So, ich musste feststellen, dass mir die Freiheit, nur zu gucken, was mich so anspringt, im Moment nichts bringt. Denn es springt mich nichts an - und doch alles gleichzeitig.
Ich bin nun nach Zeit gegangen. 20 Minuten, habe ich mir gesagt, müsse ich durchhalten. Und in der Zeit habe ich die Küche hinbekommen, obwohl die ausgesehen hatte wie ein Schlachtfeld, und ich wirklich nicht geglaubt hätte, dass mir 20 Minuten dafür reichen würden. Auf der Heimfahrt vom Spargelessen bei den Schwies haben wir Pläne für die Tische geschmiedet. Der Kleine hatte sich den aus dem Flur ins Zimmer geholt, obwohl der viel zu groß für den Raum ist (aber halt ne extra große Fläche um Playmobil aufzubauen...), der musste dort weg, und ich bekam ihn als Wäschefaltstation. Jetzt funktioniert das Wäschezimmer endlich wieder, was sich auch direkt auf den Wäschekreislauf ausgewirkt hat, und nach der kleinen Räumaktion haben die Wichtel auch gottseidank endlich ihre Zimmer wieder vernünftig in Ordnung gebracht.
Zwei Genickschläge musste ich einstecken: Irgendwie sind mir haufenweise fette Fliegen ins Haus gekommen (oder irgendwo geschlüpft, aber ich hab alles abgesucht und KEINE AHNUNG, wo!) und haben unten an den Fenstern gehockt...hatte alles aufgerissen, alle ins Freie gewedelt, und am nächsten Tag hockten da noch mal genauso viele...also mindestens 20 pro Fenster, und alles diese extra fetten, wo kommt das bitte her?! Auf jeden Fall haben sie mir die Fenster total vollgeschissen, es sieht einfach nur eklig aus. Und dann ist mir noch in meinem frisch geputzten Kühlschrank die Kresse aus der Hand gefallen, und hat alles vollgekrümelt. Das war dann der Moment, wo ich dachte: LMAA, ich mach jetzt Feierabend.
Morgen ist ein neuer Tag. Ich brauche kleine Schritte.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Gestern habe ich sogar noch die zweite Maschine gewaschen und in den Trockner geschmissen. Abgesehen davon, dass ich das Bett zum Teil abgezogen habe, ist hier aber noch nichts Produktives gelaufen. Just als ich anfangen wollte, rief meine Mama an, und wollte ein Schwätzchen halten und erfragen, was sie dem Kleinen zum Geburtstag schenken könnte. Das ist erstaunlich schwierig bei ihm, da kommt er ganz nach Papa. Die Wünsche, die er hätte, sind nicht zu realisieren, und alles andere hat er entweder schon, oder es interessiert ihn nicht. Da ist es beim Großen leichter. Bücher, Bücher, Bücher, und wenn einem sonst nichts einfällt, dann eben noch mehr Bücher, ab und zu eine coole Klamotte, und er ist happy.
Klar könnte man ihnen LEGO-Figuren schenken, aber bei den Preisen seh ich das nicht ein, dafür, dass die nach kurzer Zeit auch nur wieder in der riesigen LEGO-Kiste landen, wo sie keiner mehr beachtet.
Bevor ich jetzt noch weiter abschweife, gehe ich nun als erstes das Bett fertig abziehen, dann auf Toi, dann Wäsche falten und Küche aufräumen. Und dann seh ich weiter.
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Danke, Polly, aber ich fürchte, mit zwei rechten Händen stellt man sich auch nicht wirklich geschickter an als mit zwei linken
So...ich habe getan, was ich mir vorgenommen hatte. Das Bett abzuziehen war nicht ganz einfach, da der dicke Kater der Ansicht war, dass seine bequeme Mulde noch nicht genug müffelt, um sie kampflos aufzugeben. Es war allerdings ein recht passiver Kampf, bei dem er sich darauf beschränkte, sich extra schwer und aalig zu machen, bis er schlussendlich am tiefsten Punkt des abgezogenen Spannbettlakens landete wie in einem Schleppnetz, und mitsamt diesem auf dem Boden platziert wurde. Unter protestierendem Gemaunze sprang er sofort wieder aufs Bett und pennt jetzt auf dem nackten Matratzenschoner weiter.
Die Küche ist obenrum auch wieder tipptopp, einschließlich ein paar Teile Spülgeschirr. Ich hatte ganz vergessen, dass Gestern-Sprudel auch noch eine zweite SpüMa angeworfen und sogar ausgeräumt hatte. Heute-Sprudel ist Gestern-Sprudel dafür sehr dankbar. Dadurch, dass es in der Küche schneller ging, habe ich auch mehr Wäsche gefaltet. Drei Teile waren vereinbart, zwölf sind es geworden, plus im ersten Anlauf der große Stapel Handtücher. Und ich hab schon die Putzmittel ins Bad gestellt. Ich muss ein paar Minuten eher los, da ich noch was einkaufen muss, von dem ich heute morgen noch nicht wusste, dass es gebraucht wird, und das mache ich lieber ohne die Kinder - ist weniger anstrengend.
Jetzt die große Wahl: Meine Folge zuende gucken, Bett beziehen oder Bad putzen? Ich glaube, es wird die Folge, die geht nämlich noch exakt 25 Minuten, und genau dann muss ich los. Und wenn ich runter gehe, nehme ich den Staubsauger mit. Ja...so mach ich das.
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Der HWR ist fertig, einschließlich saugen und die gesamte Wäsche, außer die, die gerade noch im Trockner ist (Bettwäsche). Die Fenster können mich mal.
Jetzt dem Kind bei der Mathe Hausi helfen, danach Bett beziehen...ich schwimme.
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nach Müll rausschaffen etc war ich so platt, dass ich dachte, wir bestellen heute besser was. Aber dann hatte ich so Appetit auf das angedachte Abendessen, dass ich mich doch dazu aufgerafft habe. Es gab einen köstlichen großen, bunten Salat mit Baguette, und dazu für jeden ein Stück mariniertes, gebratenes Hähnchen aus der Oberkeule. Das war irgendwie genau das richtige, und jetzt bin ich angenehm satt, und fühle mich gar nicht mehr knatschig. Dass die Küche obenrum auch nach dem Kochen noch prima aussieht, und der HWR jetzt zumindest mal ein Raum ist, den ich als fertig bezeichnen kann, trägt immens dazu bei. Und über das frisch bezogene Bett bin ich auch happy.
Außerdem habe ich meine Mutter mit Fotos amüsiert, wie mich die Katzen bei wirklich jedem Schritt Hausarbeit sabotieren. Noch nicht mal aufs Klo kann man, ohne dass da einer hockt und Liebe und Aufmerksamkeit will.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ich! Ich gehe SEHR gerne allein aufs Klo! Genauer gesagt kann es mir passieren, dass ich meine geschäftlichen Angelegenheiten nicht zu einem erfolgreichen Abschluss bringen kann, wenn ich dabei gestört werde...
Es gab einen Grund, warum die Kätzin gestern so anhänglich war: Sie hat geworfen. Wie kams? Nun, sie hatte ja Greebo ewig noch gesäugt, und dann war sie sogar schon wieder rollig. Ich hab sie beide nicht vor die Tür gelassen, bis sie nicht mehr rollig war (gesäugt hat sie aber immer noch). Dann sollte sie ihrem Nachwuchs endlich die Welt da draußen zeigen, was ungefähr fünf Minuten lang gut ging. Dann guckte ich wieder hin, und der arme Greebo saß allein im Garten (nicht dass es ihn gestört hätte), und die Madame war verschwunden. Zwei Tage lang. Und kam schwanger zurück. Drei Kitten sind es geworden, sie hat sie gestern Abend auf meinem Schreibtisch zur Welt gebracht, mit mir als Hebamme. Zwei sind schon so gut wie adoptiert, zum Glück.
Greebo selbst kam heute zum kastrieren, den kann ich erst heute Nachmittag wieder abholen. Und da lasse ich mich dann gleich beraten, wann der frühestmögliche Zeitpunkt nach der Geburt ist, um sie zu sterilisieren - und mit "nach dem Abstillen" gebe ich mich nicht noch einmal zufrieden.
Der heutige Tag ist vollgestopft mit diversen Taxi-Aktivitäten. (Kinder zur Schule, Katze zum Tierarzt, beim Schwager vorbei, einkaufen, bei der Schwiemu vorbei - Kinder von der Schule abholen, Hausaufgaben zu einer kranken Klassenkameradin des Kleinen bringen, Lieferung bei den Schwies abholen, Katze vom Tierarzt holen, den Großen zum Schach, und wieder abholen...)
Deshalb rechne ich nicht damit, hier im Haus irgendwie sinnvoll voranzukommen. Schade, denn auch hier sind es angenehme 16°, da könnte man ja mal was machen, ohne davonzuschwimmen. Aber ich war jetzt schon den halben Vormittag auf Tour, bin seit ca 30 Minuten daheim, habe die Tiere versorgt (eher ging nicht, weil Greebo nüchtern bleiben musste), kurz mit meiner Mutter telefoniert, und in ner Stunde geht es schon wieder weiter. Bei der Schwiemu hab ich mir vorhin einen Müsliquark reingepfiffen, aber der war für den hohlen Zahn. Für heute Abend steht gebratenes Brot mit Spiegelei auf dem Programm, und dazu die zweite Hälfte von dem köstlichen Salat, den wir gestern hatten, plus nochmal Ofenbaguette. Da freu ich mich schon sehr drauf.
So...jetzt aber...frühstücken und dann gucken, dass es wenigstens noch ein paar Handgriffe werden...die Uhr tickt^^
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Warum willst du die Katze nicht kastrieren, sondern sterilisieren lassen? Der Aufwand Ist der gleiche, nur wird sie dann immer noch rollig.
Nach 8- 10Wochen, kannst du sie zur OP bringen. Ich hatte schon Stallkatzen, die auch während der Säugephase wieder gedeckt wurden. Nicht schön, hat die Tierärztin aber mit raus genommen. Es gibt einfach schon viel zu viele.
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Na von mir aus lass ich sie auch kastrieren...ich dachte immer: kastrieren = Kater, sterilisieren = Kätzin.
Die Tierärztin fing schon wieder an mit "wenn sie abstillt", und ich sag: "Die hat den Greebo 4,5 Monate gesäugt!"...da guckte sie blöde und meinte nur: "Neee, das ist viiiel zu lange." Also wir haben ausgemacht, dass Pinky in ca 5 Wochen unters Messer kommt, damit endlich Ruhe ist. Greebo hat seine OP gut überstanden. Ich wurde angerufen, dass ich ihn eher holen könnte. Hab ich auch gemacht, obwohl es noch mehr Hetze für mich bedeutete. Er hat da wohl die Bude zusammengeschrieen, und die waren recht froh ihn loszuwerden^^ Er hat sich wohl auch sehr gegen die Nadeln gewehrt...wie sagte sie damals selbst so schön: "Na, an Selbstvertrauen mangelt es dem nicht". Auf sein Fressen hat er sich gestürzt wie ein armer Irrer, und jetzt eumelt er schon wieder durchs Haus. Unseligerweise sind auch die Nachbarskinder da und spielen mit meinem Kleinen Verstecken. Es nervt mich tierisch, und ich würde am liebsten alle rauswerfen, aber meine sind so oft drüben, und die anderen so selten hier, dass ich jetzt kein Spielverderber sein will.
Jedenfalls bin ich nun fast durch mit den Taxifahrten. Muss nur noch einmal das Kind vom Schach abholen. Zwischendurch hab ich die Wama von heute früh in den Trockner geschmissen, noch eine angestellt, und die Bettwäsche von gestern fix gefaltet, die Spüma eingeräumt und auch angeworfen und schon war ich wieder auf dem Sprung. Ich kam mir vor wie ein Krake. Post gabs keine, und Müll hab ich halt weggeworfen, was mir in die Finger fiel.
Morgen muss das Bad, da gibts kein Vorbeikommen mehr. Aber für heute bin ich fertig mit der Welt. Noch Abendessen machen, Raubtierfütterung, Feierabend.
Herr Sprudel verspätet sich schon wieder. *seufz*
Also in diesem Sinne: #baldwirdsruhiger
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Heute wars dann doch nicht wirklich ruhiger, denn Herr Sprudel kam heute Vormittag nach Hause, sodass ich dann lieber mit ihm rumgegammelt habe, statt zu arbeiten. Mittags habe ich dann das Kind einer Freundin zu ihr heimgefahren, weil ihr Auto kaputt ist, und mich dort dann gute 1,5h festgesessen - wohl wissend, dass zuhause Arbeit warten würde - ich hab sie warten lassen. Dieser Sozialkontakt war mir jetzt eben wichtiger. Die Hausis haben dann mal wieder ziemlich lange gedauert, wie eigentlich immer in letzter Zeit. Aber ich habe trotzdem brav meine Routinen erledigt. Müll bei jedem Pflichtweg, 90% der angefallenen Wäsche gefaltet, SpüMa ein und aus. Außerdem hab ich die Küche schick gemacht, erfreue mich an meinem nach wie vor ordentlichen HWR, und es gab ein leckeres Abendessen mit einem großen, bunten Salat mit Granatapfelkernen, Frühlingszwiebeln und geröstetem Sesam.
Morgen Vor- und Nachmittag habe ich schon wieder zwei Verabredungen. Auch die sind mir wichtiger, als meine Bude steril zu halten. Solange es nicht schlimmer wird - und das wird es ja nicht, wenn man die Routinen am Laufen hält.
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Es blieb nicht bei den zwei Verabredungen, da kamen noch ein paar spontane Dinge dazu, u.a. was Organisatorisches, plus eine Fahrt zur Schwiemu, der ich was zu essen gebracht habe, dann war ich von dort aus noch mal einkaufen, und während ich noch dort saß, erhielt ich eine WhatsApp, dass meine beste Freundin bei uns vor der Tür steht... Schön war dann, dass ich zusammen mit Herrn Sprudel die Küche in gefühlten zwei Minuten aufgeräumt habe, damit wir kochen konnten. Es gab auch wieder so einen köstlichen Salat dazu, da sind wir im Moment total wild drauf - er kann gar nicht bunt genug sein. Gestern mit Frühlingszwiebeln, Mozzarella, Mais, Paprika und Salatgurke + gemischt grün. Dazu Reste vom Vortag und für jeden ein Stück Backfisch, das die Schwiemu in ihrer Heißluftfriteuse zubereitet hatte. Als Nachtisch hatten wir Süßkirschen frisch vom Baum.
Heute gibt es erneut einen großen bunten Salatteller und dazu mit Feta gefüllte Fleischröllchen, und es sind noch jede Menge Kirschen übrig.
Da heute der kürzeste Vormittag der Woche war, habe ich morgens mal wieder nicht viel zustande gebracht. Die Routinen natürlich, dann war ich noch auf der Bank, und einkaufen, sonst eben allgemeines Aufräumen-im-Vorbeigehen. Zumindest habe ich es heute endlich geschafft, zum Frühstück die Folge Westworld zu gucken, die am Montag ausgestrahlt wurde... Als ich zur Schule fahren wollte, hatte unser Nachbar die Straße mit seinem Trecker blockiert und war dabei, Baumstämme zu stapeln. Es dauerte, bis ich vorbei kam, und so waren die Kinder bereits auf dem Spielplatz, als ich die Schule erreichte. Dort saßen noch zwei befreundete Mamas, und die Kinder waren alle zusammen am toben. Geplant war, dass ich meine Lütten einsammle und gleich heimfahre. Was solls, hab ich mir bei dem Anblick gedacht, und nicht nur den Kindern ihren Spaß gegönnt, sondern auch mir das Schwätzchen und den Aufenthalt an der frischen Luft im Halbschatten auf der Parkbank unter den großen Bäumen. Ne gute Stunde waren wir dort, dann fuhren wir heim. Herr Sprudel hatte eine gute Nachricht per WhatsApp zu verkünden: Er bekommt am Samstag endlich das noch ausstehende Geld von seiner Baustelle. Das passt sehr gut, denn diesen Monat sind wir - seit langem mal wieder - knapp bei Kasse. Das Wochenbudget funktioniert zur Zeit nicht richtig, weil zu viele Sonderzahlungen auch davon getätigt werden, so dass ich ständig Geld von den nachfolgenden Wochen abzwacken muss (z.B. aktuell die Tierarztkosten). Da muss ich wieder disziplinierter vorgehen. Apropos Disziplin, da hab ich gestern ein schönes Zitat gelesen, leider vergessen von wem: "Disziplin ist, wenn man Dinge, die man nicht liebt, so erledigt, als würde man sie lieben."
In diesem Sinne...ich habe mein Schälchen mit Süßkirschen gerade fertig verputzt, und nun mache ich mich gleich ans Bad. Dann das Katzenklo, und dann sehen wir weiter.
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Kannst du bitte mal deine Schwiegermutter fragen, ob man in so einer Friteuse auch Quarkbällchen und Kartoffelpuffer machen kann? Wir essen das gerne, aber die Sauerei ist nicht so toll.
Ein schönes Wochenende für Familie Sprudel!
Liebe Grüße von Polly,
die meint: Getan, ist besser als perfekt!
Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Dann plötzlich verändert sich ALLES.
Ich frag sie nachher, aber ich kann mir die Antwort schon denken: Ja. Meine Schwiemu bereitet inzwischen alles Mögliche in dem Ding zu, sogar gekochte Eier.
Mein EG ist gut. Nicht perfekt, aber gut. Es fehlen noch ein paar letzte Dinge im Bad, und dann müsste ich den Boden wischen. Gesaugt hab ich schon, aber auf Wischen hab ich keine Lust, und nach dem Saugen musste ich auch mal wieder feststellen, dass der Boden gar nicht so schlimm ausschaut, bis auf einen Fleck im Bad, wo der Badreiniger runtergefallen ist, und jetzt ein Stück vom Boden klebrig ist. Das kann ich aber mit feuchten Tüchern beseitigen. Im Bad fehlt noch ein Teil, das hab ich in zwei Etappen gemacht, weil ich mich anders nicht überwinden konnte. Aber die Küche habe ich in einem Rutsch durchgezogen, mit (fast) allem Pipapo, und nun sieht sie wieder super aus. Das gefällt mir vor allem deshalb so gut, weil wir heute Abend Pizza essen, die Herr Sprudel mitbringt. So bleibt die Küche bis morgen Abend sauber, und wenn ich damit nicht aufgehalten werde, habe ich Zeit und Energie für andere Dinge übrig. Zwar ist Sonntag, aber ungefähr eine Stunde lang möchte ich trotzdem etwas tun, und zwar wahrscheinlich die Fenster putzen, weil mich der Anblick so nervt. Und dann werde ich vermutlich noch Krims und Krams von dem verwaisten Schreibtisch neben mir ausmisten und wegräumen. Der ist so eine richtige "nur mal kurz"-Zwischenablage, und dann wirds zum Dauerzustand. Das hat auch etwas damit zu tun, dass ich keine richtige Papierablage an meinem Schreibtisch habe, und dann schnell mal aus einem gemischten zwei bis drei einzelne Stapel Papierkram werden, damit ich Sachen leichter wiederfinde. Die dehnen sich dann nach links aus, und spätestens wenn ein vierter dazu kommt, landet der unwichtigste Stapel in einer Metzgerkiste, die eigentlich schon seit Wochen dort weg soll, aber die Katze pennt immer so schön darin... Eine Lösung wäre, mein Bodenfach neben mir auszuräumen. Da drin stehen mehrere Sechser mit kleinen Getränkeflaschen, auf die ich mal eine Zeit lang ganz wild war, aber inzwischen schmecken sie mir nicht mehr, und ich glaube, die sind inzwischen auch abgelaufen. Ich merke, dass ich mich davor scheue, den ganzen Schrank auf einmal auszuräumen, deshalb fasse ich jetzt den Entschluss, jedesmal einen Sechser mitzunehmen, wenn ich runtergehe. Wenn das Fach leer ist, könnten dort bis zu vier Pappordner rein. Mehr als genug Platz für mein bisschen Papierkram.
Ansonsten steht heute noch an, ein wenig Wäsche zu falten. Meine Faltstation funktioniert wieder einwandfrei. Der Tisch ist ein Stückchen niedriger als die Gefriertruhe, weshalb es sich daran für mich nicht so angenehm arbeitet, aber dafür habe ich mehr Platz. Das hebt sich anscheinend gegenseitig auf, und es ist sehr interessant zu beobachten, dass sich sogar die Höhe eines Arbeitsbereichs auf die Energiekosten (und damit den Motivationsbedarf) auswirken kann.
Der kleinste Sprudel hat sich über seine Geschenke sehr gefreut, von der Oma gibts nachher noch was, und die andere hat ein Päckchen gesendet, das erst kam, nachdem er mit Papa zu meiner Schwiemu gefahren ist. Er weiß also noch nichts davon. Heute morgen durfte er sich im netto TK-Kuchen aussuchen. Ich wollte (auf seinen Wunsch hin) einen Erdbeerkuchen mit Fertigboden machen, aber die Erdbeeren sahen gammelig aus. Da hat er sich Vanille-Streusel und Donauwelle ausgesucht, die gibt es später zum Nachtisch. Hab schon alles eingepackt, denn wir werden bei der Schwiemu essen, und danach mit den Kindern wieder hier rüber fahren.
So, nun drückts mich Richtung Toi, ich nehme etwas mit runter, und werde dann das Bad putzen und die Wäsche falten. Die Reihenfolge entscheide ich spontan, tendiere aber zuerst zum Bad, damit es wirklich fertig wird.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.