Gestern haben wir bei Schwiemu Königsberger Klopse gekocht, und die Kinder danach wieder mit heimgenommen. Die Kinder und Herr Sprudel haben in mehr oder weniger gut funktionierender Zusammenarbeit gesaugt, aber davon sieht man heute schon wieder nichts mehr. Ich hab derweil die Kleiderschrank-Aktion erledigt. Heute habe ich mich noch mal gründlich ausgeschlafen, war ein wenig am PC, und werde gleich einkaufen fahren. Der letzte Heftumschlag muss noch besorgt werden, die Zutaten fürs Abendessen, und Katzenfutter.
Die Kinder haben heute ihren letzten Ferientag, den lasse ich sie genießen, aber sie gehen zeitig ins Bett. Es ist fast alles fertig gepackt, nur die Tasche des Großen musste noch mal ausgewaschen werden, und steht nun zum Auslüften im Vorflur. Ja...er hatte noch eine Brotbox einstecken, die inzwischen lebte.... Ich hatte ihm gesagt, er soll sie raustun, und er hat gesagt, er hätte es getan. Nun durfte er die Tasche allein ausputzen. Ich bin froh, dass wir das gestern schon gemacht haben, und nicht erst heute.
Irgendwie fühle ich mich unzufrieden, und wenn ich mir bewusst mache, was ich so erledigt habe, dann fällt mir auf, dass die Arbeiten größtenteils nicht ganz abgeschlossen sind:
- den Vorflur und die Speis In der Speis habe ich nicht geputzt.
- den Büroschrank Es liegt noch was davor, das wieder eingeräumt werden muss
- beide Kleiderschränke, und die Fächer von Herrn Sprudel Ein Teil ist noch nicht eingeräumt, und der ausgemistete Kram steht noch im Hauswirtschaftsraum
- die Kommode im Schlafzimmer Das restliche Schlafzimmer ist nicht geputzt
- die Schulsachen noch nicht 100% fertig
- die Küche obenrum gründlich + ausmisten In den Schränken ist noch nicht ausgemistet, und der Boden sieht aus wie Sau
- das Zimmer vom Kleinen gründlich + ausmisten Das Zimmer vom Großen ist so lala.
FENSTER!
Also alles in allem bin ich jetzt an einem Punkt, an dem ich ein starkes Bedürfnis verspüre, vieles zu putzen. Ich kann aber nicht alles auf einmal putzen. Ich werde das für heute so machen, dass ich jetzt den PC runterfahre und erst zum Feierabend wieder hochfahre. Einkäufe erledigen, und dann im Haushalt vor allem aufs Putzen konzentrieren. Raum für Raum, sorgfältig, mit Pausen, und dann immer weitersehen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Wie geplant hab ich nach dem Eintrag den PC runtergefahren, und war dann einkaufen.
Als ich wieder daheim war, und alles verstaut hatte, wollte ich eigentlich mit der Speis anfangen, doch dann sah ich, dass im Backofen was beschlagen war. Da ich für die Kinder später Pizza backen wollte, guckte ich mal hinein, und mich traf fast der Schlag: Da drin stand ein vergessener Rest Nudelauflauf, der zu gammeln angefangen hatte. Die beschlagene Front troff von Gammel-Siff. Also habe ich natürlich alles andere verschoben und den Backofen gründlich gereinigt, die Backform ausgeleert und gereinigt, und da ich sowieso schon dabei war, hab ich auch gleich noch die Mikrowelle mitgemacht. Anschließend hab ich den Ofen eine halbe Stunde auf höchster Temperatur leer laufen lassen. Als Herr Sprudel dann heimkam, habe ich ihm gesagt, dass er NIE WIEDER Speisereste in die Mikro oder den Ofen stellen soll. Das tut er nämlich gern, weil das Zeug somit vor den Katzen geschützt ist, ohne dass er sich die Mühe machen muss, alles in Tupperdosen umzufüllen und in den Kühlschrank zu stellen, wo es eigentlich hingehört. Und da ich das nicht immer mitbekomme, und er selbst oft vergisst, dass er davon ja "später" oder "morgen" noch essen wollte, kommt es immer wieder mal vor, dass der Kram dann tagelang unbemerkt da vor sich hin gammelt. Ich hoffe, er hält sich jetzt endlich dran. Anschließend war es mir zu spät, um noch mit der Speis anzufangen, also habe ich im EG nochmal alles gesaugt, incl. die Treppe nach oben.
Nach der Aktion war es schon Zeit fürs Abendessen. Pizza für die Jungs, kalte Küche für Herrn Sprudel und mich, mit Käse und Weintrauben, gekochten Eiern, frischem Baguette und ein bisschen Aufschnitt. Danach waren wir dann im Spiel verabredet, worauf ich eigentlich keine Lust hatte, aber wir hatten nunmal zugesagt. Das ging dann bis ca. 21:00, Herr Sprudel ist kurz danach ins Bett, und ich hab noch meine Finalfolge fertig geschaut und bin dann ebenfalls ins Bett gegangen.
Dass wir schon alles für den Start in den ersten Schultag vorbereitet hatten, hat sich heute echt ausgezahlt. Ein paar Handgriffe, und die Kinder hatten alles, was sie heute in die Schule mitnehmen sollen, im Kofferraum verstaut. So waren wir pünktlich und nahezu stressfrei an der Schule, anschließend hab ich Brötchen und Co geholt, für mich zum Frühstück, und für die Kinder nachher zum Mittagessen. Wieder daheim habe ich die Katzen gefüttert, die Küche aufgeräumt, SpüMa befüllt, aber sonst ist noch nicht viel passiert. Vormittags ist ja eher Routinen-Zeit, und heute verkürzt, denn ich muss um 11:20 schon wieder an der Schule sein - aber es ist gerade nichts an Routinen da. Die Wäschetröge sind leer, die SpüMa eingeräumt, aber lohnt sich noch nicht anzustellen, in der Post war seit Tagen nur Werbung, es ist kein Mülleimer voll genug, um ihn rauszuschaffen. Fehlt nur das Bett und mit dem Korb rumgehen, und das krieg ich wohl zur Not auf einem Bein hüpfend und mit verbundenen Augen hin...
das hätte mich ja sowas von geekelt, die vergammelten Nudeln im Backofen... ich hätte nicht so gelassen reagieren können, da hast du auf jeden Fall meinen Respekt
Wenn ich weiterhin das tue, was ich bisher getan habe, bekomme ich das, was ich immer bekommen habe.
Ich hab zwei Jahre lang Babyärsche geputzt, es gibt nicht mehr viel, vor dem ich zurückschrecke Das ist so wie man nur noch müde lächeln kann, wenn einem der Arzt eine Spritze geben will - weil man ein großes Tattoo hat, und somit hunderttausende Nadelstiche auf einmal verpasst bekam...
Gerade fühle ich mich ein bisschen sabotiert. Die Kinder brauchten viel Aufmerksamkeit nach der Schule - was ich nicht berücksichtigt hatte. Außerdem passten mehrere Hefte nicht, die ich dem Kleinen mitgegeben hatte. War nicht so schlimm, ich hatte die richtigen noch im Schrank. Geärgert hab ich mich aber, weil er meinte, ich habe ihm überhaupt keine Folien und Heftumschläge mitgegeben, obwohl wir die Materialien gemeinsam eingepackt haben, und ich ihm erklärt habe, dass ich das alles in die große Sammelmappe packe, damit es nicht zerknickt. Hat er vergessen. Dann haben wir ein bisschen gemeinsame Zeit verbracht, gequatscht, mit den Katzen gespielt und uns gegenseitig die Füße massiert. Die kleine Sprotte ist schon wieder irgendwo draußen unterwegs und der Große geistert mit mieser Laune durchs Haus, will Essen, das ich nicht da habe, ärgert sich über irgendeine Nachbarin, deren gutes Recht es ist, ihm zu verbieten, auf ihrem Grundstück rumzulungern...und seine Lehrerin mag er sowieso nicht leiden, über die schimpft er auch. Er hätte in den Ferien ein Tagebuch führen sollen, was er versteckt und ignoriert hat. Morgen soll er es abgeben, doch es ist leer, und er hat natürlich auch keinen Überblick mehr, was er alles unternommen hat. Statt sich also jetzt auf den Hosenboden zu setzen und die Arbeit nachzuholen, will er nur einen Satz schreiben und dann behaupten, mehr hätten wir nicht unternommen. Ich hab überlegt, ob ich mich gegen ihn durchsetze, aber ich denke, er muss sich vielleicht wirklich erstmal in die Scheiße reiten, und lieber macht er das am Schuljahresanfang, als am Ende, wenn es Richtung Abschlusszeugnis und Übertritt geht. Das stellt dann hoffentlich die Weichen fürs kommende Schuljahr. Auf jeden Fall bin ich schon schwer begeistert, wie doll ihn die deutliche Mahnung im Zeugnis tangiert, in dem drin stand, dass er sich in allen Fächern die 1 damit versaut hat, weil er nicht fleißig und sorgfältig genug gearbeitet hat. Apropos Zeugnis...das sollen sie morgen auch mitbringen. Und ich finde beide nicht. Ich weiß, dass ich sie zu Beginn der Ferien auf das Eichenschränkchen gelegt hatte, damit Herr Sprudel sie auch lesen kann. Und seitdem sind sie weg. Ich hatte eins gesehen, das habe ich vorhin wieder rausgekramt, aber es war nur das letzte Zwischenzeugnis vom Kleinen. Ich muss also nachher Herrn Sprudel fragen, ob er eine Ahnung hat, wo die sein könnten. Wenn er es auch nicht weiß, dürfen wir heute noch Herrn Sprudels Papierberge durcharbeiten. Mann, hab ich da Lust drauf. Das Gute ist, dass ich auf der Suche meine Gerümpelschublade in der Küche ausgemistet habe, in der sicheren Annahme, dass sie dort sein müssten. Waren sie nicht, aber die Schublade ist nun wieder fast leer.
Meine drei Punkte hab ich noch nicht bearbeitet, aber zum Glück ist es ja noch nicht mal 15:00, also noch genug Zeit, wenn ich jetzt gleich loslege.
Achja, dann kam ich in die Küche, und die Katzen hatten den Biomüll zerlegt. Der ganze Küchenboden wieder eingesaut. Das war dann der Moment, wo ich mich am liebsten hingehockt und geheult hätte, aber dafür hab ich einfach keine Zeit... Stattdessen bin ich hierher, hab mir den Ärger von der Seele getippt, und jetzt heißt es: Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen.
Am Ende wird ja doch alles wieder gut.
Auf gehts, begonnen mit dem Katzenklo.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Ruhe bewahren, hinsetzen und nachdenken hat sich gelohnt. Herr Sprudel kam inzwischen nach Hause, wir redeten darüber, die Kinder guckten noch mal in ihren Zimmern, Herr Sprudel schaute oberflächlich auf seinem Schreibtisch herum, ich hockte da und starrte mit glasigen Augen vor mich hin, schlürfte meinen Kaffeedrink, ging mental alles durch, wo die Zeugnisse sein könnten, sprang dann auf, schaute in ein Regal, das ich vorhin schon hektisch durchwühlt hatte, und bemerkte eine dünne Jurismappe, die da eigentlich nicht hingehörte, und die ich vorhin auch schon übersehen hatte. Ich schlug sie auf, und zack - da waren sie drin
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Katzenklo und Bad sind gemacht, die Speis nicht. Immerhin hab ich aber einen Blick hinein geworfen und mir einen Überblick über den Arbeitsumfang verschafft.
Irgendwie bin ich heute total fertig mit der Welt. Die Kinder haben mir am Nachmittag den letzten Nerv geraubt, und es hat mich Mühe gekostet, nicht auszuflippen. Zum Glück haben wir uns vorhin Döner geholt, verdorbenem Huhn sei Dank, das sparte mir das Kochen und neuerliche Verwüsten der Küche.
Morgen Abend kommt unsere Versicherungstante. Bis dahin müssen ein paar Dinge getan sein. Ich hab einen ziemlich intensiven inneren Widerwillen, also motiviere ich mich, indem ich mir vornehme, am Donnerstag Nachmittag rein gar nichts zu tun. Und heute geh ich früh ins Bett, und chill da noch ein bisschen.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
Jetzt hab ich ein paar Tage nicht geschrieben, weil ich mich nur noch müde und schlapp gefühlt habe. Am Mittwoch wollte ich dann beim Arzt neue Tabletten bestellen, sollte aber vorher noch eine Blutanalyse machen. Die hat jetzt ergeben, dass ich einen Kaliummangel habe, was nicht ungewöhnlich ist, wegen der entwässernden Tabletten. Der Kaliummangel ist vermutlich für meine Schlappheit verantwortlich, und wahrscheinlich auch für das muskelkater-ähnliche Gefühl in der rechten Wade, das ich schon seit einiger Zeit wahrnehme.
Entsprechend wenig habe ich in den letzten Tagen geschafft, aber es war mir noch gelungen, die Bude vorzeigefein zu gestalten, bevor die Versicherungsfrau kam. Witzigerweise haben wir dann nur im Garten gesessen... Aber die Mühe war ja nicht umsonst, für uns selbst wars ja auch gut.
Die Kinder und ich haben uns noch nicht ganz darauf eingespielt, dass die Schule wieder angefangen hat. Ich komme morgens nur schwer aus dem Bett, obwohl ich nicht spät schlafen gehe, und auch leicht einschlafe. Ich hoffe, das wird auch besser durch das Kalium (habe erst gestern Abend die Ergebnisse bekommen und heute früh was aus der Apotheke geholt, von daher kann ich noch nichts sagen). Abgesehen davon hab ich meine Routinen durchgezogen, aber darüber hinaus nicht viel. Macht nix. Es liegt ja auch nicht wirklich was im Argen.
Heute werde ich nichts Großartiges tun. Die Kinder sind bei Oma, wir haben gerade lecker Brötchen gegessen, mit frischem Aufschnitt und Forelle. Nun mache ich mir einen gemütlichen Tag und erledige nur, was mich auf meinen Pflichtwegen anspringt. Schließlich ist Wochenende, und ich kann ein bisschen Erholung gut gebrauchen
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.
wenn ich ab und zu eine Neigung zu Muskelkrämpfen habe (z.B. wenn ich besonders viel geschwitzt habe, oder es durch salzärmeres Essen oder stärkeren Kaffe zu Entwässerung gekommen ist), nehme ich auch Kalium. Das hilft mir besser als Magnesium. Kalium senkt bei mir außerdem den "zweiten" Blutdruck-Wert, der oft etwas zu hoch ist. Also eigentlich wäre es gut für mich, das Kalium regelmäßig zu nehmen. Welche Dosis hat dir der Doc verordnet? (Ich nehms im Alleingang, aber zu viel soll man auf keinen Fall nehmen.)
Er hat nix über Dosierung gesagt, merkwürdigerweise. Ich habe jetzt Brausetabletten aus der Apotheke. Dass man nicht zu viel nehmen darf, hab ich schon nachgelesen. Ich wollte ohnehin am Montag noch mal anrufen und das abklären. Außerdem will ich wissen, ob ich meine Entwässerungstabletten weiter nehmen darf/soll. Ich hab nämlich nur noch ein paar. Ich überlege auch, ob ich mir nicht richtige Tabletten besorge. Ich mag Brausetabletten nämlich nicht, und diese schmecken besonders widerlich.
Man muss ausprobieren. Vom nachdenken, lesen und schreiben alleine passiert nichts.