach abwarten, wonach Herrn Sprudel der Sinn steht. Obwohl, ich glaub, ich weiß es schon. Wenn er hört, dass wir Richtung R. fahren, will er garantiert zur Dönerbude. Son Schülerdöner wär aber auch wirklich nicht schlecht, langsam bekomm ich Hunger. Und ich hab definitiv keinen Bock, mir jetzt wieder die Küche einzusauen. Die Salate fürs Grillen mach ich auch morgen bei der Schwiemu, dann wird deren Küche eingesaut, und nicht meine...
Ich freu mich jetzt schon darauf, mich nachher gemütlich an den PC zu hocken und im TS mit den anderen rumzublödeln!
Im Heizraum gefegt. Eine Schaufel Katzenstreukrümel und gelber Staub kam zusammen. Ich sollte den Rest des EGs zumindest auch fegen, aber ich fange an zu schwitzen, und das so kurz nach dem duschen. Nee, jetzt erstmal hochgehen und Pause machen. Nach "nur" 45 Minuten Arbeit. Okay. Meine Kräfte lassen nach, muss ich akzeptieren.
Der Gang ins OG war...ernüchternd. So viel Dreck. Dreckige Treppe, dreckige Fenster, dreckige Böden, dreckige Tische. Wohin man blickt ist alles nur bäh. Dann musste ich kurz auf dem Balkon was ablegen, und da habe ich dann so richtig die Krise gekriegt. DIESER DRECK!!!
Fühle mich überfordert. Pause, Pause!
Hier tippen.
Ich sollte mit der Kiste voller Kinderbücher anfangen. Wenn die schon mal einen ordentlichen Platz hat, ist mir ein längerfristiges Ärgernis aus dem Weg. Und dann sehe ich weiter.
Ich höre Musik. Ist das Herr Sprudel, oder noch Alexa? Die Kinder höre ich auch durchs Wohnzimmerfenster. Die haben anscheinend jede Menge Spaß. Noch eben zwei sehr trockene, und kaum süße Vollkornkekse gegessen. Ich fühl mich ganz toll mit dem einigermaßen gesunden Snack. Besser als n Snickers, oder?
Weiter gehts. Bücherkiste...ich ahne schon, wo mich das hinführt.
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Ich konnte den Schlüssel für den Schrank nicht finden, in dem die Geschenke verschwinden sollten. Habe an zwei Stellen auf meinem Schreibtisch gesucht, und dabei festgestellt, dass da auch was ausgemistet werden muss. Fix erledigt. Habe dabei zwei Schlüssel gefunden. Beide sind nicht die gesuchten, aber einer davon passt trotzdem in das uralte Schrankschloss. In dem Schrank ist nicht genug Platz für das Zeug, außer ich würde es reinstopfen. Ich muss diesen Schrank mal wieder ausmisten. Oben auf den Schränken liegt auch schon wieder so viel Zeug...zumindest den einfachen Teil weggenommen und in Schrank 1 geräumt, dann Schrank 2 aufgeschlossen. Da ist auch kein Platz, außer...hey, die Geschenkbänder-Kiste! Wenn ich die mit runternehme, habe ich die auch unten griffbereit, und hier wäre genug Platz für die Geschenke!
Ich werde jetzt die Kinderspielsachen von dem Tisch im Flur auf deren Schreibtische legen. Dann fliegt zumindest schon mal im Flur nix mehr rum, außer die Sachen, die auf den Speicher müssen.
Der Widerstand mich aufzuraffen, wächst. Doch vom Sitzenbleiben wird das OG auch nicht schöner...
Auf gehts, bis Herr Sprudel heimkommt.
-- Habe wie vereinbart den Flur leergeräumt. Nun ist nur noch Kabelscheiße von der Konsole übrig. Das soll Herr Sprudel machen. Der hat auch noch reichlich Elektromist im Wohnzimmer rumfliegen. Bisher war mir das egal, zumal er ja sowieso weg war, aber wenn ich hier oben anständig putzen will, muss zuerst dieses Zeug verschwinden, das ist mir jetzt klargeworden.
Habe ein wenig in den Kinderzimmern herumgeräumt, als mich ihr Krims aus dem Flur hineinführte. Es will mir nicht in den Kopf, wie man Bücher mit dem Buchrücken nach hinten ins Regal stellen kann. Oder wie man darauf kommt, ein Bonbonpapier hinter die Bücher zu stecken, obwohl der Mülleimer nur ein paar Zentimeter daneben steht! Da sträubt sich mir echt das Nackenfell. Die Zimmer bedürfen mal wieder einer Grund-Entmistung, -Reinigung (Betten!) und -Ordnung. Aber das hab ich jetzt abgebrochen. Meinem Gefühl nach brauche ich jetzt etwas, mit dem ich heute hier oben noch abschließen kann, und die Kinderzimmer zählen eindeutig nicht dazu, weils mir zu viel Fitzelarbeit ist. Aber was stattdessen?
Es ist zehn nach vier. Ich stehe jetzt auf und sehe mich um. Ich werde schon was finden, ist schließlich genug da
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Habe beschlossen, mich dem Balkon zu widmen. Alle Deko eingesammelt, in die jetzt leere Metzgerkiste gepackt und nach unten geschafft zum Abwaschen. Unten entdeckt, dass ich immer noch nicht das Waschpulver umgefüllt habe, weil der dazu nötige Eimer noch in der Garage steht. Eimer geholt, Pappe aus der Garage entsorgt. Besen zum fegen vor der Garage geholt. Spontan beschlossen, das kleine Stück am Eingangsbereich doch noch mal zu fegen. Besen zur Garage gestellt. Pipi machen gegangen, und dabei gesehen, dass ich die WaMa nicht eingeschaltet habe. Mir ist klar wieso. Sie war obendrauf so voll mit nasser Wäsche, dass ich keinen Platz mehr hatte, um mit dem Waschmittelbehälter zu hantieren. Passiert, und ist leider nicht zu ändern. Die Ecke ist zu schmal für eine weitere Ablagefläche. Nun brummt sie aber.
Als ich am spülen war, hörte ich, wie der Trockner ausging, und ein weiterer Punkt ploppte auf meiner mentalen To-Do-Liste auf... seufz. Dann kam der Kleine heim. Die Feier ist noch nicht zuende, aber er hat keine Lust mehr. Okay. Irgendwo muss die Deko trocknen, am besten draußen, aber alles ist staubig, da wird es gleich wieder dreckig. Also unten den roten Tisch abgewaschen, und den Aschi und die Deko auch mit reingenommen zum abwaschen. Wenn ich eh schon dabei bin...lol.
Dann rief der Kleine, ich soll ihm an Papas PC das Passwort eingeben, damit er seinen Film weitergucken kann. Also hab ich nen Eimer mit Wasser fertig gemacht, bin hoch, kleinen Umweg über den PC zum notieren.
Ich habe vergessen, mir etwas neues zu trinken mit hochzunehmen. Runtergehen? Nein, ich denke, ich scheuche mal den Kleinen^^
Es ist zwanzig vor fünf. Wo bleibt Herr Sprudel?
Jetzt der Balkon. Ich brauche ein Erfolgserlebnis, und darin verbirgt sich eins!
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Es ist fünf nach fünf. Der Balkon ist fertig. Ich schwitze. Aber es hat sich sowas von gelohnt. Ich bin ganz stolz, und freue mich schon darauf, wieder zu dekorieren. Das wird auch ein Grund sein, warum ich die Blumen noch nicht in Vasen umgefüllt habe. Das mache ich am Schluss, wenn hier alles wieder hübsch ist, als Sahnehäubchen. Mir ist der Speisestärken-Vorfall eingefallen, während ich den gelben Staub aufsaugte, da hab ich gleich an Polly denken und breit grinsen müssen
Jetzt setze ich mich zur Belohnung noch ein paar Minuten auf diesen schönen Balkon, rauche eine und trinke was, bevor es unten in der Küche weitergeht, Deko abwaschen. Steht ja alles bereit, und was noch nicht unten ist, nehme ich mit. Hier oben fühlt es sich immer mehr an nach "jetzt kann man hier ohne Hindernisse durchputzen." Zum Beispiel sind schon alle Böden frei.
Eigentlich hätte jetzt "Feierabend" vom Haushalt sein sollen, aber Herr Sprudel ist immer noch nicht da, und mir geht es auch noch gut, ich habe Schaffensdrang, und die vielen, großzügigen Pausen haben erfolgreich verhindert, dass ich mit diesem Drang zu viele Baustellen auf einmal eröffnet und mich dann selbst ausgebeutet habe. Ich merke auch, dass ich es vor allem für mich selbst tue. Nicht weil Besuch kommt, oder so, sondern weil ich es wieder schön haben will. Dieses Gefühl von völliger Ruhe und Entspannung genießen will. Nicht wie in den Pausen, wo ich gedanklich schon wieder beim nächsten Schritt bin.
Ich werde Herrn Sprudel mal anrufen. Nicht dass er die Zeit vergessen hat. Und das mach ich auf dem Balkon.
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Herr Sprudel hat tatsächlich die Zeit vergessen. Meinte er doch glatt zu mir: "Ne Stunde machen wir noch, und dann bin ich so gegen sechs zuhause" - "Das wird schwierig, denn jetzt ist es schon viertel nach fünf." - "OH SHIT! Ja...gut...ich schaue, dass wir hier einpacken. Was gibts zu essen?" - "Döner..." - "Juhu! Ich bin schon so gut wie auf dem Weg!" Das Publikum wartet gespannt. Allmählich manifestiert sich der Hunger.
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Das Kind fängt an zu quengeln. Es will rüber zur Oma. Selbst eine Viertelstunde bis Papa kommt ist ein Weltuntergang. Jetzt telefoniert er mit seinem Bruder. Schon lustig, sie können wirklich nicht mit- und nicht ohne einander.
Ich habe jetzt unten die Deko abgewaschen, zum Teil wieder für den Balkon bestimmt, zum Teil ausgesondert für "ich weiß noch nicht", und etwas kam vor die gereinigte Haustür. Dazu habe ich dann einen der Blumensträuße gestellt, in einem der aussortierten großen Windlichter als Vase. Passt farblich alles sehr schön zusammen.
Dann habe ich noch ein paar Teile Wäsche gefaltet. Drei waren vereinbart, zwei Bonusteile hab ich noch gemacht, weil mir dann ein zweiter Weg zum Schrank erspart blieb. Dabei habe ich meinen Rücken gemerkt. Blick auf die Uhr, fünf vor sechs. Gleich Feierabend. Noch eben die verspätete Maschine in den Trockner. Sind zum Glück nur Handtücher, die machen eh wenig Arbeit, wenn sie trocken sind.
Telefon klingelt. Der Große fragt, wann der Kleine endlich kommt. Hat er vor zehn Minuten schon. Ich kann nicht mehr sagen, als dass ich hoffe, dass Herr Sprudel pünktlich ist.
Feierabend. Ab jetzt mache ich nur noch Dinge im Vorbeigehen. Keine größeren Projekte mehr, nix mehr putzen. Morgen ist Sonntag, da wird gegrillt. Vorher einkaufen, Salate machen. Sonst nur chillen, abends läuft ein Raid. Ich freu mich schon, und auch auf nachher, schön Döner, dazu ne Folge, und danach ins Spiel.
Das Kind brüllt: "Papa ist da!"
Bin dann mal weg!
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Also der gelbe Staub ist doch noch nicht ganz weg. Meine Fenster haben schon wieder einen Schleier, und auch auf dem Balkon und im Eingangsbereich sieht man ihn wieder. Gestern haben wir das Auto durch die Waschstraße gejagt, und auf der Heimfahrt hat es schon wieder Staub gesammelt. Aber es sieht nicht mehr ganz so übel aus, das alles. Es kommen nicht mehr solche Massen. Wir haben viele blühende Rapsfelder rund ums Dorf, die verdächtige ich jetzt.
Viele Leute mögen ja Raps, ich kann den nicht leiden. Als ich klein war, haben wir in unserem Kinderhort ein Kräuterbeet angelegt. Immer zwei Kinder hatten einen Abschnitt, den sie selbst gestalten durften. Auf dem angrenzenden Abschnitt hatte jemand Raps gesäht, und über die Ferien ist der so explodiert, dass er sich auch in unser Beet ausgedeht und alles verdrängt hat, was wir angepflanzt hatten. Mein kleines Rapstrauma, sozusagen , und wann immer ich die knallgelben Rapsfelder sehe, die andere Leute so toll finden, fällt mir die Geschichte wieder ein^^
Meine beste Freundin ist nach fünfwöchigem Auslandsaufenthalt endlich wieder im Lande, und war gestern auch gleich mal zu Besuch. Heute möchte sie wieder vorbeikommen. Ich bin abermals allein, Herr Sprudel ist vor einer Stunde auf die Hausbaustelle gefahren. Die Kinder sind bei Oma, und er holt sie auf dem Rückweg. Am Vormittag habe ich gechillt, aber jetzt bekomme ich langsam Hummeln im Hintern. Ich möchte hier noch ein bisschen weiterkommen, vor allem im OG. Meine Freundin meinte, wenn sie nachher herkommt, hilft sie mir gern ein bisschen. Das habe ich dankend angenommen, aber nicht, weil ich es allein nicht schaffen würde, sondern weil es manchmal zu zweit einfach viel mehr Spaß macht. Es ist ein ganz anderes arbeiten. Darauf habe ich nicht immer Bock, aber heute schon.
Am Sonntag haben wir übrigens wie vereinbart gar nichts gemacht, weil Herr Sprudel dringend einen Tag reine Erholung brauchte. Ich habe dann bewusst nichts angefangen, aus Sorge, dass er sich dann zu mir gesellen würde, statt sich zu erholen. Wenigstens einen Tag seines Urlaubs sollte er in vollen Zügen genießen dürfen. Gestern war dann halber Alltag, mit Herrn Sprudel im Gepäck: Kinder in die Schule, Oma-Taxi, einkaufen, Kinder abholen, in die Waschstraße usw, zwar nicht sehr anstrengend, aber eben auch kein Füße-hoch.
So, jetzt werde ich mal langsam richtig in den Tag starten: Zuerst duschen. Ich seh aus wie ein explodierter Polsterstuhl^^
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Huhu! Uns hat die Invasion seit gestern auch ereilt. Es begann zu stürmen und bingo, mein Ceranfeld sah aus wie die Mitte eines Blümchens - und der Rest vom Haus und das Auto ebenso. *knirsch*