Meine Freundin hat abgesagt, Brauchtums-Aktivitäten mit der Familie. Einerseits hatte ich mich darauf gefreut, andererseits bin ich gar nicht so böse drum, wenn ich allein vor mich hin arbeiten kann.
Nachdem ich duschen war, habe ich in der Küche angefangen. Da war ja erst starke Grundordnung und -sauberkeit geschaffen worden, und es fiel mir leicht, sie wieder herzurichten. Sogar die Fenster habe ich erneut geputzt, damit ich mich über den Anblick nicht mehr ärgern muss. Nach zwanzig Minuten sah sie wieder aus wie neu - natürlich außer dem Boden. Den hab ich dann zumindest mal gefegt. Danach habe ich mir dann das Bad vorgenommen, und zwar in veränderter Reihenfolge und mit der Vorgabe, verschiedene Dinge ein bisschen gründlicher zu machen. Das hat mir richtig Spaß gemacht, und ich hab überlegt, ob ich nicht mal wieder das Dekospiel spielen sollte, um wieder einen frischen Wind reinzubringen. Am Ende der Aktion habe ich dann bemerkt, dass ich aufgrund der veränderten Reihenfolge vergessen hatte, das Badregal abzustauben. Ich war versucht, die Putzmittel im Schrank zu lassen, wo ich sie gerade erst hingeräumt hatte, aber ich wusste, dass ich mich nur ärgern würde, wenn ich jetzt diese eine Ecke auslasse, in einem ansonsten gründlicher als sonst geputzten Bad. Also hab ich es doch noch gemacht.
Ich hatte mit mir vereinbart, dass ich längstens bis 3 Uhr arbeite, bevor ich eine längere Pause von mindestens 30 Minuten mache. Nun bin ich bereits um halb drei mit dem Bad durch, und bin froh um die Pause. Danach fange ich dann im OG an, und statt mich kopflos hineinzustürzen, habe ich nun genügend Zeit, um mir zu überlegen, wie ich das am besten angehe. Aufzuräumen gibt es nicht allzu viel, es geht mehr ums Putzen. Aber ich wollte auch in den Kinderzimmern entrümpeln, und den Elektromist aus dem WoZi verbannen. Beides wäre nötig, um gescheit putzen zu können, und ich traue mir gerade nicht zu, das alles heute zu schaffen, aber ich hätte es lieber fertig geputzt als entrümpelt. Zwickmühle...
Also fange ich mit dem Schlafzimmer an...da gibt es keine Vorbedingungen, und gemacht werden muss es auch. Und danach sehe ich weiter.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Nein, ich habe mit der Ecke angefangen, in der die Konsole steht. Die hat mich so genervt! Also hab ich den ganzen Mist in die beiden dafür gedachten Schubladen gesteckt. Oben die Spiele, unten die Controller und Anschlusskabel. Dann hab ich dort die Bücher wieder ordentlich reingestellt. Ist zwar noch staubig, aber sieht jetzt von weitem wenigstens wieder anständig aus - da fällt immer der Blick drauf, wenn man die Treppe hoch kommt. Angespornt von dem Erfolgserlebnis hab ich den ganzen Elektrokrims von dem einen Tisch aus dem WoZi gleich auch in den Schrank gestopft. Muss Herr Sprudel ausmisten, ist nicht mehr mein Problem. Auf dem Tisch blieben nur die Teile, die zu groß sind für den Schrank, z.B. ein PC-Gehäuse. Das war mir dann nicht genug, also hab ich den Kram zum Sammelplatz für alles gestellt, was auf den Speicher muss. Ob es da wirklich hinkommt, weiß ich noch nicht, aber Hauptsache, es ist erst mal woanders, und ich kann hier gescheit putzen und den Rest aufräumen. Angefangen hab ich mit dem Fenster. Das mache ich normalerweise ziemlich am Schluss, diesmal wollte ich es als erstes von der To-Do-Liste haben. Dann Oberflächen abwischen - und da hänge ich gerade noch fest. Inzwischen stand plötzlich mein Schwager im Türrahmen und fragt (ohne mich zu sehen): Nennst du das etwa arbeiten? Als er dann um die Ecke bog, mich sah, mit Putzlappen in der Hand, Trockenlappen über der Schulter, umringt von Putzmitteln, Eimer etc, frag ich zurück: "Wie willst du das denn sonst nennen?" Kurz danach kam auch Herr Sprudel von der Baustelle zurück, und ich hab kurz geholfen, den Anhänger abzuladen. Da hatte ich mal so gar keinen Bock drauf. Sie haben mir noch mehr Dreck gebracht, also hab ich ihr Baustellengeschirr eingeräumt und die SpüMa angeschaltet, und die dreckige Arbeitswäsche zusammen mit dem bisschen schwarz auch angeschaltet. In der Küche ein bisschen Krimskrams aussortiert, wieder nach oben und mich da erstmal auf meinen Schreibtischsessel fallen lassen. Langsam aber sicher mag ich nicht mehr, einfach körperlich. Doch ich möchte auch nicht alles umsonst hier hochgeschafft haben. Wenigstens das WoZi soll jetzt noch fertig werden.
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Allmählich spüre ich die Erfolge anhand der verringerten Arbeitskraft, die ich aufwenden muss, um alles ordentlich herzurichten. Das Wohnzimmer ist beileibe noch nicht perfekt, aber der Anblick des leeren Tisches, wo bis gestern noch diese Elektromonstrositäten herumflogen, macht mir Freude. Meinen Schreibtisch habe ich noch geputzt, und die kleineren horizontalen Flächen, und am Schluss den großen Esstisch und die Sitzbank. Das einzige, was noch fehlt, ist der Schreibtisch von Herrn Sprudel, aber der hat bisher noch keinen Finger krummgemacht, um da mal ein bisschen Ordnung zu schaffen. Ich habe weder Lust, ihm das abzunehmen, noch möchte ich um diesen Fitzelkram herumwischen. Erfahrungsgemäß wird er in Kürze damit anfangen. Heute ist er sehr zeitig von der Arbeit gekommen, und ich habe schon angemeldet, dass die gesammelten Sachen auf den Speicher sollen. Dann wäre nämlich auch der Flur so weit frei, und man könnte überall leicht abwischen. Die Kinder sollen sich um ihre Zimmer ebenfalls selbst kümmern, und solange da noch zu viel Chaos ist, werde ich nicht saugen.
Ich muss nämlich nicht bloß alles auf einmal schaffen, sondern ich muss doch auch eigentlich nicht alles alleine schaffen...
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Tadaa, Herr Sprudel hat mit mir die Sachen auf den Speicher geschafft, und danach seinen Schreibtisch aufgeräumt (ich habe den Zustand seines Schreibtisches nicht mal auch nur angedeutet erwähnt)
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Das Wohnzimmer ist inzwischen von meiner Liste der Sorgenkinder komplett verschwunden. Die Kinder haben ihre Zimmer selbst ausgemistet, in der Küche fällt mir das Arbeiten weiter leicht, und im Bad ist es nach wie vor sauber. Langsam schrumpeln alle Lasten so zusammen, dass wieder genug Zeit und Kraft übrig bleiben, um den Boden gründlich zu machen. Einziger Haken sind momentan meine zerschossenen Vormittage. Hier die Schwiemu kutschieren, dort die Kids früher abholen...heute ist um 11:10 schon wieder der Vormittag vorbei. Ich sitze seit einer Viertelstunde am PC, habe noch nicht gefrühstückt, und in einer guten Stunde muss ich schon wieder los. Böden saugen und wischen ist in der kurzen Zeit nicht möglich ohne zu mogeln. Das muss ich akzeptieren, auch wenn mich der Anblick nervt. Am frühen Nachmittag geht erfahrungsgemäß wenig, und am späten Nachmittag hat der Kleine Billardtraining. Derweil möchte ich gern mit Herrn Sprudel ein paar Einkäufe in Läden erledigen, die nicht auf der üblichen Tour liegen - z.B. meine Fußpflegesachen für den Gutschein. Am Samstag wollen wir auf den Flohmarkt gehen, und nach T-Shirts für die Jungs gucken. Die sind mal wieder gewachsen wie verrückt. Und dann hoffe ich, dass Herr Sprudel im Anschluss noch Rasen mäht, und wir das alles noch wegschaffen können, bevor der WSH zumacht.
Wenns nach mir ginge, würde ich meinen Garten verwildern lassen. Nicht bloß, weil es weniger Arbeit macht. Ich würde gezielt Wildblumen und -kräuter wachsen lassen, und hier eine Bienen- und Schmetterlingsweide draus machen. Ich finde auch die Initiative "grow food, not grass" großartig. Überall der manikürte Rasen, jedes "Unkraut" wird vernichtet, und das, wo unsere Insekten immer weniger Nahrung und Unterschlupf finden - und die Vögel und anderen kleinen Wildtiere immer weniger Insekten zum fressen...es ist eine hirnverbrannte Schande.
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ZitatWenns nach mir ginge, würde ich meinen Garten verwildern lassen. Nicht bloß, weil es weniger Arbeit macht. Ich würde gezielt Wildblumen und -kräuter wachsen lassen, und hier eine Bienen- und Schmetterlingsweide draus machen. Ich finde auch die Initiative "grow food, not grass" großartig. Überall der manikürte Rasen, jedes "Unkraut" wird vernichtet, und das, wo unsere Insekten immer weniger Nahrung und Unterschlupf finden - und die Vögel und anderen kleinen Wildtiere immer weniger Insekten zum fressen...es ist eine hirnverbrannte Schande.
Ich denke, dass eine gute Mischung das Beste ist. Wenn wir hier alles verwildern ließen, säßen wir und die Tiere voller Zecken, weil diese sich im hohen Gras sehr wohlfühlen und der Lärm der Grillen wäre invernalisch. Wir mähen bis zu den Rändern und lassen immer einige wilde Eckchen stehen. Hier gibt es Insektenhotels, ungeschnittene Büsche, Paletten auf denen in großen Haufen Totholz und Laub liegt, Nistkästen, Holz- und Steinhaufen und in der alten Scheune wohnen Fledermäuschen, die ich jeden Abend beobachten kann. Wildblumen brauche ich nicht setzen, hier ist alles so voll davon, das vermehrt sich von allein. Gut, um uns herum sind Äcker und Wiesen, da ist das ja eh klar. Vögel gibt es hier in Massen, so wie Insekten. Ich denke, dass es die Mischung macht.
Wir lassen den Grasschnitt im Übrigen liegen, harken ihn nach einigen Tagen zusammen und mulchen damit, das ist eine hervorragende Gründüngung und killt das Unkraut effektiv dort, wo es nicht sein soll.
Ich würde am liebsten gar kein Gras mehr wachsen lassen, bzw den Rasen nicht einfach wild wuchern lassen wie auf einer Bergweide. Ich hätte gerne viele verschiedene Pflanzen in unterschiedlichen Höhen, mit nix weiter als vielleicht einem kleinen Rundweg aus einfachen Platten, und vielleicht irgendwo auf einer "Lichtung" einen kleinen Freisitz. Ich brauch keinen Rasen, für nix.
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Dass Ihr nun doch zeitnah weg wollt/müsst, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Irgendwie dachte ich, das Ganze könnte noch dauern, k. A. wie ich darauf komme, bzw. was ich da gelesen und so interpretiert habe. Rein rechtlich könnte der Vermieter Dich nämlich nicht hindern, Du müsstest nur beim Auszug wieder einen Zustand herstellen, der als Garten akzeptabel wäre. Wie dem auch sei, ich drück Dir die Daumen, dass Du irgendwann irgendwo landest, wo Du tun kannst was Du magst. Btw. Finanzierungen gibt es mittels Bausparerkonstruktionen der LBS unschlagbar günstig. Wahrscheinlich noch günstiger als Miete. Wenn Herr Sprudel ein festes Einkommen hat, dann lohnt es sich auf jeden Fall mal sich zu erkundigen, zumal Ihr aufgrund der Kids auch noch staatlich gefördert würdet.
Zitat von SprudelAllmählich spüre ich die Erfolge anhand der verringerten Arbeitskraft, die ich aufwenden muss, um alles ordentlich herzurichten.
ja der Punkt kommt wirklich. Es wird alles einfacher. So das ich z.B. eben auch zu zweifeln angefangen habe, Mache ich nun zu wenig ? Es war mir einfach nicht geheuer das sich doch vieles nun so einfacher gestaltete.
Zum Wildgarten, so in die Richtung ging ja mein Garten vorher. Aber täusche dich nicht, der macht genauso Arbeit. Weil verwildern tun dir nur Giersch, Gundermann und Brennesel. Oder dieses Klettendinger und so "Fuschsschwänze Unrkaut dings. Ja und Zecken sind wirklich ein Problem.
Wir lassen die Wiese hinterm Haus wachsen, stechen nur Löwenzahn aus - weil der alles andere verdrängt. Fledermäuse haben wir zwar hier nicht - bzw. man sieht ab und an welche fliegen - aber bei uns wohnen keine. Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge gibt es hier noch viele. Ich habe aber auch geschaut das ich nicht nur Zierblumen, sondern "Bienenblumen" gepflanzt habe. Und ja meinen Rasen mag ich........... der ist mittig mein Ming tang. Der Punkt der Ruhe reinbringt.
Tschüssi Sabine
Irgendwie ist das dass Leben das passiert während ich beschäftigt bin die Spuren vom Leben zu beseitigen
Auch wenn Herr Sprudel inzwischen gut genug verdient, dass wir nicht ständig am Ende des Geldes noch viel Monat übrig haben, aber große Sprünge können wir trotzdem nicht machen. Ich bezweifle, dass es für einen Hausbau oder -kauf reichen würde. Was evtl noch in Frage käme, wäre Mietkauf, bei einem entsprechend interessanten Objekt. Wir haben da zum Glück beide sehr übereinstimmende Vorstellungen, was das für ein Objekt sein müsste, also wenigstens diese Hürde müssen wir nicht überwinden, wenn es ein Angebot gibt (wir gucken viel).
Bei uns gibt es immer weniger Insektenvielfalt. Zuverlässig anwesend sind eigentlich nur noch Ameisen und Wespen, und an Vögeln hauptsächlich Amseln und Spatzen. Es ist schon lange her, dass ich mal ein Rotkehlchen oder einen Pirol gesehen habe. Und dabei wohnen wir ja sehr ländlich, mit Wald und Feldern ganz in der Nähe und viel Begründung innerorts, auch viele sehr alte Bäume, Kastanien, Eichen. Aber wenn ich z.B. sehe, dass die Nachbarn ein Grundstück haben, auf das unser Haus mit Garten locker dreimal draufpassen würde, und es besteht NUR aus Rasen, den der Hausherr sofort zu mähen beginnt, wenn er in der Nachbarschaft nen Rasenmäher knattern hört, dann denke ich mir: Ihr habt sie doch nicht mehr alle... Mein Schwager genauso. Er möchte keine Blumen, keine Sträucher...hat nen alten Pflaumenbaum und ne Himbeerhecke kaputtgemacht, weil "zu viel Arbeit und zu viel Dreck", und sich stattdessen eine erhöhte Veranda hingestellt. Auf die knallt jetzt so die Sonne, dass er ein künstliches Sonnensegel braucht, weil man dort sonst nicht sitzen kann. Wir sitzen deshalb immer vor dem Haus, an den Garagen, mit Blick auf die Hinterteile der Autos und die Mülltonnen. Buchs und Thuja...das geht immer. Am besten in Form geschnitten wie eine Mauer. Soll ja nicht "unordentlich" aussehen. Und wenn man den Leuten hier sagt, dass sie während der Brutzeit keine Hecken schneiden dürfen, gucken die einen an, als wäre man mit dem Klammersack gepudert. "Wo kein Kläger, da kein Richter", heißt es dann. Scheiß doch drauf, dass die Vogelwelt sowieso schon ums Überleben kämpft. Aber alle jammern, weil hier in der Nähe ne große Schweinezucht ist, und die Trinkwasserqualität schon so drunter leidet, dass die erlaubten Schadstoffmengen für drei Jahre erhöht wurden, nur damit hier nicht überall die Wasserhähne abgestellt werden müssen.
Es muss ein ökologisches Umdenken her, und das beginnt nicht mit den Leuten in der Stadt, die sich nen Blumenkasten mit für Bienen attraktiven Blumen hinstellen (obwohl auch das natürlich ein Beitrag ist), und auch nicht mit Landwirten, die gezwungen sind, ihre Felder möglichst ertragreich zu gestalten, wozu auch z.B. effizientes Abernten gehört. Meiner Meinung nach beginnt es bei den Gartenbesitzern, die sehr wohl eine Wahl haben, wie sie den Bereich um ihr Haus gestalten wollen, aber die noch immer kollektiv ungeschriebenen Gesetzen aus den 50ern folgen. So genug /rant für heute.
Mein Haushalt ist nicht der Knaller, und er wird es heute auch nicht mehr werden. "Okay" muss reichen. Der Kleine hat zur Zeit eine Phase...eine "hysterische Phase", und das ist extrem anstrengend. Jetzt sind sie gerade mal rüber zu den Nachbarskindern, und ich bin nur froh, dass ich mal ein paar Minuten Ruhe habe. Ich habe das Nötigste gemacht, und nachher werde ich mit handgriffsweise weiter hindurch hangeln, aber keine großen Projekte. Herr Sprudel ist wieder zu seinem Bruder, Autos reparieren, aber auch nur für paar Stündchen. Und er meinte, es wäre schon gut, wenn ich zumindest die Küche unter Kontrolle bekäme. Das hab ich schon getan, und auch das Schlafzimmer ist gut, auch wenn alle Fenster schon wieder so aussehen, dass ich nur "scheiße" schreien möchte.
Der Kleine hat im OG gesaugt. Leider nicht mal in der Nähe meines Standards, also überlege ich...ob ich nacharbeite, oder es dabei belasse. Es ist ja zumindest besser als vorher...und wie Polly so schön sagt: "Getan ist besser als perfekt".
Im Bad hab ich aufgeräumt und Zeug aufgefüllt, müsste aber wieder den kleinen Badputz machen, und mein HWR sieht gerade aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Vor dem graut mir am meisten, also muss ich ihn in homöopathischen Dosen angehen. Auf jeden Fall haben die drei Männer heute morgen den Rasen gemäht, also muss ich nicht befürchten, dass die Vermieterin irgendwann nachher auf der Matte steht und meckert. Oh..Katzenklo...hätt ich fast vergessen.
So, bevor mir jetzt noch mehr einfällt, gucke ich zumindest mal meine Folge von heute früh zuende, solange hier noch Ruhe herrscht. Im Moment liegt mein Rekord vom längsten gucken am Stück, bevor jemand "Mamah?" fragt, bei 5 Minuten 23 Sekunden.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Hab Dir 'ne PN durchgeknallt. Zu Deinem "Rant" - da kann ich mich im Grunde nur anschließen. Ich hatte schon mit dem Kerl von gegenüber Stress deswegen. Er kauft das Grundstück, macht alles platt (in der Hauptbrutzeit) und nun verwildert es wieder und steht zum Verkauf, weil er keine Zeit für einen extra Obstgarten hat. Hirnriss hoch 15.
ja wem sagst du das. Fast jede Woche diskutieren wir mit den Schwies, warum man den Rasenschnitt nicht einfach im Wald abladen darf.......... Genauso facht die Diskussion immer wieder auf, sobald wir irgendwo Äste abschneiden........ ab in den Wald....... Nicht in den Wald, na dann machen wir mal wieder ein schönes Feuer hinterm Haus......... Das nächste sind meine Spalierrosen......... nein - auch wenn ich 3x sage die Hagebutten bleiben dran......... bis ich guck hat die Schwie abgeschnitten....... erstens blühen die eh nur einmal, ist es ein schöner Herbstschmuck und drittens hätten die Vögel auch was davon. Aber da kannst du dich dusslig regen, über die Erdbeeren kommt ein grünes grobmaschiges Netz.........so das da regelmäßig tote Vögel drin hängen - weil sie sich verfangen und erhängt haben oder die Katze erwischt sie. Ach ja.......
Zumindest ist der Trend von Thujen Hecken inzwischen weggegangen und wenn dann werden Buchenhecken gepflanzt. Wilde Hecken gibts bei uns auch ganz viele.
Was mich auch nervt diese veränderte Grün Landwirtschaft. Früher hat man 3x im Jahr Heu gemäht....... heute wird das 7x im Jahr gemacht. Das überlebt nur noch Grün und Löwenzahn. Alle anderen Wildkräuter und ähnliches braucht viel länger bis es samt. Die kommen ja nicht mal mehr bis zum blühen hoch und werden so langsam, aber sicher ausgerottet.
Dafür haben wir hier sogar Biber, bei mir im Garten Eidechsen.....und auch ne Schlange hab ich schon gesehen. Denen gefällt mein alter Steinhaufen. Ich habe auch überlegt ob ich nicht hinterm Bella Bereich wieder ne Vogelhecke hochziehe.
Übrings, wenn man die Kinder machen läßt, muß man das ERgebnis auch aushalten können...........lach. DAs kenn ich zur Genüge. Ist auch ne Überwindung.
Schönen Sonntag Tschüssi Sabine
Irgendwie ist das dass Leben das passiert während ich beschäftigt bin die Spuren vom Leben zu beseitigen
Ja, ich hab es ausgehalten, und nicht nachgearbeitet^^
Gestern haben wir es ruhig angehen lassen. Es musste allerdings die Fahrerkabine von Herrn Sprudels Firmenauto aufgeräumt und gereinigt werden. Am Samstag ging es nicht, weil er da unterwegs war. Heute geht es nicht, weil wir nachmittags zu den Schwiegis fahren, und am Dienstag werden die Autos schon kontrolliert. Die Kinder haben geholfen, und so war das auf ne knappe Stunde gewuppt, und hat sogar Spaß gemacht, an der frischen Luft im Sonnenschein. Nachmittags habe ich einen bunten Kartoffelsalat gemacht, und Herr Sprudel hat den Grill angeworfen. Das Essen war superlecker, wir haben im Freien gegessen.
Der Rückstau im HWR schrumpft weiter. Vorgestern sind z.B. jede Menge Schuhe rausgeflogen, die nicht mehr passen bzw die sowieso keiner anzieht. Danach habe ich dann jedem Kind ein Paar neue Schuhe bestellt.
Das WoZi sieht nach der Großräumaktion nach wie vor prima aus, und sogar Herrn Sprudels Schreibtisch ist akzeptabel. Allerdings muss ich dort nach wie vor jeden Abend mit dem Korb dran, und Verpackungsmüll, Leergut, Geschirr... absammeln, sonst wäre das schon wieder eine einzige Müllhalde.
Auch der Heizraum, der Schuppen und die Garage sind eine absolute Katastrophe...alles unter Herrn Sprudels Regiment. Ich weiß nicht, was dieser Mann ohne mich machen würde...wahrscheinlich so versumpfen wie sein Schwiegervater, auf den er zwar immer schimpft, aber im Grunde ist er ihm gar nicht so unähnlich. Das darf man ihm aber nicht sagen, sonst würde er ausflippen. Ganz nüchtern betrachtet ist es auch schlichtweg zu viel Zeug, und es kommen dauernd Sachen hinzu, die ja "bald" wieder weiterkommen, z.B. bestellte Elektroteile, die er irgendwo einbauen muss. Wegwerfen kann man da nicht viel, weil das alles Neuware ist, die ja im Prinzip der Firma gehört - aber man könnte es vielleicht noch ein bisschen sinnvoller einräumen, und von uns könnten bestimmt auch noch ein paar Sachen weg...wenn man denn an sie rankäme...aber das geht ja nicht, weil alles mit Firmenkrempel vollgestellt ist, und Herr Sprudel weder Zeit noch Lust hat, sich mal bis nach hinten durchzugraben. Meistens gibt er seine Aufräumversuche auf der halben Strecke auf, und wenn nicht, hat er danach wieder ewig keine Lust, den Kram zu entsorgen...tja...
Wie ich ihn kenne, muss ich mal wieder den Anfang machen, und zwar in meinen Bereichen - war ja jetzt beim Schreibtisch auch so. Die ganze Tupperscheiße aus dem HWR würde mich schon mal immens weiterbringen. Soll die Schwiemu sie zurücknehmen. Da wir heute Nachmittag wie gesagt sowieso zu ihr fahren, werde ich das wohl vorher erledigen und gleich ins Auto laden. Und ich denke, ich schaffe meine ganzen Übertöpfe in den Keller, und dann hab ich noch so einiges, das aus der Kommode im Schlafzimmer verschwinden kann, weil ich es sowieso nie anziehe, und auch die Bettwäsche darin könnte ich mal wieder durchgucken. Dann ist sicher genug Platz, um die Kinderbettwäsche auch dort unterzubringen, und dann verschwindet die auch aus dem HWR. Wenn ich mich einmal komplett durchgerümpelt habe, dürfte ihm auch der Kontrast wieder deutlicher bewusst werden.
Also heute abgespeckte Routinen, und lieber was entrümpeln.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.